Speiseröhrenkrebs

[Fix268]

Hallo,
bei meinem Vater (59) wurde Speiseröhrenkrebs diagnostiziert.
Es gibt bereis eine Fernmetastase in der Schilddrüse, die in die Weichteile verwachsen ist. Der Primärtumor sitzt im mittleren Teil der Speiseröhre. Lymphknoten sind auch befallen. Die Einteilung lautet T2 N2 M1. Lt. Uniklink Würzburg soll eine kombinierte Strahlen- Chemotherapie angewandt werden? Wie stehen hier die Chancen? Welches ist die beste Therapie? Was kann alternativ noch gemacht werden. Mein Vater raucht und trinkt nicht. Ich habe so schreckliche Angst und benötige dringend Rat. Speiseröhrenkrebs hat so schlechte Prognosen, vor allem im fortgeschrittenen Stadium.

[Prof. Wust]

Re: Speiseröhrenkrebs


Aufgrund der Ausbreitung ist die Radio-Chemotherapie wohl die einzige Therapieoption. Es wäre hier die Frage, ob die Metastase (Schilddrüse) und die LK-Metastasen in das Bestrahlungsfeld einbezogen werden können. In diesem Fall könnten die Chancen ganz gut stehen, wenn der Tumor auf die Therapie anspricht (was man vorher leider nicht sicher weiß). Die RCT ist zumindest eine sehr effektive Therapie, mit der man auch eine Heilung erreichen kann. Allerdings darf man hier die Hoffnungen auch nicht zu hoch ansetzen. Immerhin soll ja schon eine Metastase in der Schilddrüse sein und es könnten sich auch an anderen Orten schon Metastasen gebildet haben. In diesem Fall wäre die Prognose leider schlecht. Zunächst sollte man aber von einer von einer positiven Sicht ausgehen und alle bekannten Manifestationen auch lokal behandeln.

[Fix268]

Re: Speiseröhrenkrebs


Guten Morgen Herr Prof. Wust,
vielen Dank für Ihre Antwort. In den vielen Untersuchungen in der Uniklinik Würzburg CT, Bronchoskopie usw. haben sich keine weiteren Metastasen gezeigt. Gab es an der Berliner Charité nicht eine Studie zur Behandlung von Speiseröhrenkrebs mit Hyperthermie? Können Sie mir vielleicht sagen, ob eine Klinik nennen die besonders erfahren ist mit der Behandlung von fortgeschrittenem Speiseröhrenkrebs? Vielen Dank...