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Krebs aufgrund des Tumormarker M2-PK

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  • Krebs aufgrund des Tumormarker M2-PK

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,

    vor einiger Zeit haben Sie auf meine Frage bezüglich des Tumormarker M2-PK geantwortet. Ich habe diesen erneut testen lassen. Am 23.11.2011 lag er bei 22,3 (Norm <15) und nun bei 21,4 (Norm <15).

    Ich habe weiterhin meine Bauchschmerzen unter dem liegen Rippenbogen. Mittlerweile wurden MRT+MRCP, Magenspiegelung und 3x Ultraschall von verschiedenen Ärzten gemacht. Alles soweit Ok:

    Folgende Blutwerte sind neu:

    CA 19-9 = 5,0
    CEA = 0,7
    NSE = 10,4
    Pro-GRP = 18,0
    Cyfra 21-1 = 0,66
    LDH = 147
    AP = 63

    Das heißt der Tumormarker M2-PK ist immer noch erhöht nach etwas über einem Monat!!!!!!

    Ich glaube gestern auch Schleim und ein wenig dunkelrotes Blut auf meinem Stuhl entdeckt zu haben.

    Heißt das nun doch, das ich jetzt Krebs habe???


  • Re: Krebs aufgrund des Tumormarker M2-PK


    Der von Ihnen beschriebene zeitliche Verlauf des M2-PK ist nahezu konstant, eher etwas rückläufig bei kurzfristiger Kontrolle. Da spricht nichts für einen wachsenden Tumor. Allenfalls ein deutlich ansteigender Wert wäre verdächtig, z.B. eine Verdopplung innerhalb weniger Monate oder noch mehr.
    Ausschließen kann man einen Tumor auf diese Weise allerdings auch nicht. Die Wahrscheinlichkeit eines kolorektalen Karzinoms hängt u.a. vom Alter ab, welches ich bei Ihnen nicht kenne. Wenn sich wiederholt auf Ihrem Stuhl Blutauflagerungen zeigen, wäre eine Rektoskopie/Koloskopie erforderlich, um ein Kolon-/Rektumkarzinom zu finden bzw. auszuschließen. Die von Ihnen angegebenen Untersuchungen sind zur Beurteilung nicht geeignet. Allerdings müssten die Blutauflagerungen eindeutig sein. Mein Eindruck ist (der kann allerdings täuschen), dass bei Ihnen eine gewisse Kanzerophobie vorliegt und Sie nach Zeichen suchen bzw. diese überbewerten. Wie gesagt, erst im Alter ab 50 – 60 Jahren nimmt die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung allmählich zu. Davor ist Krebs selten (und damit unwahrscheinlich). Falls Ihr Alter über 50 Jahren liegt, wäre eine Koloskopie in keinem Fall verkehrt.

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    • Re: Krebs aufgrund des Tumormarker M2-PK


      Sehr geehrter Herr Prof. dr. wust,

      Vielen Dank für Ihre Antwort.

      Mein Alter ist 40 Jahre und männlich. Letzte Koloskopie Oktober 2010 und letzte Magenspiegelung mit MRT und MRCP Dezember 2011.

      Vielleicht können Sie dazu nochmal kurz Stellung nehmen?

      Danke.

      Kommentar


      • Re: Krebs aufgrund des Tumormarker M2-PK


        Dann haben Sie viel mehr Kontrollen durchgeführt als üblich. Eine Koloskopie ist alle 3 – 5 Jahre sinnvoll, da die Entstehungszeit von Polypen einen solchen Zeitraum in Anspruch nimmt. Da wäre unter Berücksichtigung Ihres Alters derzeit keine Koloskopie erforderlich. Wenn wirklich Blutauflagerungen vorliegen, müsste das weiter abgeklärt werden. Am ehesten würde man dann an Hämorrhoiden denken (insbesondere wenn vor ca. einem Jahr eine Koloskopie durchgeführt wurde und dabei nichts gefunden wurde?). Das ist die häufigste Ursache von Blutauflagerungen. Vorstellung beim Proktologen eventuell.

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