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Arzt äußert Krebsverdacht, ich hab so große Angst

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  • Arzt äußert Krebsverdacht, ich hab so große Angst

    Hallo, ich bin neu hier und brauche dringend ein paar beruhigende Worte, denn ich selbst bin am Ende.

    mir geht es seit September gesundheitlich nicht gut. Ein Infekt jagt den nächsten und ich fühle mich müde und habe auch an Leistungsfähigkeit verloren. Zudem habe ich seit zwei Wochen mit Magenproblemen zu kämpfen und leide unter Appetitlosigkeit, dabei bin ich eh schon zu dünn. Esse normal aber immer sehr gut.

    Zwischen den Jahren erreichte mein gesundheitliches Tief einen neuen Tiefpunkt und ich fuhr in die Notaufnahme. Mein Allgemeinzustand war schlecht, ich hatte Fieber (habe ich eigentlich nie!), mein Puls war seit mehren Tagen bei 150 und meine Sauerstoffsättigung lag bei unter 90%. Zudem hatte ich ekligen Husten. Ich bekam ein neues Antibiotikum, da ich wohl allergisch auf Penicillin reagierte, was ich zu der Zeit wegen einer Mandelentzündung nahm, und Sauerstoff. Nach ein paar Stunden durfte ich aber dank Bettenmangel, Silvester und dem Versprechen, mich extrem zu schonen, nach Hause. Mit der Auflage, am 2.1 sofort zum Hausarzt zu gehen.

    Am nächsten Tag ging es mir wunderbar, das Fieber war weg, ich fühlte mich fitter als die letzten Monate. Nur der Husten blieb, aber wurde auch weniger.

    Einzig ein Puls ist noch nicht wieder in Ordnung, der ist viel zu hoch und bei der kleinsten Anstrengung hab ich wieder Werte jenseits von gut und böse. Auch huste ich noch ein bisschen vor mich hin.

    Heute war ich bei meiner Ärztin, leider war meine HÄ nicht da, ich ging zu ihrer Vertretung. Diese war nicht besonders freundlich und meinte, ich würde übertreiben (dabei hatte ich den Brief des Krankenhauses dabei!). Dann schaute sie in ihren PC und sah, dass ich gesundheitlich ziemlich angeschlagen bin (ständige Erkältungen) und das schon über einen längeren Zeitraum. Dazu muss ich aber sagen, dass seit Juni in einem Kindergarten arbeite und seit Mai dank doofer Sachen viel AB (Mandelentzündung, nahende Blutvergiftung durch einen Mückenstich, Zeckenbiss mit Wanderröte) nehmen musste.

    Da wurde sie hektisch, machte erst ein EKG ("auf den ersten Blick keine großen Auffälligkeiten") und verlangte, dass sofort Blut abgenommen werden müsse. Sie hätte da einen unschönen Verdacht mit K... Dann nahm sie mir Unmengen von Blut ab. Aber sie weigerte sich, mir zu sagen, was genau bestimmt wird, das würde ich Montag erfahren. Ich sagte dann nur, wenn sie mich eh Piksen würde, dann solle sie bitte auch noch Eisen und Zink mitbestimmen, da ein Hautarzt (habe nämlich auch noch Haarausfall) mir sagte, dass könne daran liegen. Das machte sie dann auch noch.

    Nun sitze ich hier, habe große Panik und habe noch mehr Angst vor Montag. Sind meine Symptome typisch für Krebs? Eigentlich schon, oder? Denn wenn die Ärztin diesen Verdacht schon äußert. Ich selbst habe ja auch gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Aber ich bin doch erst 20 Jahre alt, rauche nicht, trinke nicht, ernähre mich aber auch nicht sonderlich gesund. Wenig Fleisch zwar, aber auch wenig Obst und Gemüse.
    Ich hab so Angst. Klingt meine Geschichte typisch nach Krebs?


    Ich bedanke mich ganz herzlich für hilfreiche Antworten


  • Re: Arzt äußert Krebsverdacht, ich hab so große Angst

    Hallo, ich bin kein Arzt und kann absolut nicht viel dazu sagen. Nur zu Deiner Beruhigung: Mir geht es seit Oktober schlecht. Erkältung, Magen-Darm, schlapp etc. Das haben in meinem Kreis momentan ganz viele. Guck aus dem Fenster. Da kann es einem nur schlecht gehen. Ganz klar müssen Deine Symptome abgeklärt werden, aber Du bist noch so jung. Ich glaube nicht, dass Du was hast. Du hast alles getan, was wichtig ist, nämlich, dass Du der Sache auf den Grund gehst und das Blut checken lässt. Mach Dich nicht verrückt. Das bringt nichts. Warte bis Montag. Alles Gute für Dich!

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    • Re: Arzt äußert Krebsverdacht, ich hab so große Angst

      Sind meine Symptome typisch für Krebs? Eigentlich schon, oder? Denn wenn die Ärztin diesen Verdacht schon äußert. Ich selbst habe ja auch gemerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Aber ich bin doch erst 20 Jahre alt, rauche nicht, trinke nicht, ernähre mich aber auch nicht sonderlich gesund. Wenig Fleisch zwar, aber auch wenig Obst und Gemüse.
      An sich kann man sagen, daß die meisten Arten von Krebs in Ihrem jungen Alter (20) nur selten auftreten. Das gilt auch bei "nicht sonderlich gesunder" Ernährung.

      Ich könnte mir vorstellen, daß die Ärztin einen Verdacht in Richtung Leukämie hatte. Aber die Infektanfälligkeit und die übrigen Symptome können auch andere Ursachen haben. Da müssen Sie jetzt wirklich die Untersuchungsergebnisse abwarten.

      Gute Wünsche,
      th.

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      • Re: Arzt äußert Krebsverdacht, ich hab so große Angst

        Danke für die Antworten

        Die Infektanfälligkeit bezieht sich nur auf die Atemwege, der Rest des Körpers ist zum Glück bisher verschont geblieben. Aber ich arbeite nun auch den ersten Winter in einem Kindergarten und die Kleinen haben ständig was. Kann meine Anfälligkeit auch damit zu tun haben? Zudem hatte ich im September eine Erkältung verschleppt und daher einen Nebenhöhlenentzündung bekommen. Seitdem läuft mir ständig Schleim den Hals runter. Begünstigt das Infekte?

        Zudem war ich im September bei einem Internisten, der einen Ultraschall von Leber, Milz und Co. gemacht hat. Alles wunderbar. Ist das ein gutes Zeichen?

        Entschuldigt bitte meine Panik, ich kann einfach nicht mehr klar denken

        @Thomas, genau, der Verdacht ging in Richtung Leukämie...

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        • Re: Arzt äußert Krebsverdacht, ich hab so große Angst

          Ihrer Anamnese entnehme ich, dass Sie schon bei vielen Ärzten waren und seit längerer Zeit Antibiotika nehmen. Das scheint mir eher das Problem zu sein. Normalerweise würde man bei den typischen grippalen Infekten, die in einem Kindergarten mehr oder weniger allgegenwärtig sind, keine Antibiotika nehmen/benötigen. Offenbar lag hier jedoch eine Streptokokkenangina vor, die obligat mit Penicillin behandelt werden muss. Die Angina muss jedoch austherapiert werden es können auch Reinfektionen (sogar Zweitinfektionen mit einem anderen Streptokokkentyp) im Kindergarten erfolgen. Schließlich muss man auch an Folgeerscheinungen (rheumatische Fieber) denken, die vielleicht Ihre Beschwerden erklären können. Vermutlich wissen das Ihre Ärzte, ich bin ja nun wirklich ein Quereinsteiger, der vermutlich nur einen Bruchteil der Informationen kennt. Ich hoffe auch, dass die „Wanderröte nach Zeckenbiss“ nicht einem Erysipel durch Streptokokken entsprach.
          Für eine Krebserkrankung sehe ich jetzt keinen Anhaltspunkt. Die Frage der Leukämie wird sich ja durch die BB-Kontrolle schnell klären lassen. Ich denke eher an ein infektiologisches Problem – und die letzte Ärztin wohl auch. Sie hatte ja ein EKG veranlasst bei einer offenbar bestehenden Tachykardie (und wollte wohl eine kardiale Beteiligung im Rahmen eines rheumatischen Fiebers damit untersuchen). Ich hoffe, dass die erforderliche infektiologische Abklärung und Therapie erfolgt.

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          • Re: Arzt äußert Krebsverdacht, ich hab so große Angst

            Hallo @Delfin,

            es haben Dir ja schon Andere neben dem verehrten Prof. Wust geschrieben, dass Deine Vermutung etwas weit hergeholt ist. Noch dazu in Deinem "jugendlichem" Alter! Man kann (sich) ja auch eine Krankheit herbei reden, das man aber besser bleiben lässt. Nun warte erst einmal alle Ergebnisse ab, dann weißt Du mehr! Alles Andere sind nur haltlose Spekulationen und ängstliche Vermutungen, die Dich nur noch weiter runterziehen, das m. E. eher kontraproduktiv für Deine Gesundheit ist! Also, abwarten und Tee oder ein Glas Prosecco trinken. Aber zu was ich Dir aufgrund Deines Berufes anraten würde wäre, sämtliche Impfungen zu machen sobald Du Dich wieder fit fühlst. Denn in so einem Beruf sollte man, wie auch Ärzte und Krankenschwestern gegen solch diversen Krankheiten die so rumschwirren rechtzeitig was tun. Und da helfen Schutzimpfungen, wie der jährliche Schutz gegen Grippe und andere Krankheiten, die Du bei Deiner Ärztin erfahren kannst! Denn ein(e) kluge(r) Mann oder Frau baut vor!

            Meint mit LG und den besten Wünschen

            der chopper

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            • Re: Arzt äußert Krebsverdacht, ich hab so große Angst

              So, ich wollte nun auch noch eine Rückmeldung geben und mich für die nette Hilfe hier bedanken!

              Also, das Blutbild war in Ordnung, die Leukozyten waren absolut im Rahmen. Also wohl keine Leukämie, Gott sei Dank! Aber der CRP-Wert war erhöht, er betrug 3,6 mg/dl, normal wären wohl Werte von <0,6. Meine Ärztin meinte, das sei nicht schlimm, aber ein bisschen Sorgen mache ich mir schon. Zum Zeitpunkt der Blutabnahme habe ich aber noch mit den Folgen einer allergischen Reaktion auf Penicillin gekämpft und hatte Husten. Würde das den Wert erklären?

              Auf jeden Fall möchte ich mich noch einmal für die tolle Hilfe hier bedanken!

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              • Re: Arzt äußert Krebsverdacht, ich hab so große Angst

                Aber der CRP-Wert war erhöht, er betrug 3,6 mg/dl, normal wären wohl Werte von <0,6. Meine Ärztin meinte, das sei nicht schlimm, aber ein bisschen Sorgen mache ich mir schon. Zum Zeitpunkt der Blutabnahme habe ich aber noch mit den Folgen einer allergischen Reaktion auf Penicillin gekämpft und hatte Husten. Würde das den Wert erklären?
                Ich denke schon. Der Wert ist auch nur "mäßig" erhöht, vgl. http://flexikon.doccheck.com/de/C-reaktives_Protein

                Im Hinblick auf Ihre allgemeine Gesundheit würde ich noch empfehlen, sich um die Vitamin-D-Versorgung zu kümmern. Die Mehrzahl der Menschen in Deutschland hat, speziell in den ersten Monaten des Jahres, einen leichten bis mittelschweren Vitamin-D-Mangel. (Selbst ein schwerer Mangel ist nicht wirklich selten....) Der Mangel wird leider oft nicht diagnostiziert, da die Bestimmung des entsprechenden Blutwerts 25(OH)D ("Calcidiol", woraus der Körper dann das wichtige und auch entzündungshemmende Hormon Calcitriol herstellt) bei vielen Ärzten nicht routinemäßig erfolgt. Das hängt u.a. wieder damit zusammen, daß die gesetzlichen Kassen diesen Test (ca. 30 bis 35 Euro) oft nicht bezahlen.

                Für weitere Infos verweise ich auf meinen kürzlichen Beitrag in einem anderen Forum:
                http://www.onmeda.de/forum/hno/17499...-seit-2-wochen

                Grüße,
                Thomas

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