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Bitte sehr um eine Antwort

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  • Bitte sehr um eine Antwort

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,

    ich bitte Sie sehr meine Frage zu beantworten.
    Die Krankheit meines Mannes (59J.) habe ich schon früher beschrieben (subtotales stenosierendes Kardiakarzinom mit Lebermetastasen G3 pT2b L1 V0 N3 (19/20) R0 M1). Er hat am 18.08.10 seine letzte 12.Chemotherapie nach dem Schema FLOT bekommen. Gestern bei der CT-Untersuchung wurde festgestellt, dass sich die Metastasen in der Leber verkleinert haben aber nicht weniger in der Zahl geworden sind.Heute soll in der Tumorkonferenz über eine andere Behandlung entschieden werden. Antikörper kommt nicht in Frage. Die körperliche Verfassung meines Mannes ist relativ gut.
    Was würden Sie in diesem Fall vorschlagen?
    Käme denn eine Nanotechnologie-Behandlung in Frage?
    Was halten Sie von einer Protonen-Bestrahlung?
    Für Ihre Antwort bedanke ich mich im Voraus
    Katharina


  • Re: Bitte sehr um eine Antwort


    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,
    Heute haben wir die Empfehlung der O-Konferenz erfahren. "Lokaltherapiemaßnahmen erscheinen nicht zielführend," weil es mehrere Metastasen in der Leber gibt und die auf allen Segmenten verteilt sind, die größte ist ca 3,7cm. "Da ein ansprechen der Chemotherapie zu sehen ist, evtl. erwägen, ob konsolidierend 2 weitere Zyklen FLOT appliziert werden sollen. Alternativ abwartende Haltung."
    Im Bauchraum hat der Radiologe was "Unruhiges" festgestellt (Lympfknoten größer als 1cm).
    Was sagen Sie dazu? Gibt es vielleicht doch noch Alternativen?
    Katharina

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    • Re: Bitte sehr um eine Antwort


      Sehr geehrter Prof. Dr. Wust,
      bei meinem Mann in der PET-CT im Oktober wurden keine Metastasen mehr festgestellt. Was man in der CT gesehen hat waren die thermooblatierte Metastasen. Die letzte CT am 27.04.2011 wies eine "anhaltende cr" auf.
      Seit ein paar Tagen hat er Schmerzen in beiden Schultern. Könnte das ein Anzeichen auf irgedwelche Metastasen sein? Wie lange, nach Ihrer Meinung, kann die Remission noch anhalten? Gibt es irgendwelche neue Heilverfahren beim metastasierenden Magenkrebs?
      Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
      MfG. Katharina

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      • Re: Bitte sehr um eine Antwort


        Offenbar konnten die Lebermetastasen mittels Thermoablation zum Stillstand gebracht werden. Die von Ihnen beschriebenen Schmerzen könnten im Prinzip von neuen Metastasen kommen. Man muss leider damit rechnen, wenn die letzte Chemo im Herbst 2010 erfolgte. Als Suchverfahren wäre das PET-CT am besten (aber teuer und möglicherweise nicht von der Kasse bezahlt). Ansonsten würde ich ein CT des Thorax und Abdomens durchführen lassen. Die Beschwerden könnten am ehesten auf einen Prozess an der Wirbelsäule (BWS) hinweisen mit ausstrahlenden Beschwerden. Falls eine solche Ursache gefunden wird, wäre die Bestrahlung am effektivsten. Um knöcherne Prozesse zu finden (an die man hier denken würde), ist auch ein Knochenszintigramm sinnvoll. Das würde die Beurteilung des gesamten Skelettsystems ermöglichen.

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        • Re: Bitte sehr um eine Antwort


          Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,
          vielen Dank für Ihre vorherige Antwort. Da die Schmerzen in den Schultern bei meinem Mann nach einer Zeit weggingen, haben wir auch nichts unternommen.
          Im Juli wurde dann eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt, die OK war. Jetzt am 20.Oktober hat man auf der CT mehrere Metastasen an der Leber gesehen. Körperlich geht es meinem Mann aber ganz gut nur ab und zu hat er Schwäche. Und er hat nicht vor aufzugeben. Nur wissen wir nicht was tun. Vorgeschlagen wurde Chemo mit Irinotecan wegen der starken NW von FLOT. Aber vielleicht sollte man die NW in kauf nehmen, weil man weiss ja nicht ob Ir. wirken wird oder nicht.
          Welche Möglichkeiten haben wir noch? Was würden Sie an unserer Stelle machen?
          Für Ihre Antwort vielen Dank im voraus.
          Katharina

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          • Re: Bitte sehr um eine Antwort


            Wenn jetzt mehrere Metastasen in der Leber nachgewiesen wurden, wird wohl eine Lokaltherapie nicht mehr möglich sein. Dann bleibt eigentlich nur eine Chemotherapie. Irinotecan (ev. zusammen mit 5-FU oder Xeloda) ist eine bewährte Substanz beim kolorektalen Karzinom (ebenfalls ein Adenokarzinom mit Ähnlichkeit zum Magenkarzinom). Dort ist ihr Einsatz etabliert und als Schema FOLFIRI bekannt (mit 5-FU). Ich denke, der Vorschlag ist vernünftig, es damit zu versuchen. Irinotecan ist ganz gut verträglich und könnte über einen längeren Zeitraum gegeben werden. Es wäre ein Gewinn, wenn die Läsionen darauf ansprechen. Sicher weiß man das leider bei keinem Schema. Man muss es versuchen.

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            • Re: Bitte sehr um eine Antwort


              Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust ,
              vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
              Ich bin sehr verzweifelt und habe Angst, dass ich mir später Vorwürfe machen werde, nicht alles mögliche getan zu haben um meinem Mann zu helfen.
              Vielleicht gibt es neue Methoden oder Studien, die nur in größeren Tumorzentren angewandt werden? Das rauszufinden fehlen mir leider Kenntnisse und Kopf. Ich weiß nur, dass ich meinen Mann nicht verlieren will ohne alles mögliche getan zu haben.
              Katharina

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              • Re: Bitte sehr um eine Antwort


                Sehr geehrter Prof. Dr. Wust,
                mein Mann hat am 28.10. die Chemotherapie Irinotecan mono 250 mg/m² bekommen. Am 18.11. wurde die 2. geplant, nur waren die Blutwerte nicht gut und sie wurde um eine Woche verschoben.
                Ich habe eine Frage zu den Blutwerten und zwar:
                am 14.11. - Leuko 2,90 Thromb. 136
                am 18.11. - Leuko 2,88 Thromb. 100
                woran kann das liegen? Kann es sein dass die Chemo nicht wirksam war?
                Für Ihre Antwort bedanke ich mich im Voraus.
                Katarina

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                • Re: Bitte sehr um eine Antwort


                  Unter der Chemotherapie kommt es immer zu einer Verschlechterung (Abfall) des Blutbildes. In diesem Fall sind es wohl die Thrombozyten, die man beobachtet und die wieder ansteigen sollten. Werte unter 100.000 möchte man nicht haben (obwohl sie nicht kritisch sind für das befinden). Das sind notwendige Kontrollen und Anpassungen der Therapie. Mit der Wirksamkeit am Tumor hat das nichts zu tun. Ich habe den Eindruck, dass bei Ihrem Mann alles, was möglich und sinnvoll ist, getan wird.

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                  • Re: Bitte sehr um eine Antwort


                    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust ,
                    vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
                    Katharina

                    Kommentar



                    • Re: Bitte sehr um eine Antwort


                      Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust ,
                      nun habe ich wieder Fragen an Sie. Mein Mann hat 3 mal Irinotecan mono bekommen , das laut der CT gar nicht gewirkt hat. Die Metastasen in der Leber sind in dieser Zeit vom 20.10.11 bis 13.01.12 gewachsen. Er nimmt jetzt Antibiotikum Ciprofloxacin 500 mg gegen Lungenentzündung 7 Tage. Körperlich geht es ihm gut.
                      Haben Sie einen Rat was weiter vorgenommen werden könnte? Chemo durch die Leberarterie?
                      Vielen Dank für Ihre Antwort im voraus.
                      Katharina

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                      • Re: Bitte sehr um eine Antwort


                        Ergänzung zum vorherigem Beitrag:
                        Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,
                        mein Mann sollte danach Xeloda nehmen. Wäre es denn nicht besser noch was dazu zu bekommen?

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                        • Re: Bitte sehr um eine Antwort


                          Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,
                          ich bin sehr verzweifelt und bitte Sie wieder mal um einen Rat. Nach der Gabe von 3x Xelox + 3x Xeloda sind die Metastasen in der Leber bei meinem Mann doch weiter gewachsen. Weil doch die 1. Chemotherapie nach dem FLOT- Schema sehr gut gewirkt hat, wird ihm jetzt als letzte Möglichkeit eine Chemo mit Taxothere vorgeschlagen. Nur weiß ich nicht ob mono oder nicht. Körperlich geht es meinem Mann gut, sein Gewicht von ca 75kg hält er. Was würden Sie raten?
                          Für Ihre Antwort wäre ich sehr dankbar.
                          Katharina

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                          • Re: Bitte sehr um eine Antwort


                            Ergänzung zum vorherigen:
                            nach der 2. XELOX wurde laut CT ein Stillstand erreicht.
                            Katharina

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