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Leber- und Knochenmetastasen nach Brustkrebs

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  • Leber- und Knochenmetastasen nach Brustkrebs

    Hallo, wer hat Erfahrungen mit dem Befund Lebr-und Knochenmetastasen nach 3 Jahren einer BrustkrebsOP ?
    Meine Mutter wurden seinerzeit alle 53 Lymphknoten mit positiver Diagnose entfernt, ohne aber den eigentlichen Brusttumor zu finden. Seither nimmt sie Arimidex als Chemo, die allerdings wegen ständig sich verschlechternden leberwerten vor ca. 9 Wochen abgesetzt werden mussten. Jetzt wurde eine Stelle in der Leber, die auch nach MRT nicht als eindeutig diagnostiziert werden konnte und 3 Knochenmetastasen festgestellt. Leider ist der Prof erst ab 09.01. wieder erreichbar, was das ganze für die Familie nicht leichter macht. Meine Mutter ist 68 Jahre alt, Diabetiker und hat massive Schmerzen im Rücken und in der Hüfte. Korreliert das mit mindestens im Rücken festgestellte Metastase. wer hat Erfahrungen mit Chemo und Diabetes ??? Vielen Dank für Eure Antworten, da wir leider feststellen müssen, dass auch Ärzte für Anregungen und Ideen oft dankbar sind.


  • Re: Leber- und Knochenmetastasen nach Brustkr


    Die Lebermetastasierung ist wohl noch nicht gesichert. Das müsste weiter abgeklärt werden, ev. mittels Biopsie. Es ist schon ein Unterschied, ob Lebermetastasen vorliegen oder nicht. Nach Hormontherapie ist an eine Chemotherapie zu denken (zumindest bei Lebermetastasierung, d.h. viszeralen Metastasen). Auf jeden Fall sollte eine Bisphosphonattherapie (z.B. Zometa) eingeleitet werden. Die Beschwerden könnten von den Knochenmetastasen kommen. Das sollte anhand der Befunde (Knochenszintigramm?) geprüft werden. Aber Ihre Beschreibung (Rücken, Hüfte) ist typisch. Hier sollte an eine Bestrahlung gedacht werden, die schnell und effektiv gegen die Schmerzen helfen kann.

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    • Re: Leber- und Knochenmetastasen nach Brustkr


      Herzlichen Dank für die Antwort. Eine Leberbiopsie wurde bereits durchgeführt Mitte des Jahres am linken Leberlappen mit negativem Befund. Der dubiose aktuelle Befund liegt aber im rechten Leberlappen.
      Ist von dem linksseitigen negativen Befund auf den rechten Leberlappen zu schliessen ? Die Bestrahlung der Knochenmetastasen führen zu Schmerzlinderungen, wie sieht es aber mit der Überlebenschance und den Nebenwirkungen aus ? Eine Metastase liegt am linken Schädelknochen ? Ausserdem ist meine Mutter Diabetikerin, beeinflusst das sowohl die Behandlung,
      als auch die Diabetes ? Ich danke Ihnen schon jetzt für die Antworten der ersten Fragen, die sicherlich nach Besuch des Profs hier am 09.01. noch erhebliche
      weitere Unklarheiten aufwerfen. Ihnen ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr, verbunden mit grossem Dank für Ihr Engagement hier in diesem Forum.

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      • Re: Leber- und Knochenmetastasen nach Brustkr


        Hallo Prof.Wurst, wir sind ein Stück der diagnostischen Bewertung weiter. nach einem MRT sind die Mehrfachmetastasen in der Leber auf 2 dubiose Stellen jeweils im Lebersegement 5 und 6 reduziert. Gleichzeitig haben wir Bilder und Befundungen von 1992, also kurz nach der ersten Mammakarzinomdiagnose. Auch dort waren diese segmente schon auffällig und als Hämangiome gedeutet worden, was ob der langen problemfreien Zeit wohl auch richtig war. Jetzt hat Ihr Karlsruher Kollege, ohne auf diese o.g. Schilderungen einzugehen, eine Pauschaltherapie in Form von einem zweiten endokrinen Schritt vorgeschlagen. Hier soll monatlich Faslodex appliziert werden und zusätzlich Bisphononat, z.B.Bonefos oral verabreicht werden. Gibt es andere wirksamere Methoden? Ich frage mich, warum nicht die Leberbiopsie zur Sicherheit gemacht wird und zusätzlich auch die von Ihnen vorgeschlagene Bestrahlung der Knochenmetastasen eingeleitet wird. Die Aantwort beschränkte sich lediglich darauf, festzustellen, dass es heir nicht um die einzelne Metastase geht, sondern einen pauschalen allübergreifenden Rundumschlag mit den genannten Verabreichungen. Bitte sagen sie mir, ob es weitere und andere zusätzliche Methoden gibt, die eine Lebensverlängerung ermöglichen könnten. Vielen lieben Dank für Ihre nochmalige Antwort und Ihr Verständnis für mich als sehr besorgter Sohn

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        • Re: Leber- und Knochenmetastasen nach Brustkr


          Also liegen keine Lebermetastasen, sondern (nur) Knochenmetastasen vor. Dann ist eine antihormonelle Behandlung plus Bisphosphonat genau richtig. Ob man bestrahlen sollte, hängt von Details ab. Wenn nur geringe Beschwerden bestehen, kann man auf die Wirkung der systemischen Therapie hoffen. Dann würde man die Strahlentherapie besser aufsparen. Nur bei starker Einschränkung durch Beschwerden sollte man an eine Bestrahlung denken. Man muss aber die genaue Ursache der Schmerzen kennen – sonst kann auch eine Behandlung nicht erfolgreich sein.

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          • Re: Leber- und Knochenmetastasen nach Brustkr


            Hallo Ihr alle, meine geliebte Mutter hat am 14.03. den Kampf für
            uns alle sehr plötzlich,aber nachvollziehbar aufgegeben. Sie war bis zum Schluss tapfer, hat alle Schmerzen ohne zu jammern ertragen und hat für sich dann beschlossen, nicht mehr weiterzukämpfen. Sie hinterlässt eine unfüllbare Lücke und wird in unseren Herzen weiterleben. Sie ist an einer Lungenembolie verstorben und hat uns mit einem sehr glücklichen Gesicht auf dem Sterbebett empfangen und wir haben uns dann in der Gewissheit, dass ihr viel Leid und Schmerz erspart blieb, von ihr verabschiedet.

            Ich drücke Euch allen die Daumen, dass Ihr mehr Glück und Erfolg habt, als wir. Aber es ist uns ein ganz grosser Trost, dass ihr weiteres Leid erspart blieb. Nur wenn wir unseren eigenen Egoismus ausblenden, ist es annähernd erträglich mit dem unsagbaren Schmerz umzugehen. Es grüsst Euch in voller Trauer
            Michael

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