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Metastasierendes Bronchialkarzinom

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  • Metastasierendes Bronchialkarzinom

    Ich bitte um Antwort !! (17 mal gelesen)
    von Autor: Janina98 erstellte Beiträge: 1 Status: Med-Beginner

    Sehr geehrter Herr Prof. Wust,



    bei meinem Mann wurde ein metastasierendes Bronchialkarzinom festgestellt. Leider wird einem nicht genau gesagt, was das bedeutet. Können Sie mir da weiter helfen? Er ist zur Zeit in der Klinik, bekommt morphinhaltige Pflaster (Durogesic 50mg) und zusätzlich Tabletten.Desweiteren auch noch Remergil. Die Dosis der Pflaster wurde schon erhöht. Ich weis einfach nicht mehr weiter.
    Für eine Antwort wäre ich dankbar. Die Unwissenheit ist schlimmer als alles andere.Zusätzlich wurde Wirbelkörpermetastase diagnostiziert.
    Mit freundlichen Grüßen
    Janina


  • Re: Metastasierendes Bronchialkarzinom


    Es handelt sich um einen Lungenkrebs (Raucher?) mit Metastasen. Ein Ort, wo sich offenbar Metastasen ausgebildet haben, ist die Wirbelsäule. Das verursacht vermutlich die Schmerzen, die zum Einsatz von Morphinen (Pflaster) führen. Möglicherweise gibt es noch weitere Metastasen (müssen Sie fragen). Leider sind die Aussichten bei dieser Erkrankung nicht besonders gut. Es kann eigentlich nur eine Chemotherapie durchgeführt werden. Zur Erleichterung bei bestimmten Symptomen durch den Lungentumor oder die Metastasen wird außerdem manchmal die Strahlentherapie eingesetzt. Die Lebenserwartung ist leider begrenzt (im Bereich von Monaten). Allerdings gibt es immer in der Medizin Ausnahmen (also Hoffnung nicht gleich aufgeben).

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    • Re: Metastasierendes Bronchialkarzinom


      Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,

      vielen Dank für die schnelle Antwort. Mittlerweile wurde mir mitgeteilt, dass der Lungenkrebs nicht operabel sei. Ja, er war ein sehr starker Raucher. Bis zur Diagnose. Trotz Erhöhung des Pflasters hat er in der Wirbelsäule unerträgliche Schmerzen. Er hat innerhalb von 4 Wochen 14 Kg abgenommen. Ich glaube, dass ich da wohl doch die Hoffnung aufgeben muss.
      Er hatte auch noch den Verdacht auf Kolonkarzinom, was sich nicht bestätigt hat. Leber und Nieren sind zum derzeitigen Stand Metastasen frei.
      Ich weis nicht, ob es sinnvoll ist die von Ihnen genannten Therapien durchzuführen. Verlängert es nicht eher das Leiden? Warum werden ihm die Schmerzen im Rücken nicht genommen? Gibt es da nur diese Pflaster? Die ihm nicht helfen.
      Vielen Dank für Ihr Zuhören.

      Mit freundlichen Grüßen
      Janina

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      • Re: Metastasierendes Bronchialkarzinom


        Sehr geehrter Prof. Dr. Wust,

        leider hatten Sie keine Zeit meine Mail vom 23.04.07 zu beantworten.
        Mittlerweile ist der Zustand meines Mannes nicht sehr gut.
        Ihm wurde gesagt, dass der Lungenkrebs nicht mehr operabel und auch nicht heilbar sei. Dann wurde ihm gesagt, dass im Brustwirbel und Lendenwirbel und seid neuesten in den Rippen sich Metastasen befinden. Mit den Rippen, das kam jetzt nach 1 1/2 Wochen Krankenhausaufenthalt zu Tage.
        Die Pflaster bzw das Pflaster mit 50 µ hilft nicht mehr.
        Die Ärzte habe ihm Chemo vorgeschlagen. Auf meine Frage hin, ob es Sinn mache, wurde mir geantwortet, nur wer es ausprobiert, weis nachher ob es sinnvoll war. Der Knochen wäre noch stabil, das zur Zeit keine Strahlentherapie gemacht werden muss. Was immer das heißen mag?
        Ich weis nicht, warum die Ärzte ihm die Schmerzen im Rücken nicht nehmen.
        Manches mal schreit und weint er vor Schmerz.
        Zunehmen tut er auch nicht. Er ist nur noch Haut und Knochen.
        Sagen Sie mir bitte, was kann ich den Ärzten für Fragen stellen, dass er nicht mehr diese Schmerzen hat.
        Mit freundlichen Grüßen
        Janina

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        • Re: Metastasierendes Bronchialkarzinom


          Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,

          leider haben Sie meine Mails vom 23. ten und 28. ten April nicht beantwortet.

          Ich wäre Ihnen dankbar, es möglich zu machen.

          Mit freundlichen Grüßen
          Janina

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          • Re: Metastasierendes Bronchialkarzinom


            Erstens sollten Sie die Ärzte fragen, ob nicht eine Strahlentherapie der Wirbelsäule (im betroffenen Bereich) zur Schmerztherapie (nicht wegen Frakturgefahr) sinnvoll sei. Aus der Ferne ist das nicht so einfach zu beurteilen. Zweitens könnte auch die Chemotherapie (wenn der Tumor anspricht) bei der Schmerztherapie behilflich sein (also sollte man damit anfangen, wie ich meine). Drittens kann man (und muss man) die Morphindosis immer weiter erhöhen, wenn der schmerzstillende Effekt nicht reicht. Man kann auch die Dosis durch das Pflaster erhöhen, indem man die Zahl der Pflaster und die Abgabegeschwindigkeit erhöht. So gibt es Durogesic-Pflaster, die 25 ug/h abgeben bis zu 100 ug/h. Man könnte auch auf Tabletten umsteigen (MST 30 bis MST 100 oder noch höher), wenn Pflaster partout nicht ausreichen. Auf jeden Fall sollte man in der Lage sein, die Schmerzen adäquat zu behandeln. Sie sollte den behandelnden Arzt/Ärztin deutlich darauf hinweisen, dass die derzeitige Analgesie nicht reicht. Dann muss er/sie etwas unternehmen. Es gibt auch sog. Schmerzsprechstunden (Spezialsprechstunden), die von den Anästhesisten durchgeführt werden.

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            • Re: Metastasierendes Bronchialkarzinom


              Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,

              erneut bedanke ich mich bei Ihnen für Ihre Antwort.
              Ich werde den Arzt bezüglich der Schmerzen eindringlich befragen.
              So, wie ich Ihre Antwort lese/verstehe, gehen Sie davon aus, dass die Chemo, die morgen ambulant beginnt, als Schmerztherapie dienen soll? Der Onkologe hat uns gesagt, das, wie die Ärzte das im Krankenhaus schon sagten, der Lungenkrebs nicht heilbar wäre, aber man könne durch die Chemo das weiter wachsen stoppen. Speziell auch die Metastasen.
              Die Ärzte im Krankenhaus teilten uns auch noch mit, das es sich bei ihm um ein Plattenephitelkarzinom handeln würde, was schwerer zu behandeln wäre, weil es sich auch um ein kleinzelliges handelt.
              Befundberichte habe ich zur Zeit noch keine.
              Irgendwie bekommt man keine zu sehen bzw an die Hand.
              Der Onkologe sagte meinem Mann auch noch, das er mit unheilbaren Lungenkrebs trotzdem die Hoffnung nicht aufgeben sollte.
              Ich frage Sie, Herr Prof. Dr. Wust, warum wird ihm sowas gesagt? Kann man mit unheilbaren Lungenkrebs noch Jahre leben.
              So wie mir bekannt ist, nein.
              Zumindestens auch nicht bei einem metastasierendem.
              Der Onkologe teilte uns auch mit, das seine Lymphknoten am Hals angegriffen seien.
              Mein Mann dachte immer, dass die Ärzte von der Schiddrüse sprachen, aber nein, es sind Lymphknoten, die "Verlängerung" des Bronchialbereichs. Weis nicht wie ich das genauer beschreiben soll.
              Der letzte Abschnitt beinhaltet zwar keine Frage, aber ich wollte es einfach los werden.
              Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort.

              Mit freundlichen Grüßen
              Janina

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              • Re: Metastasierendes Bronchialkarzinom


                Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,

                könnten Sie eventuell meine Mail vom 03.05. beantworten.

                Mit freundlichen Grüßen
                Janina

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                • Re: Metastasierendes Bronchialkarzinom


                  Es gibt beim metastasierenden BC unter Chemotherapie sehr unterschiedliche Verläufe. Auch wenn Heilung sehr unwahrscheinlich ist, kann man längere Zeiträume (in seltenen Fällen bis zu Jahren) gewinnen. Daher ist die Aufforderung, mit einer positiven Einstellung und Hoffnung an die Therapie heranzugehen, in jedem Fall sinnvoll. Wenn der Tumor auf die Chemo anspricht, wird die Chemo auch gegen die Schmerzen gerichtet sein (aber nicht nur).

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                  • Re: Metastasierendes Bronchialkarzinom


                    Hallo Janina!!!
                    Mein Vater ist auch ein Lungenkrebs erkrankt, ihm wurde rechts die halbe Lunge operativ entfernt in NOv 2006.
                    Nun wurde auch festgestellt, daß an vielen Stellen der Knochen Metastasen sind.
                    Er hat auch sehr viele Schmerzen, an der Brust, am Rücken, an den Armen und Beinen, überall.
                    Er nimmt sehr viele Medikamente...
                    es ist schlimm, ihn so leiden zu sehen.
                    Ich verstehe Dich!
                    Wie alt ist Dein Mann, wenn ich fragen darf?????
                    Ich hoffe, daß es meinem Vater mit der Bestrahlung und der Chemo besser gehen wird, hoffe auch, daß
                    er noch einige Jahre leben darf.
                    Das ist mein größter Wunsch!
                    Ich hoffe, die Chancen sind nicht so gering, wie es jetzt scheint!!!!!
                    Es ist nicht einfach!
                    Viele Grüße
                    STella 72

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                    • Re: Metastasierendes Bronchialkarzinom


                      Hallo Stella,

                      lieb, dass du mir geschrieben hast. Ich bin selber noch nicht ganz so alt, aber mein Mann ist 56 Jahre. Vielleicht im Alter deines Vaters?

                      Ich empfinde es auch als sehr schwer, aber wir können gar nichts machen, nur hoffen.
                      Die Kraft zu kämpfen müssen dein Vater, wie auch mein Mann haben.

                      Meinen Mann kann man nicht mehr heilen, dass wurde uns gesagt. Der Lungenkrebs ist nicht operabel. Ja, er hat auch Schmerzen in der Brust und im Rücken, dass sind die Knochenmetastasen.

                      Er hat jetzt zum zweiten mal Chemo bekommen, bestrahlen werden sie ihn nicht, hat keinen Sinn.
                      Aber eins hat die Chemo, er ist zum ersten mal schmerzfrei.

                      Sie sagen ihm, dass sie versuchen, den Wachstum bzw die Ausbreitung der Metastasen zu verhindern.

                      Wir können gerne in Kontakt bleiben, wenn es dir hilft, deine Gedanken und Ängste los zu werden.
                      Verrätst du mir vielleicht wie alt du bist?
                      Ich fühle mich mit meinen Gedanken auch oft allein.

                      Lieben Gruß
                      Janina

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                      • Re: Metastasierendes Bronchialkarzinom


                        Hallo Janina,
                        ich selbst bin 35 Jahre alt und mein Vater 59.
                        Und Du?
                        Ja, es ist schlimm mit dieser Krankheit zu leben.
                        Als sie meinen Vater in November 2006 operierten,und den halben Lungenflügel entfernt haben, dachte ich, daß das Schlimmste vorbei sei.
                        Ich hätte nie gedacht, daß es so schnell Metastasen bildet bis auf die Knochen!
                        Finde es schon schlimm, mit anzusehen, wie diese Krankheit meinen Vater immer mehr kaputt macht!
                        Ich rede ihm immer gut zu, und sage ihm,daß er nicht aufgeben soll.
                        Aber er selbst fühlt sich zur Zeit gar nicht gut, er hab überall schreckliche Schmerzen, und muß allein morgens 11 Tablette schlucken!!!
                        Ich hoffe, daß durch die Bestrahlung, die er jetzt bekommt, und dann auch noch die Chemo, es etwas besser wird...das Wachstum des Tumors und der Metastasen gestoppt oder gebremst wird....
                        und er vielleicht noch einige Jahre Lebenszeit dadurch verlängert.
                        Wie fühlst Du Dich eigentlich???
                        Irgendwann, hat man gar keine Kraft mehr zu kämpfen oder auch zu hoffen....
                        vielleicht ist es ein Fehler, aber mir fehlt manchmal wirklich die Kraft das alles durchzustehen.
                        Ich wünsche Deinem Mann gute Besserung, und vielleicht gibt es für meinen Vater und Deinem Mann doch noch Hoffnung!!!!??????
                        Ich bete viel zur Zeit, und hoffe, daß Gott uns beisteht.
                        Viele Grüße
                        Stella

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                        • Re: Metastasierendes Bronchialkarzinom


                          Hallo Stella,

                          ich bin 43.

                          Ich denke mal, das die Chemo deinem Vater die Schmerzen nimmt. Hätte es bei meinem Mann nie für möglich gehalten. Aber die ersten drei Tage ist er immer schmerzfrei und ich denke, dass ist das Wichtigste überhaupt, weil sonst kann man nicht mehr kämpfen.
                          Mein Mann ist Anfang April zum Arzt gegangen wegen Rückenschmerzen. Am 12. April war die Diagnose da.
                          Wir leben getrennt, trotzdem mache ich nun alles für ihn. Ihn so leiden zu sehen tut unheimlich weh. Wir haben eine kleine Tochter von knapp 9 Jahren. Vielleicht kannst du dir vorstellen, wie ich mich fühle.
                          Deinem Vater wünsche ich die ganze Kraft die er braucht und dir die Stärke ihn zu stärken.
                          Man bleibt stellenweise auf der Strecke, deshalb denk daran dir ein paar Stunden zu nehmen.
                          Ich weis, wie schwer das ist, weil die Gedanken gehen immer zu ihm, aber nur so kann man Kraft geben.
                          Weinen tue ich meistens für mich alleine.
                          Es ist alles ziemlich schwer.
                          Alleine in den eineinhalb Wochen die er im Krankenhaus war stellten sie fest, das nunmehr in den Rippen auch Metastasen sind.
                          Ich weis auch nicht wie ich manchmal damit umgehen soll.
                          Ich denke an dich und deinen Vater,
                          bis dahin sei lieb gegrüßt von
                          "Janina"

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                          • Re: Metastasierendes Bronchialkarzinom


                            Hallo Janina!!!
                            Danke für Deine lieben Worte!!!!
                            Auch ich wünsche Dir und Deinem Mann wirklich alles Gute....
                            viel Kraft...
                            und wer weiß.....
                            man kann nie wissen -
                            ich hoffe es auch für meinen Vater ....
                            ein kleines Wunder wäre wirklich das schönste Geschenk für mich und meine Familie.

                            Viele liebe Grüße
                            Stella

                            Kommentar

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