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bei 6 jährigem eine krankheit des schließmuskels?

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  • bei 6 jährigem eine krankheit des schließmuskels?

    hallo,
    unser sohn 6 jahre alt.wir haben ein problem,er weiß das er auf toilette muß schaft es aber nicht bis dahin.er kann es nicht mehr zurückhalten,in dem moment wo er merkt das er muß kann er es nicht mehr halten.er wirkt auch auffällig blaß die letzten 2 tage.is aber von seinem verhalten wie immer ,er wirkt net erschöpft,oder kränklich.die kindergärtnerin meinte zu mir das er vielleicht probleme mit seinem schließmuskel habe.wer kennt sich damit aus oder hat auch so eine erfahrung gemacht?

    vielen dank im voraus.
    celine


  • Re: bei 6 jährigem eine krankheit des schließmuskels?


    Hallo,

    Bevor ich weiter darauf antworte muss ich ein bisschen was rückfragen:

    Hat oder hatte er Probleme mit hartem Stuhl bzw. Verstopfung bzw. das Gegenteil?

    Wie wird er ernährt (bitte ehrlich, es geht nicht darum zu kritisieren)?

    Strengt er sich auf Toilette beim Stuhlgang besonders an oder ist sonst etwas auffällig?


    Wie gesagt, diese Fragen bräucht' ich beantwortet, bevor man wirksam was dazu sagen kann.

    Viele Grüße

    Kommentar


    • Re: bei 6 jährigem eine krankheit des schließmuskels?


      hallo,

      nein,sein stuhl ist nicht fest,er hat auch keine verstopfung oder durchfall.
      und anstrengend eigentlich nicht,es dauerdt halt nur bis der stuhl draußen ist.er sitzt manchmal 10 min.bis er fertig ist.
      ernährt wird er fettreich,aber auch vitaminreich.ich meine ich koche fettreiches essen was ich aber auch mit viel obst und gemüse und kaum süßigkeiten versuche wieder auszugleichen.also er darf schon naschen,was sich aber auch im sehr geringen masse wiederfindet.

      er leidet auch an einer allergie gegen karotten,falls ihnen das auch weiterhilft.

      was ich noch dazu sagen muß,sein after ist immer sehr gerötet und schmerzhaft.

      ich hoffe das ich ihnen hilfreichend geantwortet habe und bedanke mich jetzt schon für ihre hilfe.

      grüße celine

      Kommentar


      • Re: bei 6 jährigem eine krankheit des schließmuskels?


        Hmmm angesichts ihrer Schilderungen wird eine Einschätzung von hier aus schwierig, ich kann aus Ihren Schilderungen keine eindeutige Angabe machen sondern lediglich Vermutungen anstellen:

        Die Tatsache dass er für den Stuhlgang relativ lange braucht (braucht er wirklich so lange oder bleibt er nur einfach noch einige Minuten sitzen, ist an sich aber schon fertig?), gepaart mit der Tatsache, dass der After gerötet ist und schmerzt lässt die Vermutung zu, dass evtl. der After sich nicht weit genug öffnet und somit die Haut um den After herum stark gespannt wird.

        Hätte Ihr Sohn jetzt festen Stuhlgang oder gar mal Verstopfung gehabt, würde ich auf eine Aufweitung des Enddarms tippen, die den Darm dahingehend in Verwirrung gebracht hat, als dass die Nervenenden der Darmwand nicht mehr zuverlässig weiterleiten wenn neuer Stuhl im "Anmarsch" ist, sondern eben wirklich erst wenn er wirklich unten angekommen ist.
        Das ist aber nach ihren Angaben nicht der Fall, womit dies ausscheidet.

        Alle Ratespielchen meinerseits nützen in dem Fall leider wenig, so dass ich Ihnen wohl oder übel empfehlen muss, mit diesem Problem eine Proktologen aufzusuchen, der sich dieses Problems einmal annimmt.
        Dies ist für Ihren Sohn keine angenehme Untersuchung, deswegen sage ich "leider".

        Die aktuelle Situation ist für Ihren Sohn aber sicherlich auch nicht zufriedenstellender, weswegen eine solche Untersuchung wohl angebracht ist.
        Als nahe Lösung sollten Sie einführen, dass Ihr Sohn zu einer bestimmten Zeit auf die Toilette geht, sich dort dann auch Zeit nimmt, und so den Darm an eine bestimmte Zeit gewöhnt. Dies kann helfen, derartige "Unfälle" zu vermeiden, denn mit der Zeit gewöhnt sich der Darm tatsächlich an die feste Zeit und dann geht dem Jungen nicht unkontrolliert irgendwelcher Stuhl ab. Denn das ist tatsächlich sehr unangenehm und je nach Situation u. U. auch sehr peinlich.

        Versuchen Sie diese Lösung. Ich denke, diese dürfte Ihrem Sohn dahingehend erstmal weiterhelfen, dass er das Problem los wird. Die Ursache ist davon allerdings noch nicht abgeklärt.

        In Betracht kommt auch eine nicht allzu ausgeprägte Version von Morbus Hirschsprung, einem Defekt des Nervensystems des Darms. Hierbei funktioniert zwar die "Schub"muskulatur im Darm, d. h. der Stuhl wird im Darm weiterbefördert, der Enddarm leitet jedoch das Signal "ich bin voll, geh auf's Klo" nicht ans Gehirn weiter.
        In der Regel leiden Kinder, die unter Morbus H. leiden, jedoch eher unter Verstopfung da sie nicht merken dass sie jetzt mal auf's Klo müssten, der Schließmuskel aber ganz normal funktioniert. Die Folge: Sie tragen den Stuhl tagelang mit sich herum, er verdickt sich im enddarm und wird dann steinhart - es entsteht Verstopfung. Selbst DIE merken sie nicht und ohne Eingriff von außen geht irgendwann nichts mehr, es sitzt dann alles fest. Der Darm wird immer dicker immer dicker und beginnt irgendwann zu schmerzen, dann ist er allerdings schon proppevoll.

        Bei Ihrem Sohn ist es ja ähnlich, allerdings merkt er es dann im letzten Moment noch, was evtl. für eine schwächere Ausprägung spricht, wo die Nervenzellen der letzten paar cm. des Darms noch funktionieren.

        Aber wie gesagt, das alles sind nur Vermutungen - es wird Ihnen wohl oder übel nicht erspart bleiben, diesbezüglich eine entsprechende Untersuchung durchführen zu lassen.


        Ich hoffe, ich konnte Ihnen dennoch ein Wenig weiterhelfen und wünsche Ihnen und Ihrem Kind alles Gute.

        Kommentar



        • Nachtrag - noch etwas vergessen


          Ich habe noch einen wichtigen Punkt vergessen:

          Möglich ist auch - und das ist gar nicht mal so unwahrscheinlich - dass Ihr Sohn u. U. mal eine beginnende Verstopfung hatte, d. h. der Darm ist gefüllt, was drinsteckt kommt aber nicht raus.

          Sie müssen sich das folgendermaßen vorstellen:

          Stuhl wandert den Darm hinab, allerdings sehr langsam weil sehr fest in der Konsestenz. Er bleibt irgendwann in einem Darmbogen stecken und bleibt dort. Neuer Stuhl sackt von oben nach und ist wiederum weich genug, um sich an dem härteren Stuhl vorbeizudrücken.
          Durch den harten Stuhl, der aber an der Darmwand anhaftet, merkt Ihr Sohn nicht, dass dieser nachfolgende Stuhl nun auf dem Weg unten ist. Erst wenn er unten im noch leeren Enddarmbereich ist merkt ihr Sohn es, dann ist es aber tatsächlich zu spät.

          Ich hoffe ich habe das verständlich erklärt. Die Tatsache, dass Ihr Sohn so lange auf der Toilette zubringt, stützt diese These dahingehend, als dass der Stuhl ja nun einen wesentlich geringeren Darmdurchmesser zur Verfügung hat und somit länger zum passieren braucht, sprich, nur sehr langsam ausgeschieden werden kann.

          Bitte entschuldigen Sie, ich weiß das ist nicht sehr angenehm, aber beobachten Sie einmal, ob es tatsächlich so ist, ob der Stuhl nur sehr langsam und möglicherweise auch sehr zäh ausgeschieden wird, dies wäre dann ein ziemlich sicheres Indiz für oben genannte These.

          Kinder neigen recht schnell zu härterem Stuhlgang, manche mehr manche weniger.
          Nicht immer wird dieser aber auch tatsächlich so hart ausgeschieden. Je nach Darmausmaße und -tätigkeit kann es passieren, dass der Darm regelrecht "bunkert", d. h. Aufweitungen und Taschen bildet, in denen solch sich langsam bzw. gar nicht bewegender Stuhl dann sammelt. Neuer Stuhl rutscht von oben dann nach. Ist dieser dann dünner, reicht es, um sich dran vorbei zu drücken, was sehr oft die von Ihnen geschilderten Symptome zur Folge hat.

          Deswegen die Empfehlung, einmal wirklich darauf zu achten, ob Ihr Sohn tatsächlich die vollen 10 Minuten mit dem Stuhlgang beschäftigt ist und wie schnell oder langsam dies vonstatten geht.
          Wie gesagt, ich weiß dass das nicht sehr angenehm ist, aber evtl. kann so eine solche Untersuchung vielleicht doch noch erspart werden.

          Alles Gute

          Kommentar


          • Re: Nachtrag - noch etwas vergessen


            hallo,

            danke für ihre ausführlichen ratschläge.
            ich muß ihnen tatsächlich sagen,das sie mit der 3 möglichkeit,recht haben könnten.er hatte mal eine beginnende verstopfung,die ist aber schon etwa 2 monate her.in der war es so,das imemr nur ein streifschuß in die hose ging,aber als er gleich auf toilette geschickt worden ist,kamm nix mehr.hatten ihm dann movicol gegeben.lief sehr gut,da war jetzt wochenlang alles ok.bis halt vor ein paar tagen.

            ich war heute beim kinderarzt,er meinte auch er sei sehr blaß,hals reizloß.er findet wir sollen es jetzt erst mal mit lactose,2 wochen lang probieren,ich hoffe das er mit seiner vermutung von darmträgheit recht hat,dann ist es normalerweiße bald wieder besser.

            viele grüße
            celine

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            • Re: Nachtrag - noch etwas vergessen


              Ja, die Vermutung Darmträgheit kommt dahingehend sehr gut hin, passt auch zu den Symptomen. Allerdings schließt das nicht aus, dass sich durchaus die Stuhlreste noch im Darm befinden.

              Probieren Sie erstmal die von Ihrem Kinderarzt vorgeschlagene Therapie mit Lactulose. Man kann dann immer noch weitersehen.
              Beobachten Sie jedoch tatsächlich mal Ihren Sohn. Ist der Stuhl sehr zäh und/oder kommt nur sehr langsam raus, ist's damit u. U. nicht getan.

              Würde mich freuen, wenn Sie mich mal auf dem Laufenden hielten.

              Schöne Grüße

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              • Re: bei 6 jährigem eine krankheit des schließmuskels?


                Hallo,

                die häufigste Ursache von unwillkürlichem Abgang von Stuhl ist eine chronische Verstopfung. Es kommt dabei zu einem langsamen zunehmenden Aufstauen des Stuhlgangs der sich zunehmend verhärtet, die Darmtätigkeit wird verlangsamt und der Enddarm aufgeweitet. An diesen verhärteten Kotballen vorbei entleert sich frischerer eher flüssiger Stuhl- was von dem Schließmuskel nicht mehr kontrolliert werden kann.Dies kann auch mit Übelkeit und Abgeschlagenheit einhergehen.
                Meist reicht zur Klärung der Probleme eine genaue körperliche Untersuchung mit rectaler Untersuchung durch den Kinderarzt. Zusätzlich ist eine Urinuntersuchung sinnvoll (auch eine Harnwegsinfektion kann mit Stuhlschmieren einhergehen) und eventuell ist auch eine Blutuntersuchung notwendig (z.B. zum Ausschluss einer Schilddrüsenunterfunktion). Weitergehende spezielle Diagnostik des Darms (z.b. Darmspiegelung, Kontrasteinlauf) sind nur notwendig wenn die Untersuchung eine anatomische Fehlbildung oder einen sog. Morbus Hirschsprung vermuten lassen oder die Beschwerden sich trotz konsequenter Therapie nicht bessern.
                Wichtig bei der Therapie sind:
                - ballaststoffreiche Kost und ausreichend Flüssigkeit
                -Toilettentraining mit regelmäßigem Toilettengang nach den Mahlzeiten !
                - "Darmreinigung" durch abführende Maßnahmen und auch anschließend ausreichend lange Gabe von Medikamenten, die den Stuhl weichhalten. Dies ist meist über mehrere Wochen bis Monate notwendig- da der chronisch geweitete Darm sich nur langsam wieder retonisiert.
                - wichtig auch: keine Schuldzuweisungen

                Viele Grüße,
                P. Scheuermann

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                • Re: bei 6 jährigem eine krankheit des schließmuskels?


                  hallo,

                  ich wollte nur kurz den aktuellen stand durchgeben.
                  wir hatten gestern einen termin beim hno-arzt.der stellte fest das bei unserem sohn,die mandeln,eitrig sind und schon aufeinander stoßen.
                  das heißt sie müßen raus.
                  das problem mit dem stuhl hat sich jetzt endlich auch geklärt,den mit der ballaststoffreichen ernährung und der lactulose hatte sich nämlich auch nichts verändert,im gegenteil,die bauchschmerzen und der stuhl werden mehr.
                  laut de m hno-arzt ist das ein typisches symtom.
                  die von einem normalen arzt nur sehr schwer zu erkennen sind.und man dem kinderarzt überhaupt keinen vorwurf machen kann.

                  jetzt bin ich zufersichtlich das es in ein paar wochen wieder bergauf geht mit unserem sohn.
                  viele liebe grüße
                  celine

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