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Scharlach

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  • Scharlach

    Hallo,
    was ist wenn der Arzt Scharlach nicht festgestellt hat und dementsprechend auch nicht behandelt hat, es sich aber um Scharlach handelte? Ich habe folgende Befürchtung:
    Mein Sohn hatte starkes Fieber, ein wenig Halsschmerzen (diese aber nicht besonders schlimm) Kopfschmerzen, Erbrechen (2mal) und Mundgeruch. Da mein Sohn öfter mal etwas ausfiebert sind wir nicht gleich zum Arzt ich hatte noch nicht an Scharlach gedacht, weil ich bis vor kurzem auch gedach hatte, dass diese Krankheit auch immer mit Auschlag einhergeht. Na ja nach zwei drei Tagen ging es ihm besser. Nach weiteren Tagen jedoch hatte er starke Ohrenschmerzen und wieder starkes Fieber. Ich gab ihm ein Fieberzäpfen welches auch die seine starken Schmerzen lindern sollte und fuhr mit ihm zum Arzt. Dieser teilte mir mit, dass es sich um eine Ohrenentzündung handele und wenn er wieder Fieber bekomme sollte ich nochmals zur Untersuchung kommen. Er verschrieb mir Nasentropfen weil er ein wenig Schnupfen hatte und Ohrentropfen. Gegen Mittag stieg das Fieber wieder an und ich rief beim Arzt an, dieser meinte dann aber ich bräuchte noch nicht gleich wieder zu kommen. Das Fieber war ca. 38,5. Er hatte obwohl ich ihm ja schon ein Zäpfchen gegeben hatte durchgehend starke Schmerzen, diese wurden jetzt noch schlimmer. Ich gab ihm daher wieder ein Zäpfchen. Die weitere Behandlung erfolgte dann nur mit Nasen- und Ohrentropfen. Zunächst schien er gesund zu sein. Doch wieder ein paar Tage später bekam er erneut starkes Fieber. Es war über die Feiertage. Er klagte über starke Kopf- und Gliederschmerzen und hatte starkes Fieber bis 40,0, so dass ich ihm wieder ein Fieberzäpfchen gab. Nach diesem einen Zäpfchen ging es ihm besser auch sein Fieber wurde nicht mehr so hoch und wir gingen nicht noch mal zum Arzt. Jetzt wieder ein paar Tage später ist mein älterer Sohn (7J.) erkrankt. Er klagte über Kopfschmerzen, hatte Fieber und erbrach zunächst. Am Nachmittag kamen Halsschmerzen hinzu sowie starker Mundgeruch. Wir fuhren zum Arzt (zu einem anderen Kinderarzt, da unser sich im Urlaub befand) und dieser stellte Scharlach fest. Er erklärte mir, dass der Auschlag noch auftreten kann muss aber nicht. Nun habe ich Angst, dass mein jüngerer Sohn auch Scharlach hatte und dieses nicht festgestellt wurde. Kann man das noch herausfinden. Wäre evtl. noch eine Behandlung notwendig? Was muss der Arzt untersuchen und wie. Ich habe gelesen, das unbehandelter Scharlach erhebliche Folgeschäden des Herzens, Niere etc. mit sich führen kann. Was ist zu beachten?


  • RE: Scharlach


    also zunächst mal würde ich den Kinderarzt wechseln. Spätenstens bei der Diagnose Mittelohrentzündung wären Antibiotika angebracht gewesen - Ohrentropfen sind meist nutzlos, denn sie wirken nur bis zum Trommelfell, die Entzündung sitzt ja aber dahinter.

    Da Euer jüngerer Sohn noch keine Antibiotika bekommen hat, würde ich einen Abstrich des Halses machen lassen um zu sehen, ob noch Streptokokken da sind (Scharlach ist eine Streptokokkeninfektion).

    Sprecht das doch am besten auch mal mit den neuen Kinderarzt durch

    Gute Besserung

    Catherina

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    • RE: Scharlach


      Stimme Catharina zu...... empfehle außerdem etwa 4 Wochen nach Erkrankung ein EKG und eine Urinuntersuchung.....


      Lieber Gruß

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      • RE: Scharlach


        Ich stimme beiden antw. Beiträgen prinzipiell zu, trotzdem empfinde ich den Unterton als etwas „überspitzt“.
        Zum ersten denke ich nicht, dass unbedingt der Kinderarzt gewechselt werden sollte, wenn dieser bei einer Mittelohrentzündung kein Antibiotikum verschreibt.

        Scharlach ist meist nur selten ernst. Nur bei sehr gegen das Bakterium empfindlichen Kindern kann die Erkrankung zu Folgeerscheinungen (rheum. Fieber, Nieren- oder Herzbeschwerden etc.) führen.
        Scharlach wird oft auch, selbst wenn diagnostiziert, ohne Penicillin behandelt (dieses verkürzt die Krankheitsdauer und die Ansteckungsgefahr, außerdem wird es lt. „Bundesseuchengesetz“ dann nicht „abgesondert“ gehalten). Punktum, wenn also Dein Kind Scharlach hatte, welches nicht behandelt wurde, ist das kein Grund zu großer Sorge! Abgesehen davon ist Scharlach nicht DIE Krankheit schlechthin, sondern jederzeit zu Rezidiven bereit, zumal es mittlerweile eine Vielzahl verschiedener Scharlach-Erreger gibt (Viele Fachmediziner machen übrigens ejne zu häufige AB-Gabe dafür verantwortlich...)
        Insofern stimme ich jedoch den Beiträgen zu, die Sache im Auge zu behalten! Denn unbehandelter Scharlach erfordert zeitlich ein wenig mehr Ruhe zur Rekonvaleszenz, Zwischen- und Nachsorge als unbehandelter. Auch etwaige nachfolgende Mittelohrentzündungen sollten beobachtet werden. Sicher ist der Erreger ein A-Streptokokken-Bakterium, der ist aber auch oft für eine Mandelentzündung verantwortlich, dessen ähnliche Folgekomplikationen weniger oft genannt werden.
        Möglicherweise ist Dein beh. KiArzt nicht der Richtige für Dich; ich kann ihm in diesem Falle jedoch nicht unbedingt Inkompetenz nachreden – im Gegenteil würde ich die Bedenken meiner Vorrednerinnen bei ihm ansprechen...

        Viele Grüße Pépé

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        • Korrekturen von medizinischen Fehlern


          Scharlach ist meist nur selten ernst.

          -Das mag zutreffen, wir können aber mit einer Penicillin Behandlung die gefährlichen Komplikationen vermeiden und die Kranheitsdauer verkürzen.

          Nur bei sehr gegen das Bakterium empfindlichen Kindern kann die Erkrankung zu Folgeerscheinungen (rheum. Fieber, Nieren- oder Herzbeschwerden etc.) führen.

          -Blödsinn, es kann jeden treffen. Daher muss mit Penicillin, oder einem anderen geeigneten Antibiotikum therapiert werden.

          Scharlach wird oft auch, selbst wenn diagnostiziert, ohne Penicillin behandelt (dieses verkürzt die Krankheitsdauer und die Ansteckungsgefahr, außerdem wird es lt. „Bundesseuchengesetz“ dann nicht „abgesondert“ gehalten).

          -Dann wird es falsch behandelt! Medizinischer Standard ist die Penicillinbehandlung. Aber wer seine Kindern der Gefahr schwerer Komplikationen aussetzen will, der ist bei einem Homöopathen oder Heilpraktiker sicher richtig...

          Punktum, wenn also Dein Kind Scharlach hatte, welches nicht behandelt wurde, ist das kein Grund zu großer Sorge! Abgesehen davon ist Scharlach nicht DIE Krankheit schlechthin, sondern jederzeit zu Rezidiven bereit, zumal es mittlerweile eine Vielzahl verschiedener Scharlach-Erreger gibt (Viele Fachmediziner machen übrigens ejne zu häufige AB-Gabe dafür verantwortlich...)

          - Quelle?, verschiedene Streptokokkentypen gibts schon immer, nur konnte man dies früher nicht bestimmen (Gentechnik)

          Denn unbehandelter Scharlach erfordert zeitlich ein wenig mehr Ruhe zur Rekonvaleszenz, Zwischen- und Nachsorge als unbehandelter. Auch etwaige nachfolgende Mittelohrentzündungen sollten beobachtet werden

          Die sollten nicht beobachtet werden, sondern BEHANDELT werden!!!

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          • RE: Scharlach


            Zum Thema Scharlach möchte ich folgendes bemerken:

            Ich habe alle Bemerkungen zum Thema Scharlach gelesen. Die Diagnose Scharlach ist nicht nur abhängig vom Ausschlag Himbeerzunge oder blasses Munddreieck, was bis dahin noch nicht erwähnt wurde. Bereits nach dem positiven Nachweis von Streptokokken im Halsabstrich spricht man von Scharlach, auch wenn manche Ärzte es erst nach den klassischen Symptome wie sie oben beschrieben worden sind ausprechen. Was die Komplikation angeht sind viele erst nach 20 Jahren oder manchmal auch etwas früher zu erkennen. Durch den unbehandelten Scharlach kommt es wie bereits in anderen Ausführungen beschrieben zu rhematischem Fieber, was gleichzeitig zur Bildung des Stoffes "Antistreptolysin" (Abwehrstoff zur Bekämpfunpfung der Streptokokken) durch den Körper kommt. Dieser "Abwehrstoff greitft gleichzeitig die Herzinnenhaut an, aus welcher die Herzklappen gebildet werden. Nach Jahren hatten viele Patienten Schäden an der Herzklappe und mussten diese Klappe ersetzen. Dies ist wissenschaftlich belegt, was man nicht bei vielen Krankheiten behaupten kann. Darum wird eine nachgewiesene "Streptokokken-Angina" immer mit Penicillin behandelt. Auch ich bediene mich gerne der Homöopathie bei Kinder und manchmal auch bei mir selbst, aber man muss wirklich die Grenze dabei kennen und die hört auf jeden Fall bei Scharlach auf. Ich hoffe ich habe sie Sie nicht gelangweilt und einiges zur Aufklärung beitragen können

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