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schlafproblem

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  • schlafproblem

    mein sohn ist 8 monate alt und hat ein echtes schlafproblem. seit seiner geburt schläft er schlecht ein, tagsüber sehr wenig ( 1h) und kommt nachts etwa 3- 5 mal. er ist gesund, 75 cm gorß und knapp 10 kilo schwer. wenn er nachts merhmals aufwacht, ist er tagsüber sehr müde und weint viel. sonst körperlich und geistig dem alter entsprechend entwickelt. seit etwa acht wochen hat er mächtige ringe unter den augen und weigert sich abends einzuschlafen. das buch "jedes kind kann schlafen lernen" war keine echte hilfe. nach acht abenden, mit jeweils einer stunde einschlafschreien, haben wir den versuch abgebrochen. was können wir noch tun, um ihm den nötigen schlaf zu geben?


  • RE: schlafproblem


    Hallo!
    Das Einschlafproblem ist eines der meist angefragten Thematiken bei Kindern (und in diesem Alter absolut nicht besorgniserregend - physische Gründe ausgeschlossen)). Da es sich größtenteils um psychische Faktoren handelt, finde ich, eine Ferndiagnose ist so gut wie zwecklos, wenn man nicht weiß, wie die familiäre Sitution, der alltägliche Ablauf, die Vorbereitungen auf das Schlafen (Riten etc.) aussehen; um irgendwelche möglichen Gründe oder "Inkonsequenzen" auszuschließen.
    Viele Grüße Pépé

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    • RE: schlafproblem


      Sehr geehrte Anfragerin,

      Einschlafprobleme bei Säuglingen sind häufig. Es empfiehlt sich ein konsequentes Einschlafritual einzuführen. Der Tag sollte ruhig ausklingen. Abends sollte es eine sättigende Mahlzeit geben und nachts nichts mehr, es sei denn das Kind ist krank und braucht wegen Fieber oder Erbrechen auch nachts Flüssigkeit. Bei 10 kg Gewicht scheint Ihr Kind ja prächtig gediehen zu sein. Oft sind Einschlafprobleme durch Ängste bedingt, sodass das Kind erst lernen muss, dass auch eine Zeit alleine in der Einschlafphase auszuhalten ist. Inkonsequenzen rächen sich allerdings, doch weiß ich aus eigener Erfahrung, wie quälend das Schreien des eigenen Kindes sein kann. Erstaunlich ist jedoch, dass Ihr Kind auch am Tag wenig schläft. Sie sollten das noch einmal mit Ihrem Kinderarzt oder einer Psychologischen Beratungsstelle (Schreiambulanz) besprechen.


      MfG



      PD DR. Susanne Lau/Prof. Dr. U. Wahn

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      • RE: schlafproblem


        Hallo! Daß Schlafprobleme bei Kindern sehr häufig sind, hast Du bestimmt schon recht häufig gehört. Bei meiner Tochter war es etwas anders. Sie hat uns im ersten Jahr "Schlaftechnisch" echt verwöhnt. Aber dann ging es los. Wir hatten teilweise Nächte mit stündlichen Rythmen. Nachdem wir wirklich alles ausgeschlossen hatten, gesundheitliche Probleme, familiäre Veränderungen, das Bett an einen anderen Platz gestellt(wir dachten schon an Wasseradern, Elektrosmog etc.) hatten, verschiedene Kinderärzte aufgesucht hatten, versucht hatten bei Kinderpsychologen Termine zu machen (ohne Erfolg, mit der Auskunft, unsere Tochter sei zu klein), waren wir echt nahe an der Verzweiflung, da es nirgendwo Hilfe gab. Dazu noch der extreme Schlafentzug, unsere Tochter weigerte sich auch einen Mittagschlaf zu machen, war den ganzen Tag nörgelig und unzufrieden durch Müdigkeit, abens dann der Einschlafterror. Irgendwann habe ich die ganzen Ratgeberbücher in die Ecke geschmissen, Konsequenz an den Nagel gehangen, die Situation so akzeptiert wie sie war, nicht mehr versucht, dagegen anzukämpfen, es auch akzeptiert, daß ich vor mittags nicht in der Lage war, irgendetwas zu unternehmen oder zu machen und die Situation änderte sich. Aus den Terrornächten sind dann Nächte mit einmal Aufwachen geworden, was für uns alle echt Luxus war und dann bekam meine Tochter eine leichte Neurodermitis. Wir haben eine tolle Klinik gefunden mit Kinderpsychologen und Sozialarbeitern usw. und dabei stellte sich herraus, daß unsere Tochter unter extremen Trennungsängsten litt, obwohl ihr Schreien auch nachts nicht panisch oder ängstlich war und sie auch trotzdem gerne und ohne Probleme auch mal über Nacht bei der Oma blieb. Aber wenn ich als Mama greifbar war, konnte sie es nicht ertragen, von mir getrennt zu sein. Ich weiß nicht, wo ihr wohnt, aber es gibt Trennungstrainings, daß die Kinder es aushalten, alleine einzuschlafen, es gibt auch Schlaftrainings, daß die Kinder es aushalten nachts aufzuwachen und alleine wieder eizuschlafen. Zusätzlich machst Du als Mutter oder Vater autogenes Training, man will es erst nicht glauben, aber die Ruhe überträgt sich auf Dein Kind. Ich habe so ausführlich geschrieben, weil ich weiß und nachvollziehen kann wie schrecklich die Situation ist. Ich wünsche Euch alles Gute und vor allen Dingen ruhige Nächte! Alles Liebe Tanja

        con schrieb:
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        mein sohn ist 8 monate alt und hat ein echtes schlafproblem. seit seiner geburt schläft er schlecht ein, tagsüber sehr wenig ( 1h) und kommt nachts etwa 3- 5 mal. er ist gesund, 75 cm gorß und knapp 10 kilo schwer. wenn er nachts merhmals aufwacht, ist er tagsüber sehr müde und weint viel. sonst körperlich und geistig dem alter entsprechend entwickelt. seit etwa acht wochen hat er mächtige ringe unter den augen und weigert sich abends einzuschlafen. das buch "jedes kind kann schlafen lernen" war keine echte hilfe. nach acht abenden, mit jeweils einer stunde einschlafschreien, haben wir den versuch abgebrochen. was können wir noch tun, um ihm den nötigen schlaf zu geben?

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        • RE: schlafproblem


          Herzlichen Dank für Ihre nette Nachricht,
          Inzwischen habe ich mich auch zwangsläufig damit abfinden müssen, und bin zum Entschluss gekommen, dass auch unser Sohn an dieser Trennungsangst leidet, so lange die Mutter in greifbarer Nähe ist. Seit ich ihn nachts zu mir nehme, ist er ruhiger, schläft zwar trotzdem schlecht. Auch für mich ist es besser, da ich tagsüber länger durchhalte, wenn etwa 4-5 Stunden zusammenhängender Nachtschlaf ermöglicht wird. Bisher dachte ich Schlafprobleme bei Kindern in der Kinderarztpraxis als "Krankheit" vorzutragen, wäre verkehrt, denn es gibt ja immer Kinder, die schlecht schlafen.
          Ich interessiere mich sehr dafür, wie man an autogenes Training für Eltern und Kinder kommt, damit die Trennungsangst überwunden wird. Ist dafür ein stationärer Aufenthalt nötig oder gibt es Fachliteratur, Fachleute oder Adressen?
          Mfg
          Conny

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