Hallo, bei meiner Tochter (11J.) wurde gerade PDF diagnostiziert. Sie hat seit Montag Fieber, geschwollene Lymphknoten, Halsschmerzen, Husten (manchmal bis zum Erbrechen) und Kopfschmerzen. Unser Kinderarzt hat eine Blutprobe ins Labor geschickt, war sich aber ziemlich sicher, dass es sich um PDF handelt. Das Ergebnis wird leider erst übermorgen da sein. Können die Symptome nicht auch von einer starken Erkältung kommen, oder kann man diese Krankheit auch ohne Blutuntersuchung sicher diagnostizieren? Ich mache mir etwas Sorgen, da PDF ja so lange dauern kann, wie lange dürfte sie z.B. keinen Sport machen? Wie lange darf sie nicht in die Schule? Die Leber und Milz waren bei der Untersuchen übrigens normal und nicht vergrößert. Über eine Antwort wäre ich dankbar. Nette Grüße!
- Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.
-
-
-
Re: Pfeiffersches Drüsenfieber
Die Symptome Ihrer Tochter sind mit einem Pfeifferschen Drüsenfieber vereinbar, könnten aber auch im Rahmen einer Atemwegsinfektes, einer Angina tonsillaris, einer Lungenentzündung oder anderen auch viralen Infektionen auftreten. Um Klarheit zu erhalten, ist die Sicherung bzw. der Ausschluss der Diagnose eines PDF über eine Blutuntersuchung sicherlich sinnvoll.
Typischerweise (aber nicht immer in ausgeprägter Form) tritt beim PDF auch eine Milzschwellung auf. Da die Milz im vergrößerten Zustand sher anfällig für Verletzungen ist, darf in solchen Fällen auf keinen Fall Sport oder eine andere stärkere körperliche Betätigung ausgeübt werden. Ist die Milz nicht vergrößert, was sich neben dem Tastbefund am besten über den Ultraschall überprüfen lässt, spricht sofern es der Allgemeinzustand Ihres Kindes es wieder zulässt nichts gegen leichten Sport.
Der Wiederbeginn des Schulbesuchs hängt im Wesentlichen vom Allgemeinbefinden Ihrer Tochter ab. Im Regelfall sind die Patienten doch oft über einen Zeitraum von bis zu zwei Wochen beeinträchtigt. Der Erreger kann übrigens noch über Wochen über den Speichel weitergegeben werden.
Dr. Overmann
Kommentar