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Sohn (6) "nur" etwas krank oder eventuell doch was psychosomatisches...?

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  • Sohn (6) "nur" etwas krank oder eventuell doch was psychosomatisches...?

    Guten Morgen zusammen

    Ich mache mir seit ein paar Tagen immer wieder Gedanken um unseren Sohn (6 Jahre alt):

    Seit ca. 1-2 Wochen frühstückt er morgens vor der Schule nur noch sehr zögerlich bis gar nicht.
    Diverse "Erziehungsversuche" in dem Bemühen, ihm die Wichtigkeit des Frühstücks deutlich zu machen, haben nichts gebracht außer Trotz- und Wutanfällen seinerseits und zunehmender Ungeduld und Strafandrohungen unsererseits.

    Am Samstag dann war er mit einem Mal ziemlich schlapp und lustlos: Er stand zwar um halb acht auf, weil er KiKa gucken wollte (wie an jedem Wochenende). Aber als ich anderthalb Stunden später runter zu ihm bin, um Frühstück zu machen, hatte er keinen Appetit. Stattdessen hat er sich wieder ins Bett gelegt und ist da auch die meiste Zeit des restlichen Tages geblieben. Stirn und Wangen waren spürbar wärmer als sonst, Fieber war's aber keins. Im Laufe des Nachmittags hatte er dann zweimal "Entlastungskotzen", aber sonst keine Bauchschmerzen oder besondere, anhaltende Übelkeit.
    Ansonsten keinerlei Symptome. Und er kann eigentlich schon seit zwei Jahren sehr gut benennen, wenn ihm was fehlt; er weiß auch auf den Punkt genau, ob und wann er Fieber hat oder auch in den allermeisten Fällen, wenn er auf Toilette rennen muß, um sich zu übergeben.

    Gestern, Sonntag, schien dann fast wieder alles ok zu sein: Er stand auf, wollte zwar wieder nicht frühstücken, war aber sonst relativ guter Dinge und hat auch beim Mittag- und Abendessen wieder was gegessen. Nachmittags war ich mit ihm im Kino (Schlümpfe), auch da schien alles ok.

    Heute Morgen dann wieder keinen Appetit auf Frühstück. Stattdessen sitzt er ein paar Minuten recht unmotiviert und wortkarg am Tisch, schlürft aber immerhin ein bißchen Wasser. Schließlich steht er auf, nimmt sich sein Star Wars TippToi und liest und spielt damit auf dem Teppich, wird auch wieder ein bißchen redseliger.

    Wenn ich ihn am Wochenende gefragt habe, ob es ihm sonst gut ginge, meinte er "ja". Wenn ich ihn frage, ob sonst alles ok sei, antwortet er "weiß nicht".


    Grundsätzlich:
    Er ist ein schlauer Kopf, hat bis dato Null Probleme in der 1. Klasse bzw. ist sogar überdurchschnittlich gut und macht teilweise schon Stoff aus der 2. Lesen flüssig, Mathe im 1000er Raum (mit glatten Zahlen) kein Problem.

    Einziger Kritikpunkt während des Elterngesprächs am letzten Montag:
    Sein soziales Betragen ist im letzten halben Jahr von "++" auf "o" abgerutscht; er reagiert schonmal häufiger unverhältnismäßig aggressiv auch bei Kleinigkeiten oder versehentlichem Angerempelt-werden etc. Er mutiert dann zwar nicht zum Schläger. Aber wir erleben es ja auch Zuhause, daß er dann verbal schon recht fuchtig werden kann und / oder versucht, einem mal eine zu klappsen.

    "Privat" Begeisterung für vieles, Star Wars, Drachen, Ritter, Fußball, malen, basteln, Ninjago, Pokemon - absolut kind-/jungs-typisch eben
    Freunde hat er auch ne ganze Menge, den Kindergeburtstag damit voll zu bekommen, ist kein Problem.

    Naja, ansonsten gibt's Zuhause in den letzten Wochen wieder verstärkt "Erziehungsstreß" - Aufräumen, Ordnung bei den Schulsachen, die richtigen Sachen morgens anziehen, u.ä.
    Der grundsätzlich normale Wahnsinn eben. Nur daß er eben schonmal extrem bocken kann, und dann kommt man mit absolut nix zu ihm durch ("ist mir doch egal").


    Weiterer Hintergrund:
    Er ist Stauballergiker, so wie ich. Seit zwei Wochen nun bekommt er Hyposensibilisierungsspritzen, 1 pro Woche, jeweils dienstags.

    => Kann seine Appetitlosigkeit eine Reaktion auf die Spritzen sein?

    Ich hab selbst ne Hyposensibilisierung vor etlichen Jahren gemacht, auf mich hatte das definitiv nicht diesen Effekt. Aber ich bin ja nun auch kein Kind...


    Weiterer, persönlicher Hintergrund:
    Ich selbst bin seit dreieinhalb Jahren depressiv-ängstlich. Nicht schwer, auch nicht suizidgefährdet. Es geht mir grundsätzlich kontinuierlich immer besser, aber oft genug habe ich natürlich trotzdem noch meine Durchhänger. Schon vor zwei Jahren hab ich ihm mal in einer schlechten Phase versucht zu erklären, daß "Papa ein bißchen krank ist und immer mal wieder etwas mehr seine Ruhe braucht" (nicht mehr); das hat er damals soweit gut aufgenommen und Verständnis und Einfühlungsvermögen gezeigt. Genauso auch neuerlich vor 2-3 Wochen, als es mir mal wieder nicht soo prickelnd ging.
    Ansonsten verbringe ich allerdings sehr gern und viel Zeit mit ihm - wir spielen Lego, mit seinen Autos, fahren zusammen Fahrrad, und noch vor 1-2 Wochen kamen auch Anregungen von ihm.
    Auch das Schwimmen am Donnerstag mit mir hat ihm mächtig Spaß gemacht.

    Sonst kommt er auch schonmal an, will mir was zeigen, kuscheln, strahlt über das ganze Gesicht, freut sich, mich zu sehen.
    An diesem Wochenende praktisch null-komma-nix...

    => Hab ein bißchen Bammel, daß da was abgefärbt haben könnte...?


    (Anm.: Meine Frau war übrigens vier Tage bis gestern Abend auf einem Seminar; entsprechend war ich mit Sohnemann vier Tage allein.)


    Ich liebe meinen Sohn über alles, und der Gedanke, ich könnte ihm meinen Schei** vererbt haben, macht mich grad unsäglich traurig und verzweifelt.

    Ich weiß - meine Sorgen schießen da wahrscheinlich etwas über's Ziel hinaus - womöglich ist da nichts.
    Sehr wahrscheinlich ist das alles harmlos... aber ich bin grad doch ziemlich verunsichert. Ne echte Depression ist es garantiert nicht, keine Frage - aber wehret den Anfängen; so etwas entwickelt sich schleichend, wie ich aus eigener leidvoller Erfahrung weiß.

    Vielleicht ist das alles auch normal, und die Symptome der letzten Tage und Wochen nur wieder das Zeichen von Entwicklung, Wachstum plus Hyposensibilisierung, Streß/Druck aufgrund von Schule und Erziehung und einem latenten Infekt.

    Nur irgendwie sieht mir das etwas psychosomatisch bei ihm aus.


    Es wäre deshalb super, falls jemand von euch da noch ein paar Ideen und Ratschläge oder auch eigene Erfahrungen mit so etwas hat, die mich etwas beruhigen.


    Danke euch
    Alex


  • Re: Sohn (6) "nur" etwas krank oder eventuell doch was psychosomatisches...?

    Moin

    Zunächst mal danke für eure Antworten.
    Und sorry für die "Aufregung" gestern - ich hab da wohl etwas überreagiert
    Da es ihm Sonntag scheinbar schon wieder gut genug ging für normale Kost und ich mich gedanklich auf "psychosomatisch" eingeschossen hatte, schien mir das einfachste wohl zu offensichtlich...

    Aber laut Kinderarzt hat er definitiv einen Magen-Darm-Infekt, und wir waren Sonntag wohl einfach noch zu früh dran, eben weil ich es falsch eingeschätzt hatte und Sohnemann sich auch so auf das Chili gefreut hatte *g*.

    Mal wieder ein Hinweis darauf, daß die Unwissenden selig sind Ohne meine eigene Geschichte wäre ich wahrscheinlich nicht einmal im Traum darauf gekommen, daß es was anderes als MD sein könnte.

    Grüße,
    Alex

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