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7-jährige mit extremen Stimmungsschwankungen

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  • 7-jährige mit extremen Stimmungsschwankungen

    Hallo an alle!

    Ich habe 3 Kinder (Zwillingspärchen fast 8 und einen Jungen 20 Monate alt).
    Sorgen bereitet mir meine Tochter. Seit ca. einem Jahr (also schon vor der Einschulung) leidet sie unter erheblichen Angstzuständen. Z. B. vor Darbietungen in der Kiga und in der Schule, vorm Lautlesen, vorm Fragen, vor Vertretungslehrern... Dann hat sie erhebliche Einschlafstörungen, weint und schreit. Dazu kommen seit ca. einiger Zeit extreme Stimmungsschwankungen: einmal die liebsteTochter und aufeinmal ohne Grund schreit sie mich an, knallt Türen... Solche Sätze wie: "Du bist gar keine richtige Mama, Du bist dran schuld, ich hasse Dich..." sind noch harmlos. In letzter Zeit fast täglich. Egal ob ich mir Zeit für sie nehme und geduldig mit ihr rede oder laut werde, sie steigert sich immer mehr rein. Danach weint sie und ist extrem klammerig (will bei mir schlafen und weicht mir nicht von der Seite). In der Schule hat sie erhebliche Probleme in Deutsch (versetzungsgefährdet) und ist überragend in Gestalten und überdurchschnittlich kreativ und ideenreich. Ansonsten ist sie sehr unordentlich und schusselig. So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende und weiß gar nicht mehr was ich machen soll. Ich dachte solch ein Verhalten, kommt erst in der Pupertät? Oder was kann der Grund sein? (Eifersucht auf ihren kleinen Bruder, den sie abgöttisch liebt und bemuttelt...oder weil die Deutsch-und Klassenlehrerin die Hälfte der Schulzeit immer wieder krank ist?)
    Hat jemand von Euch vielleicht die selben Probleme und kann mir ein paar Tipps geben?

    MfG Sonnenköpfchen


  • Re: 7-jährige mit extremen Stimmungsschwankungen

    Hallo Sonnenköpfchen

    Ich sehe das spirituell. Für mich ist das das Betreten einer unbekannten neuen Welt, die noch beängstigend ist und ganz anders, als die alte "kleine" Familienwelt. Deine Tochter wechselt in eine neue Lebensphase und natürlich ist wie bei der "echten" Pubertät auch hier ein Loslöseprozess im Gange. Wenn sie schreit, du bist nicht meine Mutter, dann bedeutet das ja nur, sie kann nicht mehr spüren, dass du da bist wie früher. Sie fühlt, dass sie wegdriftet von dir. Das ist richtig, auch gut, ebenso natürlich und komplett normal- weil sie ja nicht ewig ein betreutes Kleinkind sein darf, sie geht dem nächsten Kreis entgegen- Schulfreunden, Lehrern etc, neuen Betreuern und Bezugspersonen. Irgendwie ist das wie ein Rauswurf aus der Geborgenheit.
    Bist du gelassen, besonders geduldig, stoisch ruhig, dann tust du mehr für sie, als wenn du besorgt bist. Mach etwas, was sie spüren lässt, sie ist trotz dem sie mit einem Teil weggeht, ganz besonders verbündet und verbunden mit dir weiterhin. Besonders innige Blicke, kleine heimliche Besonderheiten, die nur sie bekommt von dir, extra viel Berührung etc. könnten sie vielleicht mehr beruhigen, als reden und Worte.
    Wenn es kracht und zum Streit kommt, dann freue dich, weil sie sich das traut. Würde sie diese "Zähne" nicht schärfen dürfen daheim, dann würde sie später eventuell draußen in der zum Teil gnadenlosen Welt zu wenig Biss haben, sich wehren zu können.
    Ich würde sie bewundern, egal wie sie sich benimmt. Weil es ja wirklich ein Wunder ist, wie aus ganz kleinen Leuten einmal echt starke Persönlichkeiten werden.
    Lieben Gruß
    Elektraa

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    • Re: 7-jährige mit extremen Stimmungsschwankungen

      Weißt du, was mir noch eingefallen ist? Ich war extrem schlecht in bestimmten Gegenständen in der Schule. Gerade das aber sind heute meine Stärken. Vor dem, wovor ich einmal Angst gehabt habe, vor dem "verbeuge" ich mich heute. Wenn dein Kind kreativ ist, einfallsreich und voller Ideen, dann ist es mit Sicherheit auch begabt in Vorstellungen machen, sich etwas einzubilden- sich etwas auszudenken und zu fantasieren- was ja bei Ängsten natürlich ebenso mitspielt. Wird nicht oft behauptet, der "Dumme" fürchtet sich vor nichts? Weil er die Begabung nicht hat, sich etwas auszumalen und vorzustellen, etwas geistig zu formen. Angst ist eine bestimmte Form von Idee. Vielleicht lässt du dir bis in das kleinste Detail diese Idee beschreiben? Dabei lernt sie sogar gut deutsch..und sich ausdrücken, reden, sicher werden im Reden und im Ausdruck etc.
      Vielleicht regst du sie an, kleine Büchlein zu schreiben, mit Bildern dazu? Die Gabe ist ja vorhanden- kanalisieren muss man sie nur, in Bahnen lenken, wo sie vielleicht stolz machen, nicht unsicher.
      Ebenso, wenn sie viele Rechtschreibfehler macht, dann ist das noch lange kein Beweis, dass sie schlecht ist in Deutsch. Dann ist sie vielleicht schlecht im Umgang mit fixen Regeln, denen sie sich nicht unterordnen möchte. Was für mich der Beweis ist, dass sie ihren eigenen Kopf hat und ihre eigene Logik. :-)) ..das kenne ich von irgendwo her..

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