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Nicht chronische Analfissur austherapiert?

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  • Nicht chronische Analfissur austherapiert?

    Hallo, ich bitte um Ihren Expertenrat: Ich leide seit 5 Monaten unter einer Analfissur, welche ich mir kurz nach einer Analvenenthrombose-OP zugezogen habe. Ich habe zunächst 2 Monate lang 5 mal täglich Diltiazem aufgetragen, welche ich jedoch wegen starkem Jucken und Wundsein absetzen musste. Außerdem nehme ich bis heute zweimal täglich Macrogol und ernähre mich sehr ballaststoffreich ohne Reizstoffe wie Gewürze, Alkohol oder Fruchtsäfte. Seltsamerweise habe ich keinerlei Schmerzen beim Stuhlgang, ich spüre nur die Spannung der Fissur. Allerdings quält mich immer wieder ein heftiges Brennen im Wundbereich, welches meistens erst ca eine Stunde nach dem Stuhlgang einsetzt und welches Tage lang anhalten kann. Auch im Liegen oder Sitzen kann dieses Brennen plötzlich einsetzen oder eine Verstärkung eintreten. Stehen und laufen bringt dann Linderung. Vor ca. 3 Wochen gab es dann nochmal eine Proktoskopie. Mein Arzt meinte, die Analfissur sehe gut aus und sei nicht chronisch. Auch sei der Schließmuskel nicht verkrampft (kein erhöhter Druck)...ob ich es trotzdem nochmals mit Diltiazem versuchen wolle. Das habe ich gemacht, jedoch nach 5 Tagen wieder extremes Jucken und Wundsein bekommen, dass ich dieSalbe abgesetzt habe. Es erfolgte ein weiterer Versuch mit Rectogesic, welche ich jedoch ebenfalls nicht vertrage. Ein Versuch mit dem Analdehner (Gleitmittel: Posterisan protect) ging gehörig schief: Ich hatte tagelang so heftiges Brennen, dass mir nicht einmal Ibuflam 800 half. Auch hier ist seltsam, dass ich überhaupt keine Schmerzen beim Einführen des Analdehners hatte. Größe 1 kann ich ohne Probleme einführen. Ich frage mich nun, wie es weiter gehen soll. Soll ich eine nicht chronische Fissur operieren lassen? Macht eine Botoxinjektion Sinn? Bin für jeden Tipp dankbar.


  • Re: Nicht chronische Analfissur austherapiert?

    Bei nicht mehr frischen Analfissuren ist das Brennen eher das führende Symptom, weniger Schmerzen, Ihr Verlauf ist also ganz typisch. Wenn Sie keinen hohen Sphinkterdruck haben, ist auch die Dialtiazem- oder Rektogesic Salbe nicht zwingend, lassen Sie sie weg, macht ja nur Probleme. Verwenden Sie regelmäßig Macrogol, einen Quellstoff, um den Stuhl geschmeidig zu halten. Da auch der Analdehner nicht erfolgreich war, würde ich auch hier nicht weitermachen, denn auch der Dehner dient in erster Linie dazu, den Sphinkterdruck zu senken (der ja nicht hoch ist).
    Warten Sie noch einige Zeit, ob es zu einer Abheilung kommt, ansonsten sollten Sie mit Ihrem Arzt über die Notwendigkeit einer Operation sprechen !
    MfG
    Dr. E. S.

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