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Zunehmende Probleme nach beim Stuhlgang/Harnlassen und danach.

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  • Zunehmende Probleme nach beim Stuhlgang/Harnlassen und danach.

    Sehr geehrte Frau Dr. med. Elisabeth Schönenberg,

    ich bin männlich, 26 Jahre jung und mich quält ein Problem mittlerweile derart, dass ich bereits total am Ende bin. Ich konnte meiner Arbeit (Veranstalter) nicht mehr nachgehen und auch meine Freunde habe ich verloren da ich einfach nicht mehr in die Öffentlichkeit treten kann, was für mich besonders schlimm ist, da ich zuvor ein sehr geselliger Mensch war der sehr gerne im Rampenlicht stand. Davon ist nun nichts mehr übrig geblieben.
    Es wurden so ziemlich alle Untersuchungen duchgeführt, allerdings ohne wirkliche Ergebnisse:
    Proktoskopie, Defäkographie, Sphinktermanometrie, ERS, Gastroskopie, Koloskopie

    Inspektion/Dig. -rektal: Rektal digital normaler Sphinktertonus, SH unauff., Prostata altersentspr., keine tastbaren Resistenzen
    Proktoskopie: Hämorrhoiden I-II°ig, nicht blutend
    Diagnose: Hämorrhoiden 1. Grades, K 0.64
    Therapie: Daflon 2x2tägl. - Physiotherapie
    Defäkographie: Normale Höhe des anorektalen Übergangs in Ruhe, der Analkanal geschlossen. Beim Ankneifen gute Kontraktion des Muskulus puborectalis. Bei der Defäkation Öffnung des Analkanales und über einen längeren Beobachtungszeitraum nur portionsweise und inkomplette Entleerung des Rektums ohne Hinweis auf Rectocele oder Intussuszeption, keine Enterocele. Nach Entsenden auf die Tiolette war das Rektum in der Abschlussaufnahme vollständig entleert.
    Sphinktermanometrie: Unauffällige Sensorik, gute Ruhe- und Kneifdruckwerte
    ERS: Normale Sonoanatomie des Analkanals.
    Disgnose: Fraktionierte Stuhlentleerung.
    Therapie: Regelmäßig für weichen Stuhl sorgen, Physoitherapie.
    Koloskopie und gastroskopie haben auch nichts auffälliges ergeben. Wiederbestellung in ca. 10 Jahren.

    Zu den Symptomen:

    Bitte entschuldigen Sie im Vorfeld meine eventuell etwas zu direkte Erklärung, ich möchte es möglichst genau beschreiben.
    Seit ca 2 Jahren schwitze ich, vor Allem im Sommer, sehr stark am After. Der "Schweiß" riecht sehr streng und ist auch eher schmierig als wässrig. Meine Vermutung ist, dass Darmflüssigkeit nach außen tritt. Vorallem nach Nikotin/Alkoholkonsum roch es sehr pregnant. Ich musste auch feststellen, dass sich nach dem Stuhlgang nach gründlichem Abputzen kurze Zeit später wieder schmieriger Stuhl am After befindet. Beim pressen bemerke ich, dass sich die Schleimhaut nach außen stülpt bzw kommt es mir beim Stuhlgang so vor, als würde der äußere Sphinkter sich sehr weit dehnen sodass sich die innere Haut nach außen schliebt. Wenn ich viel sitze oder einen sehr anstrengenden Tag hinter mir habe, bemerke ich beim Bücken oder Hocken, dass der Schließmuskel etwas zu entspannt ist. Bei längeren Fahrten im Auto wenn es warm ist, habe ich des öfteren das Gefühl als würde flüssigkeit aus dem After treten. Wenn es kalt ist spüre ich dann direkt am After die kälte. Wenn ich meine Pobacken spreize sehe ich im Spiegel, dass ich 1-2cm in das Rektum sehe, dh der Äußere Schließmuskel dürfte überdehnt sein? ...Normalerweise ist er doch immer fest verschlossen oder? Weiters ist mir aufgefallen, dass der Stuhl am Ende immer schmäler wird und schließlich spitz zusammengeht. Ich habe das Gefühl als wäre mein Darm noch nicht vollständig entleert. Wenn ich weiter presse, kommt irgendwann hellerer Stuhl, der eine "luftigere" Konsistenz hat und sehr weich ist. Ich könnte ewig weiterpressen bis nur noch flüssigkeit kommt, die dann am After brennt.
    Beim Harnlassen bemerke ich auch, dass der Druck des Strahls nur mehr sehr gering ist. Es fühlt sich so an, als wäre etwas im Weg. Ich uriniere deutlich länger und der Strahl wird gegen Ende hin auch sehr schwach bis es nur noch Tropft. Es kommt auch hier vor, dass einige Tropfen nachlaufen.
    Durch meine damalige Arbeit habe ich Abends immer sehr viel gegessen und bin anschließend mit vollem Magen zu Bett gegangen, ich hatte Morgens sehr häufig einen stark aufgeblähten Magen und oft einen Druck im magen. Sport habe ich leider auch so gut wie keinen gemacht außer hin und wieder Inlineskaten. Weiters war ich sexuell sehr experimentierfreudig und hatte mir seit meiner Pubertät des öfteren Analspielzeug eingeführt wobei ich einmal durch eine zu ruckartige Bewegung einen sehr ziehenden Schmerz über ca. 15min verspürte. Ich bin mir nicht sicher, aber es könnte durchaus sein, dass die Probleme nach diesem Moment auftraten.
    Ist es möglich, dass mein Schließmuskel dadurch dauerhaft beschädigt wurde und mein Ruhetonus dadurch zu schwach ist?
    Bei der Physiotherapie wurde ein Biofeedbackgerät eingesetzt und die Ärztin meinte, dass mein Ruhetonus eher zu hoch als zu niedrig ist. Auch mein Tonus im angespannten Zustand ist sehr gut meinte sie. Wie passt das nun zusammen?


    Ich freue mich sehr über jeden Ratschlag da mein Leben / meine Karriere mittlerweile wirklich vor dem Abgrund steht. Meine Tätigkeit als geselliger Veranstaler geht mir sehr ab aber ich schaffe es einfach nicht mich zu Präsentieren wenn ich mich nicht sauber fühle.

    Lieben Gruß, A. Berger.


  • Re: Zunehmende Probleme nach beim Stuhlgang/Harnlassen und danach.

    Alle obhjektiven Befunde sind ohne pathologischen Befund, das ist sehr beruhigend.
    Die Beschreibung Ihrer Probleme und die Auswirkungen auf den Alltag sind aber doch wohl bedeutsam, ich würde die Mitbetreuung durch eine Psychosomatiker empfehlen. Wenden Sie sich diesbezüglich an Ihren Hausarzt, damit er Sie weiter überweisen kann.
    MfG
    Dr. E. S.

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    • Re: Zunehmende Probleme nach beim Stuhlgang/Harnlassen und danach.

      Vielen Dank für die rasche Nachricht und frohe Weihnachten!

      ...nunja, ich bin mir sehr sicher, dass ein physisches Problem vorliegen muss. Bei den Biofeedback-Messungen war ich immer in der früh dran, da fühlt sich auch noch alles relativ dicht an. Im laufe des Tages, nach anstrengung, viel Sitzen, Stuhlgang bemerke ich, dass der Schließmuskel zu entspannt/nicht dicht ist, darum habe ich auch Stuhl am After. Auch die typischen Geräusche bei Winden bleiben aus. Weiters stelle ich fest, dass es des öfterem beim Sitzen im Gesäßbereich sehr heiß wird. Ich hatte zuvor keine psychischen Probleme, diese sind erst wegen dieses Problems entstanden.

      Könnten Sie mir noch nennen, welche Möglichkeiten es gibt den Schließmuskel dazu zu bringen, dass er auch ohne bewusstem Zusammenkneifen dicht hält? Ich bemerke jeden Abend deutlich, dass die Schließmuskel nicht anständig zusammengekniffen ist (wie oben beschrieben, dass ich beim spreizen der Pobacken nicht den geschlossenen After, sondern direkt in das Rektum sehe)

      Schönes Fest und entspannende Festtage, A. Berger

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      • Re: Zunehmende Probleme nach beim Stuhlgang/Harnlassen und danach.

        Sie denken zu viel an diese Probleme, erlauben Sie sich pro Tag nur 2 Minuten !!!, darüber zu reflektieren.
        Frohe Weihnachten - Dr. E. S.

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        • Re: Zunehmende Probleme nach beim Stuhlgang/Harnlassen und danach.

          das ist mir leider nicht möglich, da ich bei jedem stuhlgang schon eine tortour durchmachen muss. Ständig klebrig/schmierender Stuhl, die Reinigung dauert lange, und nach jedem Stuhlgang muss ich ca. 3mal danach auf die Toilette zum nachputzen.
          Das ganze hat meinen Alltag völlig eingenommen, einen ganzen Tag nach draußen zu gehen ist unmöglich für mich geworden. Solange mir niemand sagen kann wo genau das Problem liegt um daran arbeiten zu können, wird sich mein ausichtsloser Zustand nicht verändern. Mein psychischer Zustand resultiert aus meinem physischen Problemen, kann ich die nicht bekämpfen sehe ich schwarz.

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          • Re: Zunehmende Probleme nach beim Stuhlgang/Harnlassen und danach.

            Das hört sich echt schrecklich an....können dir die ärzte denn nicht chirurgisch helfen? Den schließmuskel enger nähen? Oder den Anus mit Silikon füllen...wie ein Art Implantat? Da muss man doch was machen können,bei so nen jungen Burschen....

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            • Re: Zunehmende Probleme nach beim Stuhlgang/Harnlassen und danach.

              naja ich wurde nach den ganzen untersuchungen vom krankenhaus entlassen. ich habe dann noch den arzt, der die untersuchungen in auftrag gegeben hat, gesprochen. er meinte ich solle zum homöopathen gehen. bei mir sei alles in ordnung.

              ich spüre aber deutlich, dass da etwas nicht in ordnung ist. druck am bauch und eben die probleme nach jedem stuhlgang/harnlassen. der muskel muss doch zu schwach zusammenziehen, sonst würde da nicht ständig etwas ausdringen. auch die haut in der region war damals nie so glatt, beim pressen schiebt sich die haut von innen nach draußen, das hatte ich vorher nie und das kann auch nicht normal sein.

              ich weiß wirklich nicht was ich noch tun soll da mein hausarzt auch schon meinte, er wäre mit dem latein am ende. ...man kann doch nicht sagen, dass der muskel in ordnung ist und fest genug ist, wenn er das nicht ist... es kommt vorallem nach dem stuhlgang vor, dass etwas nachläuft. unmittelbar nachdem der stuhl rausgekommen ist, schließt sich die schließmuskel auch nicht sondern bleibt geöffnet und schließt sich erst nachdem ich ihn bewusst zusammenkneife. ist da nicht eine logische diagnose, dass der ruhetonus nicht stark genug ist bzw ein schleimhautvorfall oä vorliegt?

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