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Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

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  • Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

    So jetzt wende ich mich doch mal an ein Forum, nachdem ich bisher immer gegoogelt habe. Ich bin männlich, bin 37 Jahre, 182 cm groß und wiege 73 kg. Ab und zu mache ich etwas Sport, aber es könnte manchmal mehr sein! Außerdem bin ich regelmäßiger Blutspender, ich gehe 3-4 mal im Jahr zur Blutspende.
    Ich würde gerne erstmal kurz über mich und die letzten Jahre erzählen, ob hier vielleicht ein Zusammenhang bestehen könnte weiß ich nicht.
    Bis 2009 bin ich eigentlich nie zum Arzt gegangen, denn ich hatte nie Anlaß dazu. Ende 2009 (mit 33) fing ich dann an mir Sorgen über meine Gesundheit zu machen nachdem mein Gamma-GT Wert zu hoch war (bei ca. 120, statt bei 60). In den Jahren danach hat dieser immer geschwankt zwischen 70 und 130, also immer erhöht. Im Jahr 2010 hatte ich dann geglaubt einige Krankheiten zu haben, die sich aber nicht bestätigt haben. Ich möchte aber betonen, das dieses IMMER nach Symptomen der Fall war, die einige Wochen andauerten! Hat aber nichts mit Hämorrhoiden oder Darm zu tun, deshalb gehe ich da nicht weiter drauf ein.

    Im Dezember 2011 hatte ich dann eines Nachts eine Magen/Darm Infektion, die sich durch Übelkeit und mehrfaches Übergeben und gleichzeitigem Durchfall geäußerst hat. Nach 5-6 mal Übergeben und Durchfall war dieses am Morgen aber erstmal erledigt, hab den ganzen Tag fast nur geschlafen und bin 3 Tage zu Hause geblieben. Allerdings kannte ich sowas bisher nicht, zumindest nicht in dieser Heftigkeit. Magen/Darm hatte ich mindestens 20 Jahre nicht und früher auch nicht gleichzeitig mit so heftigem Durchfall, wo man nicht weiß ob man zuerst oben oder unten, weils wirklich fast gleichzeit kam.
    Anfang Juli 2012 hatte ich das gleiche nochmal, was mir dann schon Sorgen gemacht hat! Innerhalb von 6 Monaten 2 mal und 20-25 Jahre garnicht!
    Auch schien meine Verdauung nicht mehr so zu sein wie früher. Ich hatte manchmal 4 mal Stuhlgang am Tag!
    Ich meinte dann Unverträglichkeiten zu haben, hab mir Gen-Test besorgt für Fructoseintoleranz und Lactoseintolleranz, aber alles negativ.
    Bin dann auf einen Arzt gestoßen, der sich schwerpunktmäßig mit der Darmflora beschäftigt. Dieses klang sehr vielversprechend und ich machte eine Stuhluntersuchung der Darmflora. Meine Laktobazillen waren fast nicht meßbar, also ganz im unteren Bereich, ebenso die Enterococcen. Außerdem waren die Clostriden viel zu hoch! Dieses erklärte meine auch merklich zugenommen Blähungen!
    Die ersten Monate 2013 hatte ich dann zuerst durch Ozovit die schlechten Darmbakterien "abgeführt" und danach durch probiotische Produkte meine Darmflora stabilisiert!
    Was aber immer noch geblieben ist (hab jetzt 4 oder 5 Stuhluntersuchungen im laufe des Jahres gemacht) ist ein erhöhtes sekretorisches iga im Stuhl, dieses schwank zwischen 2700 und 3000.
    Außerdem leicht erhöhte Verdauungsrückstände.
    Es gab aber wirklich Wochen oder Monate, da ging es mir richtig gut!
    Im Juli diesen Jahres hatte ich dann Symptome die ich bisher nicht kannte! Es war ein Stuhldrang Gefühl, ein Gefühl von Brennen und/oder Drücken im After. Es war sehr nervig und machte einen zeitweise wahnsinnig! Ich hab ja zeitweise an mir selbst gezweifelt jetzt schon wieder neue Symptome zu haben. Hab dann natürlich wieder tagelang gegoogelt und mir dann Hametum Salbe besorgt, sowie Zäpfchen. Hab auch schon angefangen zu googeln zu welchem Arzt ich jetzt wieder gehen soll. Aber nach ca. 2 Wochen wars irgendwie wieder weg.
    Anfang November fingen die gleichen Symptome wie im Juli wieder an.
    Nachdem ich dann in der Familie erzählt habe, das es mir wieder nicht gut geht und ich jetzt zum Proktologen gehen möchte, da wurde es schon ansatzweise auf die psychische Seite geschoben, aber ich bin ja nicht blöd ich merke das doch wenn Beschwerden da sind, das bilde ich mir ja nicht ein!!!!
    Naja beim Proktologen hat sich dies dann bestätigt, hab kurz die Beschwerden erzählt, dann mußte ich mich auf so einen speziellen Stuhl setzen und er meinte ich hätte vergrößerte Hämorrhoiden. Ich fragte ihn in welchen Stadium denn? Er sagte so zwischen 2 und 3!
    Soviel dann zum Einbilden von Krankheiten.......!!
    Er hat die dann Verödet und meinte in 3 Wochen soll ich nochmal kommen!
    Einen Tag vor der ersten Verödung, also auch vorm ersten Besuch beim Proktologen war ich der Meinung einen kleinen Blutpunkt auf dem Stuhl zu sehen.
    Ich muß dazu sagen, das ich seit diesem Jahr meinen Stuhlgang immer sehr genau anschaue! Ich lege immer so ein Vliestuch drunter, um dann danach das Tuch in die Hand zu nehmen und meinen Stuhl von nahem zu betrachten! Also normalerweise wäre mir das sonst auch nicht aufgefallen, denn es war ja nicht viel Blut!!
    Es sah eher aus wie ein kleiner Schleimpunkt wo halt Blut mit drin war. Ab und zu ist der Stuhl auch von etwas Schleim überzogen, aber nicht immer.
    Was ich auch seit dem Sommer verstärkt beobachte, das mein Stuhlgang am Anfang aus härteren Stücken (mal kleiner, mal größer) besteht, die meistens von selbst auseinanderfallen und danach ist er erst aus einem Stück. Auch wenn keine Stücke abfallen, so ist der Anfang immer eher härter. Manchmal ist am Anfang auch so ein rundes längliches Stuhlstück welches sehr hart ist im großen Stuhlgang integriert. Es hat auch Längsrillen und ist vielleicht 3 mm dick. Würd sagen es sieht so aus wie der Wurmfortsatz....Ob das normal ist weiß ich nicht, ich habs einfach mal mit erwähnt.
    Nebenbei wollte ich nochmal erwähnen, das ich seit der Behandlung der Darmflora nur noch 1-2 mal am Tag Stuhlgang habe (also wieder normal)
    Ich war dann Anfang Dezember das zweite Mal zum Proktologen. Einen Tag nach der/den Verödungsspritzen hatte ich ein größeres blutiges Schleimstück am Anfang vom Stuhl, welches mir keine Sorgen machte, denn das schob ich auf die Spritze am Vortag.
    In den letzten 3 Wochen hatte ich noch einmal eine Mini-Blutspur auf dem Stuhl und gestern an Heiligabend dann Abends erneut!
    Dieses Mal etwas langgezogen und nicht am Anfang des Stuhlgangs, sondern mittendrin, als wenn der Stuhl an einer blutigen bzw. leicht blutenden Stelle vorbeigerutscht ist.
    Es war aber wieder nicht viel! Also würde der Stuhlgang normal in die Toilettenschüssel fallen, dann hätte ich das nie gesehen!
    Heute Morgen war dann wieder ein kleiner Schleimfaden mit etwas Blut am Anfang des Stuhls, vielleicht noch von gestern was sich gesammelt hat im Schleim!?
    Ich habe oder hatte aber NIE Blut am Toilettenpapier!!!!!!!! Das beunruhigt mich etwas, denn bei Hämorrhoiden hat man doch normal Blut am Papier wenn sie bluten!?
    Gerade weil ich jetzt schon zweimal zur Verödung war und die letzte 3 Wochen zurückliegt mache ich mir Sorgen, das jetzt manchmal Blut auf dem Stuhl ist und vorher nicht! Normal müßte es doch andersherum sein, also wenn Blut dann vor der Verödung!?
    Ist dieses trotzdem auf die Hämorrhoiden zurückzuführen?
    Oder hat alles vielleicht noch ne andere Ursache, wodurch schon meine Darmflora aus dem Gleichgewicht gekommen ist und dadurch dann auch erst die Hämorrhoiden größer geworden sind?
    Nebenbei sei kurz erwähnt, das ich im Dezember 2012 und August 2013 mit einem Floratest gleichzeitig einen M2pk Test gemacht hatte und dieser negativ war.
    Nach der letzten Verödung hab ich auch wieder zeitweise ein Drückgefühl im After, nach der ersten Verödung bis zur zweiten war alles perfekt!

    Ich würde mich über eine ärztliche Beurteilung sehr freuen!
    Sorry wenn es etwas viel Text geworden ist, das kurzfassen fällt mir immer etwas schwer. Mir geht es schwerpunktmäßig um das Blut auf dem Stuhl!
    Vielen Dank im Voraus und allen an dieser Stelle Frohe Weihnachten!


  • Re: Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

    Hallo rik37,

    was deine Frage zu den Hämorrhoiden betrifft: Es kann gelegentlich nach einer Verödungsbehandlung etwas bluten. Aber ebenso gut kann das Blut ja auch von restlichen Hämorrhoiden kommen, die noch nicht komplett verödet sind. Wer kann das schon unterscheiden? Helles Blut stammt in der Regel aus dem untersten Dickdarm oder Enddarm, mehr kann man ihm nicht ansehen. In jedem Fall müsste deshalb eine Rektoskopie vorgenommen werden, die vermutlich aber schon bei der ersten proktologischen Untersuchung stattgefunden hat. Dadurch lässt sich klären, ob es noch eine andere Blutungsquelle außer den Hämorrhoiden gibt.
    Das Druckgefühl nach der zweiten Behandlung kann man als normal ansehen. Es gibt sich üblicherweise nach ein paar Tagen.

    Darüberhinaus habe ich den Eindruck, dass du auf deinen Magendarmtrakt "fixiert" bist und dass hier auch psychosomatische Beziehungen bestehen können. Mit einer angeblich kranken Darmflora wird leider viel Unsinn getrieben und auch viel Geld gemacht. Ich beziehe das jetzt nicht unmittelbar auf dich, weil man das auf Grund von Kurzberichten in einem Forum nicht kann und darf. Aber es ist generell so. Die Darmflora der Menschen kann sehr unterschiedlich sein, ohne dass das krankhaft sein muss oder Beschwerden verursacht.

    Noch schöne Feiertage!

    Mörlinger

    Kommentar


    • rik37
      rik37 kommentierte
      Kommentar bearbeiten
      Hallo Mörlinger,

      erstmal Vielen Dank für deinen Beitrag!
      Also beim Proktologe wurde keine Rektoskopie gemacht, zumindest wurde keine Darmentleerung durchgeführt, er hat ja vielleicht -wenn es viel war- 2-3 Minuten was gemacht. Wobei ich schon einen kompetenten Eindruck hatte! Es saß sozusagen jeder Handgriff....Das Wartezimmer war auch mehr als voll und ich war ohne Termin dort (ist ne offene Sprechstunde).
      Er hat gesagt ich hätte vergrößerte Hämorrhoiden und anhand von einer Abbildung hat er mir die 4 Stadien gezeigt und meinte ich wäre zwischen 2 und 3.
      Er sagte er gibt mir 2 Spritzen und in 3 Wochen soll ich nochmal kommen.
      Mich hat es etwas verwundert, das ich nur in 3 Wochen nochmal einmal kommen soll. Das wären ja nur 2 Behandlungen!
      Im Internet liest man von 3-5 Verödungen innerhalb von einigen Wochen.

      Die zweite Behandlung war in der ersten Dezemberwoche, die Blutung bzw. eher das Blutgerinsel mit ganz wenig Schleim am Tag darauf hat mich ja auch garnicht beunruhigt. Er hat ja auch so eine Art Tupfer oder Stoffstück nach der Spritze reingesteckt, wo dann Abends etwas Blut dran war. Das war nach der ersten Spritze auch nicht.
      Also von daher beunruhigte mich das Blut am nächsten Tag nicht!
      Jetzt sind aber 3 Wochen vergangen und deshalb hat mich das Blut oder eher der Blutstropfen etwas beunruhigt.

      Wie weit im Darm können sich denn noch Hämorrhoiden befinden? Ich dachte die sind nur im Übergang vom After zum Darm!?
      Zumindest sieht das auf den ganzen Abbildungen so aus.
      Wie weit kann denn der Arzt überhaupt gucken ohne Enddarmentleerung?

      Also das vielleicht mit einigen Dingen oder Untersuchungen versucht wird viel Geld zu machen will ich nicht abstreiten! Ich für mich kann nur sagen, das es mir nach der zweiten Magen/Darm Infektion nie wirklich gut ging! Ich war kurz davor mir da schon einen Termin zur Darmspiegelung zu holen und war echt fast am verzweifeln irgendwie nix mehr zu vertragen. Mir war auch nicht sicher ob überhaupt der Darm Schuld war oder vielleicht sogar der Magen.....hab ich vielleicht zuviel oder zuwenig Magensäure? Von Darmflora hatte ich bis dahin nicht wirklich viel gehört.
      Ich wußte ja schon fast nicht mehr wie man Schokolade oder Kuchen schreibt......hab zeitweise nur das nötigste gegessen!
      Es war dann ja auch fakt, das die Darmflora nicht so war wie sie sein sollte und es mir im laufe der Behandlung Anfang 2013 besser ging!
      Wobei es noch nicht 100% perfekt ist!
      Hab dann hier und da auch mal leichte Darmkrämpfe im Bereich des Bauchnabels bzw. paar cm drunter oder mal ein Ziehen/Brennen unterhalb des rechten Rippenbogens schräg über dem Bauchnabel. Aber das ist dann auch mal wieder 2-3 Wochen weg.
      Mein Stuhlgang hat sich aber im Vergleich zu vor der Behandlung deutlich verbessert. Da kannte ich morgens keinen festen bzw. einigermaßen geformten Stuhlgang mehr!


      Ich gebe dir recht, es mag sein das ich hier und da vielleicht mal ne Spur empfindlicher reagiere oder etwas genauer nachschaue ob was sein könnte.
      Aber es fing alles mit Symptomen an, die länger anhielten!
      Es ist zurzeit eher der Magen bzw. eher Darmbereich, da ich hier seit Ende 2011 Probleme habe die es früher nicht gab!

      Ich denke ich werde 2014 wohl doch mal einen Termin zur kompletten Darmspiegelung machen um endlich diesbezüglich mal einige Jahre Gewissheit zu haben! Eigentlich wollte ich ja erst mit 40 Jahren anfangen.....

  • Re: Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

    Ich kann mich den Erklärungen meines Vorredners zum Thema Darmflora und Hämorrhoidenbeschwerden nur anschließen !
    Leichte Blutauflagerungen nach Verödung sind als normal zu betrachten, sind als nicht beunruhigend, denn die Verödung selbst kann eine kleine Blutung provozieren, die Hämorrhodien an sich waren ja auch deutlich vergrößert.
    Die Darmflora ist ein weites, noch relativ unerforschtes Gebiet. Eine Analyse der Darmflora ist SEHR problematisch, weil nicht klar zu identifizieren ist, welche Besiedlungen für bestimmte Probleme verantwortlich sind. Die Vorstellung : Darmflora gestört, gezielter Wiederaufbau mit bestimmten Substanzen ist wissenschafltich nicht fundiert, in diesen Bereich wird viel Paramedizin VERKAUFT.
    MfG
    Dr. E.S.

    Kommentar


    • rik37
      rik37 kommentierte
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      Hallo Dr. Schönenberg,

      ebenfalls vielen Dank für die Nachricht! Hatte gerade parallel zu dem ersten Beitrag geantwortet.
      Ist ein bischen blöd, denn ich habe speziell auf den Beitrag geantwortet. Natürlich würde es mich freuen und mir helfen wenn sie auch die ein oder andere Frage daraus beantworten können.

      Ist es denn auch normal das noch 3 Wochen nach der letzten Verödung eine minimale Blutung auftreten kann? Denn die Verödung war in der ersten Dezemberwoche!

      Ist es denn eigentlich mit 2 Terminen zur Verödung getan? Im Internet liest man immer von mindestens 3-5 Behandlungen!
      Ich meine ein Stadium zwischen 2 und 3 ist ja nicht wenig.....
      Wäre ich nicht hingegangen, dann hätte man nächstes Jahr warscheinlich operieren müssen.

      Bezüglich der Darmflora hatte ich Mörlinger schon geantwortet und eigentlich alles erwähnt.
      Mir hat es zumindestens eine deutlich Verbesserung gebracht, wenn auch noch nicht perfekt.
      Wenn man keine nachweisbaren Laktobazillen hat und massig Clostriden, dann ist das sicher nicht positiv.
      Seit dem die wieder im Rahmen liegen geht es mir besser!
      Aber es stimmt schon, ich glaube die richtige Besiedelung/Dosierung kann man schwer finden bzw. man weiß es nicht. Viel Geld will damit sicher auch verdient werden! Würde ich alles kaufen was man darüber finden kann, dann bräuchte ich eine ganze Schrankwand für Medikamente bzw. Probiotika.
      Ich kann ja auch nicht alle 2 Wochen einen Florastatus machen lassen....

  • Re: Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

    Hab jetzt ungünstigerweise auf die jeweiligen Beiträge direkt geantwortet bzw. sie kommentiert.
    Kann man das nachträglich irgendwie ändern? Denke aber nicht....
    Die Antworten beziehen sich zwar auf die Beiträge, aber es sind natürlich nicht nur die jeweiligen Verfasser angesprochen!
    Ich werds beim nächsten Mal anders machen!

    Kommentar



    • Re: Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

      Hallo risk37,

      ich denke, du solltest dir keine Sorgen machen wegen der "Verteilung" deiner Anfragen auf die unterschiedlichen Beantworter. Hier wird niemand den anderen aus Prinzip "übertrumpfen" oder verbessern wollen oder was immer du befürchtest. Und wenn sie sich gegenseitig kommentieren, kann das für den Ratsuchenden nur von Vorteil sein.
      ​Ob 2 Termine zur Verödung von Hämorrhoiden ausreichen, kann von der Methode abhängen und von der Menge des Verödungsmittels, das jeweils gespritzt wird. Der eine Arzt benötigt 3 - 5 Sitzungen, der andere nur 2 - 3. Auch spielt die Größe und die Reaktion des Hämorrhoidalgewebes eine Rolle. Beim einen Patienten reagiert es prompt und spontan, beim anderen verzögert und mäßig, u.U. überhaupt nicht.
      3 Wochen nach der Verödung erwartet man in der Regel keine Nachblutung mehr.

      Eine Rektoskopie kann man schon mal ohne vorherigen Einlauf machen. Zuverlässiger ist eine solche nach kleinem Einlauf, vor allem wenn man auch das Sigma beurteilen möchte. Frag deinen Proktologen, wie weit er gespiegelt hat. Er müsste es sogar in cm angeben können.

      Die Hämorrhoidalpolster befinden sich im oberen Anorektalkanal, also im Ubergangsbereich zum Mastdarm. Sie sind mit Darmschleimhaut überzogen, die schmerzunempfindlich ist, weshalb man schmerzfrei veröden kann. Es sind ja, wenn nicht krankhaft vergrößert, ganz normale Gefäßpolster, die an- und abschwellen können und so zur Kontinenz, d.h. zur Abdichtung des Kanals beitragen.

      Gruß

      Mörlinger

      Kommentar


      • Re: Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

        Eine leichte Schmierblutung nach Verödung auch nach einigen Wochen braucht Sie nicht zu beunruhigen, meist sind die Hämorrhoiden nach 2 Sitzungen noch nicht komplett reduziert. Sicherheit kann da nur eine Untersuchung im Verlauf geben. Sie können mit der erneuten Untersuchung durchaus noch 2-3 Monate warten, bis die Umbauvorgänge nach der Verödung abgeschlossen sind, dann ist die Beurteilung leichter.
        MfG
        Dr. E. S.

        Kommentar


        • Re: Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

          Hallo Frau Dr. Schönenberg und Hallo Mörlinger,

          vielen Dank für die Antworten! Ich hatte nur die Befürchtung, das es übersehen werden könnte, das ich schon geschrieben habe, denn in der Themenübersicht ist unter "letzter Beitrag" nicht ersichtlich das man geschrieben hat wenn man nur einen Kommentar abgibt anstatt ne Antwort.
          Das hatte ich natürlich erst nach den Antworten bzw. Kommentaren gesehen.

          Die Aussage noch 2-3 Monate zu warten, die deckt sich mit der meines Proktologen. Bevor wir uns beim letzten Termin verabschiedeten, hatte ich gefragt, ob und wann ich nochmal kommen soll. Er meinte es hätte jetzt etwas Zeit, es würde im März reichen.

          Was mich etwas erleichtert, das ist die Aussage über die Umbauvorgänge. Denn ich habe immer mal wieder Momente wo es dort zwickt und/oder drückt oder auch ein leichtes Gefühl von Stuhldrang. Manchmal auch so als hätte er mir gerade die Spritze(n) gegeben. Denn beim zweiten Mal hab ich die auch stärker gespürt bzw. überhaupt gemerkt. Beim ersten Mal hab ich garnichts gemerkt!
          Mal ist es einen Tag besser, dann mal wieder zwei Tage etwas Probleme. Also es sind jetzt keine Schmerzen! Aber es fühlt sich auch (noch) nicht normal an!
          An Heiligabend, wo abends etwas Blut auf dem Stuhl war, da war auch ein Tag wo es etwas gedrückt hat bzw. ich leichten Stuhldrang hatte.
          Gestern gegen Abend hatte ich dann mal eines der Zäpfchen genommen, die mir der Arzt verschrieben hatte (Posterisan Corte). Einige Stunden danach wars besser bzw. fast nicht zu spüren.

          Gibt es denn noch irgendwelche speziellen Zäpfchen, die die Heilung begünstigen? So wie ich die Aussage meines Arztes verstanden hatte, sind die Posterisan Corte nur für eventuelle Symptome, sprich Brennen usw. aber nicht für die Heilung.
          Habe bis jetzt in der ganzen Zeit auch nur 3 Stück genommen.
          Sonst nehme ich zur Zeit entweder Hametum Salbe oder Posterisan protect Salbe, die ich aber nur oberflächlich auftrage, also nicht mit dem Applikator. Hab das Gefühl wenn ich immer zu weit dort hereingehe, ob nun mit dem Finger oder dem Applikator, dann ist das nicht unbedingt förderlich bzw. reizt es dort wieder mehr.
          Ansonsten hab ich noch Posterisan akut Salbe und auch Zäpfchen. Aber hab die bisher noch nicht benutzt, da der Arzt mir ja Corte verschrieben hatte. Sind die akut vielleicht besser als die Corte?

          An dieser Stelle nochmal vielen Dank für die Antworten! Ich finde es wirklich super, das es so ein Forum gibt, wo auch Ärzte antworten! Ich denke das es SEHR vielen Menschen eine große Hilfe ist! Ich war/bin auch bei vielen Themen ein stiller Mitleser, wie z.b auch in dem Themenbereich Reizdarm. Vieles kann man googeln und es hilft einem auch häufig (was das eigentliche Ziel ist), allerdings liest man auch teilweise von schlimmen Krebskrankheiten, die auch junge Menschen betreffen, die einen natürlich auch mal grübeln lassen!
          Beim Arztbesuch ist manchmal garnicht die Zeit alles so schnell zu fragen bzw. einige Dinge fallen einem hinterher erst ein oder das/die Probleme treten erst danach auf!
          Zusätzlich ist man auch an Zweitmeinungen interessiert.
          Natürlich kann das Internet keinen Arztbesuch ersetzen und eine Diagnose kann ebenfalls nicht gestellt werden, sondern nur Empfehlungen oder Meinungen/Vermutungen, sowie Erfahrungen, die sich aufgrund von Beschreibungen ergeben.
          Trotzdem ist es eine GROßE Hilfe und daher an dieser Stelle einmal DANKE!

          Gruß
          rik37

          Kommentar



          • Re: Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

            Hallo rik37,

            bezüglich deiner Frage zu Posterisan corte / Posterisan akut: Posterisan corte hat als Wirkstoff Kortison, also einen Entzündungshemmer. In sofern bekämpfen die nicht nur die Symptome, sondern eben eine eventuelle Entzündung. Posterisan akut hingegen ist wirklich eine rein symptomatische Behandlung, da dieses Medikament Lidocain, also ein lokal wirkendes Schmerzmittel, als Wirkstoff hat.

            Du hast beschrieben, dass das Einführen deines Fingers oder des Applikators in den Analkanal reizend wirkt. Das kenne ich auch. Ich weiß nicht genau, woran das liegt, aber ich vermute mal, dass es sich um eine Schleimhautreizung bzw. leichte Entzündung handelt. Daher wirken vermutlich auch die Posterisan corte Zäpfchen gut.

            Viele Grüße,
            TasmanianTiger

            Kommentar


            • Re: Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

              Hallo TasmanianTiger,

              danke für deine Antwort. Manchmal habe ich das Gefühl es ist besser garnichts von allem anzuwenden! Hab gestern abend nochmal erneut ein Zäpfchen Posterisan Corte angewendet. Diesmal hatte ich das Gefühl es ist wieder alles mehr gereizt. Mich stört auch noch was an den Zäpfchen, denn morgens nach dem Aufwachen fängt mein Darm immer an zu arbeiten bzw. zu blähen und ich muß dann einige Male Luft ablassen. Wenn ich abends die Zäpfchen genommen habe, dann kommt morgens mit der Luft das ganze Zeug des Zäpfchens mit raus, das stört mich schon sehr. Hab keine Lust dann jedesmal zur Toilette zu gehen um es abzuwischen.
              Die Posterisan akut hab ich bisher noch nicht angewendet, da ich in Erfahrungsberichten von anschließendem Durchfall gelesen habe, wobei ich schon öfter mal kurz davor war sie zu testen, um einfach mal für ne Zeit betäubt zu sein wenn es besonders störend/empfindlich oder gereizt ist.

              Ich habe gestern den Erfahrungsbericht von rolf55 gelesen über die Anwendung von Zinksalbe und HämoCalm Öl! Ich denke das werde ich mir auch mal besorgen und probieren. Das klingt sehr vielversprechend!

              Hab vorhin auch mal deine ganze Leidensgeschichte gelesen. Was mich nachdenklich gemacht hat ist die Aussage der verschiedenen Proktologen über den Grad der Hämorrhoiden bzw. über die Lage des Körpers bei der Untersuchung.
              In meinem Fall saß ich ja auf so einem Stuhl wie bei einem Frauenarzt. Man fährt so leicht nach hinten, liegt mit den Ellenbogen auf und dann klappt der Arzt ein Stück vom Boden weg.
              Könnte es sein, das die Hämorrhoiden in der Lage (also leicht sitzend) stärker sichtbar werden und dadurch etwas größere Hämorrhoiden diagnostiziert werden?

              Kommentar


              • Re: Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

                Hallo rik37,

                ich musste auch mal für 10 Tage Posterisan corte nehmen, weil ein Proktologe sagte, dass der untere Abschnitt meines Rektums leicht entzündet sei. Es war genauso wie bei dir - nach der ersten Anwendung war ich total begeistert, ab der zweiten Anwendung war die Wirkung nicht mehr spürbar. Und dass das Zäpfchen sogar beim Pupsen gerne mal wieder ungewollt rauskommen will hat mich auch genervt.

                Zu den unterschiedlichen Diagnosen: Der Proktologe, der mich operiert hat und mich in Steinschnittlage untersucht hat (das war auch die Untersuchungsposition bei deinem Proktologen) sagte, dass ich Hämorrhoiden 3. Grades hätte. Ich empfinde zwar schon, dass man in der Steinschnittlage am entspanntesten ist, aber Hämorrhoiden 3. Grades kann ich aus heutiger Sicht nicht mehr nachvollziehen.
                Mein anderer Proktologe hat mir auch klargemacht, dass es eindeutige Kriterien für die Diagnosestellung gibt. Und zu Hämorrhoiden 3. Grades gehört nunmal, dass sie beim Stuhlgang vorfallen und sich nicht wieder von alleine zurückziehen, sondern z.B. mit dem Finger zurückgeschoben werden müssen. Das Gefühl hatte ich allerdings nie.
                Es ist aber natürlich denkbar, dass man in der relativ entspannten Steinschnittlage die Hämorrhoiden leicht durch die Afteröffnung sehen kann. Vor allem nach der OP sagte mir der Operateur, dass in der Narkose wohl deutlich Hämorrhoiden 3. Grades zu sehen waren. Allerdings sind die Muskeln dann auch maximal entspannt. Im Nachhinein denke ich, dass der Operateur möglicherweise einfach seine OP rechtfertigen wollte (ist aber wirklich reine Spekulation). Denn die HAL-RAR-Methode (und generell Hämorrhoidenoperationen) sollen eigentlich nur bei Hämorrhoiden ab Grad 3 durchgeführt werden. Andererseits habe ich ihn explizit um die Operation gebeten.

                Wie auch immer: Nach der OP waren sich alle Proktologen einig, dass, wenn überhaupt, noch Hämorrhoiden 1. Grades vorhanden sind. Meine Beschwerden sind allerdings ausgeprägter als vor der OP, inklusive dieses Gefühls, dass beim Stuhlgang etwas kurzfristig vor den After fällt.
                Zudem habe ich jetzt noch diverse andere Beschwerden wie unvollständig verdauten Stuhlgang mit Schleim und anderen nicht definierbaren Auflagerungen und eine äußerst bescheidene Konsistenz des Stuhls. Und was am Schlimmsten ist: Massive Entleerungsstörungen, d.h. ich kann mich zwar morgens einmal entleeren, allerdings kommt nicht alles dabei raus und später im Verlauf des Tages müsste ich mich eigentlich mindestens noch einmal entleeren, kann es aber nicht ohne extrem starkes Pressen oder mit Hilfe von Lecicarbonzäpfchen, die wiederum extremst reizend wirken (obwohl sie laut Beipackzettel KEINE Nebenwirkungen haben).
                Das ist noch wesentlich belastender als das reine Gereiztheitsgefühl.
                Ob das mit der OP zusammenhängt kann ich natürlich nicht sagen. Ich werde im neuen Jahr sicherheitshalber wegen der merkwürdigen Stuhlbeschaffenheit meinen Arzt auf chronisch entzündliche Darmerkrankungen ansprechen (wobei das relativ unwahrscheinlich ist).

                Die Quintessenz dessen ist, dass man den Hämorrhoiden vielleicht manchmal zuviel der Symptome zuspricht und eigentlich andere Ursachen vorliegen.

                Da dein Doc bei dir Hämorrhoiden 2.-3. Grades diagnostiziert hat, könntest Du ihn beim nächsten Termin mal auf eine Gummiringligatur ansprechen, die ggf. besser wirkt als eine Verödung. Diese Ligatur ist bei Hämorrhoiden 2. Grades Goldstandard.

                Wie ist eigentlich dein Stuhlgang? Normal? Und kannst Du ihn ohne Pressen entleeren?

                Viele Grüße,
                TasmanianTiger


                Kommentar



                • Re: Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

                  Hallo TasmanianTiger,

                  jetzt hab ich schon wieder dazugelernt :-) Steinschnittlage, den Begriff kannte ich bisher auch noch nicht. Genau die war es bei mir auch!
                  Kann der Proktologe denn eigentlich in dieser Lage besser gucken als in einer anderen? oder ist die Lage egal?

                  Das Gefühl, das die Hämorrhoiden nicht wieder zurückgehen bzw. ich nachhelfen müßte hatte ich auch nie!
                  Operieren lassen würde ich das warscheinlich nur im allergrößten Notfall. Hab da nicht so gute Erfahrungen gelesen.
                  Ich glaub ich würde lieber monatlich zum Veröden gehen, anstatt zu operieren.
                  Aber vielleicht sind deine Symptome noch stärker gewesen als meine und du wolltest es möglichst sicher loswerden?
                  Bei mir gab und gibt es ja auch Tage wo fast nix zu merken ist. Die letzten Tage sind etwas nervig, da merke ich die nonstop!

                  Hast du denn schonmal die Posterisan akut genommen? Mich würde dann mal deine Erfahrung interessieren.

                  Wegen der Gummiringligatur kann ich ja mal fragen was er überhaupt dazu sagt.
                  Also spätestens im März gehe ich wieder hin. Falls es nicht besser wird, dann wohl schon im Januar.

                  Die Angst, das noch etwas anderes vorliegen könnte hab ich auch! Deswegen bin ich ja am überlegen nächstes Jahr eine Darmspiegelung zu machen und wenn es am Ende für die Psyche ist! Die Warscheinlichkeit ist zwar gering, hab mal gelesen, das die Statistik aussagt, das ab einem Alter von 40 Jahren ca. 15 von 100.000 Menschen an Darmkrebs erkranken.
                  Das läßt einen zwar wieder ruhiger werden, aber wenn man in einem anderen Forum liest, das doch so einige zwischen 30 und 40 Jahren bereits betroffen sind oder waren, dann macht es einen nachdenklich!
                  Zumal ich in meinem Fall nicht einmal sagen kann ob in der Familie Krankheiten auftraten, denn ich wurde als Baby adoptiert!
                  Also wollte ich sowieso früher anfangen, als es die Regel ist.
                  Der Arzt bei dem ich wegen der Darmflora in Behandlung war, der hält dieses allerdings für unnötig, denn 2 M2pK Tests waren negativ und andere Werte würden wohl auch anders aussehen. Außerdem kommt mein Alter dazu, da ist das zudem äußerst unwarscheinlich.
                  Speziell hierzu würde mich auch nochmal eine Meinung oder Einschätzung von Frau Dr. Schönenberg interessieren!
                  Auch ob bereits Erfahrungen bezüglich der M2PK Test vorliegen bei Darmkrebspatienten, haben die immer angeschlagen?

                  Mein Stuhlgang ist eigentlich größtenteils normal. Pressen muß ich eigentlich nicht. Manchmal hab ich das Gefühl es ist nicht alles raus und drücke etwas, dann kommt meistens auch noch was. Aber richtig pressen ist das nicht!
                  Das hab ich früher vor einigen Jahren mal gemacht bis ich einen roten Kopf hatte! Da wollte ich alles raus haben was geht. Kannte aber damals noch garnicht Hämorrhoiden bzw. den Namen schon, aber nicht was es genau ist und wie es entstehen kann!
                  Was mich nur stört, der Stuhlgang besteht am Anfang aus mehreren mehr oder weniger kugeligen härteren Stücken. Wenn ich an einem Tag jetzt nur einmal Stuhlgang habe, also morgens, dann ist es am morgen danach entsprechend härter! Also mir ist es eigentlich am liebsten ich gehe bzw. kann morgens und abends. Dann ist das erste Stück in der Regel nicht ganz so hart.
                  Letztes Jahr hatte ich schon ziemliche Probleme. Mußte manchmal 4 pro Tag! Außerdem war der Stuhl morgens fast immer breiig!!!
                  Ich war fast am verzweifeln.
                  Daher vermute ich, ob deine Darmflora vielleicht etwas aus den Fugen geraten ist? Du könntest zumindest mal eine Stuhluntersuchung machen um einen Überblick zu bekommen und bei den Werten die extrem abweichen entsprechende Maßnahmen ergreifen.
                  Wenn nach einigen Tagen oder Wochen dann Besserung eintritt, dann war das die Ursache.
                  Alles natürlich meine Meinung!

                  Ich nehme zurzeit das Produkt "Darei Fit" ein. Das reguliert auch den Stuhlgang etwas. Wobei hier zerhakte Nüsse bzw. Erdmandel enthalten ist. Mir würde es besser gefallen wenn es etwas feiner wäre, also nicht so Stücke enthalten sind.
                  Wenn das aufgebraucht ist, dann probiere ich mal das Mucofalk von dem ich schon öfter gelesen habe.
                  Ich glaube es bekommt mir generell gut das Stuhlvolumen durch diese Produkte etwas zu erhöhen.
                  Vielleicht solltest du sowas auch mal probieren!?

                  Viele Grüße
                  rik37

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                  • Re: Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

                    Hallo rik37,

                    erst einmal zum Thema Darmkrebs: Da hatte ich früher auch Angst vor, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit so etwas in meinem Alter zu haben extrem gering und eine Darmspiegelung vor 2,5 Jahren hat nichts verdächtiges gezeigt. Für mich ist das Thema daher vom Tisch. Wovor ich viel mehr Angst habe ist Morbus Crohn, da diese Krankheit vergleichsweise häufig vorkommt. Leider ist die Diagnosestellung bei der Krankheit nicht immer einfach.

                    Posterisan akut habe ich zwar noch nicht genommen, allerdings nehme ich seit 5 Wochen eine Salbe, die mir mein Proktologe wegen einer Analfissur verschrieben hat. Die enthält unter anderem, genau wie Posterisan akut, Lidocain. Allerdings soll die Salbe nicht tief in den After eingeführt werden und somit kommen meine Hämorrhoiden damit nicht in Berührung. Davon abgesehen merke ich auch überhaupt keine Wirkung des Lidocains am Afterausgang, wo ich die Salbe auftrage.

                    Meine Darmflora habe ich schon einmal überprüfen lassen. Ich habe zwar keine Erhöhung pathogener Keime, aber eine starke Erniedrigung der Lactobazillen, von Escherichia coli und der Enterococcen.
                    Diverse Therpieversuche mit Pro-Symbioflor, Symbioflor 1, Symbioflor 2, SymbioLact, Perenterol und anderen Darmkultur-Präparaten haben meine Symptome allerdings nicht verbessert.
                    Wie Frau Dr. Schönenberg schon sagte, ist auch garnicht bekannt, was als "normale" Darmflora gilt und inwiefern man die Darmflora überhaupt standardisieren kann.

                    Zu deinen Beschwerden mit dem harten Stuhl morgens, wenn Du am Vortag nicht zweimal auf die Toilette konntest: Das lässt sich ganz einfach dadurch erklären, dass Du vermutlich täglich ungefähr die gleiche Stuhlmenge produzierst, allerdings an manchen Tagen nicht alles ausscheiden kannst und der Rest somit länger im Dickdarm verbleibt, wodurch ihm mehr Wasser entzogen wird. Das verhärtet den Stuhlgang.
                    Im Übrigen ist dies auch die Ursache dafür, dass ich überhaupt Stuhlweichmacher bzw. Abführmittel nehme. Ich habe zwar täglich Stuhlgang, kann mich aber nicht komplett entleeren, bzw. den zweiten Stuhlgang überhaupt nicht entleeren ohne Unterstützunh. Dadurch verhärtet der Stuhl und mit Pech ziehe ich mir dann am nächsten Morgen eine Analfissur zu. Mit den Stuhlweichmachern bzw. Wasserbindnern wie Macrogol geht dieses Wasserentziehen nicht so schnell und der Stuhl bleibt länger weich.

                    Viele Grüße,
                    TasmanianTiger

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                    • Re: Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

                      Erstmal wünsche ich allen ein frohes neues Jahr!

                      Hallo TasmanianTiger,

                      das du eine Darmspiegelung schon hinter dir hast und jetzt sagen kannst das nichts zu finden war, darum beneide ich dich etwas!

                      Ich hatte eine Zeit lang auch an Morbus Crohn gedacht. Denn es gab Tage/Wochen wo es mir ständig nicht gut ging. Auch waren die Beschwerden immer an anderen Stellen. Sehr häufig hab ich auch leichte bis mittelstarke Krämpfe oder krampfartigen Druck knapp unter dem Bauchnabel gehabt. Außerdem hatte ich das Gefühl alle 2-3 Wochen vertrage ich nix egal was ich esse. Ich konnte aber nichts finden woran es liegen könnte, denn an anderen Tage hatte ich das gleiche wieder sehr gut vertragen bzw. verdaut. Dann dachte ich daran ob es vielleicht ne Kombination aus mehreren Lebensmittel ist. Aber wo soll man da anfangen zu suchen - wenn es das überhaupt ist?
                      Zurzeit geht es großenteils auch ganz gut. Ich beschränke mich zur Zeit auf fast täglich einen halben bis einen Beutel Symbiolact A, sowie 1-2 mal die Woche ca. 20 Tropfen Symbioflor 1.
                      Nur der Hämorrhoiden Bereich macht mir die letzten Tage sehr zu schaffen. Es brennt mal mehr mal weniger und es drückt schwerpunktmäßig beim sitzen. Das brennen ist so ähnlich, als wenn man Stuhlgang hat der brennt. Nur das dann das brennen nach 2-3 Minuten wieder weg ist.
                      Hab jetzt seit 3 Tagen Zinksalbe benutzt, aber besser ist es nicht. Dann würd ich eher wieder zu Hametum übergehen, denn da "rutscht" der Stuhlgang besser. Bei Zinksalbe hab ich das Gefühl es bleibt mehr hängen und das sauberhalten wird schwerer bzw. fällt intensiver aus und dadurch reizt man es wieder mehr.
                      Bin kurz davor mal die Posterisan akut Zäpfchen zu probieren. Zu verlieren hab ich eigentlich nichts......
                      Zurzeit hab ich das Gefühl die Verödung hat garnichts gebracht! :-(
                      Hab mir mal das HämoCalm Öl bestellt, denn das bekommt man nur im Internet.
                      In der Apotheke konnten die mir das nicht bestellen.

                      Wieso soll denn die Salbe mit dem Lidocain nicht tief eingeführt werden? Wenn ich die Posterisan akut Zäpfchen nehme, dann wird der Wirkstoff doch automatisch tief eingeführt!?

                      Also bezüglich deiner Darmflora. Es stimmt schon, es sind bestimmte Dinge nicht bekannt was "normal" ist. Aber wenn es einem schlecht geht, dann kommt - zumindest für mich - vieles auf einen Versuch an!
                      Wenn jetzt bestimmte Kulturen fast nicht meßbar sind, also sich ganz im unteren Bereich befinden, dann sollte man hier ansetzen (Meine Meinung! Also ich für mich würde das so machen!)
                      Ich weiß aber auch, das man bestimmte Kulturen irgendwann überdosieren kann. Also ich kann jetzt nicht ewig jeden Tag Lactobazillen nehmen, denn dann kann es wieder zu Problemen kommen.
                      Ich meine mal gelesen zu haben, das bei sehr niedrigen E-Coli Mutaflor genommen wird!?
                      Vielleicht wäre das in deinem Fall ein Ansatz?
                      Aus Erfahrung weiß ich, das der Aufbau der Darmflora auch nicht in 2-3 Wochen getan ist. Das dauert manchmal bis zu einem halben Jahr.

                      Viele Grüße und alles Gute für 2014!
                      rik37


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                      • Re: Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

                        Ich habe jetzt meine Rechnung bekommen für die Behandlungen/Verödung der Hämorrhoiden.
                        Als Diagnose steht oben: Hämorrhoiden 2. Grades, Hämorrhoiden 3. Grades

                        Was für 5 - 8 min. berechnet wird ist immer wieder spannend.
                        Erstmal Beratung für 10,72 Euro, dann Untersuchung Organsystem Haut/Brust/Bauch/Bewegungsorgane für 21,45 (was meiner Meinung nach nicht stattgefunden hat, aber ich mich jetzt nicht darüber beschweren will, wenn es denn im Gesamten zum Erfolg führt).
                        Jetzt kommt das wesentliche: Digitaluntersuchung Mastdarm für 8,04 Euro, Proktoskopie für 20,38 Euro, Verödung für 25,47 Euro und Aethoxysklerol 2% 1 Ampulle für 4,20 Euro.
                        Die ganzen Postionen wurden natürlich zweimal berechnet, da ich ja einmal im November und einmal im Dezember dort war.
                        Ist ja auch soweit ok.

                        Meine eigentliche Frage ist jetzt zum Einen, wie denn eine Digitaluntersuchung des Mastdarms aussieht, sowie zum Zweiten ob denn überhaupt eine richtige Proktoskopie stattgefunden haben kann, denn der Arzt war am Ort des Geschehens höchstens 3 min. beschäftigt (inkl. der Spritzen)!!!!!
                        Nicht das jetzt ein falscher Eindruck entsteht, ich will mich nicht über die Abrechnung beschweren, denn wenn das in der Zeit tatsächlich möglich sein sollte ist das ja auch ok!!!
                        Das kann aber nur ein Arzt beurteilen!

                        Außerdem würde mich eine ärztliche Meinung zu dem Verödungsmittel Aethoxysklerol 2% 1 Ampulle (pro Sitzung) in Bezug auf die Diagnose interessieren. Also wieviel hat diese Dosierung erfahrungsgemäß gebracht bzw. wieviel könnte/sollte man in den nächsten Monaten noch davon wiederholen, um die Hämorrhoiden so weit wie möglich schrumpfen zu lassen?

                        Vielen Dank im Voraus für eine Beurteilung!

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                        • Re: Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

                          Guten Morgen Frau Dr. Schönenberg,

                          ich bin etwas beunruhigt, denn ich hatte seit meinem ersten Beitrag am 1. Weihnachtstag bereits 4-5 mal Blut auf dem Stuhl. Also es ist keine Blutung, sondern halt eher ein Blutpunkt der sich meistens in der Schleimschicht befindet die auf dem Stuhl aufliegt oder in einem kleinen Schleimfaden. Es ist aber halt Blut! Das ist das beunruhigende. Die Verödung liegt ja bereits 6 Wochen zurück!
                          Zuletzt war gestern Abend ein Blutspunkt zu sehen und heute morgen ebenfalls. Heute morgen wars in einem Schleimfaden eher am Anfang des Stuhls. Durch mein doch sehr genaues hinsehen fällt mir das auf und ich kann sehr genau unterscheiden zwischen roten Lebensmitteln die nicht verdaut werden oder Blut.
                          Allerdings sind meine Beschwerden im Analbereich besser geworden. Also weniger bis fast kein Brennen mehr und dieses Zwicken oder Stechen ab und zu ist auch weniger. Hatte eine Woche Hametum Zäpfchen genommen und jetzt seit einigen Tagen HämoCalm Öl. Ob es daran liegt oder einfach daran das die Verödung jetzt wirkt kann ich nicht sagen. Das müssen die nächsten Wochen zeigen.
                          Aber eigentlich dürfte doch jetzt kein Blut mehr zu sehen sein!?
                          Gerade weil es so wenig ist hab ich natürlich Angst es könnte von einem Polyp oder Tumor kommen und nicht von den verödeten Hämorrhoiden.

                          Ich habe heute mal einen M2pK 2in1 Test abgeschickt, den hatte ich noch zu Hause liegen.
                          Sollte der positiv sein, dann werde ich warscheinlich eine Darmspiegelung machen lassen.

                          Wie würden Sie das beurteilen? Kann so ein Blutpunkt immer noch auftreten? Oder können die Hämorrhoiden eventuell sogar von einem Tumor im Enddarm entstanden sein und von diesem ist jetzt das Blut?
                          Ich weiß ja auch nicht wie genau sich der Proktologe den Darm angeschaut hat. Die Behandlung hatte ja höchstens 3 min. gedauert inkl. der Spritzen. Ich als Laie kann das nicht beurteilen.
                          Sollte ich lieber abwarten oder nochmal zum Proktologen oder gleich zur Darmspiegelung?

                          Vielen Dank im Voraus!

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                          • Re: Einige Wochen nach Verödung Blut auf dem Stuhl?

                            Ich war heute doch nochmal zum Proktologen gegangen. Er meinte es kann durchaus von den Hämorrhoiden kommen - wenn es helles rotes Blut ist/war.
                            Er hat natürlich bei der Gelegenheit nochmal nachgeschaut und die Hämorrhoiden waren noch vergrößert. Ich habe nochmal eine Spritze bekommen.
                            Er meinte ich wäre jetzt bei Stadium 2 angekommen. Also von 3 auf 2 bin ich runter. Wenn ich zwischenzeitlich keine Probleme habe, dann soll ich im März wiederkommen.
                            Ich habe ihn auch auf die Gummibandligatur angesprochen. Daraufhin sagte er das wir das auch machen können, aber es am Ende keinen Unterschied macht, außer das er da mehr verdienen würde.......
                            Das kann ich natürlich nicht beurteilen!

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