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Haarausfall und total verzweifelt

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  • Haarausfall und total verzweifelt

    Hallo

    Ich leide seit ca. 6 Monaten an Haarausfall (am gesamten Kopf). Richtig schlimm ist es erst in den letzten 2-3 Monaten geworden. Ich leide an einer Schilddrüsen-Erkrankung (Hashimoto-Thyreoiditis) und weiß, dass die Schilddrüse öfter Schuld am Haarausfall ist. Allerdings habe ich die Krankheit schon ca. 10 Jahre lang und denke nicht, dass es wirklich daran liegt (Ich hatte schon des Öfteren eine Unterfunktion, auch schon eine Überfunktion und habe dabei nie unter Haarausfall gelitten).
    Mein Ärztemarathon macht mich so langsam ziemlich fertig. Ein paar Baustellen wurden gefunden. Sexualhormone: Androstendion ist erhöht, E2 Oestradiol ist zu niedrig. B12 liegt im unteren Referenzbereich und ein funktioneller Mangel kann nicht ausgeschlossen werden (Holo-TC und MMS empfohlen). Ferritin ist ziemlich niedrig, aber noch im Referenzbereich (dafür nehme ich aber schon Ferro Sanol Duodenal).
    Können diese Baustellen, die bisher gefunden wurden, wirklich für meinen Haarausfall verantwortlich sein? Und was sollte eventuell noch getestet werden? Kann der Haarausfall, wenn das die Ursachen sind, gestoppt werden? Muss ich damit rechnen, dass mir erst alle Haare ausfallen bis es sich normalisiert? Ich hab so viele Fragen und weiß nicht wo ich sie stellen könnte... ich hoffe, dass mir hier jemand eventuell etwas sagen kann...
    Ich merke auf der Kopfhaut ja auch "stoppeln", es scheinen also Haare nachzuwachsen.. sofern ich mir das nicht einbilde.

    Ich bin furchtbar verzweifelt und traue mich mittlerweile kaum noch aus dem Haus weil ich finde, dass das so schlimm aussieht

    LG,
    Yoru


  • Re: Haarausfall und total verzweifelt

    Hallo Yoru,

    gerne will ich Ihre Fragen wie folgt beantworten...

    Können diese Baustellen, die bisher gefunden wurden, wirklich für meinen Haarausfall verantwortlich sein?

    Ja, das können Sie!

    Und was sollte eventuell noch getestet werden?

    Da Sie schon mind. zwei Verdächtige aufweisen, nämlich Schilddrüse und Ferritin, denke ich, das reicht für den Anfang. Erst wenn beispielsweise die Eisenspeicher wieder gefüllt sind, können einige Wochen später die Haare wieder wachsen.

    Kann der Haarausfall, wenn das die Ursachen sind, gestoppt werden?

    Ja, so ist es. Ausnahme bei Schilddrüsenstörungen. Hier können einige Medikamente HA als Nebenwirkung mit sich bringen. Allerdings wachsen immer neue Haare nach.

    Muss ich damit rechnen, dass mir erst alle Haare ausfallen bis es sich normalisiert?

    Nein, nicht bei dem was Sie hier aufzählen.

    Ich hab so viele Fragen und weiß nicht wo ich sie stellen könnte...

    Bei mir zum Beispiel. ;-)

    ich hoffe, dass mir hier jemand eventuell etwas sagen kann...

    und ich hoffe, dass ich Ihnen fürs erste helfen konnte.

    HG
    Jenny Latz

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    • Re: Haarausfall und total verzweifelt

      Hallo

      Vielen Dank für Ihre Antwort! Das macht mir ja schon mal ein bisschen Mut
      Was die Schilddrüse betrifft: Den Haarausfall habe ich schon etwas länger, ca. 6 Monate und richtig schlimm ist es erst seit 2-3 Monaten. Zu dem Zeitpunkt wo der Haarausfall angefangen hat war meine Schilddrüse allerdings super Medikamentös eingestellt (in der Zeit war ich beim Endokrinologen und habe deshalb die Werte - alles gut). Mittlerweile musste ich zwar die Dosis meiner Medikamente erhöhen, aber wie gesagt bestand der Haarausfall auch schon vorher. Und bisher hatte ich, obwohl ich schon öfter in einer Unterfunktion und auch einmal in einer Überfunktion war nie Haarausfall. Ich nehme auch seit ca. 10 Jahren ein und das gleiche Medikament (also das es da wegen Nebenwirkungen wäre glaube ich nicht). Deshalb kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass die Schilddrüse schuld ist. Aber die wird ja jetzt ohnehin behandelt und neu eingestellt.

      Was den Ferritin betrifft: Laut Referenzbereich von 10 - 160 liegt er mit 32 ja noch in der Norm. Kann es da wirklich sein, dass der Haarausfall daher kommt? (Ich weiß mittlerweile zwar auch, dass bei meiner Krankheit ein Ferritin von über 70 angestrebt werden soll, weil das für die Umwandlung der Hormone wichtig ist und deshalb werde ich eh versuchen ihn zu füllen, aber ob der Haarausfall daher kommt...)

      Entschuldigen Sie wenn ich Ihre Antwort ein wenig anzweifle, oder eher befürchte, dass mein Problem darin nicht zu finden ist. Das liegt einzig und alleine daran, dass ich zur Zeit ziemlich fertig bin. Ich habe einfach Angst, dass die Ursache nicht gefunden wird bzw. dass eine ganz andere Ursache schuld ist. Weil der Haarausfall mich auch seelisch sehr belastet (und ich weiß, dass beispielsweise Depressionen auch zu Haarausfall führen können - da habe ich Angst, dass meine seelische Verfassung WEGEN dem Haarausfall zu noch mehr Haarausfall führt..)

      Die Ärzte schieben es auch immer auf "erblich bedingten Haarausfall" weil meine Mutter auch sehr schütteres Haar hat. Richtig bei ihr angefangen hat es nach meiner Geburt, da sind ihr viele Haare ausgefallen und dann auch nicht wieder gekommen irgendwann. Allerdings hat sie nicht diese typische Verlaufsform von erblich bedingten Haarausfall (habe im Internet gelesen, dass das eher den Scheitel und den Oberkopf betrifft). Und auch bei mir fallen die Haare über den ganzen Kopf verteilt aus. Am schlimmsten (so empfinde ich es) ist es am Hinterkopf. Der Zopf, den ich mir schon mal mache, wird immer dünner.. deshalb denke ich auch nicht, dass es erblich bedingter Haarausfall ist, sondern diffuser Haarausfall. Können Sie mir anhand meiner Schilderung etwas dazu sagen?

      Freue mich über Antwort!

      LG
      Yoru

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      • Re: Haarausfall und total verzweifelt

        Hallo Yoru,
        Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Meine Aussage war ohnehin nicht als Diagnose gemeint. Das darf und kann ich hier nicht tun!
        Was die Haare betrifft, so sprechen die Experten von einem Ferritinwert, der zwischen zwischen 40 und 70.

        HG
        Jenny Latz

        Kommentar



        • Re: Haarausfall und total verzweifelt

          Hallo

          Ich denke, dass mein Haarausfall langsam weniger wird (er ist zwar noch vorhanden, aber es fallen deutlich weniger Haare aus. Außerdem merke ich, dass ganz viele kleine Haare nachwachsen überall), seitdem ich Vitamin B12 und Ferro Sanol Duodenal nehme. Allerdings habe ich das Gefühl, dass die Haare die nachwachsen viel dünner sind als meine ursprünglichen Haare. Mein Friseur sagte zu mir schon oft, dass ich dickes Haar habe. Kann es denn sein, dass die Haare jetzt viel dünner nachwachsen oder bilde ich mir das wahrscheinlich ein? Und wenn sie dünner nachwachsen, werden sie wohl wieder so dick wie sie einmal waren oder bleiben sie dann so dünn?

          Ich freue mich auf Ihre Antwort,

          Mit freundlichen Grüßen,
          Yoru

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          • Re: Haarausfall und total verzweifelt

            Hallo

            Lange her, dass ich das letzte Mal geschrieben habe. Ich habe leider immer noch große Probleme mit meinen Haaren. Ich bin mittlerweile richtig depressiv weil ich mich kaum noch aus dem Haus traue. Meine Familie sagt mir zwar, dass meine Haare nicht so schlimm aussehen, ich sehe das selbst aber leider ganz anders.
            Überall habe ich mittlerweile Lücken. Am schlimmsten sieht man es am Scheitel, dort schimmert die Kopfhaut leider durch. Dabei ist es ganz egal wo ich den Scheitel mache, man sieht es einfach überall. Auch mein Zopf ist leider noch dünner geworden, sie fallen also auch am Hinterkopf aus.

            Ich habe, seit der Haarausfall angefangen hat, juckende und schuppende Kopfhaut. Damals, als ich das erste Mal hier geschrieben habe, dachte ich, dass es sich um ganz normale Schuppen handelt und habe versucht sie wie immer mit einem Schuppen-Shampoo zu versorgen. Hat leider bis heute nichts genutzt. Ich war bei zig Hautärzten, die meisten meinten, dass es ein seborrhoisches ekzem ist und haben mir Shampoos empfohlen, die ich benutzen sollte. Keins davon hat geholfen, leider.
            Wegen meinem Haarausfall wurde ein Trichoscan gemacht und daraufhin androgenetische Alopezie diagnostiziert. Ich zweifle ein wenig an der Diagnose, da mir die Haare ja auf dem ganzen Kopf ausfallen. Wobei das ausfallen weniger das Problem ist, der Haarausfall hat sich mittlerweile gebessert. Das viel größere Problem ist, dass die Haare nicht mehr nachwachsen.
            Ob es wohl an den Kopfhautproblemen liegen kann, dass die Haare nicht nachwachsen? Wenn ich die Hautärzte darauf anspreche ob der Haarausfall bzw. das nicht nachwachsen der Haare mit den Schuppen und dem Juckreiz zu tun haben könnte verneinen sie es immer bzw. schließen es aus.

            Ich nehme jetzt auch schon seit über einem Jahr Regaine weil ich irgendetwas tun wollte und die Hoffnung hatte, dass sich alles ein wenig stabilisieren würde. Leider habe ich den Eindruck, dass es gar nichts gebracht hat. Die Lücken werden langsam immer größer und ich immer verzweifelter.

            Ich wäre wirklich glücklich über eine Antwort, da es mich momentan wieder sehr stark belastet. Ich versuche die Hoffnung nicht aufzugeben, dass sich noch etwas bessern kann, aber die Hautärzte, bei denen ich bisher war, haben mir da wenig Hoffnung gemacht. Sie beharren immerhin auf einer androgenetischen Alopezie und da ist Regaine immerhin so ziemlich das einzige Mittel, das hilft.

            LG
            Yoru

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