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Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?

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  • Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?

    Hallo,

    ich nenne mich Rosana, bin 36 Jahre alt und habe von Kind an kreisrunden Haarausfall (was damals außer einer aufmerksamen Frisörin niemanden interessiert hat – mich am allerwenigsten).

    Seit vergangenen Freitag gehen mir die Haare jetzt in einem Tempo aus, dass ich damit rechne, in zwei Wochen kahl zu sein oder zumindest so gut wie. Für mich steht fest, dass ich keine Perücke tragen werde (mach ich auch zu Fasching nicht – mich schüttelt’s schon bei der Vorstellung). Für die Arbeit werd ich mir wohl irgendeine andere nette Kopfbedeckung suchen.

    Außerhalb der Arbeit gehe ich mit dem Thema Haare ziemlich offensiv um. Ich mag nicht, wenn mitleidig gekuckt und in meiner Abwesenheit wild spekuliert wird, da ist mir lieber ich sprech’s direkt an und erklär’s halt. Ich kann auch wunderbar darüber witzeln (als Betroffene darf man das zum Glück).

    Nun bin ich im Beruf in ziemlich exponierter Lage mit viel „Kundenkontakt“, wobei mir die Kunden in der Regel über mehrere Jahre erhalten bleiben. Ich kann ja schlecht in einem Termin sagen: „Als aufmerksamer Beobachter haben Sie die Veränderung an mir bemerkt. Ich kann Sie beruhigen: Mir fallen die Haare aus, aber sonst geht’s mir prima.“ Aber die Leute bemerken es ja nun mal (auch jetzt schon – ich würde mal sagen knapp ein Drittel der Kopfhaut liegt schon frei), und das beeinflusst ihr Verhalten und unsere Beziehung.

    Meine Frage an euch: Wie geht ihr mit dem Haarausfall im Beruf um? Versteckt ihr’s? Tut ihr so als wär nix? Oder geht ihr offen damit um? Wie? Welche Reaktionen bekommt ihr von Menschen, mit denen ihr beruflich zu tun habt?

    Ich bin gespannt auf eure Antworten,
    Rosana


  • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


    Hallo Rosana,

    typisch für die Areata plötzlich und unvermittelt zuzuschlagen.

    Was Ihre Frage an alle betrifft, möchte ich gerne eine Unterscheidung anbringen...

    es ist ein gravierender Unterschied, ob frau aufgrund diffusen HA eine dünner werdende Frisur bekommt oder ob innerhalt kürzester Zeit eine Vollglatze entsteht.

    Letzteres ist für die Umwelt (LEIDER) oft ein Schock und die meisten Menschen um uns herum wissen damit nicht umzugehen.

    Ich komme den Leuten entgegen und tue den ersten Schritt!

    Bin gespannt auf die anderen Antworten

    HG
    Jenny Latz

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    • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


      Hallo zusammen,

      ich hole den Thread noch mal nach oben, denn mich beschäftigt das wirklich und ich bin nach wie vor an euren Erfahrungen interessiert.

      Nach einigen wenig erfreulichen Erfahrungen mit diversen Ärzten habe ich mir eine „Audienz“ in einer Uniklinik erkämpft, wo, kaum zu glauben, eine Anamnese gemacht wurde und endlich auch Blut entnommen wurde, um die üblichen Verdächtigen auszuschließen. Die Mitarbeiter/innen dort waren von der Empfangsdame bis zur Oberärztin sehr freundlich und gaben mir das Gefühl, dass sie mich ernst nehmen.

      Mittlerweile sind mir wie erwartet bis auf ein dünnes Büschel am Oberkopf alle Kopfhaare ausgefallen. Das Büschel habe ich heute auch abgeschnitten, weil ich echt keine Lust mehr habe, jeden Tag die Wohnung zu saugen. Ich habe mich ganz gut mit den Tüchern arrangiert, und inzwischen kann ich sie auch so schnell binden, dass ich morgens nicht länger brauche als vorher zum Haare bürsten.

      Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass ich die Sache mit dem Haarausfall eigentlich zu Beginn jeden Gesprächs erklären muss/will, auch bei Kunden. Erstens ist es dann ausgesprochen und damit „abgehakt“ und beide Seiten können sich mit dem eigentlichen Thema beschäftigen, zweitens kann sich ja auch nur so gesellschaftlich etwas ändern. Ich denke, wenn mehr Menschen wissen, dass man Haarausfall auch in jungen Jahren und ohne Chemo bekommen kann, und dass man damit weder siechend noch aussätzig ist, dann ist auch das Leben mit AA leichter.

      Meine bisherigen Gespräche waren unterschiedlich. Familie und Freunde wissen eh schon Bescheid, und meine Mitarbeiterinnen aufzuklären war ganz einfach. Manchmal fällt es mir aber auch richtig schwer. Bei der Lebensgefährtin meines Onkels z.B. hab ich einfach keinen Anfang gefunden. Irgendwann fragte sie mich mit Blick auf das Kopftuch, ob das aus religiösen Gründen sei. Ich war froh, antworten zu können, aber ihr war es verständlicherweise unangenehm, denn wir saßen in einem Restaurant an einer großen Tafel mit vielen Tischnachbarn und sie hatte das Gefühl, voll ins Fettnäpfchen getreten zu sein. Was mir fehlt, ist ein „Opener“. Vielleicht sollte ich mir ein Schild umhängen: „Ich habe Alopecia Areata – fragen Sie ruhig nach!“

      Frau Latz, Sie sprechen ja „ständig“ über Haarausfall. Gibt es denn noch Situationen, die Sie als schwierig erleben, ich meine, Sie selbst als Betroffene?

      Rosana

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      • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


        Gute Idee, das Thema nochmal hochzuholen. Kann manchmal ein bißchen dauern, bis sich andere einklinken.

        Also werden wir beide erstmal den Job machen müssen.()

        Ja, auch für mich gibt es ab und an mal schwierige Situationen. Aktuelles Beispiel:
        War diese Woche bei einer Lesung mit ca. 300 Zuhörern und hatte die tolle Idee, mich ganz nach vorne zu setzen. Enge Reihen, die Hinterfrau direkt hinter mir...
        da denke auch ich manchmal darüber nach, wie wohl so eine Aussicht auf meinen kahlen Hinterkopf sein mag. War an dem Abend sowieso nicht sehr gut drauf, ziemlich ausgepowert.
        War aber letztlich alles unbegründet. Im Gegenteil: Ich wurde in der Pause angelächelt und nett angesprochen, nicht wegen der Glatze, sondern zum Autor.

        Schönes WE
        Jenny Latz

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        • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


          Übrigens bin ich erst am Montag wieder im Forum. Also oben halten.

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          • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


            Hallo Rosana,

            da mein damaliger Arbeitsplatz in einem Pharmaunternehmen war, erzählte ich den Leuten von meinem Haarausfall, nachdem ich einigermaßen warm mit ihnen geworden war. Ich erhoffte mir natürlich auch etwas Hilfe und Ratschlag, v.a. von meinem damaligen Chef. Er riet mir zu Tabletten. Morgens Selen, abends Zink. Das habe ich auch ein paar Monate durchgezogen, bis ich aus Gesundheitsgründen (der HA war mitschuld) meinen Job quittierte. Nun habe ich zwar Ruhe, aber die Haare rieseln immer noch. Ich hoffe, dass sich das mit den neuen Mittelchen, die ich bekommen habe, bald geben wird! Wir alle haben Angst vor Haarausfall. Haare sind für Frauen eben sehr, sehr wichtig.

            Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft und den Mut, immer wieder aufzustehen, auch nach Hiobsbotschaften.

            Viele Grüße,

            Isabeau

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            • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


              Hallo Isabeau,

              bei mir ist es umgekehrt, ich will ausdrücklich keinen Rat von meinen KollegInnen und Mitarbeiterinnen. Die sehen das alle bei mir zum ersten Mal (dass man jemandem dabei zuschauen kann, wie er eine Glatze bekommt) und wissen nichts darüber. Wie soll einer einen Rat zu etwas geben, über das er nichts weiß? Zu hören bekomme ich die gut gemeinten Ratschläge trotzdem oft genug. Ich versuche dann deutlich zu machen, dass sie sich keine Gedanken darüber machen zu brauchen, woher ich das hab oder wie ich’s „wegbekomme“, dafür hab ich Ärzte. Aber ein bisschen Anteilnahme tut ja manchmal auch gut. Die hole ich mir bei Freunden ab.

              Ich hoffe, du hast außer den ad noch gute Unterstützung persönlicher Art, Beratung, Familie, Freunde?

              Ja, Haare sind wichtig, kulturell gesehen. Ich mag die biologische Sichtweise: Haare sind ein Relikt aus der Vergangenheit, das im Lauf der Evolution immer mehr seiner Funktion verloren hat.

              Liebe Grüße
              Rosana

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              • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                Hallo,

                @ Frau Latz
                Mit „ganz vorne sitzen“ hab ich auch was: Ich wurde spontan zu einer Stand-up-Comedy-Show eingeladen und weil es sehr kurzfristig war, bekam ich nur noch einen Platz getrennt von den anderen, eigentlich ein super Platz, 2. Reihe Mitte, weil jemand abgesprungen war. Mein restlicher Trupp musste ganz hinten sitzen. Ich war nicht besonders glücklich über den Platz; man weiß ja, dass Comedians gern ihr Publikum mit einbinden.

                Ich wurde dann auch gleich ganz zu Beginn der Show angesprochen - natürlich nicht wegen dem kahlen Kopf oder der schicken Jerseymütze, aber der ganze Saal hat mich angekuckt – was mir auch mit Haaren schon unangenehm gewesen wäre. Wenn ein Loch im Boden gewesen wäre, wär ich drin versunken. Naja, nach zwei, drei Fragen hat er gemerkt, dass ich nicht so gesprächig war und hat mich für den Rest des Abends in Ruhe gelassen.

                Das Tollste ist, dass ich diesen denkwürdigen Moment jederzeit wieder aufleben lassen kann, eine Bekannte, die einem der hinteren Plätze Vorlieb nehmen musste, wollte mir nämlich eine Freude machen und hat mir einen Mitschnitt der Show als Souvenir geschenkt, mit persönlicher Widmung des Künstlers.

                Rosana

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                • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                  hallo rosana,

                  durch meinen freund und durch meine psycho bekomme ich viel unterstützung. ich muss halt auch selbst versuchen, das ganz gelassener zu sehen, was ja leichter gesagt ist als getan. meine restl. familie hört sich zwar meine geschichte an und es gibt auch anteilnahme, aber ich habe i-wie auch angst, dass ihnen das haarausfallthema i-wann auf die nerven gehen wird. nach der haarwäsche ist der haarausfall jedenfalls immer am schlimmsten und dadurch, dass ich mir das ganze auch immer "ansehen" muss, herab rieselnde haare z.b., wird die situation natürlich noch erschwert. ich trage die haare mittlerweile nur noch kinnlang, d.h. mir kommen die haare, die ausfallen, etwas weniger vor. früher lagen ganze büschel im waschbecken und ich konnte die haare kaum durchkämmen. also ist das wenigstens schon mal eine kleine, positive veränderung. ich hoffe, dass weitere positive veränderungen, wie z.b. ein stopp des haarausfalls, folgen werden!

                  liebe grüße,

                  isabeau

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                  • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                    Das kommt hier ja nur GAAANZ langsam in Gang!

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                    • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                      @ Isabeau: Gut, dass du Menschen hast, die dich unterstützen. Und wenn deine Lieben auch mal genervt sein sollten, wichtig ist, dass sie grundsätzlich für dich da sind. Wir sind doch oft genug auch selbst von dem Thema genervt, oder? Und wenn’s grad sonst keiner hören will, kannst du dich immer noch hier „austoben“, hier gibt’s ja kein anderes Thema.

                      Mir hat es in schwierigen Zeiten geholfen, mich nicht auf das Problem zu konzentrieren, das ich im Moment eh nicht lösen konnte, sondern mir aus der Vielzahl von kleineren und größeren Problemen (die ja jede/r von uns hat) immer eines auszusuchen, an dem ich selbst etwas ändern kann. Und wenn es nur so etwas war wie die Heizung oder das Fahrrad reparieren zu lassen. Das Gefühl, aktiv und selbständig etwas für mich zum Positiven zu verändern gab mir Auftrieb und Kraft auch für die Dinge, die nicht so leicht hinzubekommen sind wie ein kaputtes Fahrrad.

                      Ja, bei mir kamen (Vergangenheitsform; ich habe ja Alopecia areata und die Kopfhaare waren in kürzester Zeit praktisch alle weg), also bei mir kamen auch ganz viele Haare bei Haarewaschen und dem Kämmen danach runter. Ich werfe nach dem Duschen routinemäßig die Haare aus Abfluss und Bürste in die Toilette und spüle sie runter. Einmal fiel mein Blick beim Drücken der Spültaste auf die Haarbüschel in der WC-Schüssel und ich hatte einen Moment lang wirklich Angst, dass die Haare die Toilette total verstopfen könnten. War aber zu spät; ich hatte die Spültaste schon gedrückt, und die Haare sind dann doch - mit etwas mehr Gurgelgeräuschen als sonst – abgeflossen.

                      @ Thema des Threads:
                      Ich habe jetzt den „opener“ für Gespräche, der mir vor ein paar Tagen noch gefehlt hat: Ich habe in den Wartezeiten beim Arzt einen Cartoon entworfen, den ich mir auf eine Kaffeetasse habe drucken lassen. Wofür so ein Arztbesuch doch gut ist. Wenn ich in diesem Leben noch rausbekomme wie das geht, lege ich ein Bild davon irgendwo ab und schreib euch den Link auf. Ich habe beim Arbeiten sowieso immer was zu Trinken dabei, das kommt jetzt in die Tasse, und die Tasse bei Gesprächen auf den Schreibtisch. Bisher haben die meisten die Tasse bemerkt und damit war das Thema eröffnet.

                      Ich habe gestern übrigens festgestellt, dass ich mir wohl auf unbestimmte Zeit die Beine nicht mehr zu epilieren brauche ;-) .

                      Lg, Rosana

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                      • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                        Hallo Rosana,

                        seit ca. 1 1/2 Jahren habe ich massiven Haarausfall. Mittlerweile ist es seit Januar 2011 so, dass keine Haare auf dem Kopf mehr vorhanden sind. Von Januar bis März hatte ich eine Perücke, fühlte mich aber immer wie verkleidet. Dann habe ich mich entschlossen ohne Perücke arbeiten zu gehen. Das kostete am Anfang zwar Überwindung, da ich als Schulsekretärin arbeite und somit stark in der Öffentlichkeit stehe, doch die Reaktionen meiner Umwelt waren wirklich gut. Vor allem die Kinder haben toll reagiert. Die fragen warum ich keine Haare mehr habe oder sagen das dass cool aussieht. Es kam und kommt zwar oft die Frage ob ich an Krebs erkrankt bin, das kann ich zum Glück dann verneinen. Witze mache ich auch oft über den HA. Dann ist das alles leichter zu ertragen. In diesem Sommer sind mir auch noch Wimpern und Augenbrauen ausgefallen. Da habe ich dann doch sehr mit mir kämpfen müssen. Bisher ist auch noch keine Ursache für den HA gefunden worden.
                        Probleme hätte ich damit, wenn ich mich entschließen sollte beruflich zu verändern, bei einem Bewerbungsfoto mit Haaren entspricht das nicht der Tatsache. Wenn ich dann zum Vorstellungsgespräch eingeladen werde und ohne Haare auftauche denken die sofort ich bin krank. Mit einem Foto ohne Haare werde ich wahrscheinlich erst gar nicht eingeladen. Das ist eine ziemliche Zwickmühle.
                        Liebe Grüße
                        Hermine

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                        • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                          Na also, man muss nur Geduld haben. Ich hab das mit dem Link hinbekommen!

                          http://s12.postimage.org/mb09j5mql/Igeltasse.jpg

                          Lg, Rosana

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                          • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                            Hallo Hermine,
                            davor habe ich ehrlich gesagt auch ein bisschen Angst, dass mir die Wimpern ausgehen könnten; die haben dann ja doch noch eine Funktion und ich hab sowieso schon empfindliche Augen. Wie ist das, hast du Probleme deswegen? Musst du irgendwie besonders aufpassen, Augentropfen benutzen oder so?

                            Aber Alopecia areata ist es nicht?

                            Ja, Kids sind cool. Ich habe mit den etwas jüngeren zu tun, da fragen die wenigsten nach. Die nehmen's einfach hin wie's ist. Wenn ich ein neues Tuch anhabe, gibt es immer welche, die es sich ganz genau betrachten und auch anfassen wollen. Aber mein "Kerngeschäft" sind dann leider doch die Erwachsenen.

                            Das mit der Bewerbung ist eine interessante Frage.
                            Ich denke, wenn ich mich jetzt aktuell (sagen wir im nächsten Jahr) bewerben müsste, würde ich ein "altes" Photo nehmen (was heißt alt, die letzten Bilder hab ich vor einem Monat gemacht und da hatte ich noch Haare) und das beim Vorstellungsgespräch, das sich hoffentlich anschließen würde, aufklären. Aber wenn man schon jahrelang keine Haare mehr hat...

                            Vielleicht würde ich für das Foto dann doch eine Perücke aufsetzen, denn ich brauch mir auch keine Illusionen machen, dass mich jemand für meinen Beruf mit Glatze oder Kopftuch einladen würde. Und es dann wieder im Vorstellungsgespräch ansprechen.

                            Lg, Rosana

                            Kommentar


                            • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                              Hallo Rosana,
                              das ist ja mal ein interessanter Beitrag!

                              Was sagt dein Chef zu der Situation auf deinem Kopf?

                              Den Entschluss kein Zweithaar zu tragen, finde ich mutig!

                              Ich habe hier in meiner Stadt im Sommer auch oft eine Frau ohne Haare gesehen. Anfang Herbst stand sie neben mir an der Ampel…ich hätte sie so gern angesprochen, aber letztendlich hat leider meine Zurückhaltung gesiegt. Ich bin mir sicher, dass wir jeden Tag vielen Menschen über den Weg laufen, die auch in irgendeiner Form ein Haarproblem haben, aber es redet ja keiner drüber…darum: Die Tasse ist echt süß + es gibt wahrscheinlich keinen besseren Weg als Humor :-)

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                              • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                                hi rosana,

                                du hast wahrscheinlich recht, ablenkung ist die beste medizin.
                                wobei es mich momentan doch sehr interessiert, nun, da ich ja in etwa weiss, was ich habe, noch mehr darüber zu erfahren. ich habe mir gestern auch das buch von frau latz bestellt. es ist beruhigend zu erfahren, dass ich nicht allein mit dem problem ha bin :O)

                                was ich halt bisher leider auch nicht fest stellen konnte sind nachwachsende haare. kein flaum weit und breit zu sehen :O( dafür wachsen aber die restlichen körperhaare wie blöde. das ist echt unfair :-P

                                bezüglich des themas haare das klo runterspülen: ich würde dir da dringend von abraten! hatte ich früher auch gemacht. gibt nur verstopfung und man muss einen klempner anrufen, der auch noch viel geld für die beseitigung der verstopfung haben möchte. bin daher auf den mülleimer ausgewichen. besser ist das! ;0)

                                ich bin übrigens schon sehr auf ein bild deiner tasse gespannt

                                lg

                                isabeau

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                                • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                                  Hallo Rosana,

                                  um deine Frage zu beantworten:
                                  Ich habe (merkwürdigerweise) erst gar nicht gemerkt, dass Wimpern und Augenbrauen ausfallen. Wimperntusche habe ich fast nicht gebraucht, weil ich lange dunkle Wimpern hatte. Beim Fahrradfahren wunderte ich mich nur, dass die Augen so empfindlich waren und tränten. Dagegen getan habe ich nichts, da die Augen ansonsten ja in Ordnung sind. Mittlerweile sind ein paar Wimpern nachgewachsen (nur weiße Härchen).

                                  Letzte Woche hatte ich einen Termin bei einem Hautarzt, den ich empfohlen bekommen habe. Der hat mir auch mal erklärt, dass es verschiedene Formen von Alopezia gibt. Meine heißt Alopezia universalis. Dabei hatte ich eigentlich kaum Hoffnung, dass der jetzige Hautarzt irgendetwas anders macht als seine zwei Kollegen vor ihm. Vor allem beim letzten wurde ich schon fast aggressiv, weil ich wie eine Nummer abgearbeitet wurde. Der Hautarzt, bei dem ich jetzt in Behandlung bin, zu dem habe ich doch schon mehr Vertrauen gefasst. Ich weiß zwar nicht, ob es was bringen wird, wenn ich auf meine Kopfhaut zweimal täglich Clarelux 500 aufbringen werde, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
                                  Nach der ersten totalen Verzweiflung habe ich das mit dem Haarausfall ein halbes Jahr schleifen lassen, da ich im Frühjahr dachte, die Haare kommen zurück. Die sind dann aber alle wieder ausgefallen einschließlich sämtlicher restlicher Körperbehaarung. Naja, es gibt auch genügend Stellen am Körper, wo man gar keine Haare braucht.
                                  Auf dem oberen Kopf ist jetzt wieder ein bißchen Flaum, der im Gegensatz zu früher (dunkelbraun) völlig weiß ist. Am Seiten- und Hinterkopf ist noch immer nichts.

                                  Viele Grüße
                                  Hermine

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                                  • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                                    Hallo Tristesse,

                                    Nun, ich war noch nicht so mutig, wie Hermine, die ja eines Tages ganz ohne Kopfbedeckung zur Arbeit gegangen ist. (@ Hermine: dafür „Hut ab!“ ;-)

                                    Ich trage zur Arbeit Tücher. Meine Vorgesetzte hat mir ein Kompliment zur Auswahl des Tuchs gemacht und ist dann zum Geschäftlichen übergegangen. Für mich war diese Reaktion völlig in Ordnung, da wir eh ein distanziertes Verhältnis haben, alles andere wär übertrieben gewesen. Ich bin mir sicher, dass sie es nicht gutheißen würde wenn ich ganz „oben ohne“ zur Arbeit kommen würde (das hätte tatsächlich was von „wie schamlos, das gehört sich nicht“).

                                    Dass ich Tücher trage, hat im Moment auch viel mit Komfort zu tun – mir ist es einfach zu kalt ohne Kopfbedeckung. Falls ich im Hochsommer immer noch kahl sein sollte, werfe ich die Tücher ja vielleicht komplett in die Ecke, weil‘s mir zu warm wird. Ich glaube mittlerweise, dass ich mich auch daran gewöhnen könnte, mich vor Kunden ohne Kopfbedeckung zu präsentieren; schließlich hab ich mich in der „außerberuflichen Öffentlichkeit“ – Kaufhaus, Zug, Einkaufen, ausgehen… - auch schon dran gewöhnt, das Tuch abzunehmen, wenn’s mir bequemer ist. Aber wahrscheinlich würd ich für einen Termin mit der Vorgesetzten dann doch das Tuch wieder rausholen.

                                    LG,
                                    Rosana

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                                    • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                                      @ Tristesse: Also, wenn du mal neben mir an der Ampel stehst, freu ich mich, wenn du mich ansprichst!

                                      @ Isabeau: Ich wollte dir auch nicht geraten haben, das Thema völlig zu verdrängen. Aber DU entscheidest, wie viel Raum du dem Thema HA einräumst – du musst nicht zulassen, dass es dich ständig beschäftigt. Dass du dir Informationen holst ist ja auch ganz wichtig und eine Art, aktiv damit umzugehen.

                                      Das Thema „Haare im WC“ hat sich für mich ja von selbst erledigt: es sind einfach keine mehr da die länger sind als 1-2 Millimeter Ja, bei mir wächst an vereinzelten Stellen Haare nach – davon hab ich aber auch nicht viel, weil sie schon wieder ausfallen, wenn sie noch nicht mal 2mm lang sind.

                                      Der Link zur Tasse ist schon drin; post vom 21.11. 20:18.

                                      Lg,
                                      Rosana

                                      Kommentar


                                      • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                                        @ Hermine:
                                        Ja, dann, willkommen im Club, bei mir scheint ja auch grad AU draus zu werden. Ich denke, das ist einfach eine besondere Ausprägungsform der AA; Frau Latz, korrigieren Sie mich bitte, wenn ich damit falsch liege.

                                        Ich habe heute die Untersuchungsergebnisse von der Hautklinik bekommen; das beste Blutbild EVER!!! Alle Werte liegen völlig im Normbereich, keine Mangelerscheinungen, keine seltsamen Krankheiten – das heißt, außer der AA. Also freue ich mich, dass ich gesund bin und ansonsten lehne ich mich zurück und warte ab. Ich werde nicht sämtliche Therapievorschläge der Ärzte der Reihe nach abarbeiten. Wenn die Haare ausfallen wollen, fallen sie aus und wenn sie wieder wachsen wollen, wachsen sie halt.

                                        Was bei mir auf dem Kopf nachwächst, sieht für mich aus wie meine „alten“ Haare, aber es fällt halt gleich wieder aus. Meine Augenbrauen sind ein bisschen dünner geworden und ich brauch sie nicht mehr zupfen, weil nix nachwächst, genauso wie am Rest des Körpers, die Beine sind schon ganz haarlos – ich hatte noch nie so glatte Beine! Leider ist es zu kalt, um sie am Baggersee zu zeigen.

                                        Lg,
                                        Rosana

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                                        • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                                          Hallo Rosana,

                                          das mit dem AU trifft mich merkwürdigerweise bei anderen mehr als bei mir selber. Aber du hast recht. Solange alle anderen Befunde ok sind, kommt man ja prima zurecht. Dazu fällt mir immer das Lied von den Wise Guys "Aber sonst gesund" ein.
                                          Die Endokrinologin hat zu mir gesagt, dass ich die meist untersuchteste Patientin in ihrer Praxis bin. Sie kann aber trotzdem nichts finden.
                                          Das einzige was bisher bei einer Basisprofiluntersuchung des Darms herausgekommen ist, dass ich zuviele Candida Albicans und zu wenig Enterococcus Species Bakterien im Darm habe. Was das bedeutet muss ich aber noch genauer herausfinden.
                                          Bin mal gespannt, was der Hautarzt nächste Woche zu meiner Blutuntersuchung noch zu sagen hat.
                                          Heute habe ich überlegt, ob ich meine hellen Wimpern vielleicht färben sollte. Das gibt dem Gesicht doch ein bisschen mehr Ausdruck. Wimperntusche bringt es irgendwie nicht. Hast du da vielleicht Erfahrung?

                                          Viele Grüße
                                          Hermine

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                                          • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                                            Hallo Hermine,

                                            ich kannte weder das Lied noch die Gruppe. Gefällt mir.

                                            Wegen der Augenbrauen habe ich leider keinen Tipp für dich. Ich schätze meine Augenbrauen habe ich von meinem Großvater – sie waren immer sehr buschig und über der Nase zusammengewachsen. Deswegen habe ich immer viel gezupft. Jetzt wächst nichts mehr nach, wo Haare gezupft worden oder ausgefallen sind, aber Augenbrauen sind im Moment schon noch vorhanden, sie sehen jetzt sogar „von selbst“ so aus, wie ich sie mir wünsche. Ich hoffe, dass es mich nicht so sehr stört, wenn die restlichen Augenbrauen noch ausfallen, weil ich eine ziemlich dick auftragende Brille trage (lilafarbener Kunststoffrahmen). Falls doch, würde ich mir wohl erst mal von jemand Kompetenten zeigen lassen, was mit Schminkuntensilien zu machen ist. Permanent-Makeup wäre wohl eher nichts für mich. Färben wäre für mich auch eine Option, wenn ich nicht sowieso schon dunkle Haare hätte. Ich denke, das würde ich mir auf keinen Fall selbst machen, sonst sähe es hinterher bestimmt schlimmer aus als vorher! Ach, und ich hab gelesen, dass es in Parfümerien Augenbrauen-Schablonen gibt, die man mit Lidschatten austupfen kann. Ausprobiert hab ich es aus genanntem Grund noch nicht.

                                            Im Moment finde ich mich am schönsten ohne Kopftuch, mit kräftig angemalten Lippen und ansonsten ungeschminkt!

                                            Dann mal toitoitoi für deine noch ausstehenden Ergebnisse. Dein Arzt wird dir ja wohl hoffentlich erklären, was es mit den Darmbakterien auf sich hat?

                                            Lg,
                                            Rosana

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                                            • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                                              @ Thema des Threads:
                                              Ich habe jetzt den „opener“ für Gespräche, der mir vor ein paar Tagen noch gefehlt hat: Ich habe in den Wartezeiten beim Arzt einen Cartoon entworfen, den ich mir auf eine Kaffeetasse habe drucken lassen. Wofür so ein Arztbesuch doch gut ist. Wenn ich in diesem Leben noch rausbekomme wie das geht, lege ich ein Bild davon irgendwo ab und schreib euch den Link auf. I

                                              Facebook? Gerne auch über mich.



                                              Lg, Rosana[/quote]

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                                              • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                                                Super, Hab ich gespeichert. Soll ich das im Blog oder bei FB einstellen?

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                                                • Re: Wie geht ihr mit dem Thema HA im Beruf um?


                                                  Ja, richtig...
                                                  areata - kreisrund
                                                  areata totalis - ganzer Kopf
                                                  areata universalis - ganzer Körper

                                                  Bestes Blutbild!?

                                                  Kenn ich... Typisch für Areata.

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