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Demenz- Verschlimmerung /Tod des Partners

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  • Demenz- Verschlimmerung /Tod des Partners

    Hallo
    Bin ganz neu hier und brauch dringend einen Austausch..
    Mein Vater ist im Okt. mit 80 Jahren plötzlich verstorben.(::I). Er hat sich intensiv um meine Mutter gekümmert, die seit ca. 3 Jahren an einer Alzheimer-Demenz leidet. Das war schon für meinen Vater oft sehr schwierig. Sie hat sich ständig wiederholt, Herd musste abgestellt werden, sehr depressiv dabei, alles verräumt und hat wirklich alles vergessen was man 10 min. vorher gesagt oder besprochen hatte.
    Seid mein Vater tod ist, hat sich unseres Erachtens ( mein Bruder und ich- er wohnt im Haus- ich bin 150 km weiter weg) ihr Zustand drastisch verändert. Es ist viel schlimmer geworden. Sie denkt mein Vater würde noch leben,. Wenn wir ihr erklären das er Tod ist, fragt sie warum wir ihr das nicht gesagt haben und fällt somit mindesten 3-4 mal in der Woche in tiefe Trauer.Sie glaubt auch immer das sie nicht zu Haus wäre, sondern an einen fremden Ort. Alles wäre so komisch und sähe so aus wie zu Hause.. Ich könnte noch Seiten weiterschreiben...
    Kennt jemand so eine Verschlechterung des Zustandes nach so einem Schicksalsschlag? Wir kümmern uns gerade um einen Heimplatz, weil sie die Einsamkeit nicht erträgt und mein Bruder das langsam nicht mehr auffangen kann .Mir sind so die Hände gebunden weil ich zu weit weg bin. Würde so gern mehr für sie tun.. Man kann das alles sehr schwer annehmen..(()
    GLG


  • Demenz- Verschlimmerung /Tod des Partners


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    • Re: Demenz- Verschlimmerung /Tod des Partners


      Hallo polipuftin,
      Ihre Schilderung ist leider nicht ungewöhnlich. Ihre Mutter hat ihre wichtigste Bezugsperson verloren, das ist für eine Demenzpatientin noch weitaus schlimmer als für uns Gesunde. Die Krankheit verhindert eine Verarbeitung des Geschehenen und so erlebt sie den Verlust immer wieder neu.

      Hat Sie denn irgendetwas von dem traurigen Geschehen mitbekommen?
      Wenn nicht, so ist es vielleicht am besten, sie möglichst wenig mit dem Verlust zu konfrontieren. - Bei meinem Vater fiel die Alzheimer Erkrankung überhaupt erst richtig auf, nachdem er seine Lebensgefährtin abrupt (Herzinfarkt)verlor. Da er während Ihres Todes selbst anwesend war, kann er sich selbst heute - nach 3 Jahren - noch daran erinnern. Wenn er davon erzählt, kommen ihm noch immer die Tränen. Den Tod seiner eigenen Eltern (sie starben in den 70er Jahren) hingegen hat er vergessen. Wenn er nach Ihnen fragt - und das tut er sehr häufig - und ich erkläre ihm, dass sie verstorben sind - sie wären sonst weit über 100 Jahre alt - reagiert er bestürzt und fragt, warum ihm das niemand gesagt habe. Er hätte ihnen doch gerne die letzte Ehre erwiesen...

      Da sie im Osten unseres Landes lebten, war das seinerzeit nicht möglich und diese Tatsache quält ihn offenbar noch heute.

      Ich hoffe, Sie finden einen guten und sicheren Platz für Ihre Mutter. Rechnen Sie aber damit, dass sich der Zustand nach dem Umzug noch einmal verschlechtert.Das Wegbrechen der vertrauten Umgebung und der unverarbeitete Verlust des Gatten sind für einen Dementen kaum aufzufangen.

      Oft stabilisiert sich der Zustand nach 3-4 Monaten wieder etwas, aber versuchen Sie - und Ihr Bruder - so oft wie möglich im Heim anwesend zu sein, damit sich die Mutter nicht ganz so verloren fühlt.

      Ich wünsche Ihnen Kraft, Leona

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      • Re: Demenz- Verschlimmerung /Tod des Partners


        Liebe leona

        wollte mich nur mal auf die schnelle für die antwort bedanken. bin im moment im stress.. aber die antwort hat mir geholfen. Danke

        glg
        polipuftin

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