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candida

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  • candida

    hallo doc,

    ich habe mal wieder einen pilz und mich deshalb mal im internet erkundigt.
    ich habe etwas über die "candida-krankheit" gefunden. die symptome wie müdigkeit, häufige pilzerkrankungen, darmprobleme und heißhunger auf süßes stimmen überein. im letzten 1/2 hatte ich immer wiederkehrend einen pilz, es wurde sogar eine kultur zur überprüfung angelegt. vor 3 wochen habe ich nun gynatren gespritzt bekommen. ein arzt sagte in einem interview nämlich, dass auch der scheidenpilz immer aus dem darm käme und daher durch z.b. kadefungin nicht ausreichend behandelt würde.
    kann der gynäkologe mich darauf untersuchen? und stimmt das so?

    Vielen Dank


  • Re: candida


    Hallo!
    Du kannst auch mal Deinen Hausarzt bitten, eine Stuhlprobe ins Labor zu geben und auf Pilze untersuchen zu lassen.
    Solltest Du Pilze im Darm haben, kann Dir Dein Arzt auch Tabletten verschreiben, die gegen die Pilze im ganzen Körper wirken.
    Liebe Grüße
    Heike

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    • Re: candida


      Hallo,

      ich sag's mal etwas pauschal: Darmsanierung und Antipilzdiät sind gerade in Mode.

      Vielleicht hilft Ihnen das bei der Beurteilung:

      "Darmbehandlung?
      Normalerweise ist eine "Darmbehandlung" nicht erforderlich. Bei chronisch rezidivierender Vulvovaginalkandidose und Nachweis identischer Hefepilzarten in Vagina und Mund bzw. Stuhl sollte aber ein entsprechender Therapieversuch durchgeführt werden.
      Die Behandlung des Orointestinaltraktes beginnt mit Amphotericin B-Lutschtabletten für die Mundhöhle, die bei Orogenitalkontakten als Rezidivquelle beachtet werden sollte. Sollte eine übermäßige Candida albicans-Besiedlung des Darmes vorliegen, die durch Stuhluntersuchungen nachgewiesen ist (> 104 KbE/g Stuhl), kann eine kurzzeitige orale Behandlung mit Nystatin hilfreich sein. Eine "Darmsanierung" ist nicht möglich und nicht notwendig, da die Candida albicans-Besiedlung der Faeces in geringer Keimzahl und bei immunkompetenten Menschen einen Normalbefund darstellt.
      Eine sogenannte "Antipilzdiät" ist wissenschaftlich nicht als wirksam gegen eine Hefebesiedelung des Darmes belegt. Das Ökosystem Darm besteht aus einer Vielzahl von Mikroorganismen (etwa 1014), in dem Hefen nur in einem geringen Bruchteil enthalten sind. Die jeweilige Zusammensetzung der Standortflora ist sehr stabil und für die einzelnen Abschnitte des Verdauungskanals typisch. Eine Beeinflussung von Candidaarten im Dickdarm durch eine zuckerfreie Diät ist nicht wahrscheinlich, da Mono- und Disaccharide bereits im Dünndarm resorbiert werden (Bernhardt, 1996)."

      Quelle:
      http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/ll/013-004.htm

      Leitlinien der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft,
      der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft und
      der Arbeitsgemeinschaft für Infektionen und Infektionsimmunologie (AGII)
      der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe



      Schönen Abend noch.
      Degi

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      • Re: candida


        Hallo,

        eine Darmbesiedelung kann in manchen Faellen vorkommen. Daran zu denken waere bei trotz Behandlung in kurzen Abstaenden immer wiederkehrenden, vaginalen Pilzinfektionen. Dann hilft die orale Einnahme eines entsprechenden Medikaments. Mit der Gynatrenimpfung werden recht gute Erfolge erzielt.

        Gruss,
        Doc

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        • Re: candida


          Danke für die Antworten.

          Angenommen, ich hätte die Pilze erhöht im Darm. Hat das Auswirkungen auf die Wirkung der Pille? Hab den Arzt vergessen zu fragen. Sie nimmt an, dass sie mir das von Ihnen genannte Mittel verschreiben muss. Bestehen da Wechselwirkungen?

          Danke

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          • Re: candida


            Hallo,

            die Wirkung der Pille wird weder durch den Pilz, noch durch Gynatren beeinflusst. Zu bedenken ist aber, dass bei massivem Pilzbefall zunaechst eine entsprechende Behandlung erfolgen sollte, da durch Gynatren nur die Scheidenflora aufgebaut und dadurch neuerliche Infektionen vermieden werden.

            Gruss,
            Doc

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