Granulationspolyp

[***Alphonsine***]

Hallo, mir (38 J) wurde vor 11 Monaten die Gebärmutter per Bauchschnitt entfernt( Myome). Alles war top, und ich hatte bis vor paar Monaten keinerlei Beschwerden. Plötzlich fing ich an, regelmäßig, einemal im Monat zu bluten, minimale Menge, aber doch. Es hat sich herausgestellt, daß sich an der Narbe am Scheidenstumpf ein Grtanulationspolyp gebildet hat, der wohl mit Endometriose belegt ist. Heute war ich wieder zum FA, er hat mich ins KH überwiesen. Bei dem Vorgespräch und der Voruntersuchung, das auch gleich heute stattgefunden hat, hat mir der Arzt, der herzlich aber auch hart ist- kenne noch aus der Zeit meiner Ausbildung- den Polypen mit einer Zange abgezwackt, und die Stelle mit Höllenstein bestrichen. Nächste Woche soll ich zur Kontrolluntersuchung, hoffe somit ist es ausgestanden, wenn nicht, muß es in Narkose abgetragen werden.
Finde das ganz schön blöd. Wie kommt es denn zu so einem Polypen, und daß er auch im Monatszyklus blutet? Scheint eine Wundheilungsstörung zu sein, aber warum kam sie erst 4- 5 Monate nach der OP zu Tage?
Kann es dadurch gekommen sein, daß ich und mein Freund schon 6 Wochen nach der OP angefangen haben, wieder Sex zu haben? Allerdings war damals schon alles verheilt, keine Blutung, Ausfluß, etc. Die Initiative zum Sex ging allerdings von mir aus. Hatte auch spezielle Gründe; mein Partner war zu dem Zeitpunkt krebskrank, in der Chemo, aber noch sehr fit. Vor 5 Wochen fiel er in Leberkoma und starb. Man soll sich aber nicht dabei denken, daß ich ihn nur aus Mitleid "gewährte", es war einfach so, wir haben versucht, so normal wie es nur unter diesen Umständen möglich war, zu leben, und da gehörte nun auch Sex dazu. Aber mir scheint es, dabei ist meine jetzige Erkrankung entstanden.
Hat noch jemand ähnliche Komplikation nach der OP erlebt?

[Dr. Scheufele]

RE: Granulationspolyp


Hallo,

durch Versprengung von Gebaermutterschleimhaut kann es zu einem solchen Endometriosepolypen kommen. Dies ist zwar sehr selten, kann aber im Rahmen einer solchen OP vorkommen. Die operative Entfernung ist aber an sich recht unkompliziert. Ein Zusammenhang mit dem Sex besteht mit Sicherheit nicht.

Gruss,
Doc

[mausepaul]

Re: Granulationspolyp


Vor 3 Monaten wurde meine Gebärmutter vaginal entfernt.
Der Scheidenstumpf ist mittlerweile gut zugeheilt, es hat sich aber dort ein erbsengroßer Granulationspolyp (Wildes Fleisch) gebildet, der verantwortlich ist für stärkeren, aber unauffälligen milchigen Ausfluß. Die "Wunde" wurde vom Frauenarzt 14täglich desinfiziert
und es tat auch immer weh. Beim 1.Geschlechtsverkehr Schmerzen am Scheidenstumpf. Heute wurde der Polyp "verödet". (mit Rotlicht ) Das war sehr schmerzhaft .
Hat jemand dasselbe gehabt? Wie lange hat die Heilung gedauert? Ist zukünftig schmerzloser Geschlechtsverkehr möglich? Werden die Schmerzen durch den Poly verursacht?

[Dr. Scheufele]

Re: Granulationspolyp


Hallo,

ein Polyp kann durchaus die genannten Probleme verursachen. Es bleibt der Erfolg durch die Veroedung abzuwarten, der sollte in ein bis zwei Tagen eintreten. Bleibt er aus, waere der Polyp ambulant chirurgisch zu entfernen.

Gruss,
Doc

[angie46]

Re: Granulationspolyp


hallo mausepaul!meine vag.gebärmutterentfernung war vor 1jahr3monate.in der zeit hatte ich immer wieder leichte unregelmäßige blutungen bzw.schmierblutungen.auch manchmal nach sex.meine gynäkologin sagte immer alles sei normal.was ich nicht mehr glaubte und den arzt wechselte.der stellte sofort einen granulatinspolyp am scheidenstumpf fest und entfernte diesen in der praxis mit einer art zange und verödete die wunde.eine woche danach war ich von meinen dauernden blutungen befreit!!!mein neuer arzt sagte wenn sich nochmals ein polyp bilden sollte würde er diesen dann in kurznarkose entfernen,denn der eingriff war schon sehr unangenehm.deine schmerzen beim verkehr sind bestimmt noch durch den polyp und der kurzen zeit nach der op.laß dir und deinen körper zeit zur heilung und der sex ist danach genau so schön wie vorher!!!