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Durch Arzt erzwungener Verghütungswechsel

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  • Durch Arzt erzwungener Verghütungswechsel

    Hallo,

    ich habe ein akutes Problem und weiß nicht mehr weiter. Mein Frauenarzt ist vor kurzem in Rente gegangen und eine Ärztin hat seine Nachfolge übernommen. Letzte Woche war ich dort um wie gewohnt mein Rezept für die Pille abzuholen. Ich bin seit meiner Pubertät Patientin in der Praxis und mittlerweile 24 Jahre alt. Ich nahm seit 2 Jahren ohne Probleme die Dienovel, eine Kombipille. Die Sprechstundenhilfe gab mir einen Zettel den ich ausfüllen musste. Darauf standen Informationen wie Medikamente, Rauchen,Körpergröße und Gewicht. Ich füllte alles Pflichtgemäß aus und gab Ihr den Zettel zurück. Circa 10 Minuten später wurde ich erneut an den Tresen gerufen. Die neue Ärztin würde mir mein Rezept nicht unterschreiben. Bis wann ich die Pille bräuchte. Ich brauchte Sie bis zum Abend. Also musste ich wieder ins Wartezimmer, weil die Ärztin dann mit mir reden wollte. Ohne Termin wartete ich fast eine Stunde, dann kam Sie heraus, holte mich in das Sprechzimmer und eine Sprechstundenhilfe gab ihr meine Karte. Ohne diese zu lesen, säuselte Sie mir vor, sie wolle sich gut um die Patienten meines Arztes kümmern und könne mir deswegen die alte Pille nicht verschreiben, weil ich übergewichtig bin. Thats it. Ich rauche nicht, nehme keine Medikamente, und wegen des Übergewichtes sei meine alte Pille nichts für mich, wegen dem Thrombose Risiko. Dann meinte Sie sie müsse mir Evakadin verschreiben. Eine Minipille für alle Risikogruppen, denn diese enthält nur das Gelbkörperhormon. Ich habe ihr verschiedene Fragen gestellt, weil ich mir über den Unterschied klar werden wollte. Dann musste ich feststellen, dass ihr das nicht gefiel, weil Sie irgendwann sagte: "Ihnen bleibt keine andere Möglichkeit, ich darf Ihnen die alte Pille nicht mehr geben". Als ich ihr erklärte, dass ich bereits die Depotspritze einige Zeit bekam, in der ja auch das Gelbkörperhormon drin ist, mit der ich überhaupt nicht klar kam. Lachte Sie und meinte das wären völlig verschiedene Sachen. Dann fragte Sie mich wann ich die letzte Pille meiner alten genommen hätte und ich erklärte, dass das gestern wäre, ich aber ohnehin keine Pause machen würde. Die Ärztin meinte das wäre super, weil das bei der Evakadin auch nicht vorgesehen wäre. Dieses Gespräch dauerte ca 5-10 Minuten und ich verließ den Raum total unsicher. Das war letzte Woche Freitag. Seit Freitag nehme ich auch die neue Pille und habe jetzt erhebliche Probleme. Ich habe bislang die Pille durchgenommen, weil ich meine Periode so stark habe, dass ich fast vier Tage lang krank bin, mit diversen Symptomen. Ich kann dann nicht zur Arbeit gehen. Um das zu vermeiden, habe ich meine Pille immer durchgenommen Da die Ärztin sich aber meine Akte nicht durchgelesen hat, weiß Sie das nicht. Daher hat Sie mir wahrscheinlich auch nicht gesagt, dass diese Evakadin unregelmäßige Blutungen verursachen kann. Also sitze ich nun mit Schmerzen und anderen Symptomen auf der Couch und weiß nicht was ich machen kann. Kann ich die Pille abbrechen? Soll ich zu einem anderen Arzt gehen? Mein nächster Termin ist im August. Aber wenn das bis dahin so weiter geht. Das kann ich mir alleine von der Arbeit her nicht erlauben. Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen, oder hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Lieben Gruß, Bonsaichili


  • Re: Durch Arzt erzwungener Verghütungswechsel

    Hallo,

    ich sehe hier keinen Grund, von der Anwendung der vorherigen Pille abzuweichen und würde Ihnen zum Arztwechsel raten.

    Gruss,
    Doc

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    • Re: Durch Arzt erzwungener Verghütungswechsel

      Vielen Dank für Ihre Antwort Dr. Scheufele. Ich denke, dass ist wirklich nötig. Alleine durch die gemachte Erfahrung kann man kein Vertrauensverhältnis aufbauen. Und wenn man kein Vertrauensverhältnis zum Gynäkologen braucht, zu wem sonst? Meinen Sie ich muss meine bisherige Akte irgendwie zum neuen Arzt mitnehmen? Ich kenne das so vom Wechsel des Hausarztes. Ist das in der Gynäkologie genauso?

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      • Re: Durch Arzt erzwungener Verghütungswechsel

        Die Befunde kannst du dir auf jeden Fall ausdrucken lassen, darauf hast du ein Recht, bei jedem Arzt.
        Normalerweise wird das auch ohne größeren Kommentar gemacht.
        Dein neuer Arzt kann sie auch anfordern, wenn Bedarf besteht.
        In der Akte stehen manchmal allerdings auch persönliche Anmerkungen des Arztes, die nicht herausgegeben werden.
        Soweit ich weiß hast du keinen Anspruch auf die komplette Akte, je nachdem was sich darin befindet, sondern in erster Linie auf die Befunde und wenn es dir nicht unangenehm ist wäre es "normalerweise" auch kein Problem diese einfach mal zwischendurch ausdrucken zu lassen.

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