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Kind ja oder nein?

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  • Kind ja oder nein?

    Hallo, die biologische Uhr tickt (bin 30) und ich versuche herauszufinden, ob ich ein Kind möchte oder nicht. Da gibt es Muttergefühle, da ist Angst davor, dass mein Leben und die Partnerschaft sich verändert. Wie trifft man eine so weit reichende Entscheidung?


  • RE: Kind ja oder nein?


    Das ist eine gute Frage, die sich bestimmt schon mehr Frauen als du denkst gestellt haben. Dein Leben, deine Partnerschaft wird auf jeden Fall auf den Kopf gestellt, darüber mußt du dir klar sein. Nichrs wird so sein wie vorher.
    Aber: wenn ich meinen Süßen ansehe, will ich das Leben, das ich vorher gehabt habe, nicht mehr zurück haben. Das war richtig leer (trotz Ganztagsarbeit). Ein zurück, wenn das Kleine da ist, gibt es nicht mehr! Also überlegs dir gut, bevor du vielleicht die falsche Entscheidung triffst und dem Kleinen vielleicht später mal die Schuld gibst. Bei mir wars so, ich habe bei mehreren Freundinnen Schwangerschaften und Kinder kommen sehen und wollte auch ein Baby, so sehr, wie ich mir nie im Leben was gewünscht habe. Und nach einiger Zeit, als ich die Pille abgesetzt hatte, wars dann soweit. Kannst mir glauben, bin halber aus meinen Stiefeln gesprungen.
    Ich kann dir nur soviel noch sagen, du selbst (und auch der Kindsvati) wachsen mit dem Kind mit.
    Kannst ja mal von dir hören lassen, wie du dich entschieden hast.
    Gruß

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    • RE: Kind ja oder nein?


      Ich hab mein erstes auch mit 30 bekommen.
      Die Entscheidung trifft man aber nicht alleine. will der Partner auch ein Kind? Ist er bereit, seinen Anteil (50%) an der "Aufzucht" zu tun. wird er auch wickeln. Ekelt er sich vor vollen wWndeln, spuckenden Babys?.Wäre er bereit, Erziehungsurlaub zu machen? Ist immer dann sinnvoll, wenn die Frau mehr verdient. Ist er bereit, auch Entscheidungen zu Erziehungsfragen mit zu treffen? Oder ist er eher der Typ, der die Frau alles machen lässt, was mit Kind zu tun hat und abends die Sportschau einschaltet und seine ruhe will. Dann wird das wahrscheinlich eine eher einseitige und unbefriedigende Sache mit dem Kind. Es sei denn, du lässt dich offenen auges darauf ein und akzeptierst die haltung auch in 10 Jahre noch.

      Seid ihr bereit, euer Leben komplett zu verändern? Es gibt mindesten 15 Jahre keine Freizeit mehr!!! Das Kind steht an erster Stelle, die eigenen Bedürfnisse müssen zurückstecken. Das ist die Verantwortung, die man hat für das neue Leben.

      Ich persönlich war mit 30 reif für ein Kind. In der Zeit von 18 - 30 hatte ich genug Zeit für Grillfeste und Kneipenabende, Feiern und Besäuffnisse, dass es mir jetzt nichts ausmacht, für einige Jahre darauf zu versichten. Wir gehen halt tagsüger in den Zoo und sind um 7 wieder zuhause, wenn andere sich fürs Theater fein machen. Wir stehen auch am Wochenende um 6 oder 7 auf, weil die Kinder dann wach sind. Und wenn die Kinder groß sind, bin ich 50 und hab immer noch genug Zeit, wieder "mein Ding" zu machen.

      Ich denke, man muss sich klasmachen, was auf einen zukommt und der Partner muss mitziehen, bzw, auch wollen. Mit Sicherheit verändert sich die Partnerschaft!!! Den ganzen Tag ein Baby zu versorgen ist ein Fulltime-Job. Wenn nenenher Haushaltsarbeit möglich ist, dann ist das (zumindest in den ersten drei Jahren) eher die Ausnahme. Was früher so nebenher ging, liegt jetzt am Wochenende noch herum und der Partner ist auch da gefragt! Bis das Baby durchschläft, sin "Nachtdienste" fällig. Beide Partner werden sehr erschöpft sein. Später muss man dann damit rechnen, dass Junio ins Schlafzimmer tappt, wenn er / sie nicht schlafen kann. Das Liebesleben muss völlig neu organisiert werden, das erfordert Kompromisse und gute Kommunkiation zwischen den Partnern.
      Soweit zum schwierigen Teil.

      Ein Baby in sich heranwachsen zu spüren, auf die Welt zu bringen, kennenzulernen und das Heranwachsen mitzuerleben ist eine Erfahrung, die man machen muss. Für mich gehört das einfach zum Leben dazu. Ohne Kinder hätte ich das Gefühl, im Leben hätte etwas gefehlt. Und nach wilden Jugendjahren tut das "spiessige" Familientun richtig gut. Man hat ein Nest, in das man heimkommen kann. Ich habe 2 Kinder, bis jetzt....

      Selene

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      • RE: Kind ja oder nein?


        Hallo Selene!

        Alles was Du geschrieben hast über die Belastungen der Zeit mit kleinen Kindern ist vollkommen richtig - aber ich glaube, so lange man noch keine Kinder hat und darüber nachdenkt, neigt man dazu, all das viel schwerer zu nehmen als es nachher in Wirklichkeit ist! Man bekommt von den Kindern jeden Tag so viel zurück, daß all die Strapazen dadurch aufgewogen werden.
        Klar, es gibt auch Zeiten, wo einem alles zu viel wird, zum Beispiel als meine 3 Buben den Keuchhusten hatten und jede Nacht die Betten vollgespuckt haben, teilweise mehrmals...
        Aber ich hätte die Entscheidung für die Kinder niemals rückgängig machen wollen! Es ist eine wunderschöne Zeit, wenn auch völlig anders als die Zeit vorher.
        Und irgendwie ist da auch noch das Gefühl, daß von mir was übrig bleibt, wenn ich mal nicht mehr da bin....
        Ich würde es wieder genau so machen!

        Sanna

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        • RE: Kind ja oder nein?


          Ich stimme voll und ganz zu und würde es auch wieder machen. Vielleicht ist dieser Aspekt in meinem Beitrag zu kurz gekommen. Kinder haben ist ein Geben und Nehmen von beiden Seiten. Und, auch wenn es sich albern anhört: Der biologischen aufgabe gefolgt zu sein und reproduziert zu haben gibt auch ein gutes Gefühl. Das Leben und der Lebescyclus wird damit komplett. Der (biologische) Sinn des Lebens ist gefunden. Vermutlich wird aber kaum einer verstehen, was ich damit sagen will, aber ich finde nicht die richtigen Worte dafür.

          Selene

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