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Gebärmutterausschabung mit 49

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  • Gebärmutterausschabung mit 49

    Guten Abend,
    ich bin 49 Jahre alt und hatte über ein Jahr meine Periode nicht, dann setzte sie Ende Dezember wieder ein. Ich habe auch keine Kinder, da ich nie geeignete Partner hatte oder immer in finanziellen Schwierigkeiten war, auch durch die Partner.
    Ich bin die ganze Zeit nicht zur Gynaekologin gegangen und habe mich auch nicht unwohl gefuehlt. Jetzt bekam ich Anfang Januar Schmerzen wie bei Gallen oder Harnsteinen und bin zur Hausärztin damit, weil ich dachte, es seien Steine, weil ich dazu neige, welche zu bekommen. Diese schickte mich zu einer Reihe von Ärzten, unter anderem auch zur Frauenärztin, die mich untersuchte und meinte, ja in der Gebärmutter sei eine Verdickung und daher müsste ich mich einer Ausschabung unterziehen. Sie überwies mich an einen anderen Gynaekologen, der mir dann beim Vorgespräch zur Ausschabung eröffnete, dass es ein Myom sei, das in einen Muskel verwachsen sei und entfernt werden müsste und dann müssten Proben genommen werden und bei der 10-minütigen OP würde er dann die Gebärmutter ausschaben.
    Ich hatte schon meinen Freundinnen, gestandenen Frauen im reiferen Alter erzählt, dass mir diese OP bevorstand und die fingen freudig an, mir klarzumachen, dass ich ja in meinem Alter jetzt in der Menopause sei und dann garantiert keine Regel, und sprich auch keine Kinder mehr bekommen könne. Worauf ich mich ziemlich im Ton vergriff und sie fragte, ob sie sich so freuten, da ich dann endlich sie adoptieren könnte.
    Bei diesem anderen Gynaekologen, der mich im übrigen viel sanfter untersuchte, als die, zu der ich vorher ging, weil er vorgewarmte Geräte benutzte, wurde mir aber zweimal bedeutet, wenn er die Ausschabung vornähme, gäbe es absolut keine Blutungen mehr.
    Bis dato hatte mir seine Kollegin aber immer Mut gemacht, wenn ich Folsäuretabletten zu mir nehmen würde und abnehmen würde, könnte auch ich noch ein Kind bekommen. Wenn ich jetzt bis zur im März vorgesehenen OP noch wieder regelmäßig die Regel bekommen würde, kann ich dann die OP einfach ablehnen?
    Ich bin im Moment gefühlsmäßig ziemlich durcheinander, weil meine Mutter mir gesagt hatte, dass sie selbst nach einer Ausschabung noch Jahre weiter die Regel bekommen habe, selbst nach einer Sterilisation danach.
    Können Sie mich aufklären?


  • Re: Gebärmutterausschabung mit 49


    Hallo,

    wenn es nach mehr als einem Jahr erneut zu einer Blutung kommt, ist die Ausschabung das unbedingt notwendige und richtige Vorgehen, allein schon um eine eventuelle, bösartige Ursache ganz sicher ausschliessen zu können. Ob es danach zu weiteren Blutungen kommt, bliebe abzuwarten, zumindest sind Sie aber damit auf der sicheren Seite.

    Gruss,
    Doc

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    • Re: Gebärmutterausschabung mit 49


      Was mich an dem stört, dass mein Operateur abschliessend sagte, wenn er die Ausschabung vornehme, gaebe es garantiert keine regelmäßigen Blutungen mehr. Das hört sich für mich so an,
      als würden die absichtlich die Gebärmutter versiegeln, damit man keine Chance mehr auf die Regel und ein verspätetets Kind hat und das ist doch eine Entscheidung, die ich treffen muss und nicht der Arzt.
      Das ist es, was ich meine. Ich bin mein ganzes Leben lang bevormundet worden und kann sowas nicht mehr ertragen.
      Mit freundlichen Grüßen

      Guessikatze

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      • Re: Gebärmutterausschabung mit 49


        Dass es nie wieder eine Blutung gibt, kann er nicht sicher sagen, da dies immer mal auftreten kann.
        Was den Kinderwunsch angeht, so ist das keine Entscheidung von Ärzten, aber auch nicht mehr von Ihnen.
        Ich fürchte, dass hier die Natur schon entschieden hat. Eine Hormonuntersuchung wird dies sicherlich bestätigen, dass Sie damit bereits in den Wechseljahren sind.
        Dies hat nichts mit Bevormundung zu tun, sondern ist einfach biologisch begründet.
        Da helfen auch Folsäure und Hormone nicht mehr. Einziger Ausweg wäre eine hormonelle Behandlung mit Einzellspende, die aber in den meisten Ländern verboten ist.

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        • Re: Gebärmutterausschabung mit 49


          "Was mich an dem stört, dass mein Operateur abschliessend sagte, wenn er die Ausschabung vornehme, gaebe es garantiert keine regelmäßigen Blutungen mehr. "

          Das sage ich ja. Wie kann er sowas versprechen? Das klingt für mich verdächtig nach seiner eigenen Entscheidung.

          Ich höre auf meinen Körper und nicht auf die Entscheidung des Arztes, dieser Satz hat mich mächtig gestört.

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