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Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

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  • Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

    Guten Tag!

    Ich hatte am Dienstag eine Konisation (PAP IIID, CIN III, HPV High Risk). Diese wurde ambulant durchgeführt. Leider habe ich einen Tag vor der OP meine Periode bekommen, aber der Arzt meinte, dass das trotzdem kein Problem sei. Die OP ist gut verlaufen und ich habe keine Schmerzen. Nur Blutungen und leider kann ich nicht unterscheiden, ob es Nachblutungen sind oder meine Periode (die ich ja normal noch ein Paar Tage habe).

    Mir wurde gesagt, dass ich mich die ersten Tage schonen soll. Viel liegen oder auch sitzen, nicht schwer tragen und mich sonst auch total ruhig verhalten. Habe ich bisher auch gemacht.

    Nun meine Frage:

    Ich würde gerne jetzt am Wochenende zu meinem Freund fahren. Wäre ca. eine halbe Stunde Autofahrt und dort würde ich mich aber auch nur hinlegen. Es geht nur darum, bei ihm zu sein. Ist das schon zuviel so kurz nach der OP?

    Die Meinungen gehen stark auseinander. Mein Arzt sagte zb. ,dass ich - weil Kinderwunsch besteht - in den nächsten 3-4 Wochen schwanger werden könnte. Manche sagen, dass man erstmal 6 Wochen keinen Geschlechtsverkehr haben sollte und dann erstmal ein halbes Jahr nur mit Kondom. Ich bin echt überfragt, weil man überall was anderes liest bzw. hört.

    Vielen Dank!


  • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

    Hallo MrsBerlin, nach der OP wird es ca. bis zu 6 Wochen vermehrten Ausfluß geben. Ihre Regelblutung sollte davon unabhängig aber normal sein. Die Autofahrt können Sie wohl machen, wenn Sie sich ansonsten wohl fühlen. Den ersten Sex sollten Sie erst haben, wenn die Wunde abgeheilt ist. Das sollte Ihr FA nach der Kontrollntersuchung entscheiden. Vor einer Schwangerschaft sollten Sie auch dringend die Impfung durchführen lassen, wenn der HPV Test negativ ist. Schönes Wochenende, Ihr Dr. M. Leuth

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    • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

      Guten Abend Herr Dr. Leuth,

      vielen Dank für Ihre Antwort. Dadurch, dass ich jetzt meine Periode habe, kann ich schlecht unterscheiden, was Nachblutung ist und was Periode.

      Habe nur Angst, dass ich jetzt vielleicht zu früh wieder auf den Beinen bin. Klar, ich verzichte auf Sport, auf GV usw... Ich versuche Anstrengungen zu vermeiden. Aber die Frage ist ja, ob jetzt leichte Dinge wie Autofahren, zb. ein paar Treppen gehen usw. erlaubt sind bzw. nicht schaden.

      Die Kontrolluntersuchung ist Ende nächster Woche. Macht der Frauenarzt dann nochmal einen HPV Test? Ist ein positver HPV Test nach Konisation normalerweise auch verschwunden?

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      • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

        Hallo MrsBerlin, leichte Anstrengungen, wie z.B. 30 min Autofahrt, sollte kein Problem darstellen. Die Blutung sollte 6 Tage nach der Menstruation = OP Tag deutlich gegen Null gehen.Sie sollten Ihren FA ansprechen, daß er nach Ablauf der Heilungszeit, also frühestens in 6 Wochen, den Test macht. Normalerweise sollte er dann negativ sein Schönes Wochenende, Ihr Dr. M. Leuth

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        • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

          Hallo Herr Dr. Leuth,

          jetzt sind mittlerweile 5 Tage vergangen, aber Blutungen habe ich immer noch leicht. Helles Blut und von der Menge her nicht viel. Eher normal - nicht über Regelblutungsmenge hinaus.

          Meine Frage ist aber jetzt, wann ich nach einer Koni schwanger werden kann. Wir haben vor meinem PAP Befund den Wunsch nach einem Baby gehabt - dann kam der Befund aber dazwischen und nun wollen wir anfangen, sobald es möglich ist. Aber auch hierbei liest man immer was anderes. Manache sagen nach ein paar Wochen, die anderen nach 3 Monaten und hoch geht es bis zu einem Jahr... Was raten Sie?

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          • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

            Hallo MrsBerlin, wie oben bereits geschrieben, sollten Sie erst die Impfung vornehmen lassen, daß Sie keine Viren auf das Baby übertragen können. Die Impfung wäre erst nach 6 Monaten abgeschlossen. Sollten Sie diese nicht durchführen lassen, könnten Sie nach Heilungsabschluß - also in ca. 6 Wochen - mit dem Üben anfangen. Viel Erfolg, Ihr Dr. M. Leuth

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            • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

              Hallo Herr Leuth,

              die Koni ist ja nun morgen schon 1 Woche her. Hatte ja meine Periode währenddessen und die müsste jetzt aber schon wieder vorbei sein seit ein paar Tagen. Trotzdem habe ich Blutungen. Mal mehr, mal weniger. Und auch leichte Schmerzen so wie ich sie immer habe, wenn ich meine Tage habe. Bin ein bisschen verunsichert. Freitag habe ich den Kontrolltermin und vorher wollte ich ungerne zum Arzt, da ich nicht möchte, dass die Untersuchung vielleicht zu früh ist.
              Sind denn dauerhafte Blutungen seit der Koni so lange Zeit noch normal?

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              • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

                Hallo MrsBerlin, das kann schon sein, aber sie sollte nicht Regelblutungstärke haben. Wenn es weniger ist, reicht die Kontrolle am Freitag, Ihr Dr. M: Leuth

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                • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

                  Hallo Herr Dr. Leuth,

                  ich komme gerade von meinem Gynäkologen. Während der Untersuchung habe ich einen Tupfer bekommen und hatte Schmerzen, die jetzt auch noch andauern. Ich musste mich 2 Stunden in der Praxis erstmal hinlegen. Er meinte, dass die "Wunde" sehr gut aussieht und bekam dann gleich danach per Fax den OP-Bericht der Tagesklinik.

                  Er sagte zu mir, dass alles gut ist, vollständig entfernt wurde und auch kein HPV mehr besteht. Ich war so erleichtert. Zu Hause angekommen, habe ich mir jetzt die Briefe nocheinmal durchgelesen... Da lese ich etwas ganz anderes. Also bei den Diagnosen... Das sind im Prinzip die, mit denen ich dort hin überwiesen wurde. Ich schreibe es mal zusammenfassend:

                  Narkose: Larynxmaske
                  Diagnose: Rezidivierender Pap IIId, HPV HR positiv, Koloskopie suspekt, CIN1
                  Operation: LEEP-Konisation, Cervixabrasio und Cervicoskopie

                  OP Bericht:

                  Lagerung, Desinfektion, Essig- und Lugol-Probe, Entnahme eines Konis mit millerer LEEP-Schlinge mit Entfernung des gesamten auffälligen Areals. Blutstillung, Cervicalkanal gut einsehbar und mittig. Cervixabrasio, in der Cervicoskopie zeit sich kein verbliebenes essigweisses Areal. Sorgfälgtige periphere Vaporisation. Auftupfen von Monsel-Paste.

                  Pathologiebericht:

                  Klinische Diagnose: Rez. Pap IIID, Cin 1, kolposk. suspekt, HPV-HR positiv (IST DAS DEREN DIAGNOSE ODER DIE VOR DER OP VON DER VORSTELLUNG DORT? - ANONSTEN WÄRE SIE JA UNVERÄNDERT).

                  Makroskopische Beschreibung:

                  2,5 x 2x3 x0,8 cm großer, bei 12 Uhr nadelmakierter Portiokonus
                  vorne rechtss
                  vorne links
                  hinten rechts
                  hinten links
                  Abradat: ,05 ccm häutig blutiges Untersuchungsmaterial

                  Beschreibung:

                  Man sieht einen vollständig eingebetteten und in Stufenschnitten aufgearbeiteten Portiokonus. Die Endozervix zeigt ein typisches einreihiges siomorphes Zylinderrepithel. Subepithelial finden sich wechselnd dichte entzündliche Infiltrate. Man erkennt eine entzündliche Exozystose in das ektozervikale Palettenepithel. In diesen Arealen liegt eine Basalzellhyperplasie. Außerdem finden sich im Bereich beider Muttermundslippen stellenweise Übergänge in glykogenverminderte Bereiche mit desorganisierter Basalzellschicht, basalen Kernatypien und Mitosen. Diese Veränderungen sind auf die unteren Epitheldrittel beschränkt. Das mittlere und letzte Epitheldrittel reift in allen Arealen aus. Partiell flacht sich dieses Epithel ab. In der Spitze erkennt man eine normale endozervikale Schleimhaut, randlich ein regelrechtes originäres Palettenepithel. Ein invasives Wachstum ist auch in der PASFärbung nicht dargestellt.

                  Ergebnis der Zusatzuntersuchungen:

                  Ki-67: Stellenweise verstärkte Expression in den unteren Zellschichten
                  p16: Kleinfokal geringe Expression, aber keine eindeutige Koexpression mit Ki-67 im Bereich der atypischen Zellen.


                  SO, DAS WAR DER BERICHT...

                  Wie klingt dieser für Sie?

                  Wo hat mein Arzt erkennen können, dass HPV (wie er sagte) weg ist???

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                  • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

                    Hallo MrsBerlin, ad 1. : ja, das ist der Einweisungsbefund.
                    ad 2. Das kann er nicht so sagen. Da HPV Viren sind, muß ein HPV Test diese Aussage bestätigen !
                    Ansonsten ist ja alles in Ordnung.
                    Alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

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                    • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

                      Was ich eben erst gesehen habe, dass auf der Rückseite noch ein paar Infos stehen...

                      - Portiokonus mit einer leichten Epitheldysplasie, entsprechend CIN1

                      - Die fehlende Koexpression von p16 mit Ki-67 spricht gegen eine HPV-bedingte High-Risk-Läsion

                      - Kein Anhalt für invasives Wachstum

                      - Normale endozervikale Schleimhautanteile. Keine Residuen der Dysplasie. Kein Anhalt für Malignität.

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                      • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

                        Hallo MrsBerlin, das ist ja gut. Dann nur noch die Impfung durchführen lassen. Alles gute, Ihr Dr. M: Leuth

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                        • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

                          Hallo Herr Dr. Leuth, ich muss nochmal was fragen...

                          Ich hatte ja seit der Koni vor 1.5 Wochen ständig Blutungen. Erst weniger, dann wurde es mehr und es kamen leichte Schmerzen hinzu (wie bei der Periode). Bin zur Sicherheit am Mittwoch nochmal zum Frauenarzt gegangen. Er meinte die Wunde sieht gut aus, aber er hat trotzdem noch behandelt. Mit was weiß ich nicht so genau. Er hat einen Tupfer eingeführt für eine Minute und dann wieder entfernt. Die Blutung hörte unmittelbar danach auf. Seit Freitag (also 2 Tage später) setzte die Blutung wieder ein in Periodenstärke. Aber die Periode kann es eigentlich nicht sein, weil ich diese zur Zeit der OP hatte. Jetzt bin ich etwas beunruhigt, weil es einfach nicht aufhört und die Schmerzen ein bisschen mehr werden (nicht so, dass man an die Decke geht, aber schon deutlich merkbar). Ich habe mich eigentlich die ganze Zeit gut geschont. In 2 Wochen habe ich Urlaub geplant und möchte diesen natürlich so gut wie es geht genießen.

                          Es beunruhigt mich deshalb, weil man oft liest, dass ganze viele die Periode erst später kommen bzw. diese sogar ein paar Monate bei machen aussetzt. Und wie schon geschrieben hatte ich sie ja während der OP schon...

                          Was kann das sein jetzt?

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                          • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

                            Hallo MrsBerlin, das ist ja gut. Dann nur noch die Impfung durchführen lassen. Alles gute, Ihr Dr. M: Leuth

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                            • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

                              Hallo Herr Dr. Leuth,

                              ich überlege gerade... Ihre Antwort ist die Selbe wie vor meiner Frage. Ist da irgendwas schief gelaufen? :-)

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                              • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

                                Hallo MrsBerlin, offensichtlich war mein Rechner blockiert! Ihr FA hat den Muttermund mit einer blutstillenden Lösung behandelt. Leider hält das nur wenig lange vor. Da die OP schon länger her ist und Sie in Urlaub fahren wollen, sollten Sie noch einmal zu dieser Behandlung gehen. Die Regelblutung kommt in der Tat erst 4 Wochen nach dem Eingriff. Alles Gute und schönen Urlaub, Ihr Dr. M. Leuth

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                                • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

                                  Hallo Hr. Dr. Leuth,

                                  ich habe mal wieder eine Frage. Da meine Blutungen 2 Wochen nach der Konisation noch nicht aufgehört hatten, bin ich vor 1,5 Wochen nochmal in die Klinik gefahren, um dieses nochmal abklären zu lassen. Der Arzt meinte, dass die Wunde sehr gut aussieht und dort nichts blutet. Er meinte, dass es ganz normale Zwischenblutugen oder meine Periode ist. Ich war erstmal erleichtert und hatte seit diesem Termin, der wie gesagt vor 1,5 Wochen war, keine Blutungen mehr. Gestern fing auf einmal wieder eine heftige Blutung an - zeitlich müsste es meine Periode sein. Die OP war vor ca. 1 Monat und ich hatte zu der Zeit auch meine Periode.

                                  Nun lese ich aber so oft, dass man erstmal seine Periode gar nicht bekommt, wenn zusätzlich eine Ausscharbung gemacht wurde, da sich die Schleimhaut erstmal wieder aufbauen muss und es fast immer vorkommt, dass man seine Periode erst nach 2 oder 3 Monaten bekommt.

                                  Nun mache ich mir wieder Sorgen, aber möchte nicht wieder zum Arzt gehen, da ich dort immer belächelt werde, weil ich mir keine Gedanken machen soll.

                                  Von der Blutungsfarbe könnte es meine Periode sein. Aber so stark hatte ich sie bisher noch nie. Was denken Sie? Kann es meine Periode sein?

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                                  • Re: Konisation - wie verhalte ich mich jetzt? Meinungen gehen auseinander...

                                    Hallo MrsBerlin, das ist nicht richtig. Auch wenn eine Gebärmutterauskratzung gemacht wurde sollte die nächste Menstruation ca. 4 Wochen nach dem Einfgriff auftreten. Bei Einnahme der Pille ohne Langcyclus auf jeden Fall. So wird es auch bei Ihnen der Fall sein. Alles Gute, Ihr Dr. M. Leuth

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