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Trachelektomie

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  • Trachelektomie

    Guten Tag,



    Bei mir wurdebei einer Konisation ein Plattenepithelkarzinom (G3) [ Tumorformel: T1a1 R0, L0, V0] im Gesunden entfernt. (Tumor wuchs an einer Stelle etwas dissoziiert)
    Bei einem Gespräch sind mir drei Möglichkeiten angeboten worden:
    1. engmaschige Kontrolle
    2. Entfernung der Wächterlymphknoten
    3. Trachelektomie



    Irgendwie fühle ich mich jetzt sehr verunsichert und wende mich jetzt an Sie.



    Die Therapiemöglichkeiten sind ja schon sehr unterschiedlich. Zwischen gar nichts tun bis hin zu einer längeren Operation mit Nebenwirkungen in bezug auf die Schwangerschaft.









    Ist eine Trachelektomie zu viel? Welche Sicherheit bringt eine Trachelektomie im Vergleich zu 1. bzw. 2.?



    Was würden Sie mir raten?



    Vielen dank



    milky


  • Re: Trachelektomie


    Hallo, milky lassen Sie sich den Befund noch genauer beschreiben ungefähr nach diesen Kriterien:Ist der Befund T1,T1a,T1a1,T1a2,T1b,T1b1,T1b2 ? Danach wird entschieden, wie therapiert wird. Haben Sie noch Kinderwunsch und wie alt sind Sie, Mit freundlichen Grüßen, Ihr Dr. Meinhard Leuth

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    • Re: Trachelektomie


      Erst einmal Danke für Ihre Antwort.

      Zu meinem Befund:
      Es ist ein T1a1: ein invasives, an der Invasionsfront wenig differenziertes Plattenepithelkarzinom (G3), entstanden auf dem Boden einer Cin III
      Horizontale Ausbreitung von 4,8 mm und Invasionstiefe 1,4 mm
      Nach endozerikal sind Cin III und das Karzinom weit im Gesunden entfernt, Richtung vagina mit 1,2 mm deutlich knapper (In diesem Bereich wächst der Tumor etwas dissoziiert)

      Ich bin 34 Jahre alt und der Kinderwunsch ist nicht so ausgeprägt. Allerdings würde ich mir gerne die Option darauf offenlassen.

      Alle drei vorgeschlagenen Therapiemöglichkeiten lassen ja das Kinderkreigen - jedenfalls theoretisch - ja auch noch zu.

      Ich wundere mich nur über die so ganz unterschiedlichen Methoden. Von reiner Konmtrolle hin bis zu einer längeren OP mit Konsequenzen für eventuell spätere Schwangerschaften. Von den OP Risiken mal ganz abgesehen.
      Das macht mich echt unsicher und ich frage mich, ob das eine eine Unterbehandlung ist und das andere eine Überbehandlung?

      Und ob das G3 - das ja schließlich nicht schlechter sein könnte - den Ausschlag liefert?

      So unwissend - ich habe kein Medizin studiert - eine Entscheidung für sein weiteres Leben zu treffen, ist echt nicht leicht.
      Wie kann ich eine Entscheidung treffen, ich habe so wenig Ahnung davon.

      MfG
      milky

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      • Re: Trachelektomie


        Hallo, milky, nach den Leitlinien ist eine Konisation oder eine Gebärmutterentfernung vorgesehen. Bei Kinderwunsch reicht die Konisation mit anschließenden regelmäßigen Kontrollen aus. Das G3 ist nur ein Problem, wenn nicht im Gesunden entfernt wurde. Zusätzlich können Sie sich impfen lassen. Dann haben Sie einen weiteren Schutz. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Dr. med. Meinhard Leuth

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        • Re: Trachelektomie


          Hallo Milky,

          ich hatte ja schon an anderer Stelle (muss mich erst noch an diese etwas andere Forenwelt gewöhnen) dazu geschrieben.

          Nach meiner Kenntnis wäre ein Lymphgefäßeinbruch ein Risikofaktor, aber da bei Dir L0 (kein Lymphgefäßeinbruch nachgewiesen) befundet wurde, steht einem schonenden Verfahren nichts im Wege und die Entscheidung liegt bei Dir. Darüber hatten wir ja schon per PN korrespondiert.

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          • Re: Trachelektomie


            Hallo, PandoraH, bitte öffnen Sie ein neues Fenster, wen Sie Beiträge einstellen wollen. Das ist auch für die Gemeinschaft besser. Mit freundlichen Grüßen, Dr. M. Leuth

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            • Re: Trachelektomie


              Vielen Dank für den Hinweis, sehr geehrter Herr Dr. Leuth, das will ich gern tun, wenn ich ein eigenes Thema eröffnen möchte.

              Milky hatte ihre Anfrage zum hist. Befund bzw. der Behandlung hier bei Onmeda in zwei Foren gepostet, und zwar bei Ihnen und dann noch bei Frau Dr. Mittmann, das hatte ich zuerst nicht realisiert, da der Anfragetext gleich war. Ich habe jetzt aber sowohl dort als auch hier geantwortet.

              Schöne Grüße
              Pandora

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              • Re: Trachelektomie


                Hallo, pandoraH, die Bitte kam vom Verlag. Alles Gute,mfG Dr. M. Leuth

                Kommentar


                • Re: Trachelektomie


                  Hallo Herr Leuth,

                  nun ist die Entscheidung gefallen. Aufgrund des Tumorvolumens soll eine Trachelektomie vorgenommen werden und schon wieder tauchen Fragen auf, auf die ich keine Antworten weiß.

                  Nachdem ich nicht darüber informiert wurde, dass ich die Pille abzusetzen habe (das habe per Zufall auf dem Beipackzettel der Pille gelesen), bin ich jetzt total verunsichert, was den Termin der OP angeht.

                  Wie verhält sich der Körper, wenn ich nach 14 Jahren zum ersten Mal eine Pillenpause mache.? Wann ist mit den nächsten tagen zu rechen? Kommen sie dann auch pünktlich, oder eher früher oder später?

                  Und ist es gut, wenn nach einer solchen OP die Tage dann relativ schnell einsetzen?
                  Oder sollte ich den Termin so legen, dass sie möglichst gerade vorbei sind?


                  Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen.

                  Viele Grüße

                  milky

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                  • Re: Trachelektomie


                    Hallo, milky , die Pille können Sie durchaus 1 Tag vor der OP absetzen. Es wird sowieso eine Thromboseprophylaxe gemacht werden und deswegen reicht es jetzt aus. Die Alternative wäre sonst 6 Wochen vor der OP, aber ich würde lieber den OP-Termin wahr nehmen und die Art der Thromboseprophylaxe mit dem Arzt besprechen. Alles Gute !! Ihr Dr. M. Leuth

                    Kommentar



                    • Re: Trachelektomie

                      Nun bin ich etwas überrascht, aber auch beruhigt. Es gibt wohl einen neuen Experten. Die Antworten von Expertin Annette Mittmann waren leider für mich untragbar! Nicht nur, dass sie zunächst ein Lymphknotenstadium N0 gelesen haben wollte, wo keines angegeben war, nein, auf die swehr kompetente Aussage der Patientin hin wollte Frau M. uns auch noch weismachen, L0 und N0 seien das Gleiche! Hier hilft bereits Wikipedia weiter, oder auch die Seite vom DKFZ: Außerdem möglich, aber nicht zwingend notwendig sind die Angaben zu:
                      • L (= Lymphgefäßinvasion): Gibt an, ob sich auch in Lymphbahnen der Tumorregion Tumorzellen gefunden haben (L1) oder nicht (L0). Nicht zu verwechseln mit "N" für die Angabe zu den regionären Lymphknoten.
                      Ich ärgere mich öfters über (selbsternannte?) Experten in diesen und jenen Foren. Ich bin beruhigt, über die doch recht qualifiziert wirkenden Aussagen des Herrn Kollegen Leuth.
                      Ich hoffe ohnehin, das die Pat. - da ja nun seit Beginn der Diskussion hier mehrere Jahre vergangen sind - mittlerweile ihr Problem gut in den Griff bekommen konnte und sich hoffentlich weiterhin einer guten Gesundheit erfreut!

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