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Schlechte Angewohnheiten

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  • Schlechte Angewohnheiten

    Eine Ernährungspsychotherapeutin des Frankfurter Zentrums für Esstörungen behauptet, Diäten seien überflüssig. Man müsse sich lediglich seine schlechte Angewohnheiten bewußt machen und sein Verhalten ändern.

    Ich möchte gern wissen, was ihr für schlechte Angewöhnheiten habt .

    Viele Grüße von
    pippi


  • RE: Schlechte Angewohnheiten


    Da hat die gute Frau natürlich Recht! Aber genau da liegt doch das Problem. Der Weg zur Ehrlichkeit zu sich selbst, ist lang, und zuweilen schmerzhaft. Selbstkritik fällt generell nicht leicht. Jeder der schlechte Angewohnheiten hat, hat auch eine passende Erklärung dafür parat, ob das nun Übergewichtige, Alkoholiker, Drogensüchtige oder sonst wer ist, jeder rechtfertig sein Verhalten vor anderen, und vor allem vor sich selbst. Nur so ist doch letztendlich zu erklären, warum man sich Jahre lang nur selbst Schaden zufügt (falsche Ernährung, Alkohol,Rauchen usw.). Menschen mit Essstörungen, egal ob zuviel oder zu wenig gegessen wird, haben die gleichen Probleme wie ein Süchtiger. Sie kommen einfach nicht davon los. Und so wie es der ein oder andere Raucher nach Jahren schafft von der Kippe zu lassen, so schafft es auch hin und wieder ein Dicker seine Ernährung endlich in den Griff zu bekommen. Und der beste Weg ist natürlich der, der Selbstkritik. Wenn man sich einmal ernsthaft und kritisch mit sich selbst auseinander gesetzt hat, wobei man Angeklagter, Anwalt, Staatsanwalt und Richter in einer Person ist, werden einige Zusammenhänge klar. Dann gibt es Anhaltspunkte an denen man was verändern kann. So hat es bei mir geklappt.
    So, nun zur eigentlichen Frage, meine schlechten Angewohnheiten vor der Ernährungsumstellung: Alles was salzig, fettig und heiß war in großen Mengen. Süßes selten, aber auch dann alles oder nix. Am liebsten Sitzen oder Liegen, bloß nicht bewegen.

    Grüße
    AllesnachPlan

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    • RE: Schlechte Angewohnheiten


      Hei!
      Dein Text gefällt mir, das hast du gut formuliert, da schliesse ich mich an!
      Meine schlechten Angewohnheiten sind vorm Fernsehen zu essen und in der Werbepause bin ich am Kühlschrank. Ich versuche jetzt in der Werbepause zu stricken, damit ich nicht zum Kühlschrank gehe und habe gleichzeitig was zu tun. Mein Sportpensum muss ich auch erhöhen. Und mein Obstkonsum hat in letzter Zeit nachgelassen.
      Bevor ich mir alle Süssigkeiten etc verbiete, achte cih lieber darauf, dass cih nicht alles auf einmal esse.
      LG
      tonttu

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      • RE: Schlechte Angewohnheiten


        Ja. Das hast du sehr gut formuliert. Mit der Ehrlichkeit kann ich nicht so viel anfangen. Auch mit dem Angeklagten und dem Richter in einer Person kann ich nicht so viel anfangen. Viele Menschen sind ehrlich mit sich und wissen eigentlich genau, was läuft. Das bringt aber nicht viel, da sie die Ursachen nicht kennen und gar nicht auf der Idee kommen, nach richtigen Erklärungen zu suchen. Sie tun zwar etwas, aber meistens das Falsche.

        Die Frage der Sucht, oder besser gesagt des Suchtpotentials eines Menschen ist viel interessanter, zumal die Sucht keine Konstante ist. Sie kommt und geht, man glaubt, weg davon zu sein, um nur festzustellen, daß sie im Hintergrund lauert und auf ihre Chance wartet. Es gibt bessere und schlechtere Zeiten. In besseren Zeiten nimmt man sich zusammen, kampft an und freut sich hoffnungsvoll über die Ergebnisse. In schlechteren Zeiten läßt man nach, kann die Kraft nicht aufbringen, um sich dagegen zu wehren, und braucht logischerweise Hilfe. Ob Selbstkritik ausreicht, mag ich zu bezweifeln. Irgendwie scheint es mir, daß die Sache in seiner Natur komplizierter ist: Verhaltensweisen vermischen sich mit Gehirnprozessen, mit ungünstigen sozialen Gegebenheiten oder Lebenssituationen. Personen mit hohem Suchtpotential haben unter solchen Umständen eher schlechte Karten.

        Was pippi macht? Sie tendiert, abends zu essen= Verhaltensmuster "du hast gut gearbeitet, tue dir jetzt auch mal was Gutes". Wenn sie abends ißt, hat sie morgens keinen Hunger und frühstückt nicht. Pippi darf nur wenig Alkohol trinken. Ansonsten plündert sie den Kuhlschrank nachts = sie bekommt einen Fressanfall. Und pippi darf nur ganz wenig Süßigkeiten und nur in Verbindung mit einer normalen Mahlzeit, nicht so Kaffee mit Sahnetorte nachmittags, und überhaupt mäßig KH Essen. Wenn sie süß isoliert oder zu viel ißt, bekommt sie unmittelbar danach richtige Fressanfälle. Sie kann nicht aufhören, zu essen, und ist total frustriert, weil es ihr klar ist, was da läuft. Und pippi hat ein Problem mit dem Herbst. Der Tag wird kürzer, pippi produziert Schlafhormone, wird schläfriger, ruhiger und macht weniger Sport, pippi ruht mehr. Es kommen die schönen Feiertage und Einladungen. Es wird gekocht, die Salate sind seltener. Pippi schafft es nicht, das Essen angemessen zu reduzieren und nimmt zu. Zwar nicht viel, aber immerhin genug . Und pippi ist selbstkritisch. Sie guck sich das an, sucht Hilfe, also kommt zum Forum zurück, und sagt, das nächste mal machst du es besser.

        Viele Grüße von
        pippi

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        • RE: Schlechte Angewohnheiten


          Hallo Pippi,
          kam gerade seit langer Zeit wieder mal ins Forum und habe nach Alkohol gesucht, weil ich wissen wollte, wieviel Kalorien ich eingespare, wenn ich täglich auf eine Flasche Rotwein oder 1,5 l Bier verzichte. Als ich Deinen Namen entdeckte, konnte ich nicht verschwinden, ohne Dir einen schönen Abend zu wünschen.

          Nachdem ich vor einem Jahr noch 96 kg hatte und langsam bis auf 102 kg hochgeklettert war, lag ich zwar noch immer 10 kg unter meinem Ausgangsgewicht, aber falsch ernährt haben konnte ich mich eigentlich nicht, denn sonst hätte ich mir auch die restlichen 10 kg wieder angefressen.

          Also habe ich überlegt, was ich im neuen Jahr ändern könnte und da bin ich auf täglich mehr als 500 m zusamenhängend gehen und auf Alkoholverzicht gekommen.

          Seit Neujahr habe ich insgesamt lediglich in der Sauna 0,2 l Sekt und 0,1 l Rotwein getrunken. Morgens und Abends gibts jeweils nur 5 bis 8 Apfelsinen und zum Mittagessen eine halbe Fleischportion, Kartoffeln, Bratkartoffeln oder Fritten und 600 bis 800 g frische Salate, die teilweise Gouda oder Feta enthalten.

          Gestern kam ich endlich unter die 100 kg und heute hatte ich nur 99,7 kg.

          Den Alkohol vermisse ich wirklich nicht und ich nehme wie von selbst ab.

          Möchte in dem Jahr gern unter die 90 kommen, und so, wie das aussieht werde ich das wohl auch schaffen.

          Wünsche Dir und allen, die sich noch an mich erinnern können, noch einen schönen Abend.

          Liebe Grüße
          Juppes

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          • RE: Schlechte Angewohnheiten


            Hey Juppes,

            schön, daß es dich noch gibt

            Daß mit dem Verzicht funktioniert bei mir nur bedingt. Eine Woche Verzicht, zwei Wochen Verzicht und dann schlage ich voll zu. Deswegen habe ich gesagt, 6 Tage nix, am 7. ist erlaubt. So komme ich wesentlich besser zurecht.

            Daß mit den Orangen ist keine schlechte Idee. Es gibt nur zwei Hacken. Ich fürchte, daß ich mich spätestens am 3. Tag in einen Faß mit Orangenwein verwandeln würde. Das habe ich schon mit Äpfeln einmal erlebt. Und diese Orangenmahlzeit ist nur für zu Hause. Ansonsten schränkt sie die sozialen Kontakten etwas ein. Da ist der große Salat eine bessere Tarnung im Lokal.

            Viele liebe Grüße
            pippi

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            • RE: Schlechte Angewohnheiten


              Hi Juppes,

              habe mir doch deinen Beitrag ausgedruckt. Orangen schmecken gut . Ich habe Äpfel und Birnen gegessen und die Orangen sind fast in Vergessenheit geraten. Fünf schaffe ich nicht, aber auch drei reichen mir pro Mahlzeit. Für viel Kg habe ich Zeit bis zum Ende März. Nicht schlecht, das ist zu schaffen!

              Viele Grüße von
              pippi

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