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kalt oder schwitzen (suessigkeiten)

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  • kalt oder schwitzen (suessigkeiten)

    Hallo,

    ich weiss es ist bloed, aber nur wenn ich mein Gewicht auf ueber 61kg (bin 1.67cm gross) anhebe und weiterhin jeden tag massenweise suesses futter habe ich es nicht kalt - aber andererseits schwitze ich dann wahnsinnig und auch mein deo kommt nicht gegen den eher maenneraehnlichen geruch an

    andererseits, wenn ich mich zurueckhalte, kann ich zwei stunden lang im bett liegen und es ist immernoch ueberhaupt nicht warm unter der decke - leider nicht uebertrieben. und auch von eben-ums-haus-laufen bekomme ich meine kalten haende und fuesse nicht weg. eine heisse dusche zusaetzlich jeden abend ist zu teuer.

    was koennte ich tun?


  • RE: kalt oder schwitzen (suessigkeiten)


    Hallo gästin


    Kalte Hände und kalte Füße sind bei kalter Umgebung die Folge eines normalen Schutzmechanismus unseres Körpers. Du bist nicht die einzige, die das kennt. Jede fünfte Frau ist in etwa davon betroffen. Männer sind davon weniger betroffen. Sie sind Folge eines komplizierten Wärmeregulationssystems. Mit ihm sichert unser Körper die Funktion lebensnotwendiger innerer Organe und so dem Menschen das Überleben bei Kälte.
    Der Mensch ist ein sogenannter Warmblütler. Er benötigt eine konstante Körpertemperatur um lebensnotwendige Stoffwechselprozesse aufrecht zu erhalten und ist deshalb , wie alle Säugetiere, in der Lage, auch bei wechselnden Umgebungstemperaturen seine Körperkerntemperatur konstant zu halten.
    Diese Körperkerntemperatur, die Wärme im Körperinneren, liegt bei einer Umgebungstemperatur von 20°C bei rund 37°C.
    Die Oberflächentemperatur (Schalentemperatur) an Haut und Gliedmaßen ist in der Regel niedriger und liegt je nach Körperregion zwischen 28 °C und 33 °C. Sie wird von der Durchblutung und der Außentemperatur beeinflusst und schwankt deshalb stärker als die Körperkerntemperatur.
    Der Mensch verfügt über eine unabhängige (autonome) Wärmeregulation. Sie hat die Aufgabe, die Wärmebilanz des Organismus, die Wärmeaufnahme und Wärmeabgabe, im Gleichgewicht und die Körperkerntemperatur auf einen möglich konstanten Wert zu halten.
    Temperaturempfindliche Fühler (Thermorezeptoren) messen deshalb kontinuierlich die Temperatur im Körperinneren und an der Haut. Das Zentrum der Wärmeregulierung befindet sich im Zentralen Nervensystem und im Gehirn (im Hypothalamus). Hier werden die Informationen gesammelt und die Wärmeregulation eingeleitet. Sie erfolgt hauptsächlich über die Haut der Extremitäten. Arme und Beine haben eine große Oberfläche und damit eine gute Kühlfunktion. Bei Hitze werden die Blutgefäße in diesen Bereichen erweitert und verstärkt durchblutet. Auf diese Weise wird überschüssige Wärme an die Umgebung abgegeben. Das rückströmende Blut kühlt dann den Körperkern. Gleichzeitig wird vermehrt Schweiß gebildet, der dem Körper zusätzlich Wasser entzieht.
    Bei Kälte dagegen stellen sich die Blutgefäße der Extremitäten enger. So wird die Durchblutung der Arme und Beine vermindert, damit vor allem der Körperkern mit seinen lebenswichtigen Organen wie Herz, Lunge, Niere und Gehirn, versorgt werden kann. Gleichzeitig wird bei zu niedrigen Außentemperaturen die Wärmebildung durch eine Steigerung des Stoffwechsel in der Muskulatur erhöht. Man friert, die Zähne klappern und man beginnt zu zittern. Dies stellt ein wirksamen Überlebensselbstschutz des Organismus dar. Dabei werden bei extremer Kälte Erfrierungen der nicht lebensnotwendigen Extremitäten in Kauf genommen.

    Hast du kalte Hände und Füsse nicht nur im Winter, sondern auch wenn es wärmer ist, könnte das auch ein Signal für ernsthafte Krankheiten sein. Herz-Kreislauferkrankungen und Durchblutungsstörungen stehen dabei an erster Stelle.

    Bei Problemen mit kalten Händen können dir Kneippsche Arm-Wechselbäder helfen.
    Die Unterarme werden 5 bis 10 Minuten lang in warmes Wasser getaucht. Danach folgt ein schneller Wechsel in bereits vorbereitetes kaltes Wasser. Unterarme und Hände bleiben ca.15 Sekunden im kalten Wasser.
    Der Wechsel sollte 2 bis 3 mal zwischen kalt und warm erfolgen. Die Anwendung ist mit kaltem Wasser zu beenden.
    Bei kalten Füßen werden in gleicher Weise kniehohe Wechselbäder empfohlen. Die Beine ruhen jeweils 5 bis 10 Minuten im warmen und ca. 15 Sekunden im kalten Wasser. Auch hier sind 3 Wechsel anzuraten.

    Auch der Gang zur Sauna ist dabei hilfreich und eine kalte Dusche als Abschluss ist das beste Mittel, die Durchblutung kräftig anzukurbeln.

    Auch feurige Gewürze und Saucen verfeinern das Aroma und sind zugleich eine natürliche Medizin für die bessere Durchblutung. Tabasco, rote Pfeffersorten, Chilis, Paprika oder andere scharfe Schoten verbessern nachweislich den Blutfluss. Die Schoten liefern das Stoffwechsel-anregende Capsaicin. Besonders rötliche Scharfmacher heizen den Körper von innen auf. Aber beim Würzen nicht übertreiben! Zu viel des Scharfen kann ungesund sein. Scharfes Essen zerstört ausserdem die Geschmacksknospen auf der Zunge.

    Auch Senf und Senfkörner bringen das Blut in Wallung und regen den Kreislauf an. Zusätzlich hat dieses Gewürz verdauungsfördernde und immunstärkende Wirkungen.
    In der Naturheilkunde gilt Rosmarin als Allheilmittel. Rosmarin, frisch eingenommen oder als Tee, fördert die Durchblutung. Äußerlich angewendet als Rosmarinöl wirkt es ebenso nervenstärkend, durchblutungsfördernd und wird deshalb oft zur Herstellung von Massageölen verwendet.
    Auch Ingwer kann die helfen.

    Rosmarintee:
    Für einen durchblutungsfördernden Rosmarintee übergiesst du 1 TL Blätter mit 1 Tasse kochendem Wasser. Anschließend ziehen lassen.
    Trink 2mal täglich 1 Tasse.


    Beste Grüsse
    Manuele

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    • RE: kalt oder schwitzen (suessigkeiten)


      Hallo Gaestin79,
      probier doch auch mal Ingwertee, einfach ein Stückchen (Walnussgross) Ingwerwurzel (frisch) klein schneiden, mit kochendem Wasser überbrühen und lange ziehen lassen (10 Minuten?). Dann nach Geschmack süßen. Wenn der Tee richtig scharf ist, wird mir auch gut warm und auch die kalten Hände und Füße verschwinden...
      Lindenblütentee geht auch.
      )
      Mary

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      • RE: kalt oder schwitzen (suessigkeiten)


        Ich halte es für sinnvoll, einmal ärztlich überprüfen zu lassen, ob evtl. eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse vorliegt, die zu starken Schwankungen des Blutzuckerspiegels führen könnte.

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        • RE: kalt oder schwitzen (suessigkeiten)


          Noch ein Tipp, nimm dir mal eines Abends eine Wärmeflasche mit ins Bett und lege sie zu deinen Füßen.

          Persönlich habe ich auch sehr große Schwierigkeiten einzuschlafen, wenn meine Füße kalt sind.
          Jedoch helfen mir ein Paar Socken nach der heißen Dusche, die Nacht hindurch warme Füße zu behalten :-).

          Ist sehr praktisch - nur aufpassen, dass die Socken aus dicker Baumwolle (also bitte kein Polyester) und am wichtigsten, sie dürfen nicht einschnüren bzw. zu eng sitzen.

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          • RE: kalt oder schwitzen (suessigkeiten)


            hallo gaestin79,
            auch ich würde dir raten, erst einmal den arzt zu konsultieren, ob sich nicht eine krankheit dahinter verbirgt.
            es könnte auch ein niedriger blutdruck sein. ich selbst kann auch nicht mit kalten füßen einschlafen, deshalb mache ich an solchen tagen vor dem schlafengehen ein fußbad, wobei ich die temperatur mehrere male erhöhe, bis mir richtig warm wird. und tee trinken ist auch gut (wie dir schon geraten wurde).

            übrigens vermute ich mal, dass du dich ungesund ernährst, deinem körper nicht zuführst, was er zum ordentlichen funktionieren braucht. hast du darüber schon mal nachgedacht?
            wenn du weniger kalorien ißt als für dich notwendig sind, dann wirst du immer frieren, weil dein körper diese braucht, um seine organe damit zu versorgen, der wärmehaushalt ist dann gestört.
            machst du etwa eine sogenannte "diät"?

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            • RE: kalt oder schwitzen (suessigkeiten)


              Ich habe das gleiche Problem. Schmerz oder Kaeltegefuehle haben einen Sinn: sie veranlassen uns, dagegen etwas zu unternehmen.

              Wenn ich ins Bett gehe, ziehe ich warme, sehr lose Socken, eine Jacke und wenn noetig eine Kaputze an. Nach einiger Zeit erwache ich oder bin noch wach, weil ich zu warm habe und ziehe es ab. Mein eher tiefer Blutdruck hat auch Vorteile, ich habe mich damit abgefunden.

              Wenn ich tagsueber friere, weiss ich, dass ich mich koerperlich nicht genug bewege und mache Turnuebungen oder strecke mich ausgiebig, wenn ich zu faul zum Turnen bin. Logisch, dass heisse Getraenke auch temporaer nuetzen.

              Schockolade hilft mir leider auch und ist angenehmer als Turnen. Ich stelle mir vor, es ist die Mischung zwischen Zucker und Fett.

              Ich habe als Kind einmal in einem Hotel in feuchten Leintuechern geschlottert. Seitdem weiss ich, dass ich eine Jacke und Socken in Griffnaehe haben muss.

              Lola2004 schrieb:
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              Ich halte es für sinnvoll, einmal ärztlich überprüfen zu lassen, ob evtl. eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse vorliegt, die zu starken Schwankungen des Blutzuckerspiegels führen könnte.

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