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Insulinresistenz und Ernährung

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  • Insulinresistenz und Ernährung

    Guten Tag,
    Ich bin 32, weiblich, adipös und leide seit kurzem unter leichter Insulinresistenz OHNE Diabetes. Mein Blutzuckerspiegel (auch der Langzeitspiegel) ist stets ausgezeichnet.

    Nun möchte ich schon lange mein Gewicht reduzieren und auch wieder sportlicher werden und habe für mich inzwischen ein "System" gefunden, das funktioniert, aber nicht ganz dem entspricht, was mein Arzt mir riet.

    Mein Arzt empfahl mir eine Kohlehydrate arme, Eiweiss reiche Ernährung mit viel Fleisch, Fisch und Gemüse und praktisch keinen "Sattmachern".

    Da ich auch einen relativ hohen Harnsäurespiegel habe, den ich in den Griff bekommen möchte, gefällt mir diese Lebensweise nicht besonders. Gegen die Harnsäure wollte man mir lieber gleich Tabletten geben. Dabei habe ich vielerorts gelesen, dass sich gerade diese durch eine veränderte Lebens- resp. Ernährungsweise sehr gut in den Griff bekommen lässt.


    Ich habe nun folgendes begonnen. Ich esse einmal täglich. Die Gerichte sind vegetarisch und überwiegend frei von Hülsenfrüchten oder anderen stark purinhaltigen Lebensmitteln. Alle Gerichte die ich täglich koche sind Rezepte ausgelegt auf 2 Portionen, die pro Portion zwischen 530-706 Kalorien haben. Mein Mann und ich essen die Gerichte gemeinsam. Manchmal auf, manchmal mit Resten. Alle Rezepte haben zwischen 59-112gr. Kohlehydrate pro Portion. Also sind sie NICHT low carb.


    Zusätzlich dazu nehme ich genau 250kcal. über den Tag verteilt mittels eines Getränks zu mir. Ich habe lange ausprobiert und getüftelt. Das Problem ist, dass ich ausser stillem Wasser praktisch nichts vertrage, ohne, dass mein Magen rebelliert. Das einzige was für mich sonst trinkbar ist, ist ein stark verdünnter Eistee, der auf 1,5 Liter 60gr, Kohlehydrate und 250kcal. hat. Da ich stilles Wasser in den erforderlichen Mengen nicht den ganzen Tag über hinunter kriege und auch merke, dass mir tagsüber, wenn ich absolut gar nichts ausser Wasser zu mir nehme die Energie fehlt, trinke ich also insgesamt 3 Liter aufgeteilt in 50% Eistee, 50% reines, stilles, mineralstoffreiches, aber natriumchloridarmes Wasser.

    Insgesamt errechnet sich damit für mich täglich eine Kalorienzufuhr von 784-956 Kalorien, sowie eine Zufuhr von insgesamt zwischen 104-172gr. Kohlehydrate. Dazu kommen zwischen 13-46gr. Fette (50-50 Milchprodukte und kaltgepresste Öle) sowie 11-32gr. Eiweiss (Tofu, Gemüse, Milchprodukte).

    Davon zumindest ersichtlich Zucker sind eben die 60gr. des Eistees. Süssigkeiten, Chips oder dergleichen nehme ich keine zu mir. Die einzige Form der Süssigkeit ist eben dieser Grüntee-Eistee. Er enthält ansonsten: Wasser, Zitronensäure und Grünteeextrakt. Nichts weiter.

    So funktioniert der Alltag für mich und ich habe wirklich schon vieles probiert, auch Proteinshakes, low carb ohne Fleisch und Hülsenfrüchte etc.

    Proteinshakes sind für mich ein Durchfallgarant und das ist für mich im Büro keine Option.

    Sobald ich tagsüber beginne zu Essen, esse ich insgesamt zu viel. Es werden dann viele kleine Mahlzeiten, die insgesamt explodieren und so kann es nicht weitergehen. Nennen Sie es mangelnde Disziplin, ich kann es einfach nicht. Es ist als würde man dem Essen mit dem ersten Bissen Tür und Tor öffnen und der Drang dann nach einem Mittagessen schnell wieder etwas zu essen ist immens. Wenn ich ganztags einfach gar nichts esse komme ich sehr viel besser zurecht.

    Abends habe ich eine vorgegebene Menge, mehr koche ich nicht, mehr ist nicht im Haus. Das fertige Gericht darf verteilt und aufgegessen werden, auch damit komme ich gut zurecht.

    Das Leben funktioniert so für mich und ich merke auch, dass ich dadurch Gewicht verliere.

    Durch die Zuckerzufuhr am Tag habe ich darüber hinaus genug Energie auch jeden Tag etwas Sport zu treiben. Ich habe zeitweise nur Wasser versucht, aber das hat mich in immense "Energielöcher" getrieben.

    Ist das nun wirklich alles so schlecht für mich? Wir darunter meine insulinresitenz noch mehr leiden? Oder ist diese Ernährung noch akzeptabel?

    Hätte ich nicht wirklich schon viel durchprobiert, würde ich auch nicht so rigoros urteilen, aber das ist das aller erste Mal, dass eine Ernährungsumstellung wirklich für mich funktioniert.

    Vielen Dank schon einmal!

    Mit besten Grüssen,
    Feelfree




  • Re: Insulinresistenz und Ernährung

    Mein errechneter Grundumsatz wäre übrigens, sage und schreibe 3100kcal. am Tag, ich habe es mehrfach nachgerechnet. Das liegt nicht zuletzt an meinem Gewicht. Der Sport ist dabei noch nicht mitgerechnet. Aber ich bin beruflich relativ aktiv.

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    • Re: Insulinresistenz und Ernährung

      Sie brauchen nicht auf Kohlenhydrate zu verzichten. Ich denke ihr Arzt meinte eher isolierte und kurzkettige Kohlenhydrate, denn diese wirken sich auch negativ auf den Harnsäurespiegel aus.
      Es gibt viele Aspekte, die sie bei der Senkung des Harnsäurespiegels beachten sollten.
      Es ist wichtig, dass ihr Gewicht am besten auf Normalgewicht reduzieren, aber nicht schnell, da dies wieder den Harnsäurespiegel steigen lässt.
      Viel Flüssigkeit trinken, um so den Urin verdünnen und die überschüssige Harnsäure ausscheiden. Am besten wäre es, wenn sie Wasser, ungesüsste Tees, stark verdünnte Saftschorlen oder Wasser mit Zitrone/Oragenscheiben nehmen würden. Da sie aber lieber ihren Eistee trinken, sollten sie deisen evtl. als Light-Version nehmen, da sie dadurch nochmals Kalorien sparen können. Ansonsten könnten sie versuchen, ihn immer wieter verdünnen, so dass Sie irgendwann einfach eine geringere Menge am Tag für den Geschmack benötigen. Sie sollten auch keine puren Fruchtsäfte in größeren Mengen und auf Alkohol komplett verzichten.
      Als Eiweissquelle eigenen sich insbesondere fettarme Milchprodukte, fettarmes Fleisch und Fleischprodukte, Eier und Fisch. Innereien und auf die Haut von Geflügel und Fisch verzichten. Bei Hülsenfrüchte und auch Sojaprodukte nur in geringem Mengen.
      Also insgesamt eine vollwertige und ausgewogene Ernährung umsetzen, damit sie alle Nährstoffe abdecken und ausreichend Bewegung zu Unterstützung der Gewichtsreduktion.

      Ihr errechneter Grundumatz erscheint mir als viel zu hoch. Das wird eher ihr gesamter Energiebedarf sein....

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      • Re: Insulinresistenz und Ernährung

        Hallo Frau Dr. Breidenassel,

        Sie haben vollkommen recht, das ist natürlich der gesamte Energiebedarf nicht der Grundumsatz. Aber da müsste eine Diät bei der ich täglich, wie oben geschrieben, 784-956 kcal. zu mir nehme, doch in Ordnung gehen und in dieser Zahl ist der Eistee bereits inkludiert.

        Wie ich ebenfalls bereits schrieb verdünne ich den Eistee ja jetzt schon. Ich trinke TÄGLICH insgesamt 3 Liter. Ich mache mir eine Mischung aus 1,5 Liter des besagten Eistees und 1,5 Liter reines, stilles Wasser (manchmal auch 1 Liter Eistee zu 2 Liter Wasser). Diese Mischung trinke ich über den Tag verteilt.

        Zur Nacht trinke ich meist noch 1-2 Gläser Wasser, wenn mir danach ist, also nehme ich täglich vermutlich sogar mehr als 3 Liter Flüssigeit zu mir.

        Da ich keine Kohlensäure und frische Zitrusfrüchte vertrage müsste ich reines, stilles Wasser in dieser Menge trinken, was ich, wie bereits geschrieben, schon versucht habe.

        Dann komme ich eben auf einen Flüssigkeitsinput von maximal 1-1,5 Liter. Ich schaffe es nicht mir mehr stilles Wasser am Tag zu "verabreichen".

        Ich brauche ein wenig Geschmack. Auch habe ich es bereits mit diversen ungesüssten Tees probiert, die mein Magen ebenfalls nicht verträgt. Das einzige was ich alternativ in kleinen Mengen trinken kann ist Kamillentee und dies tue ich durchaus auch. Aber nach 2 Tassen, auch verdünnt, bekomme ich bereits Probleme.

        Dass Eier und Milchprodukte bei Harnsäureüberschuss sinnvoll sind ist mir bekannt. Aber gerade mageres Fleisch und Fisch haben hohe Purinwerte, die im Körper wieder zu Harnsäure umgewandelt werden. Deswegen verzichte ich auf Fleisch, Fisch und Geflügel.

        Und nein, mein Arzt hat ausdrücklich sämtliche Kohlehydrate gemeint, ich habe extra nachgefragt. Er sagt egal ob Vollkorn oder nicht, egal ob Zucker oder Stärke, Kartoffeln genauso wie Schokolade. Auf alles was Kohlehydrate beinhaltet sollte ich verzichten. Die Harnsäure war ihm da nicht von Bedeutung, es wäre einfach nicht gesund.


        Auf Alkohol und Fruchtsäfte verzichte ich schon seit Jahren. Auf Fruchtsäfte nicht zuletzt, weil ich auch sie nicht vertrage. Alkohol schmeckt mir einfach nicht, in keiner Form.

        Auch selbst gemachte Smoothies u.ä. bekommen mir nicht. Früchte im Allgemeinen kann ich nur in sehr geringer Menge verzehren, deshalb halte ich mich vorallem an Gemüse.



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        • Re: Insulinresistenz und Ernährung

          Guten Tag,
          ich bin per Zufall auf Ihren Beitrag gestoßen und habe ihn mit Interesse gelesen. Wenn Sie sich als adipös bezeichnen mit beginnender Insulinresistenz, sollten Sie mit Ihrem Arzt darüber nachdenken, ob bei Ihnen nicht eine mitochondriale Dysfunktion vorliegt, also eine Funktionseinschränkung der Mitochondrien. Wenn bei Ihnen (chronisch) erhöhte Stickstoffmonoxidwerte vorliegen (messbar z.B. über den Citrullin-Wert im Urin oder Methylmalonsäure, ebenfalls im Urin), kommt es zur Hemmung eines bestimmten Enzyms im Citratzylus und damit funktioniert der Abbau von Glukose nicht mehr richtig. Fette können energetisch verwertet werden, Kohlenhydrate nur schlecht! Da macht die Empfehlung Ihres Arztes zur Ernährungsumstellung schon Sinn, wenngleich m.E. das "mehr Fett" fehlt (so komisch sich das u.U. für Sie anhören mag). Dass Sie abnehmen bei Ihrer derzeitigen Ernährungsform, kann kaum ausbleiben, löst aber nicht Ihr Problem. Und das merken Sie auch an der Art, wie und wann Sie die Nahrung zu sich nehmen...
          Ich hoffe, ich bin Ihnen jetzt nicht "durch Einmischung" zu nahe getreten!
          Viele Grüße
          Michael Weber

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          • Re: Insulinresistenz und Ernährung

            Hallo Herr Weber, Nein überhaupt nicht - im Gegenteil - ich bedanke mich! Es geht mir ja nicht nur darum abzunehmen, sondern in erster Linie gesund zu werden. Das ist mein vordringliches Ziel und alles was mir dahingehend behilflich ist, ist gut! Mitchondriale Dysfunktion ist mir bisher gänzlich unbekannt, ich werde das aber gerne bei meinem Arzt ansprechen. Vielleicht klären sich damit einige Fragen und ich finde den richtigen Weg um meine Gesundheit zu retten.
            Danke!

            Herzliche Grüsse,
            Feelfree

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            • Re: Insulinresistenz und Ernährung

              Hallo nochmal! Ich habe mir soeben den Wikipedia Beitrag zum Thema mitochondrialer Dysfunktion durchgelesen und würde jetzt erstmal vorsichtig davon ausgehen, dass ich diesen Gen Defekt nicht habe.
              Im Artikel werden diverse Syndrome erwähnt, die mitunter massive Störungen der Körperfunktionen verursachen, die alle auf mich nicht zutreffen. Und da die Krankheit grundsätzlich schnell voran schreitet, hätte ich zumindest das ein oder andere wiedererkennen müssen, zumal meine Symptome ja nicht "seit Gestern" erst bestehen.

              Darüber hinaus steht in dem Bericht geschrieben, dass auch eine ausreichende Versorgung mit Traubenzucker (also Kohlenhydraten) gewährleitet sein muss, was wiederrum ein wenig Ihren und den Aussagen meines Arztes widerspricht.

              Ich werde die Thematik dennoch bei meinem Arzt zur Absicherung ansprechen, halte es aber tendenziell eher für unwahrscheinlich.

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              • Re: Insulinresistenz und Ernährung

                Ich glaube auch nicht, dass dies bei Ihnen vorliegt.
                Wenn Sie Obst nicht so gut vertragen, versuchen sie es direkt im Anschluss an eine Mahlzeit zu essen oder mit anderen Nährstoffen zusammenzuessen, wie Joghurt und Müsli, dann wird es häufig besser vertragen.

                Insgesamt führt insbesondere Bewegung zu einer Verbesserung der Insulinresistenz.

                Mageres Fleisch und Fisch enthatlen zwar Purine, jedoch ist die Konzentration im reinen Muskelfleisch nicht so hoch, so dass sie komplett darauf verzichten müssten.

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                • Re: Insulinresistenz und Ernährung

                  Hallo Feelfree,

                  als ich deinen Beitrag las, läuteten bei mir sämtliche Alarmglocken. Dass Ihr Arzt Ihnen von sämtlichen Kohlenhydraten abrät halte ich für Unsinn. Ich rate Ihnen einmal einen anderen Arzt aufzusuchen. Denn: Auch Diabetiker sollen heutzutage nicht mehr auf Kohlenhydrate verzichten und sogar eine normale abwechslungsreiche Mischkost zu sich nehmen, deren Nahrungsenergie zu 45-50% aus Kohlenhydraten stammt (30% aus Fetten und 20% aus Proteinen). Dabei sollte auf Kohlenhydrate mit einem hohen glykämischen Index (wie sie in Eistee zu finden sind) weitestgehend verzichtet werden und Lebensmittel mit hohem Anteil an langsam absorbierbaren Kohlenhydraten bzw. Ballaststoffen bevorzugt werden.

                  Die von Ihnen aufgenommene Energiemenge von 2x 530-706 kcal sollte in Ordnung sein. Die Eingenommene Energie sollte 1200kcal pro Tag nicht unterschreiten um sicher zu gehen, dass der Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden kann. Sie sollten aber darauf achten, nicht zu schnell abzunehmen, da ein Gewichtsverlust von mehr als 1 kg pro Woche den Jojo-Effekt begünstigen kann. Eine gesunde Gewichtsreduktion sollte immer in Kombination mit Sport passieren. Es wird empfohlen 2-3 mal pro Woche 45-60 Minuten Sport zu treiben. Dabei sollten die Sporteinheiten eine Kombination aus Kraft- und Ausdauersport sein.

                  Viel Erfolg und viele Grüße wünscht Mareike vom MetaCheck-Expertenteam!

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                  • Re: Insulinresistenz und Ernährung

                    Hallo Feelfree,
                    ich denke, Sie haben den Wikipedia-Artikel "Mitochondriopathien" gelesen. Der ist insgesamt gesehen "gar nicht so schlecht", aber ein bisschen irreführend ist das schon. In diesem Artikel ist von "ererbten Mitochondriopathien" die Rede; ich meinte aber "erworbene". Dazu ist ein kleiner Absatz zu lesen, mehr aber nicht. Dort finden Sie allerdings den Hinweis auf Diabetes mellitus und Adipositas!
                    Ich weiß nicht, ob Sie eine mitochondriale Dysfunktion haben oder nicht, allerdings lohnt es sich, eine solche in Betracht zu ziehen. Das lässt sich relativ einfach messen, z.B. über den Citrullin-Wert oder die Methylmalonsäure (beide im Urin) und/oder die Laktat/Pyruvat-Ration (im NaF-Blut) und/oder Nitrothyrosin (im EDTA-Blut). Danach wissen Sie Bescheid.

                    Sollte eine mitochondriale Dysfunktion vorliegen, sollten die Kohlenhydrate je nach Schwere der Dysfunktion konsequent reduziert werden. Das hat einen einfachen Grund: Der Weg zum Abbau und zur Verwertung von Zucker ist gestört; Fett gelangt auf einem anderen Weg in den Citratzyklus und kann energetisch verwertet werden. Die DGE empfiehlt Diabetikern 50-60 % in Form von Kohlenhydraten zu sich zu nehmen. Dieses Ernährungsschema gibt es seit rund 30 Jahren...und seit 30 Jahren steigt die Anzahl der Diabetiker und Übergewichtigen stetig an.
                    Schauen Sie auch mal unter dem Stichwort: LOGI-Methode nach!

                    Herzliche Grüße
                    Michael Weber

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                    • Re: Insulinresistenz und Ernährung

                      Hallo Feelfree,
                      da gibt es zwei nette, leicht verständliche Beiträge auf YouTube. Geben Sie folgende Stichworte ein:
                      1. Diabetes heilen - einfach und natürlich
                      2. LOGI - das tödliche Quartett
                      In beiden Beiträgen kommt übrigens ein Dr. Heilmeyer aus der Klinik Überruh im Allgäu zu Wort. Die haben dort unten - als wissenschaftlichen Beleg - auch eine Studie dazu durchgeführt und die Ergebnisse veröffentlichen wollen. Leider haben sich die einschlägigen medizinischen Medien geweigert, dies zu tun. Erst ein kleines, anzeigenunabhängiges Blatt hat später die Studie publiziert...

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                      • Re: Insulinresistenz und Ernährung

                        Hallo nochmal und herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten!
                        @wotan-wahnwitz Ich habe mit diversen Ärzten gesprochen. Eine erworbene mitochondriale Dysfunktion halten alle für ausgeschlossen. In den meisten Fällen wurden Köpfe geschüttelt. "Da haben sie sich von "Naturmedizinern" einlullen lassen". Gegen eine mitochondriale Dysfunktion liesse sich generell nicht viel machen. Mit Ernährungsumstellung könnte man diesen schweren Defekt nicht einfach beheben. Menschen mit entsprechendem Gendefekt sind sehr schnell schwer krank.
                        Auch im Internet konnte ich zur erworbenen Form im Wesentlichen nur Beiträge von Heilpraktikern und auf Ökoseiten finden.

                        Es ist ein bisschen schwer sich da ein sinnvolles Bild zu machen, zumal auf diesen Seiten nirgendwo steht man solle auf Kohlehydrate verzichten, sondern empfohlen wird Vitamin B12 zuzuführen oder irgendwelche andere Vitaminmixturen, ebenso wie vergleichbare Ideen. Ich fand keine medizinischen Studien, keine medizinischen Recherchen, nichts.

                        Natürlich wirklich sich das Maß an (vorproduzierter, diffuser) Nahrung, dass uns heut zu Tage zur Verfügung steht und der Gleichzeitige Rückgang an Bewegung auf unsere Körper und deren Funktion aus. Das ist sicherlich nicht abzustreiten. Aber in der Generation meines Vaters beispielsweise, gab es kaum Diabetiker oder Fettsüchtige dennoch wurde Mehl, Butter und Zucker mit Leidenschaft verzehrt. Kuchen wurde so oft gebacken wie möglich. Und zwar ohne Stevia aber idealerweise mit Butter. Nur wurde sich da auch um einiges mehr bewegt. Mein Vater musste jeden Tag Stunden laufen um zum Gymnasium und nach Hause zu kommen. Es fuhren keine Busse, Fahrräder waren noch nicht selbstverständlich, Autos purer Luxus für Reiche. Man hat sich nicht am Strand von Rio gebräunt, sondern ist Wandern gegangen, wenn man einmal frei hatte, wenn überhaupt. Denn eigentlich war man immer aktiv. Ich denke wirklich, wie Mareike sagt, dass Bewegung ein wichtiger Schlüssel ist. Ich sage nicht, dass Kohlehydrate das non plus ultra sind, aber ich glaube auch nicht, dass sie allein Diabetes verursachen. Wie gesagt. Ich kenne niemanden der mehr Weissbrot und Zucker in seinem Leben gegessen hat als mein Vater, er liebt Kuchen, er liebt gute Würste, er liebt Nudelgerichte und Gulasch mit Semmelknödel und der ist bis heute (über 70) das blühende Leben.

                        @MareikeKoch Sie haben mich falsch verstanden. Ich esse am Tag 1(!)x 530-706 kcal. Die zweite Portion isst mein Mann. Tagsüber trinke ich den verdünnten Tee und nehme damit nochmal 250kcal. zu mir. Insgesamt also 780-956kcal. am Tag. Wobei ich inzwischen darauf achte auf knapp 1000kcal. zu kommen, indem ich nach dem Abendessen noch etwas Obst zu mir nehme (danke Frau Breidenassel! Es geht immer noch nicht jedes Obst, aber Erdbeeren z.B. vertrage ich so sehr gut!).

                        Ich habe eine Weile versucht nur gekühltes Wasser z.B. mit einer Limettenscheibe zu trinken, aber mein Wasserinput war damit zu gering. Ich habe es manchmal nicht mal auf 1 Liter geschafft. Ich versuche den Tee zu reduzieren, aber ich benötige etwas mit Geschmack um den Input hoch genug zu halten. Ich probiere momentan diverse Taktiken mit Wasser aus.

                        Also danke schon einmal!

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                        • Re: Insulinresistenz und Ernährung

                          "Wirkt" nicht "wirklich" sollte es natürlich heissen.

                          Kommentar

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