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Schwierigkeiten bei der Wahrnehmung von Unterzuckerung

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  • Schwierigkeiten bei der Wahrnehmung von Unterzuckerung

    Ich bin 19 Jahre alt und habe seit 12 Jahren Diabetes Typ 1. Bis jetzt bin ich immer super mit meinem Diabetes zurecht gekommen doch seit ca. 7 Monaten habe ich das Problem dass ich meine Unterzuckerung und Überzuckerung nicht mehr spüre. Früher hatte ich die klassischen Symptome von Zittern und Schwindel. Am Anfang ist mir das auch nicht wirklich aufgefallen, ich habe aus Routine meinen Blutzucker gemessen und hatte dann einen Wert von beispielsweise 2,2 und habe mich immer öfter gefragt warum ich das nicht gespürt habe. Mittlerweile ist es so das der Diabetes und die panische Angst vor einer Unterzuckerung meinen ganzen Tagesablauf bestimmen. Ich mache bis zu 20 BZ Werte am Tag und möchte am liebsten gar nicht mehr nach draußen gehen und etwas unternehmen. Wenn ich dann doch mal vor die Tür muss wegen der Schule oder anderen Terminen versuche ich meinen Blutzucker immer überhalb des Normalbereiches zu halten. Ich habe schon mit meinem Diabetologen darüber gesprochen doch der hat leider gar kein Verständnis dafür, er ist der Meinung ich würde das mir alles nur einbilden und aus Langeweile so oft testen. Das ist aber nicht der Fall. Ich habe panische Angst zu unterzuckern, die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren oder gar Ohnmächtig zu werden (ich wohne seit 1,5 Jahren alleine). Ich hoffe hier auf jemanden zu treffen der diese Situation vielleicht besser nachvollziehen kann, mir einige Tipps zu geben wie ich diese Angst überwinden und meine Unter und Überzuckerungen wieder besser wahrnehmen zu können. Ich möchte nicht das der Diabetes mein Leben so derart unter Kontrolle hat. LG


  • Re: Schwierigkeiten bei der Wahrnehmung von Unterzuckerung

    hallo,
    als erster tip, es gibt spezielle schulungen um die hypowahrnehmung wieder möglich zu machen (das sollte dein diabetologe "wissen")
    als zweiter tip, du brauchst ein cgm (zb dexcom) um es von der kk genehmigt zu bekommen bist du leider auf die "starke" befürwortung der notwendigkeit durch deinen diadoc angewiesen (bei deinem jetzigen habe ich da zweifel)
    als dritter, bis zur genehmgung und sofern du finanziell dazu in der lage bist würde ich dir das fs libre empfehlen. (ich hätte es gerne aber da totale pflasterallergie ist sowas nicht möglich)
    4. falls du es nicht hast dringends eine pumpe, "und diese mit einer "guten" schulung" !
    5. panic ist immer ein schlechter ratgeber, immer daran denken selbst wenn du ohnmächtig wirst, wirst du wieder wach.
    und ! bei zweifel/unsicherheit erst trinken (cola, capri sonne(dose/pack mit strohalm) 200ml und "dann" messen.
    -- ich schreibe das nicht als werbung sondern als erfahrung ! flaschen mit getränk sind unnütz, da ich bei hypo den öffner nicht finde, daher dose, oder pack und mit strohalm kann man auch bei hypo noch trinken ohne sich zu verschlucken.
    übrigens bei hypotraining wird als erster schritt konstanter etwas erhöhter bz 120-140 angestrebt, zu hoher bz hat keinen sinn da dann wieder resistenzprobleme auftauchen, mit allen folgen.
    hoffe etwas geholfen zu haben, alles gute , und wenn du noch fragen hast einfach fragen.
    mfg. klaus

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    • Re: Schwierigkeiten bei der Wahrnehmung von Unterzuckerung

      Meine Neugier ist mein bester Schutz vor Hypos: Ich will immer wissen, wie passend ich gespritzt habe, also wie nah der BZ im Wirkauslauf vom Bolus an dem BZ vor dem Spritzen ist. Musste dazu natürlich erst einmal den Wirkverlauf meines Insulins bei mir austesten. Also ein paar Messreihen in 10-Minuten-Schritten von ner halben Stunde nach dem Essen bis dahin machen, wo der BZ nach dem Ansteigen und Absinken dann mit dem Absinken aufgehört hat. Schon mit dem 4. mal hab ich angefangen, mir immer Messungen zu schenken, weil mir die Auslaufzeit immer deutlicher wurde.

      Mit diesem Austesten hab ich sooo viel passender zu Spritzen gelernt, dass ich seitdem praktisch nur noch in den Auslauf messe - und da ja zwangsläufig direkt mit bekomme, wenn der niedriger als beabsichtigt verlaufen will. Und dann kann ich mir ja noch völlig rechtzeitig eine kleine Leckerei gönnen

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      • Re: Schwierigkeiten bei der Wahrnehmung von Unterzuckerung

        Ich bin 19 Jahre alt und habe seit 12 Jahren Diabetes Typ 1. Bis jetzt bin ich immer super mit meinem Diabetes zurecht gekommen doch seit ca. 7 Monaten habe ich das Problem dass ich meine Unterzuckerung und Überzuckerung nicht mehr spüre. Früher hatte ich die klassischen Symptome von Zittern und Schwindel. Am Anfang ist mir das auch nicht wirklich aufgefallen, ich habe aus Routine meinen Blutzucker gemessen und hatte dann einen Wert von beispielsweise 2,2 und habe mich immer öfter gefragt warum ich das nicht gespürt habe. Mittlerweile ist es so das der Diabetes und die panische Angst vor einer Unterzuckerung meinen ganzen Tagesablauf bestimmen. Ich mache bis zu 20 BZ Werte am Tag und möchte am liebsten gar nicht mehr nach draußen gehen und etwas unternehmen. Wenn ich dann doch mal vor die Tür muss wegen der Schule oder anderen Terminen versuche ich meinen Blutzucker immer überhalb des Normalbereiches zu halten. Ich habe schon mit meinem Diabetologen darüber gesprochen doch der hat leider gar kein Verständnis dafür, er ist der Meinung ich würde das mir alles nur einbilden und aus Langeweile so oft testen. Das ist aber nicht der Fall. Ich habe panische Angst zu unterzuckern, die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren oder gar Ohnmächtig zu werden (ich wohne seit 1,5 Jahren alleine). Ich hoffe hier auf jemanden zu treffen der diese Situation vielleicht besser nachvollziehen kann, mir einige Tipps zu geben wie ich diese Angst überwinden und meine Unter und Überzuckerungen wieder besser wahrnehmen zu können. Ich möchte nicht das der Diabetes mein Leben so derart unter Kontrolle hat. LG

        Es gibt vielfältige Hilfen in Ihrer Situation! Sie sollten sich nicht mit dem Status Quo abfinden!
        Schulung Typ-1, besser noch ein spezielles Programm z.B. Hypos.
        Insulinpumpe,
        CGM (wird ab sofort von den KK bezahlt!) oder FGM.
        Oft wird auch (vorübergehend) der HbA1c-Wert angehoben.
        Ggf. Psychotherapie und/oder Psychopharmaka.

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