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Nekrosen wg diabetischem Fuß zwangsweise immer entfernen?

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  • Nekrosen wg diabetischem Fuß zwangsweise immer entfernen?

    Hallo,

    mein Schwiegervater hatte vor einigen Tagen eine Bypass-Op wegen Gefäßverschluß im Oberschenkel-Unterschenkel-Bereich.
    OP verlief wohl gut, die Ärzte waren zufrieden, der Fuß ist knallrot, was ja eigentlich ein gutes Zeichen sein dürfte?

    Es kribbelte und schmerzte aber wohl noch immer im Fuß, sodaß er die letzten 6 Tage (schmerzhafte, brennende) Infusionen bekommen hat, die vermutlich blutverdünnend oder arterienreinigend (?) wirken werden? Kann da jemand evtl etwas dazu sagen?

    Jedenfalls ist leider in der langen Zeit vom Erkennen der Durchblutungsstörung beim Hausarzt bis zum OP-Termin eine auffällige Stelle am großen Zeh aufgetreten. Dieser war auch ganz blass, auch unterm Nagel war keinerlei Abgrenzung des Nagelbettes vom Nagel mehr zu erkennen.

    Die OP vorverlegen wollten die Herren im KH aber auch nicht.

    So, nun ist der Zeh mittlerweile schwarz, was eine Nekrose sein dürfte. Trotzdem wurde er heute entlassen.

    Meine Frage ist:

    Muss eine Nekrose denn nicht prinzipiell entfernt werden? Oder nur, wenn sie nässt oder entzündet ist?
    Ab wann besteht Handlungsbedarf, bzw woran kann man das erkennen?
    Besteht denn die Möglichkeit, dass sich mit der Zeit wieder neues Gewebe von unten bildet und das abheilen kann?


    Vielen herzlichen Dank schon vorab und viele Grüße,

    Marc


  • Re: Nekrosen wg diabetischem Fuß zwangsweise immer entfernen?

    hallo marc,
    wenn der zeh wirklich schwarz ist , ist keine durchblutung mehr vorhanden, und das ist auch nicht rückgängig zu machen.
    wie es wirklich ist , kann man von ferne nicht beurteilen.
    aber du/ihr habt die möglichkeit zu einem gefäßchirurgen zu gehen als notfall, und die durchblutung des zehs messen zu lassen.
    ich selbst hatte im vorigen herbst eine stelle unter dem großen zeh/ballen, die nie zuheilte und nach zwei jahren sich entzündete, schlußendlich wurde der große zeh incl mittelfußknochen amputiert,
    da ja die haut zum abdecken fehlte, und auch gewebe, bekam ich eine woche elektrotherapie zur gewebebildung, und dann wurde die fehlende haut vom os genommen und sehr sorgfältig über das loch angenäht.
    hat insgesamt 6 wochen gedauert (das viele liegen war etwas lästig)
    (habe die ganze zeit gelesen). und laufe seitdem problemlos.
    im fernsehen wird ja oft von zu vielen zu schneller amputation gefaselt,
    ich kann nur für mich feststellen, daß ab und verheilt besser ist als monatelang hinzögern (in meinem fall 2 jahre) und dann muß doch was ab.
    sollte sich was herausstellen(beim gefäßchirurgen) oder verschlimmern,
    wartet nicht zu lange oft muß dann der vorfuß ab, was nicht nötig ist,
    denn mit den restlichen vier zehen kann man besser laufen.
    wenn ihr noch fragen habt die ihr nicht öffentlich stellen wollt gerne auch per pn. (auch wegen der hilfsmittel)
    mfg. klaus

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    • Re: Nekrosen wg diabetischem Fuß zwangsweise immer entfernen?

      Hallo,

      mein Schwiegervater hatte vor einigen Tagen eine Bypass-Op wegen Gefäßverschluß im Oberschenkel-Unterschenkel-Bereich.
      OP verlief wohl gut, die Ärzte waren zufrieden, der Fuß ist knallrot, was ja eigentlich ein gutes Zeichen sein dürfte?

      Es kribbelte und schmerzte aber wohl noch immer im Fuß, sodaß er die letzten 6 Tage (schmerzhafte, brennende) Infusionen bekommen hat, die vermutlich blutverdünnend oder arterienreinigend (?) wirken werden? Kann da jemand evtl etwas dazu sagen?

      Jedenfalls ist leider in der langen Zeit vom Erkennen der Durchblutungsstörung beim Hausarzt bis zum OP-Termin eine auffällige Stelle am großen Zeh aufgetreten. Dieser war auch ganz blass, auch unterm Nagel war keinerlei Abgrenzung des Nagelbettes vom Nagel mehr zu erkennen.

      Die OP vorverlegen wollten die Herren im KH aber auch nicht.

      So, nun ist der Zeh mittlerweile schwarz, was eine Nekrose sein dürfte. Trotzdem wurde er heute entlassen.

      Meine Frage ist:

      Muss eine Nekrose denn nicht prinzipiell entfernt werden? Oder nur, wenn sie nässt oder entzündet ist?
      Ab wann besteht Handlungsbedarf, bzw woran kann man das erkennen?
      Besteht denn die Möglichkeit, dass sich mit der Zeit wieder neues Gewebe von unten bildet und das abheilen kann?


      Vielen herzlichen Dank schon vorab und viele Grüße,

      Marc
      Der schwarze Zeh klingt von der Beschreibung wie eine Nekrose. Dies ist totes Gewebe, ich habe aber schon erlebt, dass sich wieder neues Gewebe bildet und abheilt. Hoffnung besteht in diesem Fall, da offensichtlich die OP geglückt und die Durchblutung deutlich gebessert ist. in schlechtes Zeichen dagegen wäre es, wenn die Nekrose erst nach der OP entstanden ist. Sie müssen unbedingt zum Spezialisten, z.B. Diabetes-Fußambulanz o.ä.

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