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Probleme mit den Füssen

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  • Probleme mit den Füssen

    Hallo zusammen,

    ich habe nun einige Zeit mitgelesen und wollte auch mal ein Problem bzw eine Frage an das Forum wenden.
    Ich bin 40 Jahre alt und habe seit ca. 20 Jahren Typ2 Diabetes.
    Ich habe die ganze sache bisher leider nicht sehr ernst genommen, aber in den letzten Monaten sind mir einige Veränderungen aufgefallen.
    Ich habe vor einigen Jahren eine Insulinpumpe getragen und dann von ehute auf morgen aufgehört mit Insulin weil mich ein extremer Schicksalsschlag ereilt hat.

    Nunja nun aber zu meinem Problem. Ich treibe 2 mal die Woche Sport und habe jedesmal zumindest anfangs in den Nächten extreme Wadenkrämpfe gehabt. Ich nehme auch was gegen die Krämpfe aber mittlerweile habe ich in den Zehen solche seltsamen Gefühle die mich fast den ganzen tag begleiten. Wann immer ich meine Zehen an den Fuß heranziehe merke ich das sie sich taub anfühlen und es ist sehr unangenehm.
    Auch sehen meine Fußoberflächen irgenwie blass aus. Und ich habe das Problem das ich wenn ich Strümpfe trage es sich imemr so anfühlt als säßen die nicht richtig und wären geknubbelt. Dem ist aber nie so.

    Das ganze Schmerzt nicht wirklich es ist nur extrem unangenehm und ich weiß nicht ob das evtl der Beginn von etwas ist.
    Ich weiß ich soltle mir unbedingt einen neuen diabetologen suchen weil ich wahrscheinlich wieder einen HBA1C von 16 oder so habe.
    Habt Ihr einen Tip ob das mit den Zehen irgend etwas mit dem Diabetes zu tun hat ?

    Ich danke für eure Mühe

    Uli


  • Re: Probleme mit den Füssen

    Hallo Uli,

    ja, natürlich hat das was mit deinem Diabetes zu tun und nennt sich Polyneuropathie (PNP). Vielleicht ist sie noch nicht so weit fortgeschritten und lässt sich mit excellenter BZ-Führung ein Stück weit zurückdrehen. Für die excellente BZ-Führung brauchst du einen fähigen Diabetologen und kräftige eigene Anstrengungen.

    Ich würde dir raten den Warnschuss ernst zu nehmen, ansonsten wird sich die PNP planmäßig verschlimmern und immer weiter die Beine hochkriechen. Wenn sie an den Knien angelangt ist, dann fängt es an den Händen genauso an. Irgendwann kommen dann die nicht heilenden Wunden an den Füßen und dann die scheibchenweisen Amputationen. Neben der PNP können dich natürlich auch die anderen diabetischen Begleiterkrankungen wie z.B. Herz- und Augenprobleme treffen. Mit einer excellenten BZ-Führung erhöhst du deine Chancen gewaltig, von solchen Problemen verschont zu bleiben. Wenn du weiter machst wie bisher, dann sammelst du wahrscheinlich alles ein und lebst mehr krank als gesund - Spaß macht das bestimmt nicht.

    Beste Grüße, Rainer

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    • Re: Probleme mit den Füssen

      hallo uli,
      du brauchst nicht nur einen diabetologen, und insulin und das was man sofort am riemen reissen nennt,
      sondern auch eine überweisung zum gefäßchirugen, der eine farbcodierte doppler-us untersuchung deiner bein-arterien macht, von denen hoffentlich noch alle drei intakt sind, wenn nicht ist eile geboten.
      das problem vom dm ist daß er sehr lange nicht weh tut.
      aber wenn pavk (perifere arterienverschlußkh zuschlägt ist sehr schnell ein bein ab, ich habe es selbst erlebt.
      und kann nur allen sagen wer den dm auf die leichte schulter nimmt ist schneller mit prothese unterwegs als er glaubt. daher mal wieder meine warnung.
      abgesehen von pnp die ja auch nicht gerade schön ist.
      nfg. klaus
      gerade krämpfe sind oft ein zeichen für schlechte durchblutung. und dagegen hilft garnichts außer bessere durchblutung.

      Kommentar


      • Re: Probleme mit den Füssen

        Hallo,
        ich war Montag beim Arzt weil die Schmerzen in Beinen immer noch da sind.
        Nach einer Moral Predigt die mit Sicherheit begründet war hat er meine Beine Untersucht, EKG gemacht, meinen BZ gemessen und Urin nach Keto untersucht.
        Was mich wundert das er kein Blutbild machen wollte. Nun sagte er irgendwas von PolyNeuro oder andersherum ich weiß nicht mehr muss ja eh morgen wieder hin. Er hat mir also insulin verschieben und Tabletten für die Schmerzen. Also helfen tun die nicht ich hab den Eindruck das sind Traubenzucker Tabletten (Lyrica 75) soll 2 mal nehmen am Tag. Die Schmerzen sind nach wie vor da ich meine sogar stärker geworden.

        Muss ich mir da jetzt gedanken machen ? Ich hoffe Ihr antwortet mir nochmal

        Grüße
        uli

        Kommentar



        • Re: Probleme mit den Füssen

          Hallo,
          ich war Montag beim Arzt weil die Schmerzen in Beinen immer noch da sind.
          Nach einer Moral Predigt die mit Sicherheit begründet war hat er meine Beine Untersucht, EKG gemacht, meinen BZ gemessen und Urin nach Keto untersucht.
          Was mich wundert das er kein Blutbild machen wollte. Nun sagte er irgendwas von PolyNeuro oder andersherum ich weiß nicht mehr muss ja eh morgen wieder hin. Er hat mir also insulin verschieben und Tabletten für die Schmerzen. Also helfen tun die nicht ich hab den Eindruck das sind Traubenzucker Tabletten (Lyrica 75) soll 2 mal nehmen am Tag. Die Schmerzen sind nach wie vor da ich meine sogar stärker geworden.

          Muss ich mir da jetzt gedanken machen ? Ich hoffe Ihr antwortet mir nochmal

          Grüße
          uli
          Der Arzt meinte Polyneuropathie, auf Deutsch Nervenstörung. Bei Ihnen ist ein (Haupt-) Grund der hohe Blutzucker.
          Vertrauen Sie Ihrem Arzt, folgen Sie seinen Empfehlungen und haben Sie Geduld. Es braucht manchmal Zeit, bis die richtige Therapie gefunden ist.

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          • Re: Probleme mit den Füssen

            Hallo zusammen,

            ich bin mittlerweile in Behandlung und nehme 2x Palexia 100mg und 2 x 100mg lyrica. Und spritze auch dementsprechend Insulin.
            Jetzt kriege ich das soweit hin mit den Schmerzen aber ich hatte gestern Abend auf einmal solche Schmerzen das ich mich nicht setzen oder stellen konnte. Stundenlang. Ich weiß nicht was ich noch machen soll. Der Arzt hat mir nur Tabletten verschrieben und meint das Ganze geht wieder weg, aber ich habe mittlerweile richtig Angst bekommen und weiß nicht mehr was ich machen soll. Auf der Arbeit leiste ich im Moment so gut wie nichts weil ich einfach kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Das habe ich auch alles dem Doc gesagt aber der zuckt nur mit den Schultern.
            Ich habe den Eindruck dass er selber nicht weiß was er machen soll. Wie verhalte ich mich denn nun? und wie sind die Erfolgsaussichten das das mal wieder weg geht? Ich bin langsam echt am Ende. Zu alle dem meint mein Arbeitgeber jetzt auch noch das das Spritzen gefälligst nicht im Büroerfolgen soll das sei ja Widerlich war der Wortlaut.
            Ich hoffe einer hat einen rat


            Grüße

            uli

            Kommentar


            • Dr. Keuthage
              Dr. Keuthage kommentierte
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              Sie haben starke Schmerzmittel erhalten, ggf. muss die Therapie in den naechsten Tagen angepasst bzw. geaendert werden.

          • Re: Probleme mit den Füssen

            hallo uli,
            1. nur ne frage , warst du beim gefäßchirurgen zur kontrolle der arteriellen versorgung der beine ?
            2. wie kann dir der arzt sagen daß eine pnp = polyneuropatie wieder weggeht ?, die kann "möglicherweise" "etwas" gebessert werden, mit nem hba1c um möglicst unter 6% .
            das geht nur mit zielweert unter 100mg/dl
            3. warst du schon beim augenarzt ? mind 1 mal/a wegen retinopatiekontrolle .
            4. hat der arzt mal tens versucht ? bzw hochtontherapie. damit soll laut prof martin ddz eine besserung ermöglicht werden(manchmal)
            5. konzentrationsstörungen sind bei manchen die folge von lyrika, ist ja eigentlich ein mittel gegen epilepsie.
            6. mal mit dem chef sprechen es gibt sicher eine möglichkeit nicht offen zu spritzen, ich finde da nichts dabei aber er ist nun mal derjenige der das sagen hat.
            sofern du es dir leisten kannst, -wird nicht von der kk bezahlt-, kannst du ja benfortamin versuchen, kenne allerdings keine erfolgsberichte von betroffenen, ev hat ja jemand im forum damit positive erfahrungen.
            mfg. klaus.

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            • Re: Probleme mit den Füssen

              Hallo zusammen,

              ich bin mittlerweile in Behandlung und nehme 2x Palexia 100mg und 2 x 100mg lyrica. Und spritze auch dementsprechend Insulin.
              Jetzt kriege ich das soweit hin mit den Schmerzen aber ich hatte gestern Abend auf einmal solche Schmerzen das ich mich nicht setzen oder stellen konnte. Stundenlang. Ich weiß nicht was ich noch machen soll. Der Arzt hat mir nur Tabletten verschrieben und meint das Ganze geht wieder weg, aber ich habe mittlerweile richtig Angst bekommen und weiß nicht mehr was ich machen soll. Auf der Arbeit leiste ich im Moment so gut wie nichts weil ich einfach kaum einen klaren Gedanken fassen kann. Das habe ich auch alles dem Doc gesagt aber der zuckt nur mit den Schultern.
              Ich habe den Eindruck dass er selber nicht weiß was er machen soll. Wie verhalte ich mich denn nun? und wie sind die Erfolgsaussichten das das mal wieder weg geht? Ich bin langsam echt am Ende. Zu alle dem meint mein Arbeitgeber jetzt auch noch das das Spritzen gefälligst nicht im Büroerfolgen soll das sei ja Widerlich war der Wortlaut.
              Ich hoffe einer hat einen rat


              Grüße

              uli
              Gut wirksam bei diabetischer Polyneuropathie sind Infusionen mit alpha Liponsaeure.

              Kommentar


              • Re: Probleme mit den Füssen

                Die Infusionen helfen auch nur kurzfristig und müssen selber bezahlt werden. Ich nehme schon viele Jahre Gabapentin 3 mal tgl. 300mg
                und abends milligamma protect vom Arzt empfohlen. Damit komme ich sehr gut zurecht. Ich habe gar keineGefühle mehr in den Füßen.
                Ich habe jetzt 35 Jahre Diabetes. Einen Hb Wert von 6,6 Vor 20 Jahren war vieles noch nicht so bekannt , dadurch die jetzigen Spätschäden.

                Kommentar


                • Re: Probleme mit den Füssen

                  Die Infusionen helfen auch nur kurzfristig und müssen selber bezahlt werden. Ich nehme schon viele Jahre Gabapentin 3 mal tgl. 300mg
                  und abends milligamma protect vom Arzt empfohlen. Damit komme ich sehr gut zurecht. Ich habe gar keineGefühle mehr in den Füßen.
                  Ich habe jetzt 35 Jahre Diabetes. Einen Hb Wert von 6,6 Vor 20 Jahren war vieles noch nicht so bekannt , dadurch die jetzigen Spätschäden.
                  Bei Neuropathie gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten. Keine davon hilft allen, daher gilt es auszuprobieren und die individuell wirksame Therapie zu finden. Gut dass Sie "Ihren Weg" gefunden haben.

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