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bin das DMP leid

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  • bin das DMP leid

    Vielleicht bin ich ja dumm. Aber nachdem ich von Anfang an dabei war und mich trotzdem infolge einfacher Bedienfehler im Programm mehrfach neu einschreiben durfte und dazu vom Telefondienst meiner kranken Kasse ebenso mehrfach wenigstens so ernsthaft vermahnt wurde, als hätte ich mich dringender ärztlicher Behandlung widersetzt oder Beiträge nicht bezahlt, hab ich das Trauerspiel für mich mit folgender Mitteilung beendet:


    Sehr geehrte...

    hiermit beende ich meine Teilnahme an Ihrem DMP-Typ2-Programm.

    Als juristische Voraussetzung für den Risikostrukturausgleich ist die DMP-Einschreibung ja inzwischen offenbar im Wege des Gesundheitsfonds ersetzt. Und medizinisch kann ich trotz interessierter und eifriger Umschau in der engagierten Selbsthilfe nirgendwo einen Nutzen erkennen, den Menschen mit Diabetes Typ2 aus ihrer Teilnahme am DMP ziehen könnten.

    Keine einzige Diabetes Typ2-Behandlung ist mir bekannt, die mit und wegen DMP im Vergleich zu vorher ohne DMP in irgendeiner Weise besser geworden wäre und damit den Millionen-Aufwand dafür gerechtfertigt hätte. Im Gegenteil: Es gibt nicht nur in Sachsen ernsthafte Anhaltspunkte dafür, dass die Behandlungsergebnisse mit dem/den DMP/-s in ihrer Qualität auf breiter Front nachgelassen haben.

    Gewonnen hat nach allem, was ich sehen kann, nur der Verwaltungsaufwand. Der kostet Ärzte und Fachärzte gewaltig von ihren Behandlungszeiten für ihre Patienten. Und der kostet uns Versichertengemeinschaft Millionen aus unseren Beiträgen für die offenbar völlig sinnfreie Erhebung und Verwaltung von Mengen von unseren Daten, die wir nun wohl mit den Beitragserhöhungen zum zweiten mal bezahlen dürfen!

    Da ich zudem nicht erkennen kann, wie wenigstens meine Krankenkasse davon profitiert, finde ich besonders unverständlich, dass Sie diese Beitragsverbrennung nach wie vor fördern.

    MfG.....


  • Re: bin das DMP leid


    hallo Jürgen, siehste aus dem Grund habe ich nicht erst daran teilgenommen. Ich habe genauso meine Unterasuchungen und
    ev. Schulungen bekommen. Gut, für reine Anfänger mach das ja etwas bringen , aber wie wir gut informiert sind und unseren Diabetes weitgehendst selbst in der hand haben bringt es
    gar nichts. Wie Du schreibst sinnloses geld ist verpulvert worden.
    Gruß barbara

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    • Re: bin das DMP leid


      Moin, Jürgen,

      EINE mutmaßliche Variante habe ich dafür, dass Du immer wieder aus dem DMP geflogen bist, da selbst erlebt und SO erfragt:

      Es gab mal früher schon ein Programm, das nicht DMP hieß, mir fällt der Name net mehr ein, aber im Prinzip der selbe Kram war. Aus dem soll ich laut KK rausgeflogen sein, in dem Moment, wenn ein Arzt keinen Bericht mehr schreibt oder welche versäumt.

      Deshalb warb man mich für das DMP NEU an, ich galt aber, als ich nach den 40 Euronen Preisgeld fragte, plötzlich NICHT mehr als Neueinschreibling, weil ich schon mal in dem anderen Programm war science care? science plan, ach nee, so heißt das Futter für meinen Kater;-)
      Aber ich kann auch keinen Unterschied feststellen, ich werde genauso gut versorgt und betreut wie vor dem DMP. Ich wollt die 40 Euronen Spaßgeld zum Verjuchteln haben. War aba nix.

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      • Re: bin das DMP leid


        Ich habe da nur einen Zettel unterschrieben, aber ansonsten auch nichts bemerkt in der Behandlung ....
        Kann nur hoffen das sich ab und an ein Kassenvertreter hier mal druchwühlt und seine Schlüse daraus zieht!

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        • Re: bin das DMP leid


          [quote Labersack]Ich habe da nur einen Zettel unterschrieben, aber ansonsten auch nichts bemerkt in der Behandlung ....
          Kann nur hoffen das sich ab und an ein Kassenvertreter hier mal druchwühlt und seine Schlüse daraus zieht![/quote]

          Welche Schlüsse würdest du erwarten (wollen)?

          Kommentar


          • Re: bin das DMP leid


            der eigentlich größte nutzen für das dmp, wäre eine gute basis für viele wichtige erkenntnisse zu gewinnen(dies ist durch die verfahrensweise und miserable ausführung leider sehr verwässert)
            1. beisp. über die vererbung von t1 werden völlig veraltete "schätzungen" auch heute noch verbreitet. (zwischen 5-8%)
            inzwischen gehen die "schätzungen" steil nach oben.
            -mit einer guten ausführung und auswertung des dmp hätte man dieses auf eine solide basis stellen können-
            2. es ist immer noch nicht klar wieviele ladas als t2 falschbehandelt werden.
            3. über den umfang der folgen werden völlig unterschiedliche zahlen verbreitet. bis hin zur verniedlichung - wenn da "echte"
            zahlen zur verfügung ständen, würden sich viele die soetwas haben sich nicht andauernd veräppelt vorkommen.
            (da hat vor kurzem jemand von 0,3% gefaselt)
            tatsache sind ca 30 000 amputationen/jahr, ca 6000 erblindungen/jahr, wirklich zig tausende mit extremen pnp schmerzen, usw....
            und bei vielen würde nicht solange rumgedoctert werden, bis folgen da sind. - unter diabetologen wird inzwischen der sinn von glibenclamid , glibepirid infrage gestellt.
            bei einer wirklich guten konzeption hätte man den bogen ganz knapp halten können "und" übersichtlich, dann hätte man ihn hier in deutschland automatisch auswerten können, dann wären die bögen nicht zur auswertung nach vietnam geschickt worden.
            da geld aus dem risikostrukturausgleichstopf wäre besser verandt.
            und zb für alle 50e als prämie, nicht für einige 100, für einige garnichts. und 4800 für die kasse.
            aber so sind wir halt(leider) - wenn ein steuerfachanwalt vor beantwortung einfacher fragen lange in irgendwelchen gesetzen lesen muß, unsere gesetzesbücher mehr umfang haben als die der anderen eu staaten zusammen,
            "dann" war mir vorher klar daß da alles schief läuft, am schönsten war der durchschreibebogen anfangs, wo ab dem dritten blatt nichts mehr zu erkennen war.
            eigentlich schade,
            mfg. klaus
            und wenn man das ganze noch als pflicht gemacht hätte wären die zahlen auch aussagekräftig gewesen.
            .

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            • Re: bin das DMP leid


              Die DMP-Statistik koppelt das HBA1c-Ergebnis so vollständig von allen behandlungsrelevanten Parametern ab (die übrigens überhaupt nicht erfasst werden!), dass das Erreichen des Ergebnisses weder für Einzelfälle noch für ganze Patientengruppen in irgend einer Weise nachvollziebar ist. Das ist reine Krankheitsverwaltung.

              http://www.aok-gesundheitspartner.de...dex_12043.html
              unter dieser Adresse sind die AOK-Evaluations-Berichte für die einzelnen Bundesländer nachzulesen. Für einen ersten Überblick ist so ein Inhaltsverzeichnis so eines Landesberichtes völlig ausreichend. Da wird z.B. zwar angegeben, wie viele Betroffene an einer Schulung teilgenommen haben. Aber es wird mit keinem noch so kleinen Unterpunkt erfasst, welche Auswirkung diese Schulung auf die weitere Behandlung hat.

              So hat z.B. eine rührend eifrige Mitarbeiterein meiner kranken Kasse als einzige und wirklich wichtige Typ2-DMP-Leistung der Kasse die Ernährungskurse hervorgehoben, die ich im Rahmen des DMP wenigestens einmal jährlich spendiert bekommen könne und nach Möglichkeit auch wahrnehmen solle, denn das sei schließlich das wichtigste bei Typ2: Kosten echtes Geld, aber nirgendwo in der Evaluation ein Hinweis darauf, was solche Kurse an HBA1c-Ergebnis bringen.

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              • Re: bin das DMP leid


                Moin Jungs,

                ich wage zu behaupten, dass die Mehrzahl der Schulungen völlig für die Katz sind, weil sie eben nur 1x am Diagnosebeginn stattfinden, an einer Stelle, wo der Diabetiker noch keine Fragen hat. Denn die kommen erst im Alltag.

                Ich bin auch im DMP und warte nun schon seit über eine Woche auf den Rückruf meiner Diabetologin. Zum Ko...

                Ich habe auch NULL Chance, sie zu erreichen, wenn ich selbst anrufe. DAS werd ich heute wieder tun. 2. Versuch.

                Ich habe gemäß der letzten Absprache die Medikation geändert, was nix brachte. Und nun hatte ich ein Feedback abgegeben per Fax, Werte mitgeteilt und 2 Vorschläge gemacht:
                Einer davon ist, Kurzzeitinsulin wenigstens nur zum Frühstück oder und Austausch Glimeprid gegen Novonorm.

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