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Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

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  • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

    'Darüber hinaus gibt sie an, dass sie, wenn sie von, für sie, belastende Themen spricht...'

    Ernsthaft?!
    Noch respektloser kann man sich wohl kaum ausdrücken!


    An diesem Satz kann ich nichts Respektloses finden.

    Es ist die überall gebräuchliche indirekte Rede, eine Anamneseform, die die Angaben des Patienten möglichst wortgetreu wieder gibt. Ohne subjektive Zugaben, ohne qualitative Wertung.

    Fortune, ich glaube, dass Sie in Ihrer Verbitterung manchmal den klaren Blick verlieren.

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    • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden


      Es ist die überall gebräuchliche indirekte Rede, eine Anamneseform, die die Angaben des Patienten möglichst wortgetreu wieder gibt. Ohne subjektive Zugaben, ohne qualitative Wertung.

      Fortune, ich glaube, dass Sie in Ihrer Verbitterung manchmal den klaren Blick verlieren.
      Gewiss neige ich des öfteren dazu Menschen, ganz besonders jene mit denen negative Erfahrungen gemacht wurden, vorschnell zu verurteilen und die Dinge verfälscht zu betrachten.

      Trotzdem halte ich die Ansicht in dem beschriebenen Beispiel für richtig, denn diesen speziellen Satz habe ich im Kontext zu ihrem Auftreten gesetzt.
      Die zuständige Therapeutin wies weder Mitgefühl, Verständnis noch Geduld in der Beschreibung von 'für mich belastende Themen' auf. Stattdessen agierte sie ungeduldig und äußerte sich abfällig. Zudem sprach ihre Mimik Bände...

      Unter Wertschätzung eines Patienten definiere ich solch ein Verhalten nicht und dies wurde gewiss nicht von mir missinterpretiert.
      Wenn man in einer Traumaambulanz arbeitet sollte man wissen, dass man in Gesprächen behutsam, geduldig und vor allem mitfühlend auftreten sollte, doch dies war nicht der Fall.

      Ganz abgesehen davon, dass sowohl telefonische als auch schriftliche Nachfragen nach dem Resultat nicht beantwortet wurden, obwohl dies zugesichert wurde.
      Empfinden Sie solch ein Verhalten als professionell?

      Ich nicht. Und mit Verbitterung hat es allemal nichts zu tun.
      Selbstverständlich haben all die Erfahrungen meine Persönlichkeit auch zum Negativen geprägt - keine Frage, aber zu solch einem Resultat trägt nicht nur der Patient allein bei.

      Oder bin ich In ihren Augen selbst schuld an den Erfahrungen und ziehe sie durch meine Persönlichkeitszüge ganz bewusst an?

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      • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

        Natürlich ist es immer einfach den negativsten Charakterzug eines Menschen herauszustellen.

        Jedoch sinne ich nicht nach Rache sondern Gerechtigkeit und dazwischen liegt ein Unterschied.
        Ich würde einem Mitmenschen, der mir sein Schicksal offenbart niemals loslassen ehe dieser Mensch (seelische) Linderung erfährt und immer ein stützender Anker für diesen Menschen sein auch wenn dies bedeutet, dass ich selbst dadurch ertrinken könnte.

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        • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

          Ja, um einen Bericht an den Psychiater hatte ich mal gebeten, der Therapeut scheint aber in Sachen Papierkram zu einer Verdrängungsamnesie zu neigen.:-)
          Ich habe es dann auch dabei belassen, da ich bezweifle dass es irgendetwas verändern würde, weil der Psychiater ja in erster Linie für Medikamente zuständig ist und da sind in meinem Fall keine neuen Anregungen durch den Bericht zu erwarten.

          Ich denke nur wenn die Fachleute automatisch gegenseitigen Einblick hätte, der Patient das natürlich weiß und auch ablehnen könnte, dann würde auch viel automatisch laufen, was ansonsten niemand auf dem Schirm hätte.

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          • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden


            Ich denke nur wenn die Fachleute automatisch gegenseitigen Einblick hätte, der Patient das natürlich weiß und auch ablehnen könnte, dann würde auch viel automatisch laufen, was ansonsten niemand auf dem Schirm hätte.
            Eine Schweigepflichtentbindung kannst du jederzeit widerrufen, falls es daran scheitert und es dich hindert.

            Wenn dich aber an deiner derzeitigen Behandlung etwas bedrückt/belastet und diesen Eindruck habe ich zumindest beim Lesen deiner Zeilen, natürlich kann ich mich auch täuschen, dann würde ich dies ansprechen - bei beiden und vielleicht sogar von deinem Vorschlag erzählen und was du dir konkret an Verbesserungen wünscht und inwiefern man eine Parallele finden könnte, dass dir vor allem deinen Weg erleichtert.

            Von alleine werden die entsprechenden Akteure leider selten aktiv, da benötigt es schon jemand, der sehr mitfühlend ist und einfach aus guten Willen und weil er das immense Leid eine Schüppe Engagement zum sonstigen Handeln draufpackt.
            Aber wieder mal ein Glücksgriff. Letzten Endes ist man immer noch selbst der Glücksschmied

            Und diese Zeiten, in denen alles mies läuft, kenne ich zu gut und manchmal würde man einfach gerne den Dienst quittieren, aber so einfach ist es dann doch nicht.

            Was mir persönlich hilft ist eine Analyse über mein eigenes Wesen und die verschiedenen Persönlichkeitsanteile zu beleuchten und so besser nachvollziehen zu können durch welchen Anteil man gerade so zu Boden gedrückt wird.
            Wunder vollbringt es nicht, aber es macht die Gefühllage greifbarer (insofern hier aktuell dein Hauptproblem liegt).

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            • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

              Wäre in deinem Bundesland denn eigentlich das Angebot an Traumatherapeuten, die tatsächlich eine DeGPT Zertizierung aufweisen und idealerweise eine Weiterbildung in PITT absolviert haben abgedeckt oder siehe es eher mau bis gar nicht vorhanden aus?

              Ansonsten könnte man natürlich in Erwägung ziehen, ob man ein Vorgespräch in einem anderen Bundesland wahrnimmt - klar es ist ein immenser Einschnitt, aber was nützt es dir wenn irgendwie nichts halbes und nichts ganzes über Jahrzehnte zustande kommt und dich alles immer und immer wieder einholt?

              Nichts ist so wichtig für ein zu bewältigendes Leben wie Gesundheit und ganz besonders seelische Gesundheit.

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              • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                In meinem Fall ist es so, dass passives Handeln mein Depression befeuert und der Kreis sich fröhlich dreht und über sein erneuten Triumph freut.

                Deshalb handhabe ich es neuerdings auch so, die Dinge, die mich stören nicht in mich hineinzufressen und die Schuld bei mir zu suchen, auch nicht bei dem anderen, sondern den Dialog zu suchen um zu verstehen und zu lernen, was zu dieser eventuell falschen Wahrnehmung geführt hat, meine Erwartungen unrealistisch waren oder ein Kommunikationsproblem herrschte.

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                • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                  Ich denke wenn man die Heilpraktiker und die Privaten Therapeuten abzieht, bleibt auch nicht mehr so viel übrig.

                  Im Grunde habe ich auch keine großen Ambitionen den Therapeuten zu wechseln, einmal wäre es mit viel Aufwand verbunden und zum anderen denke ich nicht dass sich etwas findet wo es menschlich besser passen würde und das ist mittlerweile mein Hauptkriterium.
                  Ich sehe ja dass trotzdem vieles in der Therapie nicht funktioniert, also von meiner Seite her und wie lange ich da war bevor sich überhaupt Fortschritte eingestellt haben.
                  Ich denke, ich bin schon richtig da wo ich bin und mit einem Wechsel wäre, wenn es nicht so funktioniert, wohl auch ein Rückkehr zu dem Therapeuten fraglich.

                  Ich denke ich weiß auch wo die größte Krux befindet, die alles stetig torpediert und gerade deshalb sind meine Zweifel an einer fundamentalen Besserung durch eine Traumatherapie besonders groß.
                  Sicher könnten durch eine Traumatherapie einige durchlebte Punkte, die sich belastend auswirken, wesentlich besser werden, wenn es denn gut läuft.
                  Aber wohl eher nicht jene Strukturen die sich daraus entwickelt haben und noch umfassender ins Leben eingreifen, wofür eine VT vielleicht sogar die bessere Wahl ist.

                  Schaun mer mal, da kann ich ohnehin nur auf mein Gefühl hören.

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                  • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                    oder ein Kommunikationsproblem herrschte.
                    Kommunikationsprobleme sind glaube ich auch irgendwo eine natürliche Folge, die entstehen ja vor allem durch persönliche Wahrnehmung und Interpretation.

                    Wenn ich bei einem Thema sehr zart besaitet bin, dann beziehe ich natürlich eher alles was annähernd dazu passen könnte auf mich, sehe viel Feindseligkeit darin.
                    Objektiv betrachtet sieht es dann wieder ganz anders aus, besonders wenn ich nachfrage und dann auch gesagt bekomme warum jemand was sagte hat es dann viel weniger mit mir zu tun.
                    Selbst wenn ich Menschen sage, bei dem Thema bin ich empfindlich, versuche mal darauf zu achten wie du da mit mir sprichst, was du sagst.
                    Das können sie nicht, weil sie nicht wissen können wie ich fühle und was die Gefühle auslöst, selbst nicht wenn ich es ihnen erkläre.
                    Sie reden weiterhin wie es für sie normal ist, ohne zu merken wo es mir weh tut, da können die Spiegelneuronen nicht greifen da die eigenen Erfahrungen dazu fehlen, die Empathie nicht vorhanden ist.

                    So ist manches in meinem Fühlen immens respektlos, aber aus Sicht des anderen kaum nachvollziehbar.

                    Allerdings habe ich damit nicht die extremen Probleme, zu mir kann man einiges sagen was andere als Frechheit empfinden würden und ich trotzdem irgendwo witzig finde, da empfinde ich in der Tat so einiges viel schräger als andere.

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                    • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                      Im Grunde habe ich auch keine großen Ambitionen den Therapeuten zu wechseln, einmal wäre es mit viel Aufwand verbunden und zum anderen denke ich nicht dass sich etwas findet wo es menschlich besser passen würde und das ist mittlerweile mein Hauptkriterium.
                      Für eine erfolgreiche Therapie sollte dies für jeden Patienten das Hauptkriterium sein. Wenn die Chemie nicht stimmt, ist das Scheitern schon vorprogrammiert.
                      Allerdings gestaltet sich die Probatorik bei Traumapatienten auch noch einmal viel schwieriger, eben aufgrund des hohen Misstrauenpegel und deren Feinseligkeit. Es dürfte für den Therapeuten schwer zu schaffen sein in den fünf Sitzungen den Patienten von sich zu überzeugen.


                      ...und mit einem Wechsel wäre, wenn es nicht so funktioniert, wohl auch ein Rückkehr zu dem Therapeuten fraglich.
                      Das ist wohl tatsächlich ausgeschlossen.
                      Was konkret stört dich denn derzeit an deiner psychotherapeutischen Behandlung?
                      Hast du deinen Therapeuten schon darüber in Kenntnis gesetzt?

                      [QUOTE=Tired;n2602600] ...und gerade deshalb sind meine Zweifel an einer fundamentalen Besserung durch eine Traumatherapie besonders groß./QUOTE]

                      Eins gleich vorne weg, dass mir bei meinen Eigenrecherchen von sehr anerkannten Traumaforschern, unter anderem auch Judith Herman immer wieder unter die Augen gekommen ist. Eine vollständige Heilung gleicht bei einem Traumapatienten einem Wunder, in etwa wie bei einem Krebspatienten wo der Krebs schon überall gestreut hat und er sich plötzlich zurückzieht.
                      Was wichtig ist und worauf es abzielt, ist das die Traumata in die Lebensgeschichte integriert werden und sie nicht mehr die Macht über einen besitzen.
                      Die mannigfachen Störungen, die dies zur Folge hatten, können nur mit viel Geduld, Hilfe und Selbstliebe minimiert werden.

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                      • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                        Wenn man jedoch das Trauma /die Traumata anerkannt, akzeptiert, darum trauert, loslässt und integriert ist dies ein großer Fortschritt.


                        So lange dieser Prozess nicht stattgefunden hat, wird man immer wieder von sämtlichen Gefühlen bei lebendigen Leib zerfressen. Und hier muss man an einen bestimmten Punkt, in meinen Augen, entscheiden und wissen, was man mit der restlichen Lebenszeit noch machen möchte und wie man sie verbringen will.

                        Gerade in diesem Jahr als so viele Vorgespräche erfolgten und ich in der ersten Jahreshälfte mit den vergangenen gut zwanzig Jahren auf einen Schlag konfrontiert wurde und Erinnerungen zurückkehrten hat sich sehr viel und sehr ausgeprägter Selbsthass aufgebaut, auch vorher hat man diesen schon gespürt aber dadurch wurde das 'Monster' sozusagen genährt.

                        Und aus diesem Grund halte ich es nach wie vor für gefährlich irgendwelche unerfahrene Stümper solche Gespräche führen zu lassen, sogar fahrlässig!

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                        • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                          Außerdem sehe ich hier auch die Pflicht zur Kommunikation und zur Einbindung der entsprechenden Akteure, denn andere PatientInnen müssen so eine Erfahrung bei weitem nicht auch noch durchleiden, wo man ohnehin schon so zerfetzt ist.

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                          • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden



                            So ist manches in meinem Fühlen immens respektlos, aber aus Sicht des anderen kaum nachvollziehbar.
                            So gestaltet es sich eben auch in meinen Beziehungen, wenn denn dann mal eine aufgenommen wird und im Idealfall die Bewährungsprobe überstanden hat.

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                            • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                              Hier finde ich allerdings auch, dass ein Patient schon den Anspruch und die Erwartung hegen kann, dass jemand der therapeutisch arbeitet, umsetzen kann.

                              Manchmal sind es noch nicht einmal nur die Worte, sind auch die Gestik, Mimik oder Taten.

                              Etwa in meinem erwähnten Beispiel, dass man aus dem Zimmer stürmt, eine Sekunde nachdem etwas traumatisches angeschnitten wurde.
                              Menschsein bei aller Liebe, aber wenn man es nicht aushalten kann, ist man in diesem Beruf falsch, vor allem in einer Traumaambulanz.

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                              • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                Für mich persönlich ist es ein absolutes No-Go, sei es die Erörterung von einem Übergriff in der Kindheit oder die Untersuchung beim Gynäkologen, all dies ist höchst verletzlich und gewährt dem Gegenüber einen Einblick in das am meisten geschützte Gebiet, den Patienten zurück zu lassen oder aus dem Zimmer zu werfen.
                                Hier fragen sich die entsprechenden Personen offenbar zu selten wie sie solch ein Verhalten empfinden würden, wenn man sie so behandeln würde.
                                Aber da fehlt es wieder an dem Erfahrungsschatz eines Trauma. Niemand kann wirklich nachvollziehen wie zerstörerisch es in das Leben eingreift, selbst Jahrzehnte später, da helfen die besten Lehrbücher auch nicht.

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                                • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden


                                  Was konkret stört dich denn derzeit an deiner psychotherapeutischen Behandlung?
                                  Hast du deinen Therapeuten schon darüber in Kenntnis gesetzt?
                                  Wir pausieren gerade.
                                  Mich stört dass ich die Therapieansätze meist nicht umsetzen kann, das weiß er auch und ich bin sicher es stört ihn noch viel mehr als mich.;-)

                                  Das Ding ist, ich bin eigentlich mit Psychiater und auch Psychotherapeuten zufrieden, es gibt nichts zu meckern und einzig die Einstellung meiner Physis (nicht meines Denkens) zu Medikamenten und mein nicht überwinden können zu bestimmten Themen und Unterfangen in der Psychotherapie sind hinderlich, aber eben auch nicht in der Verantwortung des Arztes/Therapeuten, zumindest ab einem gewissen Punkt.

                                  Aber so sehr leide ich darunter auch wieder nicht, es gibt einfach immer mal Phasen wo es schlechter ist, die ich oft auch gar nicht an etwas bestimmten fest machen kann.

                                  [QUOTEEine vollständige Heilung gleicht bei einem Traumapatienten einem Wunder][/QUOTE]

                                  Das ist wahr und ich selber habe auch noch nie auf "Heilung" spekuliert, ich fand es schon immer unrealistisch.
                                  Ein ganz guter Weg ist wahrscheinlich mal zu schauen was über die Jahre am vordergründigsten war und auch immer wieder kehrt und die am meisten belastenden Macken herauszufiltern und anzugehen.

                                  Ich denke auch, wenn du z.B. eine Angststörung, Zwänge und eine Depression hast, aber es einfach nicht funktioniert alles zu bessern, dann reicht es auch sich das heraus zu suchen was man für den Hauptfaktor hält.
                                  Ängste lösen Depressionen aus, Depressionen lösen Ängste aus, Zwänge werden stärker bei Ängsten und/oder Depressionen.
                                  So wäre vielleicht mit der Konzentration auf eine Sache schon weiter geholfen, da sich dies auch positiv auf die anderen Störungen auswirken wird.
                                  Der Anspruch den die meisten zu beginn einer Therapie haben ist oft zu groß, zumindest bei jenen die sehr viele und vielseitige Probleme haben, da reicht die Zeit einfach nicht aus sich um alles zu kümmern.

                                  Kommentar


                                  • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                    Für mich persönlich ist es ein absolutes No-Go, sei es die Erörterung von einem Übergriff in der Kindheit oder die Untersuchung beim Gynäkologen, all dies ist höchst verletzlich und gewährt dem Gegenüber einen Einblick in das am meisten geschützte Gebiet, den Patienten zurück zu lassen oder aus dem Zimmer zu werfen.
                                    Das ist auch ein Nogo und wenn ich meinen Therapeuten so dabei beobachte wie er auf was reagiert und wann er die Stunde mal früher beendet, oder auch mal länger laufen lässt, denke ich es gibt da durchaus allgemein bekannte Richtlinien.
                                    Die genau sagen was zu tun ist wenn gerade über ein Trauma geredet wurde, oder wenn es im Moment kein Stück weiter geht, oder wann es einfach genug ist.
                                    Die Erfahrung braucht es natürlich um das ein oder andere dann auch richtig einzuschätzen, aber was du oben beschreibst dürfte das Gegenteil von dem sein was gelehrt wird.

                                    Kommentar


                                    • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden


                                      Die Erfahrung braucht es natürlich um das ein oder andere dann auch richtig einzuschätzen, aber was du oben beschreibst dürfte das Gegenteil von dem sein was gelehrt wird.
                                      Und aus diesem Grund habe ich auch, nachdem meine Versuche ein Klärungsgespräch zu führen, andere Etagen eingeschaltet.
                                      Hierbei liegt mein Fokus nicht darauf demjenigen in seinen Beruf zu schaden, sondern die Patienten vor zusätzlichen Schaden zu bewahren, denn sie sind die schwächere Partei und nicht der Arzt oder Therapeut.
                                      Und leider Gottes schweigen zu viele Menschen, weil sie sich schämen, weil sie einfach zu vergessen möchte o.ä. aber so werden immer wieder andere Patienten diese schlimme Erfahrung machen und derjenige auch nichts an seinem Verhalten ändern, es sei denn der Vorgesetzte bzw. nächst Vorgesetzte Oberarzt oder Chefarzt werden eingeschaltet.

                                      Kommentar


                                      • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                        [QUOTE=Tired;n2602650]

                                        Wir pausieren gerade.
                                        Mich stört dass ich die Therapieansätze meist nicht umsetzen kann, das weiß er auch und ich bin sicher es stört ihn noch viel mehr als mich.;-)

                                        Habt ihr denn schon einmal die Problematik dahinter erörtert?
                                        Und was er verbessern könnte, damit du dich traust deine Ängste zu überwinden bzw. dich an diese heran zu tasten?

                                        ...aber eben auch nicht in der Verantwortung des Arztes/Therapeuten, zumindest ab einem gewissen Punkt.
                                        Teils, teils. In erster Linie ist es natürlich schon die Aufgabe vom Therapeuten den Patienten zu unterstützen und ihm/ihr seine Ressourcen bewusst zu machen und ihm/ihr zu vermitteln, das er an den Patienten glaubt und dann muss der Patient natürlich auch ein gewisses Mindestmaß an Motivation mitbringen und eigentlich auch Vertrauen (in die Fähigkeiten des Therapeuten). Bei zweitem scheitern meine medizinischen Beziehungen meist.

                                        Aber so sehr leide ich darunter auch wieder nicht, es gibt einfach immer mal Phasen wo es schlechter ist, die ich oft auch gar nicht an etwas bestimmten fest machen kann.

                                        Ein ganz guter Weg ist wahrscheinlich mal zu schauen was über die Jahre am vordergründigsten war und auch immer wieder kehrt und die am meisten belastenden Macken herauszufiltern und anzugehen.
                                        Könntest du spontan eine Störung benennen, die dich am allermeisten einschränkt?
                                        (Bei den vielen Problembereichen wohl eher schwierig…)

                                        Bei mir wären es wohl leider zwei und zwar der psychosomatische Aspekt, der einen in seinem Auftreten und seinem Widerstand immer wieder ein Bein stellt und die Handlungsfähigkeit lähmt (hier könnte man natürlich darüber nachdenken ob sportliche Aktivitäten und Entspannungskurse hilfreich wären)
                                        Und ein ganz, ganz großer Faktor ist die Störung in der Beziehung zu den Mitmenschen, denn zumindest bei mir, sind die der Auslöser für meine Stimmungen.

                                        Die dissoziativen Episoden sind purer Horror, aber mittlerweile hat man sich selbst daran gewöhnt, selbiges gilt für Impulse und Affekte. Hier hilft wohl nur überprüfen und Selbstliebe.

                                        Kommentar


                                        • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                          Ein Minimum an Beziehungsfähigkeit halte ich für unerlässlich, denn der Mensch ist nunmal ein Wesen, das von der Gemeinschaft lebt.

                                          Je nach Vergangenheit müsste man schauen inwiefern eine dauerhafte und stabile Beziehung überhaupt möglich ist ohne dass diese zum Gift für einen selbst wird und als Bestrafungsmethode dient.
                                          Und wenn dies nicht gegeben ist, sollte wohl wenigstens die Familie oder eine gute Freundin/ein guter Freund da sein, alles andere stelle ich mir sehr, sehr schwierig für die Seele vor.

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                                          • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                            Ich war mal bei einer Therapeuten deren Verhalten ich als vollkommen unprofessionell und mehr als unterirdisch empfand, allerdings irgendwo auch so bizarr dass es mich eine ganze Weile sehr erheitert hat.

                                            Ich weiß nicht ob ich da hätte Beschwerde einlegen sollen, damit andere Patienten nicht in diesen Genuss kommen.
                                            Ich kenne eine Klientin von ihr die mehr als zufrieden ist und die Therapeutin sehr schätzt.

                                            Da ich durchaus auch meinem Spaß an den Unzulänglichkeiten der Therapeutin hatte, habe ich da auch nicht weiter nach gegraben.
                                            Mir war es zu der Zeit auch mehr als recht, dass sie der Meinung war dass in meinem Fall eine Therapie unnötig ist und ich psychisch vollkommen gesund sei, obwohl ihr Vorgehen eine andere Sprache hatte.
                                            Da denke ich dann, der den es dann wirklich stört muss aktiv werden, in dem Fall war ich das nicht.

                                            In deinem Fall ist der Fehler natürlich sehr offensichtlich und kann schwere Folgen haben, da ist es natürlich richtig die Vorgesetzten an der Erfahrung teilhaben zu lassen.
                                            Für dich wäre es aber doch gut und wichtig, wenn du mit diesem Schritt die Sache auch als erledigt ablegen könntest, andere haben nun die Verantwortung, oder?
                                            Das Abhaken ist wohl das Schwerste, aber auch das Wichtigste.

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                                            • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                              Wer weiß, vielleicht sollte man auch bei Selbstliebe ansetzen?
                                              Gelingt dir Selbstliebe?

                                              Für mich ist es eine schier unüberwindbare Herausforderung. Die schlechten Dinge könnte ich endlos runterrattern und bei den positiven herrscht sofort Funkstille (ganz besonders was den Körper betrifft).

                                              Oftmals frage ich mich sogar selbst in meinen Gedanken, warum ich eigentlich solch einen Selbsthass in mir trage, warum ich mich und ganz besonders mein Aussehen und was mich und meine (geschlechtliche) Identität auszeichnet so sehr hasse, so sehr hasse dass man dem ganzen nur Schmerzen, verdiente Schmerzen, zufügen möchte.

                                              Die Antwort dürfte auf der Hand liegen, eben weil man die Schuld bei sich selbst und seinem Aussehen sucht für die Dinge, die einem widerfahren sind, aber die Frage nach der Ausprägung ist trotzdem offen.

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                                              • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                                Habt ihr denn schon einmal die Problematik dahinter erörtert?
                                                Und was er verbessern könnte, damit du dich traust deine Ängste zu überwinden bzw. dich an diese heran zu tasten?
                                                Teils, teils

                                                Könntest du spontan eine Störung benennen, die dich am allermeisten einschränkt?
                                                (Bei den vielen Problembereichen wohl eher schwierig…)
                                                Ja, die Qual der Wahl, aber ich habe mittlerweile auch zwei Favoriten, zwischen denen ich mich auch entscheiden könnte.;-)

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                                                • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                                  Gelingt dir Selbstliebe?
                                                  Mir gelingt nicht einmal die Liebe zu anderen, in Sachen Liebe ob Selbst, Fremd oder sonst wie, bin ich nicht besonders gut.:-)

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                                                  • Re: Antidepressiva zur Linderung von zyklusabhängigen psychischen Beschwerden

                                                    Für dich wäre es aber doch gut und wichtig, wenn du mit diesem Schritt die Sache auch als erledigt ablegen könntest, andere haben nun die Verantwortung, oder?
                                                    Das Abhaken ist wohl das Schwerste, aber auch das Wichtigste.
                                                    In der Tat ist das Abhaken stets ein schwieriges Unterfangen.
                                                    Eigentlich hatte ich auch schon für mich damit abgeschlossen, aber dann erfolgte doch noch eine Rückmeldung, in dem um ein klärendes Gespräch gebeten wurde.

                                                    Damals hatte ich mich dazu bereit erklärt, mittlerweile bin ich aber wesentlich weiser geworden und weiß dass dieses Gespräch nicht zu meinen Zwecken dient und daher dementsprechend der Aufwand auch nicht wert ist und somit nun abgehackt und zugeschlagen - im Kopf.

                                                    Spätestens bei dem Quartalstermin bei meinem Psychiater wird es aber wieder aufflammen, vor allem die Gefühle aber das ist eben auch etwas was man noch lernen muss, dass man wütend und enttäuscht sein darf. Schwierig, wenn man sich in seiner Kindheit immer zurückhalten musste...

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