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Pankreasektopie

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  • Pankreasektopie

    Aufgrund von wiederkehrendem Sodbrennen wurde bei meinem Freund (24, m, keine Vorerkrankungen, keine weiteren Symptome) eine Gastroskopie durchgeführt. Im Befundbericht ist „im Antrum im Bereich des Pylorus eine submucöse Erhabenheit mit napfförmiger Eindellung im Aspekt einer Pankreasektopie“ beschrieben. Ansonsten war die Endoskopie unauffällig.

    Der behandelnde Arzt meinte zu meinem Freund, dass man bezüglich der Pankreasektopie eigentlich keine weitere Diagnostik unternehmen müsste. Theoretische könne man eine Endosonographie mit Punktion durchführen, um seltene Differentialdiagnosen auszuschließen, er riet meinem Freund jedoch davon ab, weil die Ergebnisse letztendlich ohne therapeutische Konsequenz wären. Wenn überhaupt könnte man in ein paar Jahren noch mal eine endoskopische Kontrolle erwägen.

    Handelt es sich bei der Pankreasektopie um einen häufigen Nebenbefund bei einer Magenspiegelung?

    Kann ein erfahrener Gastroenterologe bei der Gastroskopie eine Pankreasektopie von bösartigen Raumforderungen wie Magenkarzinomen, GIST oder Lymphomen unterscheiden?

    Würden Sie auch sagen, dass weitere Diagnostik (Endosonographie, Punktion) nicht nötig ist? Eigentlich hatte mein Freund anhand des Verhaltens seines Gastroenterologens den Eindruck, als ob es sich um eine relativ häufige Anomalie handelt. Ich mache mir aber jetzt ein wenig Sorgen um meinen Freund.

    Vielen Dank für Ihre Hilfe!


  • Re: Pankreasektopie


    Ektopes Pankreasgewebe wird in etwa 2% aller Autopsien sowie bei einer von 500 Bauchoperationen als Zufallsbefund nachgewiesen. In 90% der Fälle findet man es im Magen und Dünndarm. Ektopes Pankreasgewebe ist meist asymptomatisch und gutartig. Es bedarf daher nur bei Komplikationen, wie z. B. Passagestörung, Blutung oder maligner Entartung, einer operativen oder neuerdings auch endoskopischen Behandlung. Grundsätzlich hätte ich dennoch eine Biospie zur Diagnosesicherung erwartet.

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    • Re: Pankreasektopie


      Vielen Dank für Ihre Antwort. Im Bericht findet sich auch der Hinweis, dass eine Zangenbiopsie entnommen wurde. Meinen Sie das mit "Biopsie"?

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      • Re: Pankreasektopie


        Das ist ja dann doch gut verlaufen. Wenn die entnommene Biospie die P.ektopie bestätigt brauchen Sie nichts weiter zu unternehmen.

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        • Re: Pankreasektopie


          Das ist ja dann doch gut verlaufen. Wenn die entnommene Biospie die P.ektopie bestätigt brauchen Sie nichts weiter zu unternehmen

          Kommentar


          • Re: Pankreasektopie


            Die Entnahme der Gewebeprobe erfolgt mit der Biospie-Zange, daher wurde im Bericht korrekt der Begriff "Zangenbiospie" verwendet.

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