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Mein Vater hat COPD 4

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  • Mein Vater hat COPD 4

    Hallo Leute,

    Vor einem Jahr in etwa wurde bei meinem Vater COPD im 4. Stadium festgestellt, deshalb ist er nun frühzeitig in der Rente. Er ist 54 Jahre alt und er raucht seit über 15 Jahren nicht mehr.

    Nun würde mich es interessieren, wer von euch schon Erfahrungen mit COPD 4 gemacht hat. Wie schlimm wurde der Krankheitsverlauf noch? Wie hoch waren/sind die Lebenserwartungen? Gibt es Chancen das noch irgendwie hinzukriegen?

    Ich möchte meine Mutter nicht mit dem Thema belasten, denn wenn ich ein mal zu Hause bin, möchte ich eher die Zeit mit meinen Eltern genießen. (Ich wohne seit 2 Jahren wegen einer Ausbildung nicht mehr bei ihnen)

    Ich versuche die momentane Situation meines Vaters mal zu schildern:
    Nachdem die Krankheit festgestellt wurde, wurde sein Zustand schlagartig immer schlechter. Er bekam so ein großes Sauerstoff Gerät mit tragbarer Sauerstoffflasche. 3 mal täglich in etwa sitzt er an dem Teil für jeweils in etwa eine Stunde. Er hat jedenfalls noch genug Kraft für seine Gartenarbeit und um sich um seine Tauben und Kanarienvogelzucht zu kümmern täglich. Wenn er sich jedoch zu sehr anstrengt (schon nach in etwa 20 Treppenstufen) bekommt er schon sehr schlecht Luft und muss sich erst einmal abstützen um wieder richtig atmen zu können.
    Er wiegt in etwa 90 kg, was vor 2 Jahren jedoch noch 120 kg waren. Er isst auch immer weniger, was glaube ich auch gut ist, wenn er abnimmt?

    Er nimmt einige Medikamente. Für seine Schilddrüsenubterfunktion, für das Herz und noch 2-3 andere von denen ich nicht weiß, wofür sie genau sind.

    Im Internet lese ich geradezu nur frustrierende Beiträge zu COPD4. Aber ich finde sein Zustand ist auch nicht so schlimm, wie die meisten von denen ich lese. Ich möchte jetzt auch nicht das mir das schön geredet wird, aber ich möchte wissen ob es wenigstens ein bisschen Hoffnung darauf gibt, dass mein Vater auch trotzdem alt werden kann.. Und vorallem halbwegs schmerzfrei leben kann.

    Ich bitte um ein paar Erfahrungsberichte. wie seid ihr damit umgegangen? Wie verlief das Krankheitsbild?


    Vielen Dank schon mal fürs durchlesen und Zeit nehmen


  • Re: Mein Vater hat COPD 4

    Hallo,

    ich dachte ich schreibe trotzdem mal, auch wenn Dein Beitrag schon lange her ist.
    Also ich habe Asthma und kenne das mit der Luftnot unter Belastung auch.
    Nun COPD-Verläufe sind unterschiedlich. Eine Sauerstofflangzeittherapie muss, damit sie auch die Prognose verbessert und das Herz entlastet, mindestens 16 Stunden am Tag durchgeführt werden. In der Regel bekommt man nur Sauerstoff für zu hause, wenn auch die Blutgaswerte vom Lungenarzt entsprechend schlecht sind.
    Ein Emphysem schreitet über die Jahre fort. Wichtig ist nicht zu rauchen und vielleicht noch beim Lungensport mitzumachen, um die Belastbarkeit zu verbessern. Es ist auch manchmal ganz gut "Leidensgenossen" kennenzulernen in der Lungensportgruppe. :-)
    Wie die COPD verläuft hängt auch sehr stark von der Häufigkeit der Verschlechterungsphasen z.B. durch Infekte etc. ab und ob jemand weiterraucht. Es ist nicht genau vorherzusagen.

    Viele Grüße

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