Hallo,
ich möchte heute einmal meine Erfahrungen zum Thema "Verwachsungen und Schmerzen" weiter geben.
Nach einer Endometriose-OP mit Darmresektion wurde im Anschluß bei mir eine Adhäsiolyse gemacht weil massive Verwachsungen, allerdings ohne Darmentleerungsstörungen, vorlagen.
Ergebnis: Unmittelbar nach der Adhäsiolyse war das Entleeren nur mittels Einläufen bzw. Abführmitteln möglich obwohl ich mit den Verwachsungen keine solchen Probleme hatte. Ich bekam die Diangose "funktionelle Darmentleerungsstörungen" welche für alle Ärzte mehr oder weniger aussichtlos ist. Immer wieder bekam ich pauschal die Aussage, dass Verwachsungen hierfür verantwortlich seien obwohl ich immer wieder betohnt doch mit Verwachsungen keine Probleme gehabt zu haben. Ich bin von Arzt zu Arzt gelaufen und hatte unzählige diagnostische Untersuchungen von zig Ärzten welche alle immer wieder pauschal mit Verwachsungen in Verbindung gebracht wurden. Also entschloß ich mich für eine erneute Adhäsiolyse beim Spezi. Man stellte eine abknickende Verwachsung am Darm fest aber ansonsten lagen keine Verwachsungen vor. Nach dem lösen dieser Abknickung landete ich 2 Monate später in der Notfallaufnahme mit einem beinahe Verschluß. Es wurde wieder eine Adhäsiolyse gemacht obwohl ich mittlerweile immer größere Zweifel an der Verwachsungstheorie hatte. Man fand wieder nur EINE Verwachsung und obwohl ich immer wieder darauf beharrte mit Verwachsungen problemfrei gewesen zu sein, wachte ich nach der OP wieder mit einer Adhäsiolyse auf.
Meine Beschwerden wurden nicht besser und ich konsultierte einige bekannte Koloproktologen und immer wurde mir pauschal erzählt das nix mehr zu machen sei.
Die Infos die ich von den Chirurgen bezüglich Adhäsiolyse, welche meißtens Gynäkologen machen, bekam waren aber sehr interessant und daher möchte ich diese hier einmal diskutieren.
Die Verwachsung an sich hat eine gewissen Haltefunktion des Darmes. Zu glauben, dass Darmprobs von der eigentlichen Verwachsung kommen ist ein Märchen der Gynäkolgen die sich hierrauf spezialisiert haben.
Nicht direkt die Verwachsung bzw. der Umstand das der Darm an manchen Stellen nicht mobil ist löst Beschwerden aus sondern der gestörte Transport welcher nichts mit der Verwachsung im eigentlichen Sinne zu tun hat. Es ist absoluter Schwachsinn permanent den Ganzen Bauch zu lösen und darauf zu hoffen das der Darm selber danach in einer guten Lage bleibt.
Sinnvoll ist eine Adhäsiolyse nur dort wo das eigentliche Problem oder Schmerzen bestehen. Hier muss zuvor genau geklärt werden WODURCH das Problem besteht. Man darf nicht einfach überall alles lösen. Das führt zu Vernarbungen und selbst wenn dort keine Verwachsungen mehr bestehen können diese Gewebeveränderungen zu chron. Schmerzen führen auch wenn KEINE Verwachsung mehr da ist. Ich habe das selber erlebt !
Eine zielgerichtete Diangostig ist vor der OP ein absolutes MUSS um die Ursache genau zu klären. Handelt es sich um Verwachsungsschmerzen weil ein Stück Darm am Bauchfell hängt und reißt kann man dieses lösen. Was man aber nie machen sollte ich prinzipiell überall rum zu lösen. Damit setzt man sich dem Riskio von chron. Schmerzen aus.
Transitunteruschungen und Darmspiegelungen von einem sehr sehr guten Koloproktologen sind viel sinnvoller.
Bei mir lag letztens keine Verwachsung mehr vor und selbst wenn dieses der Fall gewesen wäre hatte es nichts mit meinem Darmproblem zu tun. Die ganzen Adhäsiolyse-OP`s haben MEIN Problem nur verschlimmert und völlig an der Ursache vorbei operiert.
Danach lehnen es die meißten Chirurgen pauschal ab sich überhaupt noch eine eigenständige Meinung zu bilden. Diskutiert man mit Adhäsiolysespezi darüber kommt man nicht sehr weit. Sie beharren auf dem Standpunkt der Adhäsiolyse und sind kaum für andere Ursachen offen.
Ich habe jetzt meine Ursache durch einen von vielen Koloproktologen geklärt bekommen.
Seit 2 Jahren laufe ich mit einem "Rektumprolaps" rum den niemand bei einer meiner OP`s erkannt hat. Dabei drückt sich die Rektumvorderwand in meiner Darmresetkonsstelle und verschließt diese zeitweilig. Verwachsungen haben das ganze zuvor gehalten und nun fehlen diese !!!
Die Adhäsiolyse hat meinen Darm außerdem vernarbt wodurch es zu Nervenzellverlusten kommt. Normalerweise kann man das Rektum bei diesem Befund annähen aber nun sind weiter Schädigungen eingetreten. Weil der Darm so mobil ist steht der Beckenboden tief und ist ebenfalls geschädigt dadurch das der obere Darm ständig auf den Enddarm gedrückt hat.
Falls also jemand Darmprobleme hat und diese pauschal mit Verwachsungen erklärt werden wahrne ich davor sich überall im Bauchraum Verwachsungen lösen zu lassen. Der Darm kann auch mit Verwachsungen funktionieren. Es kommt nur darauf an ob er die Mechanik stört. Manchmal ist es viel sinnvoller nur dort zu operieren und den Darm gezielt annähen zu lassen. Gynäkologen sehen das aber häufig anders und mit Adhäsiolysespezis kann man darüber nicht diskutieren. Man kann auch Glück haben nach einer umfangreichen Adhäsiolyse aber man setzt sich einem großen Risiko aus !!!!
Die Aussage, dass Verwachsungen immer wieder kommen ist im übrigen genauso falsch und wird von vielen Ärzten nur für eine fehlende Erklärung der Probleme verwendet. Gerade bei Adhäsiolyse im Darmbereich sollte man sehr vorsichtig sein an wen man gerät.
Hätte man bei mir letztens noch Verwachsungen gefunden wäre ich noch x mal zur Adhäsiolyse gekommen und mein eigentliches Problem der Prolaps wäre nie entdeckt worden. Zum Schluß hat man mir psychische Ursachen diagnostiziert und die Herren waren mit Ihrem Latain am Ende. Gut, dass ich mir das nicht habe einreden lassen.
Ich hoffe mit diesem Beitrag für ein wenig Aufklärung gesorgt zu haben und andere vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren. MIR steht jetzt eine richtig heftige OP bevor um schlimmeres ab zu wenden.
LG, Mauerblümchen
ich möchte heute einmal meine Erfahrungen zum Thema "Verwachsungen und Schmerzen" weiter geben.
Nach einer Endometriose-OP mit Darmresektion wurde im Anschluß bei mir eine Adhäsiolyse gemacht weil massive Verwachsungen, allerdings ohne Darmentleerungsstörungen, vorlagen.
Ergebnis: Unmittelbar nach der Adhäsiolyse war das Entleeren nur mittels Einläufen bzw. Abführmitteln möglich obwohl ich mit den Verwachsungen keine solchen Probleme hatte. Ich bekam die Diangose "funktionelle Darmentleerungsstörungen" welche für alle Ärzte mehr oder weniger aussichtlos ist. Immer wieder bekam ich pauschal die Aussage, dass Verwachsungen hierfür verantwortlich seien obwohl ich immer wieder betohnt doch mit Verwachsungen keine Probleme gehabt zu haben. Ich bin von Arzt zu Arzt gelaufen und hatte unzählige diagnostische Untersuchungen von zig Ärzten welche alle immer wieder pauschal mit Verwachsungen in Verbindung gebracht wurden. Also entschloß ich mich für eine erneute Adhäsiolyse beim Spezi. Man stellte eine abknickende Verwachsung am Darm fest aber ansonsten lagen keine Verwachsungen vor. Nach dem lösen dieser Abknickung landete ich 2 Monate später in der Notfallaufnahme mit einem beinahe Verschluß. Es wurde wieder eine Adhäsiolyse gemacht obwohl ich mittlerweile immer größere Zweifel an der Verwachsungstheorie hatte. Man fand wieder nur EINE Verwachsung und obwohl ich immer wieder darauf beharrte mit Verwachsungen problemfrei gewesen zu sein, wachte ich nach der OP wieder mit einer Adhäsiolyse auf.
Meine Beschwerden wurden nicht besser und ich konsultierte einige bekannte Koloproktologen und immer wurde mir pauschal erzählt das nix mehr zu machen sei.
Die Infos die ich von den Chirurgen bezüglich Adhäsiolyse, welche meißtens Gynäkologen machen, bekam waren aber sehr interessant und daher möchte ich diese hier einmal diskutieren.
Die Verwachsung an sich hat eine gewissen Haltefunktion des Darmes. Zu glauben, dass Darmprobs von der eigentlichen Verwachsung kommen ist ein Märchen der Gynäkolgen die sich hierrauf spezialisiert haben.
Nicht direkt die Verwachsung bzw. der Umstand das der Darm an manchen Stellen nicht mobil ist löst Beschwerden aus sondern der gestörte Transport welcher nichts mit der Verwachsung im eigentlichen Sinne zu tun hat. Es ist absoluter Schwachsinn permanent den Ganzen Bauch zu lösen und darauf zu hoffen das der Darm selber danach in einer guten Lage bleibt.
Sinnvoll ist eine Adhäsiolyse nur dort wo das eigentliche Problem oder Schmerzen bestehen. Hier muss zuvor genau geklärt werden WODURCH das Problem besteht. Man darf nicht einfach überall alles lösen. Das führt zu Vernarbungen und selbst wenn dort keine Verwachsungen mehr bestehen können diese Gewebeveränderungen zu chron. Schmerzen führen auch wenn KEINE Verwachsung mehr da ist. Ich habe das selber erlebt !
Eine zielgerichtete Diangostig ist vor der OP ein absolutes MUSS um die Ursache genau zu klären. Handelt es sich um Verwachsungsschmerzen weil ein Stück Darm am Bauchfell hängt und reißt kann man dieses lösen. Was man aber nie machen sollte ich prinzipiell überall rum zu lösen. Damit setzt man sich dem Riskio von chron. Schmerzen aus.
Transitunteruschungen und Darmspiegelungen von einem sehr sehr guten Koloproktologen sind viel sinnvoller.
Bei mir lag letztens keine Verwachsung mehr vor und selbst wenn dieses der Fall gewesen wäre hatte es nichts mit meinem Darmproblem zu tun. Die ganzen Adhäsiolyse-OP`s haben MEIN Problem nur verschlimmert und völlig an der Ursache vorbei operiert.
Danach lehnen es die meißten Chirurgen pauschal ab sich überhaupt noch eine eigenständige Meinung zu bilden. Diskutiert man mit Adhäsiolysespezi darüber kommt man nicht sehr weit. Sie beharren auf dem Standpunkt der Adhäsiolyse und sind kaum für andere Ursachen offen.
Ich habe jetzt meine Ursache durch einen von vielen Koloproktologen geklärt bekommen.
Seit 2 Jahren laufe ich mit einem "Rektumprolaps" rum den niemand bei einer meiner OP`s erkannt hat. Dabei drückt sich die Rektumvorderwand in meiner Darmresetkonsstelle und verschließt diese zeitweilig. Verwachsungen haben das ganze zuvor gehalten und nun fehlen diese !!!
Die Adhäsiolyse hat meinen Darm außerdem vernarbt wodurch es zu Nervenzellverlusten kommt. Normalerweise kann man das Rektum bei diesem Befund annähen aber nun sind weiter Schädigungen eingetreten. Weil der Darm so mobil ist steht der Beckenboden tief und ist ebenfalls geschädigt dadurch das der obere Darm ständig auf den Enddarm gedrückt hat.
Falls also jemand Darmprobleme hat und diese pauschal mit Verwachsungen erklärt werden wahrne ich davor sich überall im Bauchraum Verwachsungen lösen zu lassen. Der Darm kann auch mit Verwachsungen funktionieren. Es kommt nur darauf an ob er die Mechanik stört. Manchmal ist es viel sinnvoller nur dort zu operieren und den Darm gezielt annähen zu lassen. Gynäkologen sehen das aber häufig anders und mit Adhäsiolysespezis kann man darüber nicht diskutieren. Man kann auch Glück haben nach einer umfangreichen Adhäsiolyse aber man setzt sich einem großen Risiko aus !!!!
Die Aussage, dass Verwachsungen immer wieder kommen ist im übrigen genauso falsch und wird von vielen Ärzten nur für eine fehlende Erklärung der Probleme verwendet. Gerade bei Adhäsiolyse im Darmbereich sollte man sehr vorsichtig sein an wen man gerät.
Hätte man bei mir letztens noch Verwachsungen gefunden wäre ich noch x mal zur Adhäsiolyse gekommen und mein eigentliches Problem der Prolaps wäre nie entdeckt worden. Zum Schluß hat man mir psychische Ursachen diagnostiziert und die Herren waren mit Ihrem Latain am Ende. Gut, dass ich mir das nicht habe einreden lassen.
Ich hoffe mit diesem Beitrag für ein wenig Aufklärung gesorgt zu haben und andere vor einem ähnlichen Schicksal zu bewahren. MIR steht jetzt eine richtig heftige OP bevor um schlimmeres ab zu wenden.
LG, Mauerblümchen
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