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Follikuläres Lymphom Grad 1

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  • Follikuläres Lymphom Grad 1

    Hallo,
    ich habe gestern beim Onkologen gesagt bekommen, dass ich im Zwölffingerdarm ein Lymphom Grad 1 habe.
    Gefunden wurde das Teil bei einer Magenspiegelung wegen Sodbrennen.
    Ich bin irgenwie sehr verunsichert, da ich seit 1979 nicht mehr Rauche, dem Alkohol nur in Maßen fröhne und in meiner Verwandschaft kein Fall von Krebs, Tumoren o. ä. bekannt ist.
    Als Behandlung wurde mir das, meiner Meinun nach, volle Programm verordnet:
    - Blutabnahme (gefühlte 5 Lieter ;-)
    - 3x CT (Thorax, Hals, Abdomen)
    - Knochenmarksbiobsie
    - Darmspiegelung
    Gesagt wurde mir, dass hier das Ausschlussverfahren angewendet werden muss.

    Muss ich mir Sorgen machen? Ist so ein Aufwand wirklich nötig?
    Es gibt ja auch Meinungen, die benaupten, dass nach der Probeentnahme das Zeug erst aufgeweckt wird.


  • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


    Dem histologischen Befund muß man irgendwie schon glauben, durch die Verarbeitung selber kommt so eine Diagnose nicht zustande. Im Zweifel kann man das Gewebe nochmal durch eine sogenannte Referenzpathologie nachuntersuchen lassen, hier stehen deutschlandweit 6 Zentren zur Verfügung. Handelt es sich denn um ein Foll. Lymphom oder um ein Marginalzonenlymphom? Wenn sich der Befund nur im Duodenum befindet und nicht weiter ausgedehnt ist kann eine Bestrahlung alleine zur Heilung führen.

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    • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


      Ergänzen sollte ich noch, daß die Prgnose und die Heilungsaussichten außergewöhnlich gut sind.

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      • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


        Vielen Dank für ihre schnelle Antwort,
        sie hat mir Mut gemacht :-))
        Was ich nicht ganz versteht, ist die Diagnose. Auf dem Befund des Gastrologen stand nur Lymphom Grad 1, auf der Überweisung meiner Onkologin zum CT steht follikuläres Lymphom? Einerseits sagt sie, dass die Diagnos nicht zeitkritisch ist (Grad 1), andererseits treibt sie die Untersuchungen mit einer Dringlichkeit voran, die mich doch sehr nachdenklich stimmt.

        Wie unterscheiden sich den die beiden Varianten?

        Ist denn in diesem Stadium eine Strahlenbestung durch drei CTs (Thorax, Hals und Abdomen) sinnvoll, oder dominieren da nicht die Nebenwirkung?

        Kommentar



        • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


          Da könnte ich dann mit einem blauen Auge davonkommen ;-))

          Gilt das für beide Varianten?

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          • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


            Es ist schon sinnvoll und unerläßlich, die Ausbreitung zu untersuchen und möglichst genau nach weiterem Lymphknotenbefall zu suchen. Wobei der Hals ebenso gut dur h ein Ultraschall zu untersuchen ist. Ergänzend wird man noch eine Knochenmarkuntersuchung durchführen.

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            • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


              Außer für Grad IIIB gilt dies, ja!

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              • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


                Hallo Hr. Dr. Hennesser,

                wie würden sich die Therapie und die Heilungsausichten vom follikulären gegenüber dem marginalzonen Lymphom unterscheiden?

                Grüße
                Ben

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                • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


                  Das MZL entsteht durch einen Reiz von außen, bspw. ein Bakterium und kann im Stadium I meist schon durch die Therapie des Auslösers beseitigt werden (bspw. Antibiotika). Ohne Chemo. Was für eine sehr gute Prognose spricht. Das foll. L. entsteht auf einer anderen Grundlage und ist mindestens durch eine Bestrahlung, bei Stadien >1 durch eine Chemotherapie zu behandeln. Beide gehören aber zu den niedrigmalignen, wenig aggressiven Lymphomen und haben eine gute Prognose.

                  Kommentar


                  • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


                    Hallo Hr. Dr. Hennesser,

                    vielen herzlichen Dank für ihre schnellen und kompetenten Anworten.
                    Ich habe inzwischen dies CTs und die Knochemarksbiobsie hinter mir. Was noch ansteht ist die Darmspiegelung.

                    Für die CTs erwarteich den Bericht heute, spätestens Mo. Das Ergebnis der Knochenmarkspende dauert wohl etwas länger.

                    Ich hoffe, dass keine weiteren, vor allem keine hochgradigeren Lymphome oder gar anderes Zeug das nicht da hingehört, gefunden wird.

                    Grüße
                    Ben

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                    • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


                      HALLÖCHEN BEN001!

                      BEI MIR HAT MAN 2008 AUCH EIN LYMPHOM ALLERDINGS AM KLEINHIRN FESTGESTELLT UND HAB AUCH DAS VOLLE PROGRAMM DURCH WIE DU. GLAUB MIR DER AUFWAND DEN DIE ÄRZTE BETREIBEN IST AUF ALLE FÄLLE ERSTMAL GUT FÜR DICH,DENN DIR IST ES JA BESTIMMT AUCH NICHT GUT DAMIT GEGANGEN.AUF ALLE FÄLLE VERSUCHE DICH ABZULENKEN WO UND WIE ES GEHT UND MACHE DAS WAS DIR SPASS MACHT ----ICH BIN JEDENFALLS GUT DAMIT GEFAHREN AUCH WENN ES OFT NICHT LEICHT IST UND EINEM DIE TRÄNEN ÜBERMANNEN.HALTE DURCH -----ICH DRÜCK DIR DIE DAUMEN!!!!!!

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                      • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


                        Es wird sich gewiß kein HOCHgradiges Lymphom finden. Es geht ja ausschließlich um die AUSDEHNUNG des NIEDRIGgradigen Lymphoms. Aber auch da sind böse Überraschungen sehr selten. Alles Gute.

                        Kommentar


                        • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


                          Es wird sich gewiß kein HOCHgradiges Lymphom finden.
                          --> Das ist eine sehr gute Aussage, das fällt mir richtig ein Stein vom Herzen :-))

                          Es geht ja ausschließlich um die AUSDEHNUNG des NIEDRIGgradigen Lymphoms.
                          --> Da habe ich mein erstes Ergebniss schon, Darmspiegelung -> Der Dok meinte, alles bestens, er sieht keinerlei Probleme! *HURRA*
                          Jetz fehlt noch der Befund vom "Ganzkörper"-CT, der liegt meiner Onkologin aber schon seit längerem vor und ich gehe davon aus, wenn sie schlechte Nachrichten erhalten hätte, hätte sie mich schon längst kontaktiert.
                          Dann fehlt noch der Befund der Konchenmarksbiopsie....

                          Grüße
                          Ben

                          Kommentar


                          • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


                            [quote Dr.Hennesser]Es wird sich gewiß kein HOCHgradiges Lymphom finden. Es geht ja ausschließlich um die AUSDEHNUNG des NIEDRIGgradigen Lymphoms. Aber auch da sind böse Überraschungen sehr selten. Alles Gute.[/quote]

                            Hallo Dr. Hennesser,
                            nun habe ich die Ergebnisse auf dem Tisch:
                            Rückenmarksbiobsie --> alles ok
                            Darmspiegelung --> alles ok
                            CT --> im Bereich des Dünndarms Verdacht auf vergrößerte Lymphkonten

                            Zur Verifizierung des Dünndarmproblemes soll ich noch eine Kernspinntomographie machen.

                            Sie hat mir aber auf nachfrage von mit gleich mitgeteilt, dass ich um eine Chemo nicht herumkommen werden.

                            Ich bitte sie um einen fachmännischen Rat:

                            1. Kann die Vergrößerung der Lymphknoten auch eine andere (weniger Gefährliche) Ursachen haben?
                            2. Ist die Kernspinntomographie wirklich angemessen?
                            3. Wenn sich das mit der Chemo wirklich nicht vermeiden lässt, was kommt auf mich zu?

                            Besten Dank schon mal im voraus...

                            Grüße

                            Ben

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                            • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


                              Haben Sie Beschwerden wie Durchfall, Gewichtsabnahme, Nachtschweiß oder etwas anderes, was überhaupt zu der Untersuchung geführt hat? All dies wäre Anlaß für eine Therapie, bei der in Anbetracht der Lymphknoten (CT) durchaus die Chemotherapie der Bestrahlung vorgezogen werden kann. Ein MRT wird m.E. hier keine weitere Klarheit bringen, insbesondere kann damit nicht geklärt werden, WARUM die LK vergrößert sind.

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                              • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


                                [quote Dr.Hennesser]Haben Sie Beschwerden wie Durchfall, Gewichtsabnahme, Nachtschweiß oder etwas anderes, was überhaupt zu der Untersuchung geführt hat? All dies wäre Anlaß für eine Therapie, bei der in Anbetracht der Lymphknoten (CT) durchaus die Chemotherapie der Bestrahlung vorgezogen werden kann. Ein MRT wird m.E. hier keine weitere Klarheit bringen, insbesondere kann damit nicht geklärt werden, WARUM die LK vergrößert sind.[/quote]

                                Hallo Hr. Dr. Hennesser,
                                das ist ja gerade das, was mich total irritiert.
                                Ich habe keinerlei Beschwerden!
                                Ich habe wegen häufig auftretendem Sodbrennen eine Magenspiegelung machen lassen. Bei dieser Untersuchung wurde festgestellt, dass eine leichte Entzündung am Speiseröhrenende vorhanden ist, dass mit meinem Sodbrennen erklärt wurde UND eben dieses Lymphom 1. Grades wurde am zwölffingerdarm entdeckt.
                                Beschwerden, wie sie o. g. wurden, habe ich nicht! Es geht mir, bis auf die Ungewissheit mit diesem blö* Lymphom, hervorragen!
                                Ich bin jetzt echt total verunsichert, was ich tun soll. Einerseits sagte meine Onkologin bei meinem ersten Besuch, das ein Lymphom 1. Grades nicht so schlimm sein und wenn keine weiteren Lymphome gefunden werden kann man das mit einer Bestrahlung regeln. Andererseit treibt sie mich mit einer Dringlichkeit durch diese Untersuchungen, als ob jede verlorene Minute mich dem Tod näherbringen würde.
                                Und da sie nun nichts greifbares gefunden hat (bis auf die vergrößerten LKs im Bereich des Dünndarms), will sie noch in meinem Dünndarm nachschauen.
                                Sie sagt, das es die letzte Untersuchung ist und danach können wir entscheiden, was wir machen.
                                Hmm, was soll ich sagen, was würden sie mir raten?
                                Was würde denn passieren, wenn ich diese Untersuchung ablehne und mich darauf berufe, dass nur ein Lyphom (1. Grades) im Zwölffingerdarm existiert? Wäre dann auch eine Chemo notwendig?

                                Vielen Dank schon mal im voraus...

                                Ben

                                Kommentar


                                • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


                                  Eile scheint nicht geboten, aber sinnvoll ist das gründliche Nachschauen in jedem Fall. So wie Sie es schildern ist die Einschätzung Ihrer Onkologin doch sehr nachvollziehbar und korrekt. Eine Untersuchung des weiteren Dünndarms bspw. mittels Intestinoskopie oder eines MRT-Sellink kann weitere Aufschlüsse geben. Es geht ja darum, definitv weitere Befälle auszuschließen. Ganz persönlich würde ich eine Bestrahlung durch eine Immuntherapie mit 4x Mabthera erwägen, wenn sich keine weiteren Herde zeigen.

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                                  • Re: Follikuläres Lymphom Grad 1


                                    Ich meine "...Bestrahlung ERGÄNZT durch eine Immuntherapie..."
                                    P.S.: Bitte starten Sie bei weiteren Fragen einen neuen Pfad, dieser hier wird zu lang.

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