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Milchgangspapillome

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  • Milchgangspapillome

    Hallo,
    ich bin 28 Jahre alt und leide seit 1998 unter rezidivierenden Milchgangspapillomen in der linken Brust. Angefangen hat es mit einer Sekretion aus der linken Brust, nach diversen Mammographien und Galaktographieversuchen wurde dann 2003 die Diagnose gestellt und es kam zur OP.

    Neben der Sekretion hatte ich häufig auch austrahlende Schmerzen in den linken Arm... Im Dezember 2004 tastete ich erneut einen Knoten in der linken Brust. Nach Abklärung mit Ultraschall und MRI erneute Diagnose: multiple Papillome links, vereinzelte rechts. aufgrund der Beschwerden entschied ich mich im März 2005 zur Entfernung der größten Herde...

    Der Heilungsprozess verlief prima, in einer Kontrolluntersuchung im September 05 waren im Ultraschall keine Veränderungen mehr zu sehen...

    Erneutes Rezidiv dann im Februar 06, zunächst mit erneut austrahlenden schmerzen in den linken Arm, bei einer Kontrollsonographie fanden sich erweiterte Milchgänge mit kleinen papillomatösen Veränderungen. Ich entschied mich aufgrund der geringen Größe zum zuwarten. Im Juli 06 tastete ich erneut mehrere größere Knoten und hatte erneut einen Kontrollultraschall. Es fanden sich 3 größere Knoten, wieder nur in der linken Brust.

    Da mich zu dem Zeitpunkt die Frustration gepackt hatte, entschied ich mich in ein zweites Brustzentrum zu gehen, da ich bereits mit dem Gedanken an eine subkutane Mastektomie spielte. Ich entschied mich nochmals zum abwarten.

    Da mir nicht ganz wohl war, ließ ich mich gestern in die Röhre schieben.... (Mamma-MRI)Fazit: 7 papillomatöse wucherungen: 5-6 links und 1-2 rechts. Der Sorgenherd befindet sich links und wird erstmalig von dem betreuenden Radiologen als grenzwertig beschrieben: er ist relativ groß, hat gelappte und wuchernde Strukturen.
    Für mich ist klar, dass das Ding raus muss....

    Ich weiß mir nur nicht wie.... Wenn ich jetzt wieder nur die größten Herde rausschneide und das ganze in einem Jahr wiederlosgeht..... Ich kann mich doch nicht jedes Jahr unters Messer legen, oder auch nicht jedes zweite Jahr....

    Wäre für einen Ratschlag sehr sehr dankbar

    Viele Grüße

    lila


  • Re: Milchgangspapillome


    Das ist ein schwieriges Problem und ohne genaue Kenntnis der Befunde und der Bilder kaum zu beurteilen.
    Ich kann aber Ihren Frust gut nachvollziehen.
    Und mir ist da auch nicht ganz wohl bei zumute, wenn ich lese, dass Sie mit 28 schon mehrfach operiert werden mussten.

    Ich denke, Sie sollten diese Sorgen im Brustzentrum klar ansprechen und sich dann anhören, was die Kollegen dazu meinen.
    Die subcutane Mastektomie ist sicherlich eine Variante, aber schon eine recht drastische.

    Kommentar


    • Re: Milchgangspapillome


      Vielen Dank für die Antwort :-)

      Bedeutet mir umso mehr als dass man mich bisher in den behandelnden Brustzentren nie wirklich ernst genommen hat...

      Kommentar


      • Re: Milchgangspapillome


        Das ist bedauerlich!

        Leider ist nicht in jedem Brustzentrum auch wirklich ein zertifiziertes Brustzentrum drin...
        Der Name ist nicht geschützt und man kann sich durchaus so nennen, obwohl man nicht mal dran denkt, sich zertifizieren zu lassen.

        Sie können mir gern mitteilen, wo Sie bereits waren bzw. in welcher Gegend Sie wohnen, dann kann ich Ihnen vielleicht ein paar Zentren in der Nähe empfehlen.

        Kommentar



        • Re: Milchgangspapillome


          Das wäre ganz arg super!

          Ich war zu Beginn am Elisabethen Krankenhaus in Ravensburg.... Durch mein Studium dann 2005 in Mainz an der Uniklinik und jetzt neben Mainz auch im Josef Hospital in Wiesbaden (zweitmeinung).
          Ich bin jetzt aber wieder im Süden Kreis Ravensburg und Friedrichshafen...

          Vielen Dank und viele Grüße

          lila

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          • Re: Milchgangspapillome


            Hier finden Sie die ZERTIFIZIERTEN Brustzentren:
            http://www.krebsgesellschaft.de/wub_...ren,14092.html

            (Einfach das Bundesland - BW - anklicken.)
            Konstanz, Friedrichshafen, Ravensburg, Rheinfelden und die Uni Tübingen

            Kommentar


            • Re: Milchgangspapillome


              Danke für die Utterstützung!

              Ich würde das in einem der Zentren einfach ganz direkt ansprechen und dann wirklich sehen, was man dazu meint.

              Es solte allerdings schon ein erfahrener Kollege sein.
              Ohne jungen Assistenten abwerten zu wollen, dürften diese aber mit so einer Fragestellung überfordert sein.

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              • Re: Milchgangspapillome


                Hallo,
                auch ich habe das Problem das aus einer Brust eine Flüssigkeit austritt. Sie hat milchige, cremige Farbe. Meine Frauenärztin hat sofort verschiedene Untersuchungen veranlasst. Angefangen hat es mit Blutentnahme für den Prolaktinwert, dann wurden mehrere Ultraschalle und Mammographie gemacht, dann war ich im Brustzentrum wo ich auch nochmal Ultraschall in 3D Aufnahme gemacht bekam. Alles war ohne Ergebnis. Einige Zysten wurden entdeckt, die Ärzte sagten mir das wäre nicht so schlimm !? Jetzt soll eine Galaktrographie gemacht werden um halt auszuschliessen das was sein könnte. Ich habe sehr viel Angst vor dieser Untersuchung weil ich schon verschiedene Berichte darüber gelesen hab. Es heißt auch dass auch bei dieser Untersuchung man nicht immer von einem klaren Ergebnis ausgehen könnte. Wer kann mir dazu was sagen? Ich wäre sehr dankbar über die eine oder andere Erfahrung oder Meinung. Vielen dank und liebe Grüße

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                • Re: Milchgangspapillome


                  Die Untersuchung ist nicht angenehm, aber auch nicht schlimm.
                  Es wird ein Milchgang vorsichtig sondiert und Kontrastmittel dort hineingespritzt.
                  Dann macht man eine Mammografie.

                  Das ist ganz sinnvoll, um zu sehen, ob sich vielleicht doch ein kleines Papillom findet, oder mehrere, was dann ggf. Auswirkungen auf die Operationsstrategie hätte, wenn das nötig sein sollte.

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                  • Re: Milchgangspapillome


                    Hallo nochmal,
                    vielen Dank für die schnelle Beantwortung. Ich denke dass ich auf jeden Fall mal zu dem Untersuchungstermin hin gehe. Denn man kriegt die Gedanken dass was sein könnte sonst nicht mehr aus dem Kopf. Angefangen hat das ganze letztes Jahr im Sommer. Ein weiteres Problem ist das die Brustwarze bei mir ziemlich eingezogen ist und man glaub ich gar nicht erkennen kann wo was rauskommt. Ich selbst bemerke etwas getrocknetes Sekret wenn ich die Brustwarze etwas auseinander ziehe und diese dann säubere mit einem Wattestäbchen.

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                    • Re: Milchgangspapillome


                      Ich hab mich mit Rücksprache mit meinem Frauenarzt für eine subkutane Mastektomie links entschieden...
                      Damit hat meine Odysee hoffentlich erstmal ein Ende.

                      @Christine: Eine Galaktographie ist zwar unangenehm, aber auszuhalten :-) Ich drück dir die Daumen

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                      • Re: Milchgangspapillome


                        Ich denke, dass dies echt die richtige, wenngleich schwerwiegende Entscheidung ist.

                        Kommentar

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