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Nach OP nervlich erschöpft

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  • Nach OP nervlich erschöpft

    Hallo ihr Lieben,

    wünsche allen ein gutes, gesundes neues Jahr und viel Erfolg in allen Lebenslagen!

    Leider hat das Jahr 2008 kein angenehmes Ende gefunden, die Stimmung war gedrückt. Erst vor ein paar Wochen musste ich wegen Verdacht auf MS in die Klinik zu Untersuchungen und gleichzeitig erfuhr meine Schwiegermutter, dass sie einen Knoten in der Brust hat. Vor 14 Jahren wurde sie bereits wegen Brustkrebs operiert und anschl. mit Chemo behandelt. Sie war ständig nervös, wenn sie zu den Untersuchungen fuhr, aber bisher war immer alles in Ordnung. Und nun im November entdeckte der Frauenarzt ein winzig-kleinen Knoten, entfernte diesen und leider musste ihr die Brust entfernt werden. Wir waren alle wie gelähmt. Die Frau ist wirklich ein riesengroßer Schatz, hat ein gutes Herz, ist immer für alle da und dann das. Seitdem ist sie aber ein nervliches Wrack. Gestern dachte ich dann wirklich daran einen Arzt zu rufen. Man kennt sie nur lachend, aber gestern war sie total verstört und hatte einen ganz trüben Blick, hörte gar nicht richtig zu und war nur neben sich. Alles war ihr zuviel. Ich hab schon meinen Mann drauf angesprochen und auch meinen Schwiegervater. Die sind halt der Meinung mit Tropfen oder Tabletten bekäme man das wieder hin, aber ich bin fest davon überzeugt, dass sie dringend jemand zum Reden braucht. Wir leben hier total auf dem Dorf und die Leute sind Meister der Verdrängung. Sobald jemand erkrankt oder - wie neulich - eine Alkoholsucht auftritt, sind alle verdutzt und niemand redet wirklich drüber. Natürlich ist das schwer, ich bin halt der Meinung, wenn sie weiterhin ihre Sorgen nur schluckt und mit niemandem drüber redet, wird sie noch depressiv. Ich kenn leider den Fall aus meiner Familie. Aber es will hier keiner so richtig drauf hören. Meine Hoffnung ist noch meine Schwägerin. Sie ist beim gleichen Frauenarzt und ich hoffe, dass sie mal etwas erreichen kann. Ich mag meine Schwiegermutter sehr, sie ist so ein lieber Mensch und deswegen weiß ich überhaupt nicht, wie ich mich verhalten soll und ihr gegenüber auftreten soll. Will sie ja auch nicht verletzen oder irgendwelche Grenzen überschreiten, aber so hilflos mitansehen kann ich auch nicht.
    Sie verkriecht sich auch immer mehr daheim, wenn sie mal auf Besuch bei Bekannten sind, genießt sie das zwar, aber sie kann es auch kaum erwarten, bis sie wieder zu Hause ist. Was kann ich ihr denn Gutes tun? Hat jemand einen Rat?
    Vielen Dank schon mal vorab und noch viele Grüße aus Bayern!
    Mella


  • Re: Nach OP nervlich erschöpft


    Es ist zuweilen schwierig, da das Richtige zu tun.
    Sie können eigentlich nur vorsichtig abtasten, wie weit Sie herankommen.
    Vielleicht öffnet sie sich dann von allein.

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