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Große Verhärtung um Tumor

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  • Große Verhärtung um Tumor

    Guten Tag,

    vor vier Tagen habe ich die Diagnose eines invasiv duktalen Mammakarzinoms erhalten. Rezeptornegativ. Diagnose mittels Stanzbiopsie.
    Ich bin wegen folgender Beschwerden zum Arzt gegangen:
    Große Verhärtung und Schmerzen in der premenstruellen Phase. Habe Mastopathie, aber das war nicht normal.
    Nun ist der im US erkennbare Tumor "nur" 1,4 cm groß, die Verhärtung umfasst aber fast die ganze Brust. Dazu kommt ein dickes Hämatom nach der Biopsie.
    Weitere Diagnostik ist leider erst in 10 Tagen (MRT, Mammo, Röntgen etc.) Danach entweder erst Chemo oder erst OP....
    Die Wartezeit macht mich wahnsinnig! Zwei Fragen: Kann es sein, daß die ganze "Verhärtung" zum Tumor gehört? Das beunruhigt mich doch sehr? Zweitens: Können durch die Biopsie nicht Tumorzellen ins Blut/Lymphe verschleppt werden und ein Beginn einier Therapie in ca. 14 Tagen viel zu spät sein?

    Vielen Dank!
    Käferchen


  • Re: Große Verhärtung um Tumor


    Hallo Käferchen,

    es tut mir leid,das du so eine Diagnose erhalten mußtest,das ist erst mal ein ziemlicher Schock.
    Darf ich dich mal was fragen?
    Wie lange hattest du diese Beschwerden schon?
    Ist diese Verhärtung auch nach der Mens nicht weggegangen bzw. kleiner geworden?
    Was mich ein wenig wundert,sind die Schmerzen,denn normalerweise sprechen diese doch eher gegen eine Bösartigkeit.

    LG Tine

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    • Re: Große Verhärtung um Tumor


      Hallo Tine,
      danke für deine Anteilnahme!
      Nein, die Verhärtung ist eben nach der Mens nicht weggegangen,daher wurde ich auch stutzig und ging zum Arzt. Auch weil die andere Seite wieder weicher wurde und die eine eben nicht. Das ist aber auch das komische, es ist eine Verhärtung wie bei meiner Mastopathie, aber eben nicht weggegangen!! Und ziemlich groß und unregelmäßig. Und leider wurde dann in der Biposie bösartige Zellen gefunden. Auf dem US Bild sieht man einen 1,4 cm großen Bereich, der lt. Arzt auf den ersten Blick aussah wie ein Fibroadenom, dann aber leider keines war. Die Schmerzen sind nach der Mens deutlich besser geworden, wie in einem normalen Zyklus, aber nicht danz weg bzw noch druckempfindlich. Ja, und es kam wirklich von einem Monat auf den anderen! Das bestätigt mein Lebensgefährte;-)

      Danke,
      Käferchen

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      • Re: Große Verhärtung um Tumor


        Die Verhärtung ist meist kein Hinweis, dass die ganze Brust betroffen ist. Das sollte man im Ultraschall eigentlich erkennen können.
        Die MRT wird das sicherlich bestätigen.

        Die Zeit bis zur Therapie ist völlig in Ordnung. Die Diagnostik ist jetzt erstmal noch wichtiger, um korrekt zu behandeln.
        Das Verschleppen von Tumorzellen wird immer befürchtet, ist aber sehr unwahrscheinlich.
        Dabei muss man auch sehen, dass der Tumor allein oft Einbrüche in Lymph- und/oder Blutgefäße aufweist.

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        • Re: Große Verhärtung um Tumor


          Hallo Käferchen,

          von einem Monat auf den anderen ist ja wirklich ziemlich schnell.Gut ist aber,das du die Untersuchung nicht auf die lange Bahn geschoben hast,aus Angst vor der Diagnose und es bestätigt sich,das auch im ersten Moment gutartig aussehende Tumore manchmal das Gegenteil beweisen können.
          Ich wünsche dir alles erdenklich Gute und viel Glück!

          Gruß Tine

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          • Re: Große Verhärtung um Tumor


            Hallo,

            danke für die Antwort.
            Wird der große, immer noch vorhandene Bluterguss die weitere Diagnose stören? Kann die Brust, so hart wie sie ist, in eine Mammo "gequetscht" werden?
            Die Ärzte empfehlen (bis dato) eine vorherige Chemo, dann OP und Bestrahlung. Außerdem evtl. vorherige Entnahme eines Wächterlympfknotens.

            Meine Mutter, ihre Schwester und auch eine Tante hatten Brustkrebs. Die Schwester und die Tante auch in meinem Alter (Mitte 30). Meine Mutter mit 60. Ich habe eine "zweieiige" Zwillingsschwester. Ist es anzuraten, daß sie sich speziell auf die bekannten genetischen Faktoren testen läßt?

            Ich bin erst 35, wie gesagt mit deutlicher genetischer Veranlagung. Wäre das Rezidiv-Risiko in dem Falle sehr hoch, auch wenn ich (hoffentlich) die nächsten Monate gut überstehe?

            Viele Fragen, das sind nur einige, mit denen ich natürlich auch meinen behandelnden Arzt löchern werde.
            Vielen Dank,

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            • Re: Große Verhärtung um Tumor


              Hallo Tine,

              herzlichen Dank. Eines was die Krankheit (ich sträube mich davor es so zu nennen, aber das ist es wohl) mit sich bringt, sind Angst und ein wahres Wechselbad der Gefühle. Aber: It is not over until it is over! Da muss ich jetzt durch!

              ...das habe ich wohl gerade hauptsächlich für mich selbst geschrieben....

              Lieben Gruß,
              Kaeferchen

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              • Re: Große Verhärtung um Tumor


                Hallo Kaeferchen,

                habe dir eine private Nachricht geschrieben.

                Tine

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                • Re: Große Verhärtung um Tumor


                  Der Bluterguss sollte kein großes Problem sein.

                  Eine genetische Untersuchung kann man machen. Allerdings hat das für Sie kaum eine Bedeutung.
                  Und für Angehörige muss man sich über die Konsequenzen Gedanken machen.
                  Daher gehört immer eine entsprechende ausführliche Beratung dazu.

                  Das Rezidiv-Risiko hängt eigentlich mehr von Tumorstadium und Behandlung ab.
                  Und da sollten Sie nicht in Monaten denken, sondern in Jahren.

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                  • Endgültige Diagnose / Therapie


                    Hallo,

                    abschliessende Diagnose ergab leider einen multizentrischen Tumor(viele kleinere weisse "Flecken" im MRT), mit entzündetem, verhärtetem Gewebe drum herum.

                    Therapie:
                    a) Sentinel-Lymphknoten-Entnahme in 6 Tagen und Port
                    b) dann Chemo 6x TAC
                    c) Mastektomie
                    d) evtl. Bestrahlung
                    e) Brustaufbau

                    In den bildgebenden Verfahren waren die Lymphknoten frei. Auch sonst keine Metastasen.

                    Was mich immer noch verrückt macht ist die Wartezeit, denn bis zum ersten "Angriff" = Chemo vergehen nun wieder 14 Tage (1 Woche nach OP a)wird begonnen). Ich habe schreckliche Sorge, daß meine Tumore streuen, da G3......

                    Gruß,
                    Käferchen

                    *Ob ich lache oder weine, fröhlich oder traurig bin, ist meinem Tumor egal. Also lache ich und bin fröhlich, vielleicht schreckt ihn das sogar ab. Das Leben geht weiter*

                    Kommentar



                    • Re: Endgültige Diagnose / Therapie


                      Die Zeit bis zur ersten Chemo ist wirklich kein Problem.
                      Man geht davon aus, dass so ein Tumor schon deutlich länger besteht, bevor er bemerkt wird.

                      Viel wichtiger als eine schnelle Behandlung ist eine gute Behandlung!

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