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Chronische Pankreatitis

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  • Chronische Pankreatitis

    Hallo liebes Forum!

    Ich bin neu hier und brauche dringend professionellen Rat.

    Bei mir wurde letztes Jahr eine chronische Pankreatitis nach Klasse Cambridge 4 anhand einer Endosonographie diagnostiziert, was wohl ein Fehlbefund war?

    Seit dieser Diagnose bin ich völlig verunsichert.

    Meine Hausärztin war aber sehr hellhörig und hat mich zur weiteren Abklärung zu einem Chefarzt ihres Vertrauens ins Bauchzentrum in Kempen weiterüberwiesen. Dortige Befundung, war alles in Ordnung.

    Hier noch einmal alle Befundungen:


    1. Befund am 11.10.2016, erstellt durch Endosono lautet:

    Das Pankreas zeigt einen unregelmäßigen Gang mit inhomogenem Paranchym, Verkalkungen und kleiner Pseudozyste im Kopfbereich. Zudem sieht man Exudate um das Pankreas wie bei akuter Pankreatitis.

    Beurteilung: Zeichen einer chronischen Pankreatitis Cambridge 4.

    Daraufhin hat mich meine Ärztin in ein anderes Krankenhaus geschickt, nachdem sie mit dem Chefarzt telefoniert hat.

    Dortige Untersuchungen:

    14.11.2016
    Multislice-CT Abdomen
    Befundung:
    Die Leber ist normal groß. Keine fokalen Läsionen. Kein intra- oder extrahepatischer Gallenwegaufstau. Zartwandige Gallenblase ohne Röntgenschattengebende Konkremente. Unauffällige Darstellung des Pankreas. Keine Pseudozysten. Keine akuten entzündlichen Veränderungen. Auch die Milz ist regelrecht. Beide Nieren ohne Aufstau oder Malignomkriterien.

    17.11.2016
    MRCP des Oberbauchs
    Befundung:
    Wie auch comutertomographisch bereits gesehen, kein Nachweis einer frischen oder chronischen Pankreatitis.
    Keine Pseudozysten.
    Unauffällige Gallenblase.
    Regelrechter DHC.
    Unauffälliger DHC Verlauf. Intraductale Konkremente zeigen sich nicht.
    Auch der Ductus Pankreaticus ist regelrecht.
    Beurteilung: Altersentsprechend unauffällige Darstellung der Oberbauchstrukturen einschließlich des Gallenwegsystems. Kein Nachweis einer Pankreatitis.

    21.11.2016
    Endosonographie des Pankreas:
    Eine chronische Pankreatitis war im Oktober des Jahres mittels einer Endosonographie im St. Josef Krankenhaus in Moers festgestellt worden.
    Bei den aktuellen Untersuchungen sind das Abdomen CT die MRCP unauffällig.
    Jetzt erfolgt die die Endosonographie des Pankreas. EUS nach einer Gastroskopie.
    Es finden sich einzelne kleine rundliche Lympfknoten im Bereich des aortopulmonalen Fensters. Orientierend sonst unauffälliger Oesophaguswandbefund. Kein Anhalt für eine Tumorinfiltration. Untersuchung mit dem Radial-Scan Echoendoskop GF-UE160. Die Papillenregion stellt sich unauffällig dar. Regelrechte Aufzweigung des DHC und des DP. Der DHC ist ca. 3mm weit. Kein Nachweis von Intraductalen Konkrementen, kein Anhalt für eine Gangstenose. Der Ductus Pankreaticus ist papillennahca. 2mm weit und zeigt im weiteren Verlauf eine Lumenweite von ca. 1 mm. Regelrechte Darstellung des DP ohne Nachweis von Konkrementen, Kalzifikationen oder Stenosen.
    Etwas echoverminderte ventrale Organanlage des Pankreaskopfes. Regelrechte etwas echovermehrte z.T. auch lobulierte Parenchymstruktur des übrigen Pankreasorganes. Regelrechte Größe und Abgrenzung zur V.linealis. Kein Nachweis von Kalzifikationen, keine Pseudozysten, keine tumorverdächtigen Veränderungen. Kein Nachweis von pathologischen regionären Lyphknoten

    Beurteilung:
    1. Etwas lobuliertes Pankreasorgan mit einem sonomorphologisch unauffälligen Befund ohne Nachweis chronischer entzündlicher Veränderungen. Keine Kalzifikationen, keine Pseudozysten, keine tumorverdächtigen Läsionen.
    2. Schmales Gangsystem des DHC und des DP.
    3. Kein Nachweis von regionären pathologisch vergrößerten Lympfknoten.

    So, jetzt habe ich aber hier meine ganzen Befunde offengelegt.


    Da hätte man doch bei den anderen Untersuchungen etwas von sehen müssen von dem ersten Befund? Oder??
    Zumal der Chefarzt sich persönlich drum gekümmert hat. Er sagte mir später noch einmal dass er bei mir besonders sorgfältig war und quasi nach dem anderen Befund gesucht hat , ebenfalls durch die Endosonographie. Wie wahrscheinlich ist es das da doch etwas ist??

    Da einzige was festgestellt wurde ist, das die Stuhlelastase erniedrigt ist. 202. 196, 160, 225.

    Aber auch dazu sagte er mir dass es sich bei der Stuhlelastase um einen sehr unsicheren Parameter handelt der oft verwässert ist und das die Ursache meiner Beschwerden wo anders liegen muss.

    Ist das so? Kann man das alles so stehen lassen?

    Bitte, ich brauche dringend Hilfe, da ich seit dem ersten Befund völlig verunsichert und verängstigt bin.


  • Re: Chronische Pankreatitis

    P.S. Meine Beschwerden sind permanente Übelkeit, Blähungen, leichte Oberbauchschmerzen und ein Völlegefühl im Oberbauch.

    Kommentar


    • Re: Chronische Pankreatitis

      Hatte jetzt auch wieder Bauchschmerzen, um den Nabel herum. Nach dem Stuhlgang ist es dann etwas besser. Aber nicht weg. Und ständig diese Blähungen und Übelkeit. Vielleicht ist ja doch was an der Bauchspeicheldrüse? Und wie bedrohlich ist es dann? Weiß denn niemand Rat?

      Kommentar


      • Re: Chronische Pankreatitis

        Die Endosonographie ist die beste Methode zur Identifikation von Pankreasveränderungen, da die Kontrolluntersuchung ja krankhafte Veränderungen ausgeschlossen hat, können Sie m.E. auch zusammen mit CT und MR Befunden eine fortgeschrittenen Pankreaserkrankung ausschließen.
        Wie der erste Untersucher zu dem Befund gekommen ist, der ja mehrfach widerlegt wurde, ist auch mir völlig rätselhaft.
        Ihre Beschweren könnten ja durchaus funktioneller Natur sein, also durch Empfindlichkeiten des Dünndarmes und der Verdauung ausgelöst werden.
        Überprüfen Sei genau ihre Ernährung, meiden Sie Fertigprodukte (Zusatzstoffe, Bindemittel etc.) , essen Sie immer frisch, nur ganz wenig Zucker (mach Gärung!). Zur Erleichterung der Verdauung und gegen Blähungen empfehle ich Carminativum Tropfen.
        MfG
        Dr. E. S.
        Sie haben alle Befunde minutiöse aufgezählt, aber leider haben Sei keine Angaben zum Alter und Geschlecht gemacht, dies ist IMMER ganz wichtig., ich sehe Sie ja nicht.

        Kommentar



        • Re: Chronische Pankreatitis

          Hallo Frau Dr. Schönenberg!

          Danke für Ihre Antwort!!!

          Ich bin männlich und 46 Jahre alt.
          Auch heute empfinde ich wieder diese fast unerträgliche Übelkeit in Verbindung mit Unwohlsein und Magen/Darm Beschwerden. Nach dem Stuhlgang ist es dann besser geworden. Auch meine Blutwerte sind immer in der Norm, sogar sehr gut (Amylase/Lipase) waren nie erhöht.

          Mfg.

          Kommentar


          • Re: Chronische Pankreatitis

            Was aber festgestellt wurde in der zweiten Klinik, war eine "leichte chronische Atrum Gastritis". Könnten die Beschwerden auch daher kommen? Da Sie ja anscheinend nur leicht ist. Es heißt, im Antrum befindet sich eine leichte fleckige Rötung.

            Beste Grüße!

            Kommentar


            • Re: Chronische Pankreatitis

              Ob eine leichte Antrumgastritis, das ist ein relativ häufiger Befund, Ihre Übelkeit erklärt, erscheint mir etwas zweifelhaft. Sie können aber in jedem Fall einen Versuch über ca. 2 WoPhen mit Pantoprazol 40mg pro Tag machen und sehen, ob es zur Linderung kommt.
              MfG
              Dr. E. S.

              Kommentar



              • Re: Chronische Pankreatitis

                Sehr geehrter Frau Dr. Schönenberg,

                eine einzige Frage hätte ich da noch.
                und zwar war ich gestern im Pankreaszentrum in Bochum gewesen.

                Auch die Spezialisten dort schließen eine Pankreaserkrankung anhand der Befunde aus.

                sie sagten mir das die CT, MRCP und Endosono klar gegen eine chronische Pankreatitis sprechen würden. Deren Diagnose: psychosomatische Somatisierungsstörung oder Reizmagen/Reizdarm.

                Nun das Ding ist, dass ich wie bereits beschrieben, ständig hellen ungeformten an der Oberfläche schwimmenden Stuhlgang habe.
                Und wenn man dann im Internet liest und das Problem googelt, kommt man immer wieder auf die Bauchspeicheldrüse.

                Kann ich das Thema endgültig abschließen? Und macht ein Reizmagen solche Symptome?

                Über diese letzte Einschätzung von Ihnen würde ich mich sehr freuen und bin Dankbar dafür!

                Mit freundlichen Grüßen

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                • Re: Chronische Pankreatitis

                  Vertrauen Sie doch bitte den Spezialisten, die alle Ihre Befunde gesichtet haben und nicht dem Internet mit seinen vielen Halbwahrheiten. Gerade im Bereich chronische Pankreatitis und Fettstuhl bin ich immer wieder erschüttert, wieviel "Bescheuertes " da herumwabert und die Suchenden verunsichert.
                  Alles Gute für Sie -
                  Dr. E. S.

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                  • Re: Chronische Pankreatitis

                    Auch Ihnen alles gute und Danke Ihnen. Sie haben mir sehr weitergeholfen!

                    Kommentar


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