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Schleimhautpolyp?

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  • Schleimhautpolyp?

    Ich habe vor ein paar Tagen eine eigenartige Stelle an der Schleimhaut direkt oberhalb des Scheideneingang festgestellt. Die Schleimhaut ist rund um den Scheideneingang ja sowieso recht faltig und unregelmäßig, und an dieser einen Stelle sieht man eben auch so einen kleinen Schleimhautwulst (ca. 4mm breit) der aber lauter (4 oder 5) kleine rote Pünktchen hat. Sieht aus wie kleine Blutpunkte in der Schleimhaut.

    Heute hab ich das meiner Frauenärztin gezeigt, und sie wußte nicht so recht was sie mir dazu sagen sollte. Sie hat mal Abstriche vom Muttermund gemacht, Sekretstatus und HPV, meinte aber es sähe nicht nach Feigwarzen aus und es hätte bestimmt keinen Krankheitswert, ich solle mir keine Gedanken machen.
    Sie sagte auch es würde aus der Harnröhre hinausstehen, so eine Art Schleimhautwucherung bzw. Polyp. Darum hab ich ein wenig im Internet gesucht, und bin auch auf den Begriff Harnröhrenkarunkel gestoßen. Kann es sowas sein? Ist das dasselbe wie ein Schleimhautpolyp, oder sind das zwei unterschiedliche Dinge? Bin wirklich ziemlich verunsichert und weiß nicht was ich davon halten soll. Vorallem bin ich erst 23 und habe gelesen daß solche Wucherungen eigentlich eher erst bei Frauen nach der Menopause auftreten. Da mach ich mir natürlich Sorgen, was mit mir los ist. Ich hatte seit einem dreiviertel Jahr auch immer wieder mal ein Brennen beim Wasserlassen. Damals hatte ich allerdings auch mit Scheidenentzündungen zu kämpfen, und dachte es läge daran. Als die Befunde dann negativ waren, und ich dennoch immer mal wieder das Brennen hatte, war ich zwar verwundert, aber dachte es wäre vielleicht noch durch die gereizte Schleimhaut wegen der Infektionen. Bei einer Harnuntersuchung wurde Blut gefunden, allerdings nur so wenig daß es noch im "normalen" Bereich war (< 3 Erys/Gesichtsfeld oder so) Momentan hab ich seit ein paar Wochen eigentlich eher Ruhe was das Brennen betrifft. Könnten diese Probleme mit dieser komischen Schleimhautwucherung, wenn es denn eine ist, zusammenhängen, bzw. sprechen diese Probleme auch für so einen Polypen oder Karunkel?

    Beim Urologen bekomme ich leider auch erst in ein paar Wochen einen Termin und bin jetzt natürlich ein wenig angespannt und verängstigt.


  • RE: Schleimhautpolyp?


    Was Sie beschreiben könnte ein sogenanntes Urethralkarunkel sein. Dies ist ein Prolaps der Harnröhrenschleimhaut. Ein bischen Schleimhaut wird aus der Harnröhren herausgepresst. Dies kann zu Symptomen führen, die von Ihnen beschrieben wurden. Ein Urethralkarunkel ist nicht gefährlich, aber lästig. Therapie der Wahl ist eine operative Entfernung des Karunkels - ambulant durchführbar. Bis zu dem geplanten Besuch bei dem Urologen können Sie einen konservativen Therapieversuch starten, in dem Sie mehrfach täglich Wund- und Heilsalbe (z.B. Bepanthen o.ä.) auf die Harnröhrenmündung streichen.
    Viele Grüße
    Dr. H. Hollberg

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    • RE: Schleimhautpolyp?


      vielen Dank für die Antwort, hätte da noch ein paar Fragen:

      Wenn man den Scheideneingang ein wenig spreizt, dann sieht man diesen Wulst viel besser. Dann sieht man, daß er genau überhalb der Scheidenöffnung sitzt, und hat in diesem "gespreizten" Zustand etwa eine Breite von 1cm. Es ist quasi ein schmaler Wulst genau zwischen Scheidenöffnung und Harnröhrenöffnung. Es scheint aus der Harnröhre zu kommen, andererseits ist es aber doch irgendwie mit der darunterliegenden Schleimhaut rund um den Scheideneingang verbunden. Kann das bei so einem Harnröhrenkarnunkel sein, oder müsste der komplett "eigenständig" aus der Harnröhre hinausstehen?
      Und sind solche roten Blutpünktchen typisch?

      Und eine wichtige Frage - woher kommt soetwas? Ich habe gelesen, daß solche Karnunkel eigentlich nur bei Mädchen vor der Pubertät, bzw. Hauptsächlich bei Frauen nach der Menopause auftreten. Ich bin aber 23.

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      • RE: Schleimhautpolyp?


        Sie haben recht - ein Harnröhrenkarunkel müsste direkt von der Harnröhrenschleimhaut ausgehen.
        Sie müssen jetzt die weitere Diagnostik abwarten.
        Viele Grüße
        Dr. H. Hollberg

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        • RE: Schleimhautpolyp?


          Vor ca. 3 Jahren wurde aus meiner Harnröhre ein
          Karunkel operatv entfernt.
          Mitte Oktober 2006 operative Beseitigung einer
          Blasensenkung; 4 Tage Dauerkathether mit ständig
          wachsenden Schmerzen.
          Gynäkologin stellte bei Untersuchung einen erneuten Harnröhrenkarunkel fest, der bereits
          aus der Harnröhre als Schleimhaut austritt.
          Frage: hat die letzte OP mit viertägigem Harn-
          röhrenkatheter die ausgeprägte Neubildung des
          Karunkels provoziert?

          Ich danke Ihnen für Ihre Informationen.

          Mit freundlichem Gruß
          Helene Heeb

          Oceloty schrieb:
          -------------------------------
          vielen Dank für die Antwort, hätte da noch ein paar Fragen:

          Wenn man den Scheideneingang ein wenig spreizt, dann sieht man diesen Wulst viel besser. Dann sieht man, daß er genau überhalb der Scheidenöffnung sitzt, und hat in diesem "gespreizten" Zustand etwa eine Breite von 1cm. Es ist quasi ein schmaler Wulst genau zwischen Scheidenöffnung und Harnröhrenöffnung. Es scheint aus der Harnröhre zu kommen, andererseits ist es aber doch irgendwie mit der darunterliegenden Schleimhaut rund um den Scheideneingang verbunden. Kann das bei so einem Harnröhrenkarnunkel sein, oder müsste der komplett "eigenständig" aus der Harnröhre hinausstehen?
          Und sind solche roten Blutpünktchen typisch?

          Und eine wichtige Frage - woher kommt soetwas? Ich habe gelesen, daß solche Karnunkel eigentlich nur bei Mädchen vor der Pubertät, bzw. Hauptsächlich bei Frauen nach der Menopause auftreten. Ich bin aber 23.

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          • Re: Schleimhautpolyp?

            Hallo, ich bin weiblich 40 jahre alt und mein Urologe hat mir ein harnröhrenkarunkel diagnostiziert, das er operativ entfernen will, da ich verstärkt Harnwegsinfekte und keinen Strahl beim Urinieren mehr habe. Nun meine Frage : Sollte man das in örtlicher Betäubung, und bei vollem Bewustsein machen, oder empfehlen Sie mir eher es mir narkose zu operieren ?, Ich habe bereits eine harnröhrenerweiterung hinter mir, die wurde in örtlicher Betäubung und im Schlaf durchgeführt. Was sind die Risiken dieser Karunkelabtragung, ist es Riskant wegen des Harnröhrenschließmuske

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