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schwarzer punkt

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  • schwarzer punkt

    Ich habe vor kurzem auf meinem rechten Auge einen sich bewegenden halbtransparenten schwarzen Punkt bemerkt. Auf diesem Auge leide ich bereits unter einem Astigmatismuss. Kann die Sehstörung dadurch verursacht worden sein und ist sie reversibel?


  • RE: schwarzer punkt


    Ich vermute, du hast eine Glaskörpertrübung, wie sie viele Menschen und ich auch haben. Der oder die Punkte können verschieden groß und dicht werden. So eine Glaskörpertrübung ist lästig, nervend aber harmlos und man kann nichts dagegen tun. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran und nimmt diese schwimmenden Dinger kaum mehr wahr. Die schwimmen nur deshalb, weil wir unsere Augen bewegen. Schauen wir starr in eine Richtung, verharrt auch der Punkt. Im Netz habe ich folgendes gefunden:

    Viele Menschen kennen sie, und fast jeder von uns wird sie eines Tages kennenlernen: die kleinen schwarzen Punkte, Fäden oder Mücken, die andere nicht sehen können. Oft tauchen sie ganz plötzlich auf. Diese "fliegenden Mücken" oder "mouches volantes" - wie die Augenärzte sie nennen - sind keine Einbildung und auch keine optische Täuschung. Sie existieren wirklich. Nur fliegen sie nicht im Raum, sondern schwimmen im Auge.

    Unser Auge besteht zum größten Teil aus dem Glaskörper, einer klaren, geleeartigen Masse. Schon in der Jugend beginnt sich der Glaskörper allmählich zurückzubilden. Der Verlauf ist individuell unterschiedlich. Auch die Länge des Augapfels hat darauf einen Einfluss. Wer kurzsichtig ist, wird die "fliegenden Mücken" etwas früher entdecken. Wenn nun mit der Zeit der Glaskörper ein wenig schrumpft und sich dabei von der hinteren Augapfelwand löst, sind das dann die winzigen Glaskörpertrübungen, die als Punkte oder Mücken in unserem Blickfeld auftauchen und mit Vorliebe vor hellem Hintergrund.

    Die "fliegenden Mücken" haben auf Ihre Sehschärfe keinen Einfluss. Im Lauf der Zeit werden diese Erscheinungen ohnehin immer unschärfer und daher schwächer, weil sich die Trübungen mit dem Glaskörper mehr und mehr von der Netzhaut entfernen.

    Für manche Patienten ist das ein schwacher Trost. Ihnen macht ihre Glaskörpertrübung derart Angst, dass es fast unmöglich ist, sie von der Harmlosigkeit dieser Erscheinung zu überzeugen. Gegen einen so natürlichen Vorgang wie diese altersbedingte Degeneration könnte man nur mit einer Glaskörper-Operation zu Felde ziehen. Theoretisch ist das möglich. Aber kein verantwortungsbewusster Augenarzt ließe sich dazu bewegen. Die Risiken stehen in keinem Verhältnis zu dem Ergebnis und der Notwendigkeit.

    Wegen einer Glaskörpertrübung brauchen Sie sich also bestimmt keine Sorgen zu machen. Aber Sie sollten wichtige Sicherheitsmaßnahmen kennen:

    Sobald Sie zum ersten Mal entdecken, dass Sie etwas sehen, was außerhalb Ihres Auges nicht existiert, suchen Sie Ihren Augenarzt auf, damit er die sehr viel selteneren, aber dennoch möglichen krankhaften Ursachen ausschließen und Ihnen die Sorge nehmen kann.

    Sollten Ihre "fliegenden Mücken" plötzlich in dichten Schwärmen auftreten, dann gehen Sie auf jeden Fall vorsichtshalber sofort zu Ihrem Augenarzt oder - wenn Sie ihn nicht erreichen - in die nächste Klinik. Dann nämlich ist Eile geboten, weil sich möglicherweise eine Netzhautablösung ankündigt. Durch rechtzeitige Behandlung mit dem Laser lässt sich aber die Gefahr schnell und schmerzlos bannen. Das gilt ebenfalls für auffällige andere Erscheinungen wie Rußflocken-Regen, Lichtblitze oder wenn ein Vorhang einen Teil Ihres Blickfeldes zu verdunkeln scheint.

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    • RE: schwarzer punkt


      Hallo,
      vermutlich handelt es sich tatsächlich um eine Glaskörpertrübung, ein Zusammenhang zum Astigmatismus ist nicht anzunehmen. Vorsichtshalber sollten Sie das Auge untersuchen lassen, um behandlungsbedürftige Befunde der Netzhaut auszuschließen,
      Mit freundlichen Grüßen,
      Dr. A. Liekfeld.

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