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Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

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  • Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

    Hallo zusammen!

    Ich bin männlich, 35 Jahre jung und habe mich für eine Kataraktoperation auf dem rechten Augen entschieden.
    Was suche ich hier?
    Im optimalsten Fall natürlich Erfahrungsberichte, die meinem Fall ähneln, denn eine Katarakt OP im höherem Alter mit "normaler" Kurzsichtigkeit ist sicherlich nicht so risikobehaftet wie in meinem Fall.

    Die genauen Werte habe ich im Moment nicht zur Hand, aber wir reden hier von einer beidseitigen Kurzsichtigkeit von ca. - 20 Dpt.
    Zusätzlich habe ich auf beiden Augen Nystagmus, der auf dem linken Auge wesentlich stärker ist als auf dem rechten Auge, so dass ich das linke Auge weniger benutze und das rechte Auge die meiste Seharbeit leistet.

    Ich habe bereits mehrere Laserbehandlungen der Netzhaut auf beiden Augen hinter mir. Es wurden Löcher und sehr dünne Stellen gelasert. Keine Netzhautablösung. Die letzte größere Behandlung war Ende 2014. Seit dem ist die Netzhaut beidseitig stabil. Dünne Stellen sind aber so gut wie überall, was aber der hohen Kurzsichtigkeit geschuldet ist.

    Bei der letzten Untersuchung wurde beidseitig ein Augendruck von 22 gemessen, der nun vorsichtshalber mit Tropfen (Timolol 0,1%) behandelt wird. Ist das sinnvoll?
    Mein Augenarzt sagt, es ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, da wir den grauen Star und Netzhautveränderungen haben, und die Entstehung eines Glaukoms verhindern möchten.

    Nun zum grauen Star und die evtl. anstehende OP und meine Gedanken dazu:

    Der graue Star wurde bei mir auf dem rechten Auge vor ca. 4 Jahren erkannt, wo er allerdings noch nicht weit fortgeschritten war. Aber mit der Zeit fiel mir mehr und mehr auf, trotz Kontaktlinsen, dass das Sehen auf dem rechten Auge immer verschwommener wurde und auch die korrekte Dioptrienzahl der Kontaktlinse nicht ausgereicht hat um das verschwommene Sehen weg zu korrigieren. Farben wurden immer blasser. Weiss wurde zu grau. Das Sehen in der Dämmerung, was bei mir per se immer schwierig war, wurde noch problematischer und ich werde im Dunkeln immer unsicherer. Scheinwerfer der Autos und Lichter wirken "gesprenkelt". Ich bin sehr blendungsempfindlich geworden. Das Lesen ohne vernünftige Lichtquelle ist kaum noch möglich.

    Eigentlich alles Gründe sich für eine OP zu entscheiden.
    Wenn dann die große Angst vor dem Risiko einer Netzhautablösung durch die OP nicht wäre, die mir der Operateur auch schon erklärt hat.
    Mein behandelnder Augenarzt sagt wiederum, es wäre keine "Hochrisiko-OP" bei mir und man sollte mir auch nicht so viel Angst machen.
    Nun ich werde die OP machen, weil ich eigentlich nur die Wahl zwischen Pest und Cholera habe. Entweder warte ich noch länger und sehe dabei zu, wie sich das Sehen durch den Katarakt weiter verschlechtert und ich irgendwann meinen Job nicht mehr ausüben kann (Bin Fachlagerist).
    Oder ich mache die OP, sehe danach besser, aber muss mit dem erhöhtem Risiko einer Netzhautablösung leben.
    So gesehen bleibt mir keine andere Wahl als die OP machen zu lassen. Wenn ich ein halbes Jahr oder ein ganzes Jahr weiter warte, ändert sich auch nichts an der Situation.

    Vielleicht gibt es Leute hier, denen es ähnlich wie mir geht und bekomme hier den einen oder anderen Ratschlag oder Erfahrungsbericht, um mir die Angst ein wenig zu nehmen.

    LG und schönen Abend noch!















  • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

    Sind das denn Timolol EDOs - ohne Konservierungsmittel? Die mit Benzalkoniumchlorid konservierten Tropfen (aufgeführt unter Punkt 6 des Beipackzettels) sind nicht für Langzeitanwendung gedacht, auch nicht für Kontaktlinsenträger. Benzalkoniumchlorid ist ein Zellgift, das zu Veränderungen an Augengewebe führt. Siehe Veröffentlichung durch die Deutsche Opthalmologische Gesellschaft (DOG).
    http://www.dog.org/wp-content/upload...ar_2013_-F.pdf

    Nicht auszuschließen ist es, dass es auch die Linse angreift und sie eintrüben lässt. Siehe Literaturhinweise am Ende des Artikels.

    Bei einer Katarakt-OP kommt es aufgrund der Entfernung der „dicken“ natürlichen Linse, die nun durch eine „dünne“ Kunstlinse ersetzt wird, zu einer Traktion durch den nach vorne ziehenden Glaskörper. Dadurch kann er sich am Augenhinterpol von der Netzhaut ablösen. Das Risiko einer Glaskörperabhebung von der Netzhaut ist um so größer je höher die Kurzsichtigkeit ist (= Länge des Aufapfels). Eine Schädigung der Netzhaut kann dabei nicht ausgeschlossen werden.

    Ein informativer Artikel zu diesem Thema ist „Das pseudophakiebedingte zystoide Makulaödem“ von T. Bertelmann, M.Witteborn, S. Mennel, DOI http://dx.doi.org/
    10.1055/s-0031-1299362, Online-Publikation: Klin Monatsbl Augenheilkd

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    • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

      Hallo Gostlight,
      ich bin 53 Jahre alt (weiblich) und habe seit dem 7 Lebensjahr mit der Kurzsichtigkeit zu kämpfen. Jetzt bin ich soweit, dass mein linkes Auge erblindet ist, durch ein Toxoplasmose- Virus (Makulaschädigung) und mein rechtes Auge zur Zeit - 14 Dioprien hat. Zur Zeit heißt-auch in meinem "hohen" Alter mit 53 wird es alle Jahre um 1 bis 2 Dioptrien regelmäßig schlechter.
      Nun dass ginge ja noch, aber ein Grauer Star ( katarakt) ist dazugekommen. Der Augenarzt hat dass diagnostiziert, nachdem ich alles unscharf,- verzerrt,- doppelt und mit noch höherer Lichtempfindlichkeit gesehen habe. Geschweige denn die Kopf/Augenschmerzen und andere Nebenerscheinungen,die für mich sehr belastend sind.

      Nun zu Deiner Frasge- Op JA/NEIN. Dies fragte mich meine Ärztin auch. Der Operateur hat "bammel" davor, wegen der Netzhautschädigung.

      Dazu kann Dir leider keiner Raten oder großartig beruhigen. Den Schritt müssen wir machen. Viel Auswahl haben wir beide nicht. Entweder wir warten und " erfreuen" uns an den schönen Nebenerscheinungen die da sind und die noch kommen--- bis wir nicht`s mehr sehen oder wir lassen uns Operieren solange die Linse noch weich- etwas flexibel ist.
      Zur Zeit habe ich keine Blitze- diese haben bei mir schon zwei mal angezeigt, dass die Netzhaut eingerissen ist (anschließend Lasern, danach war die Sehschärfe komisdcher Weise noch schlechter. )
      Diese zur Zeit nicht vorhandenen Blitze sind ein weiterer Punkt- die Op. jetzt machen zu lasssen
      ( bei mir) und nicht erst in nächster Zeit. 1/2 Jahr...2 Jahre oder...Jahre ?
      Wer weiss wir schnell die Linse trüb wird. Du bist jetzt noch Jung und kannst Dich schnell an die neue Linse gewöhnen,- Was in hohem Alter dann nicht so einfach ist.
      Dein Kreislauf ist hoffentlich noch okay und Dein Allgemeinzustand ist auch Deinem Alter entsprechend...Berate Dich in RUHE mit einem Operateur/Augenarzt und schreibe Dir Deine Fragen/Bedenken auf und teile diese dem Arzt mit !. Dann hast Du die Zeit, die Du brauchst, um Dich vorzubereiten--den Op. Tag. evtl. auszusuchen oder Dich evtl. in Deinem Urlaub ( wegen Arbeitsausfall) operieren zu lassen. ODER Du sagst.: Nein,ich warte !
      Wie schon geschrieben WIR allein müssen diese Entscheidung tragen.
      Erfahrungen kann man teilen, aber jeder Mensch und jedes Auge hat sein eigenen Aufbau und seine Erkrankungen. Viele Faktoren spielen eine Rolle, ob alles "GUT oder nicht so GUT" wird.
      Wichtig ist, wenn Du Dich operieren lassen solltest ( JETZT), dann freue Dich auf ein etwas besseres Sehen , ABER ohne Kontaktlinsen oder Brille!!!. Mach Dir positive Gedanken,- negative reißen einen nochmehr runter.
      Ich : spreche am 01.12. 2016 mit meiner Ärztin über meine OP. Auch ganz in Ruhe-alles ist aufgeschrieben und wird zeilenweise vorgetragen und erklärt--dann werd ich mich entscheiden...

      Bis dahin bleib tapfer und warte nicht zu lange, weil die Sehschärfe schlechter wird !!!
      ( und evtl. ein Unfall hätte vermieden werden können.)
      Vielleicht konnte ich Dir irgendwie weiterhelfen---Gruß Monokel

      Kommentar


      • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

        Guten Abend, Ghostlight,
        zunächst einmal: Alles Gute für die Operation! Das ist sicher die richtige Entscheidung, und tatsächlich ist das Risiko heutzutage sehr gering geworden (auch bei hoher Kurzsichtigkeit). Da Sie ja wissen, wie sich die Symptome eines Netzhaut-Risses / einer Netzhaut-Ablösung äußern, würden Sie sich schnellstmöglich in Behandlung begeben, was dann für die Prognose wichtig ist.
        Vor Ihrer Linsen-Operation sollten Sie gut mit dem Operateur besprechen und diskutieren, auf welche Stärke die Linse berechnet werden soll (sinnvoller Weise sollte jemand, der immer kurzsichtig war, auch nach der Operation wieder etwas kurzsichtig sein, damit das Sehen ohne Brille in der Nähe funktioniert).
        Mit freundlichen Grüßen,
        Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

        Kommentar



        • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

          Hallo Gostlight,
          ich bin 53 Jahre alt (weiblich) und habe seit dem 7 Lebensjahr mit der Kurzsichtigkeit zu kämpfen. Jetzt bin ich soweit, dass mein linkes Auge erblindet ist, durch ein Toxoplasmose- Virus (Makulaschädigung) und mein rechtes Auge zur Zeit - 14 Dioprien hat. Zur Zeit heißt-auch in meinem "hohen" Alter mit 53 wird es alle Jahre um 1 bis 2 Dioptrien regelmäßig schlechter.
          Nun dass ginge ja noch, aber ein Grauer Star ( katarakt) ist dazugekommen. Der Augenarzt hat dass diagnostiziert, nachdem ich alles unscharf,- verzerrt,- doppelt und mit noch höherer Lichtempfindlichkeit gesehen habe. Geschweige denn die Kopf/Augenschmerzen und andere Nebenerscheinungen,die für mich sehr belastend sind.

          Nun zu Deiner Frasge- Op JA/NEIN. Dies fragte mich meine Ärztin auch. Der Operateur hat "bammel" davor, wegen der Netzhautschädigung.

          Dazu kann Dir leider keiner Raten oder großartig beruhigen. Den Schritt müssen wir machen. Viel Auswahl haben wir beide nicht. Entweder wir warten und " erfreuen" uns an den schönen Nebenerscheinungen die da sind und die noch kommen--- bis wir nicht`s mehr sehen oder wir lassen uns Operieren solange die Linse noch weich- etwas flexibel ist.
          Zur Zeit habe ich keine Blitze- diese haben bei mir schon zwei mal angezeigt, dass die Netzhaut eingerissen ist (anschließend Lasern, danach war die Sehschärfe komisdcher Weise noch schlechter. )
          Diese zur Zeit nicht vorhandenen Blitze sind ein weiterer Punkt- die Op. jetzt machen zu lasssen
          ( bei mir) und nicht erst in nächster Zeit. 1/2 Jahr...2 Jahre oder...Jahre ?
          Wer weiss wir schnell die Linse trüb wird. Du bist jetzt noch Jung und kannst Dich schnell an die neue Linse gewöhnen,- Was in hohem Alter dann nicht so einfach ist.
          Dein Kreislauf ist hoffentlich noch okay und Dein Allgemeinzustand ist auch Deinem Alter entsprechend...Berate Dich in RUHE mit einem Operateur/Augenarzt und schreibe Dir Deine Fragen/Bedenken auf und teile diese dem Arzt mit !. Dann hast Du die Zeit, die Du brauchst, um Dich vorzubereiten--den Op. Tag. evtl. auszusuchen oder Dich evtl. in Deinem Urlaub ( wegen Arbeitsausfall) operieren zu lassen. ODER Du sagst.: Nein,ich warte !
          Wie schon geschrieben WIR allein müssen diese Entscheidung tragen.
          Erfahrungen kann man teilen, aber jeder Mensch und jedes Auge hat sein eigenen Aufbau und seine Erkrankungen. Viele Faktoren spielen eine Rolle, ob alles "GUT oder nicht so GUT" wird.
          Wichtig ist, wenn Du Dich operieren lassen solltest ( JETZT), dann freue Dich auf ein etwas besseres Sehen , ABER ohne Kontaktlinsen oder Brille!!!. Mach Dir positive Gedanken,- negative reißen einen nochmehr runter.
          Ich : spreche am 01.12. 2016 mit meiner Ärztin über meine OP. Auch ganz in Ruhe-alles ist aufgeschrieben und wird zeilenweise vorgetragen und erklärt--dann werd ich mich entscheiden...

          Bis dahin bleib tapfer und warte nicht zu lange, weil die Sehschärfe schlechter wird !!!
          ( und evtl. ein Unfall hätte vermieden werden können.)
          Vielleicht konnte ich Dir irgendwie weiterhelfen---Gruß Monokel

          Hallo Monokel!

          Danke für deinen ausführlichen Bericht.

          Ich war heute bei der Voruntersuchung bei meinem Hausaugenarzt, wo die OP ursprünglich gemacht werden sollte.
          Der Operateur, der mich heute untersucht hat, hat ebenfalls "bammel" davor, dass ich durch die OP eine NHA erleide und ich dadurch im Endeffekt schlechter sehe als aktuell.
          Er sagte, ich wäre der erste Patient, den er ablehnt, und es täte ihm wirklich leid. Das gibt einem schon sehr zu denken und man bekommt das Gefühl ein "Exot" zu sein.
          Nun will er mir aber helfen und hat mich an die Augenklinik Mülheim/Ruhr überwiesen, wo ich am kommenden Dienstag einen Untersuchungstermin habe.

          Vielleicht muss ich anfangen zu akzeptieren, dass ich mit dem grauen Star vorerst leben muss.
          Klar, sicher ist er mir lieber als eine Netzhautablösung aber die Sicht durch die getrübte Linse ist nicht nur ein bisschen schlecht, sondern wirklich beeinträchtigend.

          Deine Geschichte tut mir auch leid, denn es muss schlimm sein, dabei zuzusehen langsam seine Sehkraft zu verlieren und letztendlich nur mit einem sehenden Auge leben zu müssen

          Gerade weil ich noch so jung bin, möchte ich die OP ja eigentlich, da ich in meinen "besten Jahren" bin und meine Lebensqualität durch besseres Sehen aufwerten möchte. Das Risiko übersehe ich nicht und es macht mich psychisch schon etwas fertig, vor so einer schweren Entscheidung zu stehen und es schlimmstenfalls mein Augenlicht kosten könnte. Was ja noch viel mehr bedeuten würde. Jobverlust usw.
          Oh je...

          Aber wie du schon sagst, im Endeffekt müssen wir es selbst entscheiden. Klar, wenn die Ärzte in der Klinik sagen, dass ich es lassen soll, werde ich das Thema wohl erstmal ad acta legen und versuchen mich mit der aktuellen Sehsituation zu arrangieren.

          Liebe Grüße

          Ghostlight


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          • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

            Guten Abend, Ghostlight,
            zunächst einmal: Alles Gute für die Operation! Das ist sicher die richtige Entscheidung, und tatsächlich ist das Risiko heutzutage sehr gering geworden (auch bei hoher Kurzsichtigkeit). Da Sie ja wissen, wie sich die Symptome eines Netzhaut-Risses / einer Netzhaut-Ablösung äußern, würden Sie sich schnellstmöglich in Behandlung begeben, was dann für die Prognose wichtig ist.
            Vor Ihrer Linsen-Operation sollten Sie gut mit dem Operateur besprechen und diskutieren, auf welche Stärke die Linse berechnet werden soll (sinnvoller Weise sollte jemand, der immer kurzsichtig war, auch nach der Operation wieder etwas kurzsichtig sein, damit das Sehen ohne Brille in der Nähe funktioniert).
            Mit freundlichen Grüßen,
            Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.
            Hallo Frau Dr. Liekfeld!

            Schön, dass Sie sich die Zeit für die User hier nehmen. Ganz große Klasse!

            Meine OP Pläne sind vorerst ins Stocken geraten, da mein Hausaugenarzt und gleichzeitig Operateur die OP bei mir nicht durchführen möchte. Er hat sich mehrfach dafür entschuldigt, aber man kann die OP nicht ambulant durchführen bei mir, da meine Augen leider zu problematisch sind.
            Nun habe ich eine Überweisung für die Augenklinik Mülheim a. d. Ruhr bekommen.
            Wenn, dann ginge das nur in Vollnarkose mit gleichzeitiger Möglichkeit zur Vitrektomie.
            Folgende Befunde stehen in der Überweisung:

            Bds. Myopia magna, Nystagmus, Amblyopie, R hintere Rindentrübung

            Natürlich habe ich das Gefühl, dass man sich nicht so sehr an meine Augen heran traut, was ich natürlich auch verstehen kann, wenn ein Arzt sagt "Okay, das ist mir zu heikel." Es ist ja auch ehrlich und verantwortungsvoll.
            Nur klingt das alles so, als sei es eine Hochrisiko-OP bei mir, die man nur durchführen sollte, wenn es nicht mehr anders geht.
            Das macht natürlich Angst, dass ich mit der aktuellen Sehsituation bis auf Weiteres leben muss, da eine OP in meinem Fall zu risikobehaftet scheint.

            Ich werde abwarten, was die Ärzte in der Klinik am 20.12. zu sagen haben.

            LG und danke

            Ghostlight








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            • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

              Guten Tag, Ghostlight,
              es ist vor allem wichtig, dass Sie als Patient Vertrauen zum Operateur haben, und auch der Operateur sich natürlich die Operation zutraut (hier ist vor allem viel Erfahrung wichtig).
              Was hat denn der Kollege aus der Klinik gemeint?
              Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und alles Gute!
              Mit freundlichen Grüßen,
              Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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              • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

                Guten Tag, Ghostlight,
                es ist vor allem wichtig, dass Sie als Patient Vertrauen zum Operateur haben, und auch der Operateur sich natürlich die Operation zutraut (hier ist vor allem viel Erfahrung wichtig).
                Was hat denn der Kollege aus der Klinik gemeint?
                Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und alles Gute!
                Mit freundlichen Grüßen,
                Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.
                Hallo Frau Dr. Liekfeld!

                Erst einmal wünsche ich Ihnen ein frohes Weihnachtsfest!

                Die Ärzte in der Klinik sind ganz anders an die Sache heran gegangen.
                Sie haben mir die OP ausdrücklich empfohlen, und sogar der Chefarzt hat sich einen Überblick über meine Situation verschafft
                Die Argumente FÜR eine OP sind eigentlich sehr einfach: Es wäre natürlich eine Option weiter zu warten, aber das wäre nur ein Aufschieben, und irgendwann müsste ich die OP sowieso durchführen lassen. Punkt.
                Also werde ich nun am 12.1. am linken und am 19.1. am rechten Auge jeweils unter Vollnarkose (da eine Lokalanästhesie bei meinen großen Augen nicht wirken würde u. wegen Nystagmus) operiert.
                Bei mir wird aber, aufgrund das ich schon ein Spezialfall bin, der Chefarzt die OP durchführen.

                Man hat mir alles super erklärt und natürlich auch darüber aufgeklärt, dass ich leider lebenslänglich ein erhöhtes Risiko für eine Netzhautablösung haben werde. Aber wenn das Risiko nicht im Verhältnis zum Nutzen stehen würde, hätte man die OP bei mir sicher abgelehnt.
                Man hat mir aber versucht keine Angst zu machen und mir gesagt, ich solle mich auf keinen Fall verrückt machen wegen einer evtl. Netzhautablösung. Zwar sind Dehnungsherde bei mir vorhanden und mehrere Laserherde ebenfalls, aber vielleicht lässt sich meine Netzhaut durch die OP ja nicht ärgern

                Ich bin natürlich sehr auf das Ergebnis gespannt und man hat mir schon eine merkliche Verbesserung in Aussicht gestellt, trotz meiner allgemein eher schlechten Sehsituation wird man wohl einiges gewinnen können. Zwar nicht so viel wie bei einem normalen Patienten, aber für mich wäre es schon ein riesiger Gewinn, wenn die Linsentrübung verschwindet.

                Jetzt hätte ich vielleicht noch eine Frage. Natürlich habe ich auch starke Glaskörpertrübungen, die mich aber nicht mehr so sehr stören. Ich habe jedoch gelesen, dass sie nach einer Katarakt OP zunehmen könnten. Ist da wirklich mit zu rechnen?

                Ich wünsche Ihnen noch schöne Feiertage!

                Mit freundlichen Grüßen,

                Björn S.


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                • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

                  Guten Tag, Björn,
                  das hört sich doch sehr gut an!
                  Prinzipiell können die Glaskörpertrübungen durch die nicht mehr vorhandene Linsentrübung stärker auffallen, weil der "Durchblick" wieder besser ist. Damit lässt es sich in der Regel aber gut leben und man bemerkt die Trübungen auch nach einer Zeit nicht mehr so stark, wenn man weiß, dass es nichts Schlimmes ist.
                  Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Operationen!
                  Mit freundlichen Grüßen,
                  Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

                  Kommentar


                  • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

                    Guten Tag, Björn,
                    das hört sich doch sehr gut an!
                    Prinzipiell können die Glaskörpertrübungen durch die nicht mehr vorhandene Linsentrübung stärker auffallen, weil der "Durchblick" wieder besser ist. Damit lässt es sich in der Regel aber gut leben und man bemerkt die Trübungen auch nach einer Zeit nicht mehr so stark, wenn man weiß, dass es nichts Schlimmes ist.
                    Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Operationen!
                    Mit freundlichen Grüßen,
                    Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.
                    Guten Abend Frau Dr. Liekfeld!

                    Danke! Für mich ist es ein großer Schritt und ich hoffe, dass meine Netzhaut das alles mitmacht.
                    Ich werde nach meiner OP, sobald ich wieder vorm PC sitzen darf, ein kleines Feedback abgeben.

                    Ich wünsche Ihnen und allen anderen hier ein gesundes neues Jahr 2017!

                    LG

                    Björn S.

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                    • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

                      Guten Morgen, Björn,
                      ja, es ist nicht verwunderlich, dass das für Sie ein einschneidendes Erlebnis ist. Ich bin sicher, hinterher stellt sich alles für Sie viel weniger aufregend dar...
                      Alles Gute! Bis nach der Operation...
                      Viele Grüße, A. Liekfeld.

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                      • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

                        Guten Tag Fr. Dr. Liekfeld! (Und natürlich auch an allen anderen Forummitglieder)

                        Es ist geschafft. In den letzten zwei Wochen bin ich erfolgreich und komplikationslos an beiden Augen operiert worden.
                        Der neue Seheindruck ist sehr gut, kein Vergleich zu vorher.
                        Der Chefarzt hat wirklich sehr gute Arbeit geleistet und ich hatte schon einen Tag nach den OP's keine nennenswerten Beschwerden mehr. Keine gerötete Augen, und auch kein Fremdkörpergefühl.
                        Das rechte, starke Auge ist bereits einen Tag nach der OP auf 60 % Sehleistung gekommen, was für mich ein großer Gewinn ist. Das linke Auge schwächelt nach wie vor durch den Nystagmus, aber trotzdem ist die Sicht auch hierdurch wesentlich besser geworden.

                        Der Augendruck ist nach der OP beidseitig etwas angestiegen. Das linke Auge haben wir schnell innerhalb weniger Tage mit Cosopt S von 28 auf 14 mmHg runter bekommen.
                        Ich tropfe nun beidseitig mit Simbrinza. 1 x morgens, 1 x abends.
                        Das rechte Auge ist da etwas schwieriger. Das war am 4. postoperativen Tag immer noch auf 28 mmHg, so dass mein Augenarzt mir eine Tablette (leider weiß ich den Namen nicht mehr, nur das sie entwässert) gab. Am darauffolgenden Tag war der Druck immer noch bei 25 mmHg, was meinem Augenarzt immer noch zu hoch ist, auch wenn ich wahrscheinlich eine okuläre Hypertension (laut Oberarzt, der die Voruntersuchung in der Augenklinik vorgenommen hat bei mir)habe, was ja bedeutet, dass mein Auge einen etwas höheren Druck toleriert. Beim dritten Check war Druck dann nun bei 19 mmHg, was ja ok ist. Trotzdem verordnete mir mein Augenarzt für das rechte Auge bis zum Wochenende eine Kombitherapie mit Simbrinza und Cosopt S. Er möchte den Druck in den Bereich 13 - 15 mmHg drängen, damit beide Augen vom Druck her gleichauf sind (denke zumindest, dass das seine Idee dabei ist).
                        Ich hoffe, dass es gut klappt, denn im Moment tropfe ich wie ein Weltmeister 3 x Isopto-Max links, 4 x Isopto-Max rechts, 2 x Simbrinza links, 2 x Simbrinza rechts, 2 x Cosopt S rechts.

                        Nun gibt es aber noch eine Sache. Das habe ich zwar schon bei meinem Augenarzt angeschnitten, aber eine Zweitmeinung wäre ja nicht verkehrt.
                        Ich habe Erscheinungen beim Sehen. Ich denke, dass es Irritationen durch die neuen Linsen sind.
                        Es würde mich nicht wirklich stören, aber etwas beunruhigen tun sie mich dann doch.
                        Bei geraden Kanten/Linien nehme ich ein Flimmern wahr. Mein Augenarzt bestätigte mir, dass es wahrscheinlich Irritationen durch die neuen Linsen sind und sie später durch eine neue Brille bzw, Kontaktlinsen verschwinden würden.
                        Dann habe ich das Phänomen, dass ich auf roten Hintergründen immer kurz grüne Flecken wahrnehme, die dann relativ schnell wieder verschwinden. Und ein paar Mal hatte ich es schon die letzten Tage, dass ich für Bruchteile von Sekunden Muster oder Waben sehe. (Schwer zu beschreiben).
                        Dann sehe ich z.B. auf weißen Linien oder weiße Schrift schwarze Punkte die von links nach rechts, oder von oben nach unten wandern, je nachdem.
                        Auf weißen Hintergründen nehme ich wider rum, bis auf meine bekannten Glaskörpertrübungen nichts wahr.
                        Etwas kurios das Ganze.
                        Blitze hatte ich zum Glück noch nicht, und ich hoffe, das bleibt auch so. Netzhaut liegt auch nach wie vor an, keine Auffälligkeiten bei den bisherigen Nachuntersuchungen.
                        Morgen werde ich meinem Augenarzt das ganze Spektrum meiner Phänomene nochmal schildern, in der Hoffnung, eine beruhigende Antwort zu erhalten.

                        Wünsche noch einen schönen Tag!

                        Björn S.






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                        • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

                          Guten Abend, Björn,
                          ich hoffe, Ihr Augenarzt konnte Sie beruhigen. Ich denke, dass es sich bei all den geschilderten Symptomen um harmlose Erscheinungen handelt. Die "schwarzen, wandernden Punkte" könnten durchaus Glaskörpertrübungen sein.
                          Mit freundlichen Grüßen,
                          Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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                          • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

                            Guten Abend!!

                            Mein AA meint das die optischen Phänomene damit zusammen hängen, dass die Netzhaut erst einmal lernen muss mit der neuen Sehsituation umzugehen, deswegen die Irritationen.
                            Er meint, dass sie in ein paar Wochen verschwinden werden..ich bin gespannt.

                            Mit freundlichen Grüßen

                            Björn S.

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                            • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

                              Guten Abend, Björn,
                              es ist vermutlich mehr das Gehirn als die Netzhaut, das sich "gewöhnen" muss.... Aber es sollte tatsächlich verschwinden bzw. nicht mehr stören.
                              Mit freundlichen Grüßen,
                              Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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                              • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

                                Hallo Björn,
                                ich hoffe, Sie lesen die Einträge in diesem Forum weiterhin...
                                Mit Interesse hab ich diesen Tread hier gelesen.
                                Nun 2 Monate nach Ihrem Eingriff: Wie ist es Ihnen inzwischen ergangen? Sind Komplikationen aufgetreten? Hatten Sie erneute Probleme mit der Netzhautablösung?

                                Ich bin in einer ähnlichen Situation wie Sie:
                                Bin (allerdings schon) 47 Jahre, von Kind an stark kurzsichtig (-20 Dpt), Hornhautverkrümmung, Sehschwäche auf beiden Augen (links an guten Tagen bis zu 60, rechts bis zu 80% Sehleistung)
                                Zum Glück habe ich noch keine Problem mit der Netzhaut gehabt.
                                Ich habe fast 30 Jahre Kontaktlinsen getragen, wobei ich damit immer recht gut klargekommen bin
                                Nachdem ich seit 2014 zunehmend Probleme mit CL hatte und mit Brille so gar nicht klargekommen bin - Sie wissen, wovon ich rede - habe ich mir im letzten Januar ICL implantieren lassen und die Restfehlsichtigkeit im Aprli letzten Jahres lasern lassen - soweit, so gut...
                                Verstärkt hat sich nun das negative Sehgefühl - wie eine Art verschmierte Kontaktlinse, vor allem, wenn Lichtquellen aufs Auge treffen sowie eine wieder zunehmende Verschlechterung der Sehleistung.
                                Mein Augenarzt hat nun gestern geschaut und sagte, dass ich beginnenden grauen Star hätte - was eigentlich ungewöhnlich ist, da ich bis zum ersten Eingriff super klare Linsen hatte.
                                Er empfahl den Austausch der körpereigenen Linse.
                                Und damit beginnen meine eigentlichen Sorgen: Meine Entscheidung für ICL damals wurde auch getroffen unter dem Risiko der erhöhten Gefahr der Netzhautablösung bei Linsenaustausch.
                                Ich habe keine Ahnung, ob ich das Risiko jetzt eingehen soll oder doch noch solange wie möglich warte und die Negativerscheinungen des Grauen Stars eben "aushalte"...

                                Vielleicht können Sie mir die Zweifel für eine weitere OP nehmen?

                                Wobei ich noch immer nicht glauben kann, dass sich binnen 5 Monaten eine Linsentrübung entwickeln kann. (Probleme nahm ich erstmals irgendwann im Mai letzten Jahres wahr, wobei da gesagt wurde, dass durch das Lasern die Hornhaut noch nicht ganz glatt ist und das "Verschmiertsehen" damit zusammenhängt)

                                Hat vielleicht noch jemand anders ähnliche Erfahrungen - vor allem auch in Richtung ICL und damit auftretender Folgeerscheinungen?

                                Dankeschön :-)

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                                • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

                                  Mich würde interessieren, ob alles bei den OP geklappt hat und auf welche Dioptriewerte die Kunstlinsen gesetzt sind? Danke jetzt schon.

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                                  • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

                                    Guten Morgen
                                    Bei mir ist quasi das selbe problem ,
                                    Nur wurden bei mir alle op's abgeraten weil ich mehr verlieren als gewinnen würde , ich bin 29 j weiblich und habe von geburt an eine starke Myopie und nun auch grauen star li.hier einmal meine Diagnosen :

                                    Grauer star li. Astigm.myopicus,
                                    Fds.myopicus,
                                    Nystagmus,
                                    Opticusatrophie,
                                    Refraktionsamblyopie
                                    Ra:-17,00 -1,00/26°= 0,20
                                    La:-15,75 -2,00/176°= 0,10

                                    Und es wird immer mal schlechter vorallem wegen der erkrankung des Sehnerven.
                                    ich habe große probleme damit längere zeit auf etwas zu konzentrieren ,es verschwimmt alles und ich sehe nur ich sehr unscharf, dasmacht das arbeiten sehr belastend , es ist nun so das geprüft wird welchen beruf ich noch machen darf, ich besitze keinen führerschein ,
                                    Wie bei dem vefasser ist auch bei mir das rechte auge das bessere und macht die meiste arbeit , 3D filme sind bei mir auch nicht möglich
                                    , ich frage mich ob auch überhaupt einen job finde ,bei dem es okay ist..

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                                    • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

                                      Was ich vergessen habe , meine sehstärke kann man nicht einzeln messen, da ich sehr starken nystagmus habe ,kann man nur von beiden augen ausgehen dort sehe ich aktuell fast 50% mit kontaktlinsen ,mit einer brille sehe ich leidet noch schlechter , das linke auge kann alleine leider auch nichts Fokussieren . habt ihr eine gdb? Ich momentan leider nur 30% habe aber eine Erhöhung beantragt .

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                                      • Re: Katarakt mit 35 + sehr hohe Myopie (ca. - 20 Dpt.)

                                        Guten Abend an alle Betroffenen,
                                        es kann oftmals Sinn machen, sich bei Blindenvereinen, Selbsthilfegruppen oder Sozialwerken zu erkundigen, ob dort entsprechende Beratungen angeboten werden (z.B. welche Rechte man hat, was wo beantragt werden kann, usw.).
                                        Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld

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