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Komplikationen währen Lasik-Behandlungen Der

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  • Komplikationen währen Lasik-Behandlungen Der

    Ich habe mir am Montag die Augen lasern lassen. Aufgrund einer Störung der Maschine konnte mir allerdings entgegen meiner Erwartungen nur ein Auge gelasert werden, das andere nicht. Die Maschine hat den Flap nicht vernünftig abgetrennt, sodass der Arzt diesen nicht aufklappen konnte um zu lasern. Er hat noch versucht den Flap mit der Hand zu öffnen, hat dies dann aber gelassen, um nicht die ganze Hornhaut zu zerreissen.

    In 1,5 Monaten ziehe ich für ein halbes Jahr nach Südamerika. Mir wurde gesagt, dass es mindestens einen Monat dauert, bis eine neue Behandlung durchgeführt werden kann. Ich mache mir wirklich Sorgen, ob das zweite Auge noch vor meiner Reise behandelt werden kann. Ausserdem frage ich mich natürlich, ob ich kein Recht auf Preisnachlasse und/oder Schadenersatz habe. Im Moment fühle ich mich einfach nur unwohl, da ich einfach nicht vernünftig sehen kann. Ich habe mir bereits ein Kunststoffglass ohne Sehstärke in meine alte Brille setzen lassen, aber dadurch bekomme ich eher ein drückendes Gefühl auf meine Sehkraft als dass es helfen würde. Arbeiten konnte ich die letzten Tage auch nicht, da ich es für nicht zumutbar halte 9 Stunden vor dem Computer zu sitzen, wovon das frisch gelaserte Auge die Anstrengung für beide Augen übernehmen muss. Ich muss auch das nicht gelaserte Auge derzeit mit Medikamenten behalten die ich selbst bezahlt habe, obwohl nur ein Auge behandelt wurde. Mir wurde gesagt, dass bei mir alternativ die LASEK-Behandlung durchgeführt werden kann, wenn der Flap wieder enigermassen sitzt. Das wäre aber auch nicht meine erste Wahl gewesen, da der Heilungsprozess hier viel länger dauert und die Vereinbarung ganz klar für die LASIK-Behandlung getroffen wurde. Kontaktlinsen kann/möchte ich in der Übergangsphase auch nicht tragen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass das förderlich für das Auge ist. Der Flap ist ja mit Sicherheit nicht ganz angewachsen und außerdem habe ich in dem nicht behandelten Auge auch massive Blutergüsse. Ich denke das kommt daher, weil der Arzt noch manuell an der Hornhaut rumgezogen hat, in der Hoffnung er können den Flap noch öffnen. Kann das sein?

    Ich fühle mich einfach hilflos in dieser Situation, da ich keine Ahnung habe was ich für Rechte habe. Die Vorstellung daran, mit nur einem gelaserten Auge nach Südamerika zu reisen und ein halbes Jahr in diesem Zustand zu verbringen macht mir einfach nur Angst. Ich sehe es auch nicht ein, den vollen Betrag zu zahlen. Immerhin fühle ich mich in dieser Situation ganz klar als Opfer, da deren Maschine Probleme verursacht hat. Es geht hier um meine Sehkraft, da finde ich es unverantwortungsvoll, dass ich in eine solche Situation gebracht wurde.

    Ich bin auf der Suche nach Rat, da ich wirklich nicht weiss, wie ich handeln soll. Ist die LASIK-Methode nun nicht mehr durchführbar, weil bereits ein Flap kreiert wurde? Ist die LASEK-Methode eine sichere Alternative? Sind die Schmerzen erheblich höher als bei LASIK? Habe ich einen Recht auf Schadensersatz oder Preisnachlässe?

    Liebe Grüße,

    Lena


  • Re: Komplikationen währen Lasik-Behandlungen Der

    Du müsstest die Ursache für die aufgetretene Störung wissen. Sollte z.B. das Gerät schlecht gewartet worden sein oder der Arzt einen sonstigen Fehler gemacht haben, würde deine rechtliche Position besser aussehen. Dies bekommst du aber so nicht mitgeteilt und es ist auch gut möglich, dass alles "richtig" gemacht wurde. Lasse dir einen weiteren Beratungstermin beim behandelnden Arzt geben, er wird vermutlich eine (kostenfreie) Wiederholung der OP nach dem Südamerika-Aufenthalt vorschlagen. Wenn du mit dem Arzt ein ungutes Gefühl hast oder das Vertrauen weg ist, ja dann müsstest du dir einen neuen Arzt suchen, der mit solchen Fällen sehr gute Erfahrung hat. Beachte dabei, dass die Ärzte so gut versichert sind, dass sich ein Klageweg wohl kaum lohnen wird.

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    • Re: Komplikationen währen Lasik-Behandlungen Der

      Vielen, vielen Dank für die schnelle Antwort!!

      Mir wurde bereits klar erzählt, dass die Maschine gestreikt hat. Wenn der Flap kreiert wird, werden scheinbar lauter keine 'Explosionen' um die Pupille herum gemacht. Bei mir hat Maschine (aus welchem Grund auch immer) einen breiten Steg freigelassen, hat das den Arzt aber nicht wissen lassen. Dementsprechend hat der Arzt dann auch mit Gewalt versucht den Flap zu öffnen, hat dann aber aufgegeben, weil er die Hornhaut nicht ganz zerstückeln wollte. Mir wurde gesagt, dass ein Spezialist aus der Schweiz nun die Maschine warten müsste. Ich war die erste Person die an dem Tag behandelt wurde, dementsprechend wurden alle Termine nach mir abgesagt. Ich habe dem Management bereits eine E-Mail geschrieben, in der ich um schriftliche Stellungnahme bitte. Außerdem habe ich nach dem schriftlichen Befund Befund gefragt, der belegt was genau schief gelaufen ist.

      Der Arzt hat bereits gesagt, dass ich bis nach meinem Trip auf das zweite Augen warten muss. Der Gedanke daran, dass ich 6 Monate mit nur einem funktionstüchtigen Auge durch die Weltgeschichte reisen werde, ist allerdings wirklich beängstigend und deprimierend. Ich habe die Behandlung in den Niederlanden durchführen lassen, da ich hier bereits seit 2,5 Jahren wohne. Mein Arzt hat sich nur schnell die Augen angesehen und dann auch nicht weiter Stellung dazu genommen. Ein anderer Arzt dieser Klinik ist allerdings dazu bereit sich das Auge in zwei Wochen anzusehen und dann eventuell nach 3 Wochen die Behandlung durchzuführen. Dann soll eben geschaut werden, ob man einen neuen Flap (etwas tiefer als beim letzen Versuch) kreieren kann, oder ob die LASEK-Behandlung durchgeführt wird. Ich hoffe aber, dass mir die Zeit dann nicht zum Verhängnis wird...

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      • Re: Komplikationen währen Lasik-Behandlungen Der

        Wenn es so war wie geschildert, müsstest du "gemeinsam" mit dem Klinikarzt oder einem auf Arztrecht spezialisierten Anwalt dich an den Hersteller wenden. Alleine wirst du in vielen Fällen keine verbindlichen Aussagen bekommen. Eventuell macht es auch Sinn, das Auge von einem völlig unabhängigen Augenarzt begutachten zu lassen, bevor ein Arzt der gleichen Klinik weiteroperiert, obwohl sich der Klinikarzt aus meiner Sicht erstmal korrekt verhalten hat (wenn die Wahrheit gesagt wurde). Auch wenn du der 1. Patient des Tages gewesen bist: In der Regel erfolgt zuvor ein "Probelauf" gemäß Anweisung des Herstellers, was hoffentlich nicht vergessen wurde.

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        • Re: Komplikationen währen Lasik-Behandlungen Der

          Guten Tag, Lena,
          grundsätzlich sind Komplikationen bei der Behandlung möglich - auch wenn sie sehr, sehr selten sind. Ich gehe davon aus, dass der behandelnde Arzt Sie auch darüber aufgeklärt hat. Demzufolge ist ein Preisnachlass zunächst nicht Ihr Recht (ich gehe ja auch davon aus, dass endgültig das angestrebte Ergebnis erreicht wird). Wichtig ist zunächst, dass Ihre Auge nicht gefährdet ist und die Behandlung sinnvoll abgeschlossen wird, Im Zweifelsfall ist auch eine Lasek sinnvoll, wenn dadurch das Auge weniger gefährdet ist, auch wenn Sie dadurch ein paar Tage Schmerzen haben. Diese Entscheidung sollten Sie mit dem behandelnden Arzt ausführlich diskutieren und abhängig vom konkreten Befund diskutieren. Ich denke, zwischenzeitlich ist auch das Tragen von Kontaktlinsen an dem nicht-behandelten Auge möglich (nach Rücksprache mit dem Augenarzt), da Sie dadurch hinsichtlich der beidäugigen Sehfunktion besser versorgt wären.
          Mit freundlichen Grüßen,
          Priv.-Doz. Dr. A. LIekfeld.

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