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Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

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  • Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

    In augenärztlichen Veröffentlichungen wird die Katarakt-OP als sehr sicher und risikoarm dargestellt, z. T. in geradezu euphorischer Weise. Mir sind inzwischen große Zweifel an dieser Darstellung (und an den entsprechenden Statistiken) gekommen. Bei mir selbst ist der Heilungsprozess nach inzwischen vier Wochen immer noch nicht sehr weit fortgeschritten, am operierten Auge sehe ich mittlerweile bestenfalls so gut wie vorher ohne OP. Während in den Veröffentlichungen von einer sehr geringen Komplikationsrate - zwischen 10 Prozent und weniger als einem Promille(!) - berichtet wird, ergibt eine (natürlich nicht repräsentative) Umfrage in meinem Bekanntenkreis bereits ein ganz anderes Bild; da liegt der Anteil ernsterer Komplikationen und verzögerter Heilungsverläufe nahe bei 50 Prozent. Beim sog. "Nachstar" schwanken die Angaben zwischen vier und 95 Prozent, je nach Alter der Operierten, was für mich heisst: Wenn man nach der OP nur noch lange genug lebt, bekommt man mit größter Wahrscheinlichkeit diesen "Nachstar". Aber ich habe die Vermutung, dass die Komplikationen (ausser Nachstar) in den veröffentlichten Statistiken deshalb nicht erscheinen, weil sie nicht systematisch erfasst werden (in welcher Statistik werden die bei mir aufgetretenen Komplikationen berücksichtigt werden? Wer meldet diese Komplikationen, wohin?). Mein Eindruck: Die OP wird - statistisch - vom Heilungsverlauif abgetrennt. Die OP als solche erfolgreich - geht in die Statistik ein. Der Heilungsverlauf mit Komplikationen - wird nicht erfasst. Oder, was mich erzürnt: Der Patient hat selber schuld, weil er höchstwahrscheinlich in der Rekonvaleszenz irgendetwas falsch gemacht haben muss. Weil das gar nicht anders sein darf, sonst ist die ganze schöne Statistik kaputt und es lassen sich vielleicht nicht 600.000 Patienten pro Jahr operieren, sondern nur die 300.000, bei denen das unbedingt nötig ist. Und dann wäre möglicherweise die wirtschaftliche Stabilität so mancher Augenklinik gefährdet....


  • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

    Ich kann da nur in weiten Teilen zustimmen und so ist es leider in sehr vielen Bereichen im Leben, wo es um das liebe Geld geht. Zu empfehlen ist diese OP jedoch, wenn das Sehen stark beeinträchtigt ist, und dann gibt es eben kaum/keine Alternativen und man sollte sich vom Arzt seines Vertrauens und nicht von dessen Assistenten operieren lassen.

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    • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

      Mittlerweile weiß ich, dass auch meine Katarakt-OP als "erfolgreich" gewertet wird (wurde mir von Augenärztlicher Seite so mitgeteilt). Soll wohl heissen: Die künstliche Linse ist eingewachsen, ich bin nicht blind geworden. Soviel zur Statistik. Dass der Heilungsverlauf gut doppelt so lange gedauert hat wie vorher angekündigt, spielt wohl keine Rolle. Und noch einmal: Rein subjektiv sehe ich auch jetzt auf dem operierten Auge nicht besser als vorher - wenn man bedenkt, dass das operierte Auge jetzt seine Akkomodationsfähigkeit verloren hat, sogar schlechter. Viele Jubel-Meldungen über "erfolgreiche" OPs kommen wahrscheinlich von vorher stark kurzsichtigen Patienten, deren Kurzsichtigkeit durch die OP weitgehend behoben wurde. Nun, ich war vorher (alters-)weitsichtig und bin jetzt immer noch weitsichtig. Vorher konnte ich hören: "Wenn man nach der OP die Augen öffnet, ist es, als wäre ein Schleier weggezogen." Bei mir war es eher so, als sei ein Schleier davorgezogen, und es hat gut vier Wochen gedauert, bis dieser Schleier weg war. Vorher: "In zwei Wochen können Sie wieder Sport treiben." Tatsächlich: Das war erst nach gut fünf Wochen wieder möglich. Vorher: "Sie werden keine Schmerzen haben, höchstens ein leichtes Kratzen am Auge." Tatsächlich: Die ersten zwei Tage hatte ich ganz fürchterliche Schmerzen am Auge, und auch danach war das Auge nicht schmerzfrei (dumpfer Schmerz "hinter dem Auge"). Vorher: "Wir haben eine Notrufnummer, falls am OP-Tag zuhause starke Schmerzen am Auge oder ähnliches auftreten." Tatsächlich: Ein Anruf beim Notfall-Telefon am Nachmittag der OP (wegen der starken Schmerzen) wurde mit dem Ratschlag beantwortet, doch eine Aspirin zu nehmen... Diese Liste vorher-nachher könnte ich noch eine Weile fortsetzen. Warum wird einem vor der OP nicht gesagt, wie es wirklich laufen kann? Stattdessen unterschreibt man quasi im Vorbeigehen drei engbedruckte Seiten, auf denen alle möglichen Komplikationen aufgeführt sind, und hört dabei die Versicherung, dass das alles so gut wie nie vorkomme, man möge sich keine Sorgen machen. Im übrigen ist mir Inzwischen klargeworden, dass meine Katarakt-OP viel zu früh erfolgt ist.. Mein Sehvermögen war wohl noch so gut, dass ich nun durch die OP subjektiv keine Verbesserung feststellen kann. Aber warum hat man mir dann überhaupt zur OP geraten?

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      • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

        Es existiert durchaus die Meinung unter Ärzten, nicht zu lange mit der OP zu warten, da dann die Komplikationsrate etwas erhöht ist und ein beginnender Grauer Star mit der Zeit in jedem Falle später eine OP erfordert.

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        • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

          Hallo,
          ich bin am Montag operiert wurden und muss sagen das es bei mir schon durchaus Zeit wurde. Nur habe ich seid der OP so ein mulmiges Gefühl !
          Mit meiner Brille die ich trotzdem tragen sollte, kann ich garnichts sehen. Mein Auge bekomme ich keinen früh auf da es total verklebt ist.
          Ich hatte den 3. Tag nach der OP schon Schmerzen und brennen doch der Arzt sagte mir das käme von der OP und das gibt sich wieder.
          Nun ist es total Entzündet und rot kann es sein das es die Kontaktlinse ist die Sie mir noch eingesetzt haben oder ist e eine Bindehautentzündung??
          Ich muss dazu sagen das die Person die sie mir eingesetzt hat wohl kaum die Finger Desinfiziert hatte, denn sie ist vom Schreibtisch auf und hatte sie sich auf den Zeigefinger gelegt und mir eingesetzt. Kann es dadurch auch eine Augenentzündung geben??

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          • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

            Hallo,
            ich bin am Montag operiert wurden und muss sagen das es bei mir schon durchaus Zeit wurde. Nur habe ich seid der OP so ein mulmiges Gefühl !
            Mit meiner Brille die ich trotzdem tragen sollte, kann ich garnichts sehen. Mein Auge bekomme ich keinen früh auf da es total verklebt ist.
            Ich hatte den 3. Tag nach der OP schon Schmerzen und brennen doch der Arzt sagte mir das käme von der OP und das gibt sich wieder.
            Nun ist es total Entzündet und rot kann es sein das es die Kontaktlinse ist die Sie mir noch eingesetzt haben oder ist e eine Bindehautentzündung??
            Ich muss dazu sagen das die Person die sie mir eingesetzt hat wohl kaum die Finger Desinfiziert hatte, denn sie ist vom Schreibtisch auf und hatte sie sich auf den Zeigefinger gelegt und mir eingesetzt. Kann es dadurch auch eine Augenentzündung geben??

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            • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

              Guten Abend,
              ich denke, Ihre Darstellung und Vermutung ist subjektiv gefärbt. Tatsächlich gibt es sehr viele Arbeiten und gut aufgearbeitete Statistiken, die eine sehr geringe Komplikationsrate der Grauen-Star-Operation belegen. Dabei werden üblicher Weise Langzeitdaten, aber auch intra-operative Komplikationen, eventuell nicht der verzögerte Heilungsprozess erfasst. Nach einigen Wochen sind die Ergebnisse aber in der Regel sehr gut.
              Außerdem gehe ich nicht davon aus, dass die Patienten aus finanziellen Gründen zu Operationen gedrängt werden - teilweise müssen Patienten auf diese Operation Monate lang warten...
              Mit freundlichen Grüßen,
              Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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              • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                Guten Abend,
                aus medizinischer Sicht ist eine Graue-Star-Operation nicht erst zu empfehlen, wenn der Befund sehr fortgeschritten ist (dann ist auch eine höhere Komplikationsrate zu erwarten).
                Mit freundlichen Grüßen,
                Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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                • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                  Guten Abend,
                  natürlich sollte kritisch abgewogen werden, ob eine Operation zu dem entsprechenden Zeitpunkt sinnvoll ist und was erwartet werden kann. Können Sie mir denn sagen, wie hoch Ihre Sehkraft (wieviel Prozent?) vor der Operation war und welche Brillenkorrektur Sie benötigten? Und wie hoch ist die Sehkraft jetzt mit welcher Korrektur? Das sind etwas objektivere Parameter, die auch üblicher Weise für Statistiken herangezogen werden.
                  Mit freundlichen Grüßen,
                  Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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                  • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                    Guten Abend,
                    wenn Sie Schmerzen nach der Operation schildern und erwähnen, dass Ihnen eine Kontaktlinse aufgesetzt wurde, könnte es sein, dass die Oberfläche der Hornhaut eine kleine Verletzung erlitten hat - das schmerzt sehr, heilt aber in der Regel komplikationslos ab.
                    Weiterhin gute Besserung!
                    Mit freundlichen Grüßen,
                    Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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                    • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                      Hallo Frau Dr. Liekfeld,
                      könnten Sie mir mitteilen, wo ich die von Ihnen erwähnten Studien zur Katarakt-OP finden kann? Bei den augenärztlichen Veröffentlichungen im Internet habe ich eigentlich den Eindruck, dass jeder Arzt bzw. jede Klinik eigene Statistiken und Erfolgsprognosen veröffentlicht (wobei mir angesichts der großen Diskrepanzen in der Tat ein geflügeltes Wort von Churchill zu Statistiken einfällt). Es wäre mir wirklich ein Anliegen, dazu mal objektive und wissenschaftlich fundierte Ausführungen zu lesen.

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                      • Liekfeld.
                        Liekfeld. kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Guten Tag,
                        da sollten Sie eine wissenschaftliche Literaturrecherche, z.B. über PubMed, machen. Es sollten vor allem nur Arbeiten, die wirklich wissenschafltich begutachtet wurden ("peer rewieved"), berücksichtigt werden.
                        Mit freundlichen Grüßen,
                        A. LIekfeld.

                      • shangrila
                        shangrila kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Inzwischen habe ich herausgefunden, dass eine vergleichende Untersuchung für Deutschland ("Bundesweite Kohortenstudie zur Ergebnisqualität nach Operation des grauen Stars") erst 2010 durchgeführt wurde (Ergebnisse im September 2010, wobei deutliche Qualitätsunterschiede zwischen einzelnen Behandlungszentren festgestellt wurde - Quelle Uni Witten-Herdecke). Hört sich jetzt nicht gerade nach vielfältig gesichertem wissenschaftlichen Nachweis der Qualtität der Katarakt-OP an. Wo sind all die nebulös angesprochenen wissenschaftlichen Langzeit-Studien?

                      • shangrila
                        shangrila kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Noch eine Untersuchung, auch diese erst von Oktober 2010: Abrufbar unter http://www.sqg.de/sqg/upload/CONTENT...toperation.pdf
                        Heisst das, dass erst ab ca. 2010 die Qualität der Kararakt-OP wissenschaftlich begutachtet wird?

                    • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                      Hallo Frau Dr. Liekfeld,
                      die Frage nach der Sehkraft meiner Augen möchte ich Ihnen gerne beantworten, aber da gibt es ein Problem: Der eine Augenarzt gibt die Sehkraft des noch nicht operierten Auges mit 65 Prozent an, der andere (zu dem ich mittlerweile gewechselt bin) mit "über 80 Prozent". Der erste Augenarzt hat mir nachdrücklich zur Katarakt-OP auch an dem noch nicht operierten Auge geraten, der neue Augenarzt sagt mir, dass dazu kein Anlasss bestehe. Wie hoch die Sehkraft des operierten Auges vor der OP war, weiß ich nicht - nach der OP soll sie (wieder erster Augenarzt) unkorrigiert bei etwa 60 Prozent gelegen haben, mit Korrektur durch Brille dann bei hundert Prozent. Nach all diesen Informationen, insbesondere nach der Untersuchung bei meinem neuen Augenarzt, bin ich heilfroh, dass ich der dringenden Empfehlung meines ersten Augenarztes, kurz nach der ersten OP auch das andere Auge operieren zu lassen, nicht gefolgt bin. Können Sie verstehen, dass ich mittlerweile sehr stark verunsichert bin, was die angeblich so objektiven Aussagen zur Katarakt-OP anbelangt? Verstehen Sie also bitte auch, dass ich - selbstverständlich aus meiner subjektiven Erfahrung, was denn sonst? - regelrecht wütend bin, dass ich mich zur Katarakt-OP habe überreden lassen und dass ich auch wirtschaftliche Erwägungen bei den involvierten Augenkliniken/Augenärzten nicht für unmöglich halte. Dagegen spricht auch nicht die u. U. lange Wartezeit auf die OPs. Auch ich musste auf die OP lange warten - und habe das mit Gelassenheit getragen, weil mir die OP so schmackhaft gemacht wurde. Ich selbst hätte nie auf eine OP gedrängt oder sie auch nur erwogen, ohne die geradezu euphorische (manchmal fast marktschreierisch wirkende) Werbung, die für diese OP gemacht wird. Wie es mir nach der OP ergangen ist, können Sie ja in meinem Beitrag oben nachlesen.

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                      • Liekfeld.
                        Liekfeld. kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Guten Tag,
                        ich kann Ihre Sorgn nachvollziehen. Natürlich sollte man als Augenarzt eine Katarakt-Operation nicht "bewerben", und nach wie vor ist es eine Operation mit allen Risiken, die dazugehören (wenn auch das Risiko sehr gering ist). Ich denke aber, dass Ihre Auge inzwischen verheilt sein sollte und die SEhkraft anscheinenend mit entsprechender Korrektur (eine neue Brille ist meistens erforderlich) auf 100% angestiegen ist.
                        Mit freundlichen Grüßen,
                        Priv.-Doz. Dr. A. LIekfeld.

                      • shangrila
                        shangrila kommentierte
                        Kommentar bearbeiten
                        Hallo Frau Dr. Liekfeld, am 28.2. teilten Sie mir mit:
                        "Tatsächlich gibt es sehr viele Arbeiten und gut aufgearbeitete Statistiken, die eine sehr geringe Komplikationsrate der Grauen-Star-Operation belegen. Dabei werden üblicher Weise Langzeitdaten, aber auch intra-operative Komplikationen, eventuell nicht der verzögerte Heilungsprozess erfasst."
                        Und jetzt verweisen Sie mich, auf meine Bitte hin, mir solche Arbeiten zu nennen, auf eine eigene wissenschaftliche Literaturrecherche? Auf meinem eigenen wissenschaftlichen (leider nicht-medizinischen) Gebiet würde ich mir eine solche zuverlässige Literaturrecherche natürlich zutrauen - aber auf dem mir fremden Gebiet der Augenheilkunde?? Warum nennen Sie - als Fachwissenschaftlerin - mir nicht einfach zwei oder drei in Ihren Augen vertrauenswürdige wissenschaftliche Arbeiten zum Thema, die die Aussage der weitgehenden Risikoarmut der Katarakt-OP wissenschaftlich stützen?

                    • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                      Die Höhe des Risikos bei einer Katarakt-OP kann man selbst ganz einfach schon dadurch minimieren, dass man sich nicht mit den von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlten Leistungen begnügt, sondern zusätzlich selbst "investiert". Gesundheit ist zwar immer noch nicht komplett käuflich, aber wenn man die heute möglichen medizinisch/technischen Optimal-Leistungen haben möchte, kosten die mit Sicherheit in den meisten Fällen leider erheblich mehr, als die Krankenkasse zu bezahlen bereit ist.

                      So habe ich meine Katarakt-OP nicht vom Augenarzt empfohlen bekommen, sondern bin selbst aktiv geworden und habe mir selbst eine namhafte Augenklinik (Universitätsklinikum) mit modernster technischer Ausrüstung ausgesucht. Die Katarakt -OP kann dort nämlich weitestgehend mit Lasereinsatz vorgenommen werden und zwar mit dem modernen FEMTO-Laser. Fast die gesamte Schnittführung wird von einem Femtosekundenlaser übernommen, der präziser arbeitet, als es der beste Augen-Chirurg der Welt mit seinen Händen machen könnte.

                      Die Vorteile der Schnittführung durch den Femtosekundenlaser sind folgende: Die Hornhaut wird so wenig belastet, dass das operierte Auge schon am ersten Tag nach der OP ziemlich reizfrei wirkt. In vielen Fällen wird die Anwendung des potentiell das Hornhautendothel ( ..das sind wichtige Zellen, die sich nach ihrer Zerstörung nicht wieder selbst erneuern können und die im Alter ohnehin weniger werden ) schädigenden Ultraschalls dank der neuen Lasertechnologie oft überflüssig wird. Bisher machte man die "Verflüssigung" der durch Katarakt getrübten Linse (.. das nennt sich bekanntlich "Phakoemulsifikation") nämlich per Ultraschall . Wenn der Femtolaser das nun bei besonders verhärteten Linsen ausnahmsweise wider Erwarten nicht gut genug schafft, wird allerdings immer noch zusätzlich Ultraschall eingesetzt, doch davon dann erheblich weniger.

                      Durch weniger mechanische Belastungen mit OP-Instrumenten und Ultraschall und statt dessen vorgenommene micrometerdünne, superpräzise Schnitte des Lasers werden natürlich die feinen Strukturen im Augeninneren so geschont, dass dadurch Entzündungen und Reizungen als Folge der Operation gleich von Anfang an vorgebeugt wird. Es ist doch nach meiner Ansicht schon ziemlich beängstigend, wenn man weiß, wie der Operateur bei einer "normalen" Katarakt-OP , also Kassenleistung, in den vorderen Teil der Linsenkapsel mit einem hakenartigen Instrument per Hand ein möglichst rundes Loch zupfen muss (..die Öffnung der Linsenkapsel nennt sich Kapsolutomie) , bevor die IOL dann hinter die Pupille in diese nach der Linsenentfernung noch verbliebene Linsenkapsel eingesetzt wird.

                      Ein guter Operateur schafft das zwar meist auch ausreichend gut und mehr oder weniger "ausgefranst" und eingerissen, aber der Femto-Laser kann es dennoch viel präziser und wirklich 100-prozentig kreisrund und präzise in der Mitte. Perfekt zum Einsetzen der künstlichen Linse. Die zum Einsetzen der IOL erforderlichen Zugänge im Auge schneidet der Femtolaser ebenfalls . Das wiederum verringert das Risiko einer möglichen , durch die OP-Schnitte bedingten Hornhautverkrümmung nach der erfolgten OP.

                      Für mehr Risikoarmut bei der Katarakt-OP kann man also durchaus sorgen, aber leider nur, wenn die dazu nötige "Kohle" (..Geld) vorhanden ist oder der Patient evtl. privat versichert ist.

                      Dass die gesetzlichen Kassen die teureren Multifocus-Linsen nicht bezahlen, ist allerdings für viele Katarakt-Patienten eventuell trotzdem von Vorteil, denn diese Linsen haben auch manche Nachteile, die in der Reklame leider kaum erwähnt werden. Ein Autofahrer ist deshalb nach meiner Meinung mit den preisgünstigeren und von den gesetzlichen Kassen zu bezahlenden Monofocal-Linsen auf alle Fälle besser bedient. Warum, lässt sich anhand von Patientenberichten im Internet schnell herausfinden.

                      Im Internet hatte ich vor meiner Katarakt-OP sogar einige veröffentliche Doktorarbeiten über das Thema "Auge" gefunden und mich auch darüber informiert, in welchen Kliniken in Deutschland die erfahrensten Spezialisten mit den neuesten technischen Geräten für die Katarakt-OP zu finden sind. Aktuelle OP-Videos findet man dort auch.

                      So sieht praktische Risikominimierung also aus und für mich hat sich die Mühe gelohnt. Ich hatte überhaupt keine unangenehmen OP-Nachwirkungen und anschließend einen erheblich verbesserten Visus. Vorher 0,5 und 0,3 und nun 0,8 und 0,63 . Die im Moment "nur" 0,63 auf dem linken Auge resultieren daraus, daß ich dort außer Katarakt auch noch eine epiretinale Gliose hatte, welche nach der Beseitigung ein operationsbedingtes Makulaödem zur Folge hatte. Das hat sich inzwischen , wie man bei der letzten OCT feststellen konnte, ein halbes Jahr nach der OP erheblich gebessert. Die Aussichten auf noch weitere Besserung des sind also nicht schlecht und ich habe bei beiden Katarakt-operierten Augen auch keinerlei Probleme in Bezug z.B. auf Blendungsempfindlichkeit, Halos, Nachtsehen etc. Wunderbar klarer Seheindruck, so dass ich nun besser sehe, als zuvor in meinem ganzen Leben.

                      Also liebe Katarakt-Patienten, lasst euch bei Bedarf ohne Angst operieren, aber möglichst in renommierten Augen-Kliniken, welche mit den aktuell modernsten Methoden/Geräten arbeiten . Augen-Kliniken und Behandlungsmethoden, die anscheinend aber leider längst nicht jeder Augenarzt kennt, bzw. zu kennen scheint und seinen Patienten freiwillig verraten will.. Das ist jedenfalls mein Eindruck.

                      Man muss sich deshalb wohl besser selbst um die persönlich benötigten wichtigen Infos kümmern, doch das lohnt sich in Endeffekt auf jeden Fall.

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                      • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                        ~~Die Höhe des Risikos bei einer Katarakt-OP kann man selbst ganz einfach schon dadurch minimieren, dass man sich nicht mit den von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlten Leistungen begnügt, sondern zusätzlich selbst "investiert". Gesundheit ist zwar immer noch nicht komplett käuflich, aber wenn man die heute möglichen medizinisch/technischen Optimal-Leistungen haben möchte, kosten die mit Sicherheit in den meisten Fällen leider erheblich mehr, als die Krankenkasse zu bezahlen bereit ist.
                        So habe ich meine Katarakt-OP nicht vom Augenarzt empfohlen bekommen, sondern bin selbst aktiv geworden und habe mir selbst eine namhafte Augenklinik (Universitätsklinikum) mit modernster technischer Ausrüstung ausgesucht. Die Katarakt -OP kann dort nämlich weitestgehend mit Lasereinsatz vorgenommen werden und zwar mit dem modernen FEMTO-Laser. Fast die gesamte Schnittführung wird von einem Femtosekundenlaser übernommen, der präziser arbeitet, als es der beste Augen-Chirurg der Welt mit seinen Händen machen könnte.
                        Die Vorteile der Schnittführung durch den Femtosekundenlaser sind folgende: Die Hornhaut wird so wenig belastet, dass das operierte Auge schon am ersten Tag nach der OP ziemlich reizfrei wirkt. In vielen Fällen wird die Anwendung des potentiell das Hornhautendothel ( ..das sind wichtige Zellen, die sich nach ihrer Zerstörung nicht wieder selbst erneuern können und die im Alter ohnehin weniger werden ) schädigenden Ultraschalls dank der neuen Lasertechnologie oft überflüssig wird. Bisher machte man die "Verflüssigung" der durch Katarakt getrübten Linse (.. das nennt sich bekanntlich "Phakoemulsifikation") nämlich per Ultraschall . Wenn der Femtolaser das nun bei besonders verhärteten Linsen ausnahmsweise wider Erwarten nicht gut genug schafft, wird allerdings immer noch zusätzlich Ultraschall eingesetzt, doch davon dann erheblich weniger.
                        Durch weniger mechanische Belastungen mit OP-Instrumenten und Ultraschall und statt dessen vorgenommene micrometerdünne, superpräzise Schnitte des Lasers werden natürlich die feinen Strukturen im Augeninneren so geschont, dass dadurch Entzündungen und Reizungen als Folge der Operation gleich von Anfang an vorgebeugt wird. Es ist doch nach meiner Ansicht schon ziemlich beängstigend, wenn man weiß, wie der Operateur bei einer "normalen" Katarakt-OP , also Kassenleistung, in den vorderen Teil der Linsenkapsel mit einem hakenartigen Instrument per Hand ein möglichst rundes Loch zupfen muss (..die Öffnung der Linsenkapsel nennt sich Kapsolutomie) , bevor die IOL dann hinter die Pupille in diese nach der Linsenentfernung noch verbliebene Linsenkapsel eingesetzt wird.
                        Ein guter Operateur schafft das zwar meist auch ausreichend gut und mehr oder weniger "ausgefranst" und eingerissen, aber der Femto-Laser kann es dennoch viel präziser und wirklich 100-prozentig kreisrund und präzise in der Mitte. Perfekt zum Einsetzen der künstlichen Linse. Die zum Einsetzen der IOL erforderlichen Zugänge im Auge schneidet der Femtolaser ebenfalls . Das wiederum verringert das Risiko einer möglichen , durch die OP-Schnitte bedingten Hornhautverkrümmung nach der erfolgten OP.
                        Für mehr Risikoarmut bei der Katarakt-OP kann man also durchaus sorgen, aber leider nur, wenn die dazu nötige "Kohle" (..Geld) vorhanden ist oder der Patient evtl. privat versichert ist.
                        Dass die gesetzlichen Kassen die teureren Multifocus-Linsen nicht bezahlen, ist allerdings für viele Katarakt-Patienten eventuell trotzdem von Vorteil, denn diese Linsen haben auch manche Nachteile, die in der Reklame leider kaum erwähnt werden. Ein Autofahrer ist deshalb nach meiner Meinung mit den preisgünstigeren und von den gesetzlichen Kassen zu bezahlenden Monofocal-Linsen auf alle Fälle besser bedient. Warum, lässt sich anhand von Patientenberichten im Internet schnell herausfinden.
                        Im Internet hatte ich vor meiner Katarakt-OP sogar einige veröffentliche Doktorarbeiten über das Thema "Auge" gefunden und mich auch darüber informiert, in welchen Kliniken in Deutschland die erfahrensten Spezialisten mit den neuesten technischen Geräten für die Katarakt-OP zu finden sind. Aktuelle OP-Videos findet man dort auch.
                        So sieht praktische Risikominimierung also aus und für mich hat sich die Mühe gelohnt. Ich hatte überhaupt keine unangenehmen OP-Nachwirkungen und anschließend einen erheblich verbesserten Visus. Vorher 0,5 und 0,3 und nun 0,8 und 0,63 . Die im Moment "nur" 0,63 auf dem linken Auge resultieren daraus, daß ich dort außer Katarakt auch noch eine epiretinale Gliose hatte, welche nach der Beseitigung ein operationsbedingtes Makulaödem zur Folge hatte. Das hat sich inzwischen , wie man bei der letzten OCT feststellen konnte, ein halbes Jahr nach der OP erheblich gebessert. Die Aussichten auf noch weitere Besserung des sind also nicht schlecht und ich habe bei beiden Katarakt-operierten Augen auch keinerlei Probleme in Bezug z.B. auf Blendungsempfindlichkeit, Halos, Nachtsehen etc. Wunderbar klarer Seheindruck, so dass ich nun besser sehe, als zuvor in meinem ganzen Leben.

                        Also liebe Katarakt-Patienten, lasst euch bei Bedarf ohne Angst operieren, aber möglichst in renommierten Augen-Kliniken, welche mit den aktuell modernsten Methoden/Geräten arbeiten . Augen-Kliniken und Behandlungsmethoden, die anscheinend aber leider längst nicht jeder Augenarzt kennt, bzw. zu kennen scheint und seinen Patienten freiwillig verraten will.. Das ist jedenfalls mein Eindruck.

                        Man muss sich deshalb wohl besser selbst um die persönlich benötigten wichtigen Infos kümmern, doch das lohnt sich in Endeffekt auf jeden Fall.

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                        • Liekfeld.
                          Liekfeld. kommentierte
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                          Guten Tag,
                          herzlichen Dank für Ihre ausführlichen Schilderungen. Sie haben sicher recht, dass es sehr wichitg ist, eine Klinik/ einen Operateur zu suchen, die sher erfahren sind.
                          Hinsichtlich der Femto-Katarakt-Operation bin ich allerdings aus wissenschaftlicher Sicht ganz anderer Meinung: ES gibt bisher keine Arbeit, die belegt, dass der Patient wirklich von einer solchen Operation profitiert. Die ERgebnisse sind mit der herkömmlichen Methode bei einem erfahrenene Operateur genauso gut. In diesem Fall stecken dahinter in erster LInie wirklich wirtschaftliche INteressen...
                          Mit freundlichen Grüßen,
                          Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

                      • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                        @EPS,
                        danke für Deinen aufschlußreichen Bericht. Werde demnächst wohl auch zur OP schreiten- wahrscheinlich in einer Münchner Uniklinik (welche Klinik war für Dich die richtige?). Habe gelesen ,daß die Femto-Katarakt Laserbehandlung zusätzlich ca 1000€ kostet, daß es eine "präzisere Kunstlinsenbestimmung mit dem IOL-Master" gibt für zusätzlich 100€, eine "Asphärische IOL für optimale Kontrastwahrnehmung und natürliche Farbsicht" für ca 900€ und daß eine Multifokale IOL ca zusätzlich 1800€ ausmacht. Diese Angaben habe ich im Internet gefunden und sie sind für mich teilweise nicht verständlich. Am unsichersten bin ich bei der Entscheidung für oder gegen Multifokale IOL.

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                        • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                          @ turre,
                          die von Dir für die OP genannten Zusatzpreise erscheinen mir ziemlich "abenteuerlich". München scheint ein recht teures Pflaster zu sein, aber dort wird wohl auch entsprechend gut verdient. Deinem Beitrag kann ich aber nicht genau entnehmen, ob Du die Kosten pro Auge meinst oder für beide Augen.
                          Eine "asphärische IOL" kostet beispielsweise nicht extra Geld, sondern das ist ganz einfach Standard und wird von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Mit dem IOL-Master wird lediglich die für die jeweilig OP erforderliche Stärke von IOL Linsen bestimmt. Das ist Teil der Behandlung und sollte nichts extra kosten. Dafür zusätzlich 100 Euro zu berechnen , sehe ich daher als unverschämte Abzocke..

                          Multifokal-Linsen sind für den Patienten so teuer, weil die gesetzlichen Kassen keinen Cent dazu zahlen . Grund dafür ist aber nicht nur der Geiz der Kassen, sondern die Angst vor möglicher teurer Nachsorge, denn diese Linsen sollten eigentlich nur Patienten eingesetzt werden, die völlig gesunde Augen haben, also keine weiteren Sachen, wie z.B. die im Alter weit verbreitete Gliose oder Makula-Degenerations-Erscheinungen. Die Multifokal-Linsen erzeugen je nach Typ 2 oder gar 3 unterschiedliche Bilder auf der Netzhaut, welche das Gehirn dann je nach Bedarf auseinanderhalten muß.
                          Das klappt längst nicht bei jedem Patienten, doch wenn die Linsen erst einmal im Auge drin sind und dem Probleme bereiten, ist der Schaden riesig, denn sie lassen sich praktisch nicht mehr mit vertretbaren Risiken entfernen.
                          Ich wollte auch zunächst Multifokal-Linsen haben, sogar die neuesten mit 3fach-Focus von Zeiss. Weil aber in einem Auge die Gliose vorhanden war, also ich keine wirklich gesunden Augen hatte, kamen für mich nur die ganz "normalen" IOL´s in Frage, welche die Kasse auch voll bezahlt. Darüber bin ich heute froh, denn ein solch scharfes und klares Bild, wie diese Mono-Focus-Linsen bieten, können die Multifokus-Linsen schon aus physikalischen Gründen nicht schaffen.
                          Das liest man zwar nicht in der Reklame für die teuren Multifokal-Linsen, aber ich habe es mehrfach bei meinen Internet-Recherchen lesen können und auch die Berichte von Patienten über das Auftreten von unangenehmen Lichtphänomenen und Blendung, so daß bei vielen Trägern von Multifokal-Linsen das nächtliche Autofahren praktisch unmöglich oder sehr schwierig und gefährlich geworden ist. Da hat man mit den Monofocal-Linsen überhaupt kein Problem und das wissen natürlich auch die Krankenkassen und Zahlen daher nicht für das Risiko von "Multifokal", sondern nur für die bewährten Monofocal-Linsen.
                          Gut sehen ist schließlich nicht nur das Erkennen von irgendwelchen Zahlen bei guter Beleuchtung auf einer Zahlentafel. Beispielsweise teilt sich das ins Auge einfallende Licht bei Multifokal-Linsen auf die 2 oder gar 3 dabei vorhandenen Brennweiten auf. Z.B. 20 oder 30 Prozent für die Nahsicht, 20 Prozent für den mittleren Bereich und der Rest ist für die Fernsicht. Damit versuch dann mal, bei Dämmerung gut zu sehen und bei nicht besonders heller Beleuchtung zu lesen.., was dem Träger von Monofokal-Linsen problemlos möglich ist. Das Einzige, was du zum Lesen brauchst ist eine Lesebrille, die du vielleicht jetzt schon wg. Altersweitsichtigkeit sowieso benutzt, doch ab ca. 80 cm-1 Meter bis "unendlich" ist die Sicht ohne Brille ganz wunderbar klar und man hat ein echt scharfes Bild. Auch Leute, die vor der OP eventuell kurzsichtig oder weitsichtig waren, denn das wird bei der Berechnung der IOL mittels IOL-Master gleich mit berücksichtigt und entsprechend korrigiert.

                          Zu den Kosten: Zusatzkosten für die komplette Femtolaserbehandlung pro Auge kommen in der Klinik, in der ich war, auf je 1500 Euro. Dafür landest du dann aber auf der Privatstation und der Professor, der an der Entwicklung des Lasers beteiligt war und demzufolge ein Superspezialist für die Katarakt-OP ist, operiert dich selbst bzw. überwacht die OP, welche durch Femtolasereinsatz sowieso ziemlich automatisiert ist.

                          Du fragtest, wo ich operiert worden bin. Das war in Bochum in der Universitäts-Augenklinik. Nachstehend die URL von einem OP-Video, wo alles wunderbar vom Professor D. , der selbst operiert, erklärt wird : http://www.youtube.com/watch?v=r5kwgxdI-SE
                          Unterschiedlich sind die in Kliniken verwendeten Femtosekundenlaser in Bezug auf die "Andockung" des Auges. Was neben den Vorteilen einer Femtolaser-OP das in Bochum verwendete Gerät sonst noch für Vorteile hatte, kannst du auf folgender URL nachlesen:
                          http://www.grauerstarlasern.de/html/page.php?page_id=12 . Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber wenn du wie ich auch "nicht mehr der Jüngste" bist , würde ich dir aus eigener Erfahrung Monofokal-Linsen empfehlen.

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                          • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                            Danke, Superbeitrag.. Du sagtest:"ab ca. 80 cm-1 Meter bis "unendlich" ist die Sicht ohne Brille ganz wunderbar klar und man hat ein echt scharfes Bild." Da ich gerne Tennis Spiele, könnte ich das demnach ohne Brille betreiben. Bin 76.

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                            • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                              Turre, dann bist Du mit 76 also noch ein echt sportlicher Typ.. Ich weiß aber nicht, wie es im Moment bei noch vorhandenem Katarakt mit der Qualität deines Sehens aussieht, also, ob du außer der in dem Alter praktisch bei jedem Menschen vorhandenen Linsentrübung noch irgendwelche anderen krankhaften Veränderungen an deinen Augen hast, welche ggf. die Sehqualität trotz erfolgreich verlaufender OP mindern könnten.

                              Dass Augen älterer Menschen die Fähigkeit verlieren, sich flexibel bei Bedarf auf Nahsicht und Fernsicht einzustellen, ist völlig normal. Deshalb ist ja auch die Lesebrille angesagt und du hast diesbezüglich keinen merklichen Verlust zu beklagen, wenn deine durch Katarakt getrübten Linsen nun durch Monofokal - IOL´s ersetzt würden. Die haben ebenfalls eine feste Brennweite und man berechnet sie üblicherweise mit dem IOL-Master so, dass die optimale Fernsicht erreicht wird.

                              Man nennt das die angestrebte "Zielrefraktion" und wird dich vor der OP wohl noch fragen, ob du evtl. spezielle Wünsche in Bezug auf diese Zielrefraktion hast. Es gibt nämlich auch Leute, die wollen oder brauchen nur wenig Fernsicht, sondern die möchten lieber ohne Brille lesen und schreiben können und nur für die Fernsicht eine Brille aufsetzen.. Als Tennisspieler bist Du aber auf jeden Fall mit der Zielrefraktion-Einstellung auf "Fernvisus 1,0" am besten bedient und man wird sich bemühen, das damit gesteckte Ziel namens "Emmetropie" (=Normalsichtigkeit) einigermaßen genau zu erreichen.

                              Einfach ist das trotz Zeiss IOL-Master nicht und es wird auch meist zu kleinen Abweichungen kommen, die aber durchaus noch als "erträglich" zu bezeichnen sind. Gemeint sind Abweichungen von der Zielrefraktion von ca. 0,5 bis höchstens 1 Dioptrie. Was darüber hinausgeht, könnte man heutzutage schon als ziemlich schwache Leistung der Augenklinik bezeichnen. Nachkorrigierbar sind wesentliche Abweichungen dann aber noch per Lasik oder durch Einsetzen einer zusätzlichen Linse (Vorderkammerlinse).

                              Wie auch immer, deinen Tennissport könntest du ohne Brille betreiben und siehst die auf dich zukommenden Tennisbälle des Gegners auch dann noch scharf, wenn sie nur die halbe Größe hätten . Übrigens sollen die standardmäßig verwendeten asphärischen IOL-Linsen in den optischen Eigenschaften sogar der normalen menschlichen Linse (..die nicht asphärisch ist) überlegen sein, habe ich gelesen.

                              Ich benutze inzwischen lediglich eine billige 4-Euro-Lesebrille aus dem Drogeriemarkt für das Zeitunglesen und feinere handwerkliche Arbeiten ..und manchmal auch beim Essen, wenn ich ganz superscharf sehen will, was auf dem Teller ist.. :-) Dafür ist es z.B. in der freien Natur beim Wandern in den Bergen um so schöner, ohne Brille in weite Ferne alles scharf zu sehen . Beim Blick vor die Füße auf den Boden sehe ich ebenfalls superscharf und kann..falls vorhanden.. die kleinste Ameise dort herumlaufen sehen. Von meinen "neuen" Augen bin ich immer wieder neu begeistert und die OP war auch überhaupt nicht so schlimm, wie ich sie mir zuerst nach dem Studium mancher Internet-Videos vorgestellt hatte. Würde ich immer wieder machen lassen, aber natürlich nur mit dem Femtolaser, damit evtl. zufällig nicht in Bestform befindliche Operateure mit mechanischem OP Besteck und einem auf "Hochtouren" geschalteten Ultraschall-Linsenzertrümmerungsgerät in meinen Augen keinen unnötigen Schaden am äußerst empfindlichen Zellgewebe anrichten können.

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                              • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                                Ja, ich bin sportlich sehr aktiv. Momentan lese ich die Zeitung ohne Brille,was allerdings bei Dämmerung nur noch schlecht geht. Problem wird die Fersicht sein. Bin auch noch beim Augenarzt, der die "Details" feststellen wird. Eine Lesebrille hatte ich schon in der Vergangenheit - hatte bessere Fernsicht und schlechtere Leseleistung. Jetzt verhält sich das umgekehrt. Eine Lesebrille würde mich nicht stören.

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                                • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                                  Tja, dann kannst du deinen Augenarzt doch vergessen, weil sowieso alles klar ist. Bei dir verhält es sich wie folgt: Im Moment bist du durch den grauen Star kurzsichtig geworden, denn die Linse ist nicht nur eingetrübt, sondern sogar schon dicker geworden. Höchste Zeit, das beseitigen zu lassen. Vor ein paar Jahren hattest du noch bessere Fernsicht und schlechtere Leseleistung. Das hatte mit Katarakt nicht viel zu tun, sondern lag daran, dass sich bei älteren Menschen eine sogenannte "Presbyopie" entwickelt. So nennen die Ärzte den altersbedingten Verlust der Nahanpassungsfähigkeit des Auges . Deshalb braucht man zum Lesen dann eine Lesebrille.

                                  Über dienen "Zustand" bist du nun also schon hinaus durch die bei dir erkennbar weit fortgeschrittene Entwicklung des grauen Stars, der zur Verdickung der inzwischen auch schon ziemlich verhärteten Linse geführt hat. Die vorübergehende Verbesserung der Lesefähigkeit ist also kein gutes Zeichen, sondern eher ein ganz deutlicher Hinweis darauf, dass es höchste Zeit ist, den grauen Star entfernen zu lassen.

                                  Geh zum Augenarzt und verlange ganz eindeutig einen Überweisungsschein und sag ihm, der wäre dafür gedacht, daß du dich in eine Klinik DEINER Wahl begeben möchtgest , um dort den grauen Star mit Femtolasereinsatz operieren zu lassen. Eventuell wird er dann versuchen, dir das Aufsuchen einer von ihm empfohlenen Klinik zu empfehlen.. Warum er das macht..darüber will ich hier nicht weiter eingehen, aber oft hat das für ihn "recht lukrative Gründe" . Also besser nicht darauf einlassen, wenn es nicht zufällig genau die Klinik ist, die du selbst nach gründlichen eigenen Recherchen als die für dich passende gefunden hast. Operieren können nämlich alle, doch extrem unterschiedlich ist die Ausstattung mit modernsten Lasern, wie dem Femtolaser. Kliniken, die nicht ausführlich genug über ihre Geräteausstattung und ihre OP-Methoden berichten, haben oft einen Grund dafür.
                                  Die haben dann meist auch nicht die neuesten Geräte und OP-Methoden..und können dann auch keine Reklame dafür machen.

                                  So ein neuer Femtolaser z.B. ist nämlich "sauteuer" und die Kosten gehen an die Million Euro. Da kann sich nicht jede Klinik so ein neues Gerät leisten und die Altausstattung wegwerfen oder gebraucht nach Afrika verkaufen. Wie schon erwähnt, habe ich überhaupt nicht meinen Augenarzt gefragt, wann oder ob er eine OP empfiehlt, sondern habe ganz schlicht und einfach eine Überweisung verlangt und ihm gesagt, daß ich damit in die Uniklinik B. gehen wollte, um mit dem Femtolaser operiert zu werden. Die Überweisung habe ich dann auch bekommen mit der Bemerkung: " Tja, wenn Sie "uns" nicht vertrauen ..alles Gute.." Passte ihm wohl nicht so richtig und als ich ihm die von keinem Augenarzt zu bestreitendenVorteile des Femtolasers nennen wollte, winkte er sofort ab. So hat er sich praktisch selbst disqualifiziert in meinen Augen. Vermutlich hätte er mich , wenn ich ihm "vertraut" hätte, an eine befreundete Stelle zur OP vermittelt. Da sage ich lieber "Nein danke..!" , denn bessere Geräteausstattung und Operateure als in der Uniklinik hatte er bestimmt nicht in der von ihm "bevorzugten" Klinik. Sonst hätte er garantiert detailliert darüber berichtet und geworben.
                                  Ich habe mir dann jedenfalls sofort einen Termin in Bochum, geben lassen, und bin mit der Bahn dort hingefahren. Lieber etwas weiter weg, aber dafür genau das, was ich haben wollte. Du hattest doch schon an München gedacht. Dort werden bestimmt auch solche Femtolaser für die OP im Einsatz sein. Riesenunterschiede gibt es dabei nicht, doch immerhin einen, den ich nennenswert finde. Es geht um die Andockung des Auges an das Gerät. Bei manchen Geräten wird das Auge plattgedrückt, wodurch ein hoher Augeninnendruck entsteht. Ich kenne bisher nur ein Gerät, wo das nicht der Fall ist, das ist der Catalys-Femtolaser. Der wird aber außer in Bochum, wo ich war, auch noch in anderen Kliniken stehen. Du müsstest dich bei Bedarf mal danach erkundigen.
                                  Dieser Laser drückt das Auge nicht platt, sondern das Stück, was auf dem Auge aufgesetzt wird (Interface genannt) ist der natürlichen Form des Auges angepasst und drückt demzufolge nicht. Das ist ein entscheidender Vorteil und warum sollte man den nicht für sich nutzen..?
                                  Lies doch mal, was vom Gerätehersteller selbst darüber geschrieben wird: http://www.catalys.de/html/page.php?...#3921366290849

                                  Das ist sehr interessant und ich hatte mich vor meiner OP nicht nur auf die Suche nach einer guten Klinik beschäftigt, sondern auch die Webseiten von Geräteherstellern abgesucht, um mir ein Bild von dem neuesten Stand der Technik und den besten Geräten machen zu können.

                                  Für deine OP ist es im Alter von 76 doch jetzt höchste Zeit, bevor deine Linsen so hart wie Beton werden und sich Laser und Ultraschall die Zähne daran ausbeißen..Bring deinen evtl. lahmen Augenarzt mal richtig auf Trab und hol dir schnellstens die benötigte Überweisung..

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                                  • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                                    Mein Plan sieht jetzt so aus: Anfang Mai bin ich bei einem Zweitaugenarzt um sicher zu gehen. Mitte Mai erfolgt noch eine Untersuchung für Netzhaut etc..darauf folgend der Einweisungsschein mit gleichzeitiger Terminierung der Untersuchung in der Klinik (wahrscheinlich die Augenklinik der LMU). Habe vor das ganze stationär durchführen zu lassen, da gesundheitlich vorbelastet bin und außerdem meine Krankenhauszusatzversicherung zahlt. D.h. der erste Teil müßte im Juni/Juli geschafft sein.

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                                    • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                                      Guten Tag, "Turre", guten Tag, "EPS",

                                      nur damit hier kein falscher Eindruck entsteht: Die Femto-Katarakt-Operation ist nach wie vor eine Operation, die auch vom Können des Operateurs anhängt und die nur in Teilschritten "automatisch" erfolgt, Im WEsentlichen ist auch hier präzise "Handarbeit" des Operateurs gefragt. Und - wie bereits oben erwähnt -: Es gibt keine "saubere", wissenschaftliche Studie, die belegt, dass der Patient durch die Femto-Op einen wirklichen klinischen Vorteil hat. Und dass man dann auf der Privat-Station liegt, ist zwar sehr angenehm, hat aber nichts mit einer besseren Operation zu tun.
                                      Hinsichtlich der Berechnung der Kunstlinse mit dem IOL-Master (oder anderen optischen Biometrie-Geräten): Das ist tatsächlich zu empfehlen, weil die Berechnungen damit präziser werden (was wirklich eine direkte Konsequenz für den Pateinten im Alltag hat). Diese Untersuchung ist von den Krankenkassen nicht als Standard vorgesehen (STandard ist die Ultraschall-Vermessung des Auges zur LInsenberechnung), so dass eine gesonderte Abrechung durch den Augenarzt gerechtfertigt ist.
                                      Hinsichtlich der Kunstlinsen-Ausstattung: Eine Asphärizität (obwohl nicht immer für den Pateinten von Vorteil) und ein sogenannter "Blaulichtfilter" (also "gelbe" LInsen) sollten Standard sein und nicht zusätzlich Kosten. Sogenannte Multifokallinsen sind tatsächlich kein Standard und sind dann ggf. von Vorteil, wenn ein Patient eine absolute Brillenunabhängigkeit in Ferne und Nähe wünscht. Diese Linsen bedürfen aber einer sehr genauen Voruntersuchung und Besprechung, sowie sehr guten Kenntnissen beim Operateur. Optisch betrachtet sind sie eher ein Kompromiss, aber sehr zufriedenstellend, wenn es auf die Brillenlosigkeit ankommt. DAfür ist nicht jeder Patient geeignet.

                                      Mit freundlichen Grüßen,
                                      PRiv.-Doz. DR. A. Liekfeld.

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                                      • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                                        Was ist mit "klinischer" Vorteil gemeint ? Auch ohne das Vorliegen wissenschaftlicher Studien sagt mir der laienhafte Patientenverstand schon , daß beispielsweise die Kapsolutomie, also die Eröffnung der Linsenkapsel von keinem Operateur auf der ganzen Welt derart exakt und vor allem gewebeschonend durchgeführt werden kann, wie es der Femtolaser macht. Mit Scalpell und Pinzette und Ultraschall-Einsatz werden nämlich Gewebeverletzungen bewirkt, durch welche z.B. erheblich mehr des sich nicht wieder regenerierenden Endothels geschädigt wird, als bei den mit dem Femtolaser durchgeführten Schnitten; z B. die erforderlichen 2 oder 3 mm -Schnitte für die Hornhautzugänge, also zum Einsetzen der IOL. Solche Zugangsschnitte können mehr oder weniger postoperativen Astigmatismus zur Folge haben und deshalb traue ich dem Femtolaser erheblich sauberere Feinarbeit und Präzision zu, als einem Operateur mit dem "Stecheisen" ;-) ..(bzw. Scalpell ) dessen Einsatz auch immer die Gefahr sogenannter "händischer Fehler" mit sich bringt.

                                        Natürlich kann der Operateur bei dem ihm noch verbleibenden Einsetzen und Platzieren der zunächst gefalteten und dann sich selbst entfaltenden IOL trotzdem noch gute Arbeit leisten, nachdem ihm der Femtolaser das Schneiden abgenommen und perfekt erledigt hat.

                                        Besonders über die exakt und supergenau durch den Femtolaser erfolgte Kapsolutomie wird er sich freuen, wenn er beispielsweise eine Multifokallinse präzise zentriert einsetzen kann und sich nicht mehr über ausgefranste und rissgefährdete Ränder, die bei der Verwendung von mechanischen Instrumenten zwangsläufig entstehen, ärgern muß. Für den Patienten ist es bei der Durchführung der Schnitte mit dem Femtolaser auch beruhigend, dass er keine Angst zu haben braucht, dass der ihm in Bezug auf seine bisher bekanntgewordenen Leistungen meist unbekannte Operateur vielleicht bei der OP zufällig nicht in Tagesbestform sein könnte, wenn er "das Messer" zum Schnitt ansetzt.. Der Femtolaser-Automat schneidet dagegen nach erfolgter Programmierung immer in "Bestform" mit stets gleichbleibender Präzision..

                                        Bei meiner Femtolaser-OP war das Angenehme nicht das Liegen auf einer Privatstation, sondern das schnelle Verlassen derselben, denn gerade durch den Einsatz des Femtolasers erholt sich das operierte Auge anschließend besonders schnell. Die OP erfolgte also ambulant und ich konnte am gleichen Tag wieder nach Hause fahren. Natürlich nicht mit dem durch Pflaster geschützten Auge per eigenem Auto, sondern mit der Bahn..

                                        Zu den "gelben Linsen" als Blaulichtfilter ist zu sagen, daß sich "die Gelehrten" mangels Vorliegen einer wissenschaftlichen Langzeitstudie ;-)anscheinend immer noch nicht sicher genug über Vor- und ggf. sogar Nachteile einig sind . Nachzulesen ist das u.a. hier:

                                        http://www.google.com/url?sa=t&rct=j...64764171,d.Yms

                                        Ziemlich lange URL, aber anklicken müsste genügen, um das PDF-Dokument dann lesen zu können.

                                        Die Nützlichkeit von UV-Filtern (..das sind keine Gelbfilter gegen Blaulicht) zum Schutz vor ultravioletter Strahlung scheint dagegen unumstritten zu sein und die heute verwendeten IOL´s haben den Schutz standardmäßig, so dass das kein Extrageld kostet .

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                                        • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                                          Guten Abend,
                                          das klingt wie aus der Werbebroschüre für den Femto-Laser.
                                          "Klinischer Vorteil" bedeutet, dass der Patient irgendeinen funktionellen Nutzen hat (z.B. bessere Sehkraft)...
                                          Selbstverständlich kann die Operation auch ohne Femto-Laser ambulant und mit einem sehr schnell erholten Auge durchgeführt werden. Das ist kein wirklicher Vorteil. Auch alles andere, das Sie angeführt haben, ist sachlich und medizinisch nicht korrekt (so ist z.B. das Hornhaut-Endothel nicht durch die Schnitte oder durch die Rhexis gefährdet, sondern wenn, dann durch den Ultraschall (den man meistens trotz Femto-Laser dennoch einsetzten muss, ggf. aber mit weniger Energie). Und auch der Femto-Laser bringt sehr viel Energie (wohl sogar deutlich mehr) in das Auge - es ist noch nicht klar, ob auch das dem Auge schaden kann.
                                          Es gibt natürlich Menschen, die einer Technik mehr vetrauen als dem Können der Ärzte - und "Fehlversagen" gibt es bei den Lasern und bei "Automaten" auch (z.B. kann ein Gerät während der Operation "aussteigen", so dass es zu unvollständigen Schnitten kommen kann.
                                          Aber es ist die Entscheidung eines jeden Patienten, sich einer Femto-Katarakt-Operation zu unterziehen und dafür (unnötig) viel Geld auszugeben (Industrie und entsprechende Operateure freuen sich)…
                                          Hinsichtlich der "gelben" Linsen gibt es tatsächlich unterschiedliche Meinungen, aber die Mehrzahl der Publikationen "belegt", dass die Linsen zumindest definitiv keinen Nachteil haben, häufig sogar funktionelle Vorteile (z.B. besseres Kontrastsehen). Umstritten ist vor allem der mögliche Langzeit-Vorteil der Protektion der Makula (in Bezug auf eine Makuladegeneration).
                                          Mit freundlichen Grüßen,
                                          Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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                                          • Re: Katarakt-OP erprobt und risikoarm - ist das wirklich so?

                                            Frau Dr. Liekfeld,

                                            wieso sind asphärische Linsen nicht immer von Vorteil?

                                            Das interessiert mich sehr, weil ich mich bald wahrscheinlich auch einer Katarakt-OP (bzw. zwei OPs) unterziehen werde.

                                            Ich habe in vier Wochen einen Untersuchungstermin an der Uniklinik in Bochum. Falls es sich bestätigt, dass meine Beschwerden (die ich in einem anderen Thread beschrieben habe) von meinen Katarakten im Anfangsstadium herrühren, möchte ich mich auch dort mit dem Femto-Laser operieren lassen. Der Laser ist ein Grund für die Wahl der Klinik, ein anderer ist, dass ich mit dem behandelnden Arzt einer anderen Augenklinik hier in der Nähe nicht sehr zufrieden war, als er meine Augen untersucht hat. Und Dr. Dick in Bochum scheint einen sehr guten Ruf zu haben.

                                            @EPS
                                            Wie lange war die Wartezeit auf einen OP-Termin bei Ihnen in Bochum?
                                            Sie scheinen ja mit dem Ergebnis der OP vollkommen zufrieden zu sein. Ich hoffe, dass man in Bochum definitiv klären kann, ob meine Beschwerden von meinen Katarakten stammen und dass ich nach einer OP wieder perfekt sehen kann. (Mit geringfügiger Korrektur durch eine Brille und ohne Akkomodation natürlich, das ist mir schon klar.)

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