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Probleme nach Katarakt-OP

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  • Probleme nach Katarakt-OP

    Hallo,
    vor 2 Monaten hatte ich eine Kat-OP an beiden Augen. Da meine alte Brille nicht mehr passte, ließ ich mir für den Übergang eine einfache Brille anfertigen. Damit kam ich jedoch von Anfang an nicht zurecht. Ich sehe damit alles total verkleinert, und habe das Gefühl, daß mir einer auf das linke Auge drückt. Es liegt wohl daran, daß ein Auge Plus, das andere Minus ist mit zusätzlicher Hornhautkrümmung. Außerdem sind meine Augen seit der OP immer gerötet und wässrig. Darauf angesprochen, erklärte mir mein AA, daß er das ganz gerne so macht, da man dann in die Ferne und die Nähe ohne Brille besser sieht. Es gibt nur sehr wenige, die das nicht vertragen. Da gehöre ich wahrscheinlich dazu. Der Unterschied sind etwa 2 Dioptrin und das schafft anscheinend mein Gehirn nicht. Er hat mir jetzt angeboten, noch eine Linse hinter die Erste zu schieben, oder eine Linse ganz auszutauschen,um einheitliche Werte zu bekommen. Dann könnte ich auch wieder eine Gleitsichtbrille machen lassen. Vor einer 2. OP habe ich natürlich Angst. Gibt es dazu irgend welche Erfahrungsberichte?
    Die Werte wurden vor der OP mit einem IOL-Master bestimmt. Kann man damit voherbestimmen, ob eine Linse Plus oder Minus sein soll. Mit mir wurde vor der OP nicht darüber gesprochen.
    Wegen der roten Augen habe ich Tropfen für allergische Bindehautentzündung und Trockenheit und Hornhautreizung. MfG mobri


  • Re: Probleme nach Katarakt-OP


    Eine weitere Linse ins Auge einpflanzen lassen, würde ich in keinem Fall machen lassen. Da Sie höchstwahscheinlich keine Kontaktlinse vertragen wegen Ihrer Hornhautreizung, wäre ein Laserverfahren vielleicht die Methode der Wahl, z.B. Lasic.

    Mit einem IOLMaster kann man recht gut die Stärke bestimmen, die die IOL(Kunststofflinse) haben muss.
    Was der Augenarzt plante, war dann eine sogenannte Monovision: eine Auge wird auf Fernsicht eingestellt und das andere wird leicht kurzsichtig. So sieht man ohne Lesebrille fern und nah.
    Allerdings ist Ihr Fernauge offenbar weitsichtig geworden, was so wohl nicht geplant war.

    Sie sollten einmal eine zweite Meinung von einem anderen Augenarzt oder einer Augenklinik einholen.

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    • Re: Probleme nach Katarakt-OP


      Danke für die Rückmeldung. Kann eine sog. Monovision mit einer Hornhautverkrümmung überhaupt fuktionieren? Meine Werte z.Zt.
      R +0,75 -1,50, L -1,00 -2,00. Für die neuen Gläser hat mein Optiker den Cyl. R auf -1,00 und L auf
      -1,75 verringert. Bekomme die Brille erst am Montag.
      Für mich war eigentlich immer klar, daß ich nach der OP wieder eine Gleitsichtbrille benötige.Ich verstehe da ganze nicht. Andere brauchen in die Ferne keine Brille mehr, ich komme nicht mal mehr mit einer Brille klar.Gibt es eine Möglichkeit, das Sehen zu üben, um wieder mit einer Gleitsicht zurecht zu kommen? Werde mir auf alle Fälle noch eine 2. Meinung holen. MfG mobri

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      • Re: Probleme nach Katarakt-OP


        Hatten Sie denn vorher keine Dioptriendifferenz zwischen den Augen?

        Die IOL sind offenbar beide etwas zu "stark", geplant war wohl 0 Dioptrien und -2 Dioptrien. Die Abweichung liegt aber wohl, so ärgerlich sie auch ist, noch in der Toleranz. Wie heißt es so schön in verschiedenen Publikationen: "Die IOL-Bestimmung ist keine exakte Wissenschaft."

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        • Re: Probleme nach Katarakt-OP


          Vor der OP hatte ich nur beim Zyl. 0,75 Abweichung.
          Macht es denn Sinn, die Brille wenig aufzusetzen um die Augen besser zusammenzubringen, oder ist es besser mit Brille? Mein Ziel wäre nur, mit Gleitsicht normal sehen zu können. Habe ich ohne neuerliche OP eine Chance? MfG mobri

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          • Re: Probleme nach Katarakt-OP


            Sie brauchen in jedem Fall:

            - eine Astigmatismus-Korrektur, egal ob durch Brille, Kontaktlinsen, Lasic oder LRI. (http://www.medizin.uni-tuebingen.de/.../AK+_+LRI.html)

            - eine Korrektur der bestehenden Weitsichtigkeit durch Brille, Kontaktlinse oder Lasic

            - einen Nahzusatz für die Altersichtigkeit.

            Insoweit kämen Sie mit einer Brille gut zurecht.

            Die Monovision bedeutet auch eine Anisometropie, d.h. ein Bildgrößenunterschied zwischen beiden Augen, der durch eine Brille nicht korrigiert wird.
            Allerdings könnten Sie abwarten, ob sich Ihr Gehirn nicht noch daran gewöhnt.

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            • Re: Probleme nach Katarakt-OP


              Hallo, ich bin erst jetzt auf das Forum gekommen, deshalb auch erst jetzt meine moralische Unterstützung und viell. Hilfeleistung. Auch ich bin ein Betroffener und hatte mir im Feb. eine Multifokallinse implantieren lassen. Eigentlich mit der Option auch das zweite Auge operieren zu lassen - hier kein grauer Star - aber nach Aussage des AA funktionieren diese Multifokallinsen nur, wenn beide Augen gemacht worden.
              Mittlerweile habe ich mir die Linse gegen eine Monofokallinse wechseln lassen, da die vorige für meinen Beruf gar nicht geeignet war und außerdem solche Blend- und Haloeffekte erzeugt hatte, dass ich abends nicht mehr Autofahren konnte. Selbst am Tag waren Lichtquellen störend. Darüber hatte mich der AA aber nicht aufgeklärt.
              Ich wechselte die Augenklinik. Dort wurde innerhalb von zwei Monaten das zweite Mal die Linse gewechselt. ich kann voll Ihre Ängste nachvollziehen, aber bei mir hat alles gut geklappt. Der Schnitt wurde nicht am vorhergehenden Schnitt geführt und eine Astigmatismus-Korrektur gleich mit durchgeführt. Der Wechsel der Linse dauerte gefühlte 20 Minuten, da der Operateur mit einer Schere die Linse im Auge zerschneiden musste. Es ist wirklich alles gut gegangen.
              Leider kam das böse Erwachen, nachdem mein operiertes Auge wieder voll einsatzfähig war. Denn es ging mir wie Ihnen, ich hatte trotz Bittens die Augen gleichzustellen, eine Weitlinse implantiert bekommen. D.h. Re -1,5 und links mit Linse 0. Das Sehproblem hatte ich schon vorher und nun wieder. Es heißt, dass das Gehirn es lernen kann, aber bei mir glaube ich nicht daran. Ich kann auch nicht nachvollziehen, warum überhaupt zwei unterschiedliche Sichtigkeiten bei den Augen gemacht werden. Schließlich haben sich die Menschen mindestens 50 Jahre an ihr Sehen gewöhnt.
              Im Bereich von 2 bis 10 m sehe ich unterschiedliche Bildgrößen Nach Aussage des AA gibt es 4 Möglichkeiten: Kontaktlinse, Brille, Lasern oder nochmaliger Linsentausch. Der Tausch kommt bei mir nicht in Frage, 3 mal an ein Auge - das kann nicht gutgehen. Ich werde mein "gesundes" Auge lasern lassen. Morgen habe ich Abschlussgespräch beim AA, da werde ich mehr wissen.

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              • Re: Probleme nach Katarakt-OP


                Es ist skandaloes, wie schlecht oftmals Augenpatienten von ihrem Arzt informiert oder beraten werden. Wie kann man z.B. empfehlen, in ein gesundes Auge eine Multifokallinse zu implantieren! Oder den Patienten nicht ueber die Risiken aufklaeren, die eine unterschiedliche Entfernungseinstellung der Augen in der OP mit sich bringt. Solchen Aerzten gehoert die Zulassung entzogen.

                Man sollte eine OP-Entscheidung erst treffen, wenn man sehr gruendlich ueber alle Punkte dieser Beitraege aufgeklaert wurde und mindestens eine Alternativberatung bei einer zweiten Augenklinik durchgefuehrt hat.

                Und niemals beide Augen gleichzeitig operieren lassen, sondern mindestens 3 Monate Abstand halten.

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                • Re: Probleme nach Katarakt-OP


                  Hallo, ich habe ähnliche Probleme nach einer Katarakt-OP. Blend- und Haloeffekte usw. Bei mir wurde torische Linse implantiert.
                  Außerdem wirkt die Linse wie ein Fernglas. Ich sehe alles stark vergrößert. Ich will mir auch die Linse austauschen lassen. Allerdings kann ich keinen Augenchirurg finden, dem ich solch eine OP zutrauen würde.
                  Können Sie mir bitte die Klinik und den Namen des Arztes, der Ihnen die Linse ausgetauscht hat, mitteilen?
                  Wurde bei Ihnen die OP (Linsenaustausch) ambulant gemacht?
                  Sie können auch privat antworten. Vielen Dank.

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                  • Re: Probleme nach Katarakt-OP


                    Guten Abend,
                    alternativ könnte man auch die Hornhautoberfläche eines der beiden Augen lasern, um die Augen anzupassen. Allerdings denke ich, dass man jetzt nach 2 Monaten auch noch die Linse austauschen könnte. Das muss dann allerdings sehr bald erfolgen, weil die Linse sonst so fest im Auge sitzt, dass das nicht mehr möglich ist. Insgesamt gibt es bei jeder Operation ein gewisses Risiko, das bedacht und ausführlich besprochen werden muss.
                    Mit freundlichen Grüßen,
                    PRiv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.

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