#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Bekommt man von Cannabis als Medizin Angststörungen?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Bekommt man von Cannabis als Medizin Angststörungen?



    Hallo alle Zusammen ,



    ich habe mal eine Frage zum Thema Cannabis. Dass Cannabis nun als Medizin zugelassen ist, wurde in den Medien ja berichtet. Wie steht es dann um z.B. Angstzustände, Depressionen oder auch Panikattacken.



    Ich bin davon ausgegangen, dass Cannabis als Droge eher Angstzustände auslöst als auflöst. Wie kann man das damit dann behandeln?


  • Re: Bekommt man von Cannabis als Medizin Angststörungen?

    Ich denke nicht das Cannabis bei psychischen Erkrankungen verschrieben wird, wenn überhaupt nur das medizinische welches es schon vorher gab und dann müssten schon gravierende Probleme vorliegen. Die sind aber Bei Angststörungen meist nur Phasenweise vorhanden, wie Gewichtsabnahme, also spricht das wieder gegen ein Rezept.
    Im Normalfall gibt es da kein Rezept, auch wegen der möglichen NW. die alles noch schlimmer machen können.

    Außerdem sind die Richtlinien so eng gesteckt das keiner der Depressionen hat einfach so Cannabis bekommt.
    Mit Schmerzen wird es schon schwierig, das wird nicht eben mal so gegen Angst o.ä, verschrieben, auch weil da immer noch die gängigen Therapien am wirksamsten sind.
    Es richtet sich auch nach der Studienlage, so hilft es zwar einigen Parkinsonpatienten, was aber durch Studien nicht klar belegt wurde und so wirds auch mit der Verschreibung schwierig..
    Ausnahmen wäre eventuell das Tourett-Syndrom u.ä., wo Cannabis gut helfen kann, weil es die Tics unterbinden kann.
    Alle anderen dürften leer ausgehen.
    Es wird aber so oder so erst verschrieben wenn alle anderen Therapien versagen, oder die Krankheit wirklich so heftig ist das es vor den Kassen vertretbar ist.
    Es ist also ein langer weg und wie gesagt, bei psychischen Sachen sind die gängigen Therapien das was empfohlen wird und keine Cannabis, bei einer Angststörung dürfte es aussichtslos sein so ein Rezept zu bekommen.

    Dann werden psychische Erkrankungen von den meisten Ärzten auch nicht so eingeordnet wie physische (abgesehen von den Psychiatern), in Sachen Leidensdruck genauso wie bei der Sterbehilfe, bei der psychisch Kranke ausgeklammert werden.
    Da die Gesellschaft immer noch den Pillepallegedanken hat, wenn es um psychische Erkrankungen geht kann auch das Gesundheitssystem bestimmte Behandlungsformen nicht vor ihr rechtfertigen.

    Es gibt auch eine neue Studie, zu der Auslösung von Schizophrenie u.ä. durch Cannabis.
    Dort gibt es den Verdacht das jene die vermeintlich psychisch krank dadurch werden, es vorher schon waren und sich mit dem Cannabis Erleichterung verschafften.
    Bei Schizophrenen ist die Gefahr zu Cannabis zu greifen sehr viel höher als im Normalfall, also ist man sich jetzt gar nicht mehr so sicher ob Cannabis da nicht wirklich hilfreich war, oder die Erkrankung auslöste.
    Was aber unabhängig davon ist, das es durch Cannabis zu Psychosen kommen kann, auch Angstzuständen und Depressionen und solange man sich da nicht sicher ist wird es auch nicht verschrieben, also wohl nie.
    Shit happens, besonders für jene denen es vielleicht wirklich helfen würde.
    Es wäre aber zu viel verlangt jeden Fall zu prüfen, um zu sehen wo es vielleicht verschrieben werden könnte, dazu sind Voraussetzungen auch zu hoch gesteckt.

    Sorry für den langen Text, lange Rede kurzer Sinn:
    Kein Cannabis für psychisch Kranke, Menschen mit schweren Tics mal ausgenommen.

    Kommentar


    • Re: Bekommt man von Cannabis als Medizin Angststörungen?

      Hallo, das ist unterschiedlich. ZB bei gewissen Arten von Depressionen kann der Patient von Cannabis schon profitieren. Außerdem ist die Ansprechbarkeit auf Cannabis sehr individuell. Also es gibt keine strikte Regeln dazu. Jeder ist anders. Jedes Problem ist anders.
      lg

      Kommentar


      • Re: Bekommt man von Cannabis als Medizin Angststörungen?

        Hallo irabupa,

        du darfst die Cannabis Wirkung nicht verallgemeinern. Dass man von Cannabis z.B. Angststörungen, Panikattacken oder Psychosen bekommen kann, ist korrekt, allerdings hängt das meist von der genetischen Prädisposition ab oder man hat es schlichtweg etwas in puncto Dosis erhöht. man davon Angststörungen oder Psychosen bekommt.

        Generell sollte man wissen, dass Cannabis als Medizin dir MÖGLICHERWEISE helfen kann. Es ist eine Pflanze und man darf nicht vergessen, dass jeder Stoff bei jedem anders wirkt, sodass es nicht _die_ Patentlösung gibt.

        In Studien untersuchte man den Nutzen von THC und vor allem den Bestandteil CBD. Diese Wirkstoffe sind bei manchen wirksam gegen Angst. Dafür ist es ratsam, mit seinem Arzt zu sprechen. Wir wissen mittlerweile, dass Cannabis beruhigen kann, aber man sollte auf medizinische Qualität sowie passende Dosierung achten, damit man nicht den gegenteiligen Effekt erfährt. Quelle: https://www.leafly.de/cannabiswissen/angstzustaende/

        Cannabis ist also ein wirksames Medikament, was viele schwere Krankheiten erträglicher machen kann. Es heilt nicht, lindert jedoch Symptome. Seit 2017 wird Cannabis nicht mehr ausschließlich mit Ausnahmeerlaubnis verschrieben. Ein behandelnder Arzt kann das ganz gut einschätzen und somit auch Abhilfe schaffen, wenn du allgemein Angststörungen hast.

        Kommentar


        Lädt...
        X