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Sertralin: Frage zu einer seltenen Nebenwirkung

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  • Sertralin: Frage zu einer seltenen Nebenwirkung

    Guten Abend,

    ich nehme seit etwa drei Jahren Sertralin (derzeitige Dosis: 75 Milligramm) gegen
    Depressionen. Immer mal wieder bin ich im Beipackzettel auf die seltene (0,1 % bis 0,01 %)
    Nebenwirkung Krebserkrankung gestoßen.
    islang haben mir die Erklärungen zu dieser Nebenwirkungen nicht richtig weitergeholfen - ein Medikament,
    das die Stimmung aufhellen soll, kann doch nicht im
    selben Moment eine - wenn auch seltene - ziemlich tödliche und buchstäblich deprimierende Nebenwirkung haben?

    Mir ist klar, dass viele Medikamente extrem unangenehme Nebenwirkungen haben. Trotzdem würde ich mich
    über eine Erklärung bezüglich der Frage freuen, warum ein Antidepressivum, das, trotz großer Konkurrenz auf dem
    Arzneimittelmarkt, mit dieser Nebenwirkung die Arzneimittelzulassung bekommt?

    Falls Sie mich bezüglich der (relativen) Unbedenklichkeit dieses Arzneimittels beruhigen könnten, wäre ich
    dafür sehr dankbar!

    MIt freundlichem Gruß
    S-S.


  • Re: Sertralin: Frage zu einer seltenen Nebenwirkung

    Hi,
    ich bin zwar nicht vom Fach, habe aber zu solch Hinweisen im Beipackzettel mal eine recht einleuchtende Erklärung bekommen.

    Während den Studien zu neuen Medikamenten werden alle Neuerkrankungen und Auffälligkeiten der Probanden registriert, wenn nun einer während der Studie krank wird, dann wird diese Erkrankung auch oft in den Beipackzettel geschrieben, um sich rechtlich abzusichern, obwohl die Krankheit nicht im Zusammenhang mit dem Medikament stehen muss.

    Bekannt ist ja das die Erkrankungen die nur im entferntesten auftreten könnten, oder mal im Zusammenhang mit dem Medikament auftraten, selbst wenn dieser Zusammenhang nicht sicher ist auch im Beipackzettel Erwähnung finden.

    Wenn solch Erkrankungen ein bekanntes Phänomen sind, dann wird man meist auch die Risikofaktoren kennen oder zumindest vermuten und ich denke jenen Patienten wird das Mittel dann auch nicht verschrieben.

    Kommentar


    • Re: Sertralin: Frage zu einer seltenen Nebenwirkung

      Hi,

      danke für die prompte Antwort.

      Ich denke, ich verstehe den Punkt. Das ist wahrscheinlich das, was unter dem sperrigen Begriff Kausalzusammenhang zu finden ist.
      Krankheit und Medikation passieren gleichzeitig, haben aber - das ist ja die Frage - unter Umständen rein gar nichts
      miteinander zu tun. Verstehe ich Sie da richtig?

      Etwas Ähnliches ist mir auf jeden Fall auch schon mal zu Ohren gekommen. Und das wäre natürlich schon mal beruhigend. Eine Apothekerin meinte ganz lapidar, ein Medikament, was tatsächlich im Verdacht stünde, so auf die Zellteilung zu wirken, könne gar nicht vertrieben werden. MIch würde eben interessieren, wie es sich ganz konkret bei Sertralin verhält, also ob es hier so ist wie von Ihnen beschrieben.
      Ihr Punkt, dass es um eine rechtliche Absicherung geht, spielt da sicher auch eine große Rolle.

      Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.
      S-S

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