ich bin 25, Doktorandin und leide an einer Zwangsstörung mit einhergehender Emetophobie (Angst vor dem Erbrechen und Durchfall). Als bei mir die Zwänge 2013 diagnostiziert wurden, hat sich mein Leben drastisch verändert. Mittlerweile habe ich wieder mit einer Psychotherapie begonnen und nehme die entsprechenden Medikamente. Der Waschzwang hat deutlich abgenommen, die tormentierenden Gedanken im Kopf jedoch nicht.
Mir fehlt jegliche Lebensfreude und das beruht auf einem penetranten Gedanken.
Ich habe immer das Gefühl, dass ich mich selber bestrafen muss. Wie das genau aussieht?
Egal ob ich mich mit meinem Freund oder mit Kollegen treffe, von Anfang an rede ich mir ein, dass ich das Treffen auf keinen Fall geniessen darf! Denn wenn ich mich freue oder Spass habe, muss kurz darauf etwas ganz Schreckliches passieren. Deshalb ziehe ich es vor, traurig und schlecht gelaunt zu sein, den Menschen mit Vorsicht und Zurückhaltung zu begegnen.
Bis jetzt konnte mir noch niemand helfen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und könnte mir Ratschläge geben, wie man diese Zwangsgedanken "überhört"?
Besten Dank für ernstgemeinte Antworten.
Liebe Grüsse
Amy
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